Verstärker kaputt? Eine Box gibt nur ganz leise Töne

Hallo!

Das Problem liegt wohl eher an einem defekten Adapterkabel oder der Umschalter des Verstärkers ist verschmutzt b.z.w. hat oxidyrte Kontakte.

Wenn deine Schutzschaltung ansprechen würde ginge gar nichts mehr da hier ein Relais stets beide Endstufen von den Lautsprechern trennt.

MFG Günther

Würde ich auch so sehen, entweder kalte Lötstelle (leider das übliche bei solchen Dingern), alternativ könnte es wie man bei uns in der Firma so schön sagt "Kutzschlutz" sein...oder "Kurzschluss ist die beste Verbindung!" ist auch beliebt.

Aber ich tippe eher auf kalte Lötstelle, hatte bei Adaptern auch schon unschöne Erfahrungen, da war ab und an mal ein Kanal weg, war meine ich immer der Rechte. Mal kurz am Stecker gewackelt und der Kanal war wieder da.

Deswegen kaufe ich mir auch nix mehr fertig in der Hinsicht, sondern das wird selber gestrickt. Da darf ich mir dann auch selber in den Hintern treten wenn was nicht funktioniert wie es soll.

Aber wer macht denn heute noch mechanische Quellenumschaltung? Das wäre ja steinzeitlich...selbst mein 30 Jahre alter Receiver hat eine elektronische Quellenumschaltung...ist zwar ein Drehschalter vorn dran, aber intern wird das Signal nur elektronisch über Transistoren geschaltet, der Vorteil ist auch das man keine Störgeräusche beim Schalten hat im Gegensatz zur direkten mechanischen Umschaltung.

Aber auch das lässt sich einfach prüfen, und zwar mal den Eingang wechseln, also das Notebook mal an Tape, an Aux und an CD probieren. Wenn das Problem wandert, und es bei anderen Hochpegelgeräten wie CD-Player kein Problem gibt, liegt es nicht am Verstärker selbst.

Und Günther hat Recht, wäre es die Schutzschaltung käme gar nichts mehr! Der trennt dann die komplette Endstufe ab.

Vielen Dank für die schnellen Antworten Günther und Marcel.

Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, besteht mein Problem auch beim Betrieb des CD-Players. Ich habe den Beitrag geändert, da es sonst niemanden weiterbringt.

Ich nehme an, mit Adaptern meint ihr die Kabel? An ihnen kann es glaube ich nicht liegen, denn es wären dann gleich drei kaputt und alle auf die gleiche Weise. Es ändert sich außerdem nichts, wenn ich an den Kabeln etwas rüttele.

Und wie ich mittlerweile sicher weiß: das Problem besteht, egal auf welche Quelle der Regler eingestellt ist.

Sollte ich vielleicht einfach mal das Gehäuse öffnen und mir die Lötstellen anschauen, auch wenn ich wirklich nicht viel von dem ganzen verstehe oder das Gerät lieber den Fachmann ansehen lassen? Ich nehme nur an, dass die Kosten für so eine Reparatur den Kaufpreis übersteigen würden.

Nö, so teuer ist das nicht. Aber ich weiß ja nicht wieviel du bezahlt hast. Ich habe für eine Komplettüberholung beim örtlichen Reparateuer 160€ bezahlt, der hat einen Fehler im Netzteil gefunden und ein paar kalte Lötstellen nachgearbeitet und noch den Riemen des Plattenspielers getauscht (war eine Kompaktanlage).

Aber ein ordentlicher Radio-/Fernsehtechniker hat das passende Equipment um Fehler im Gerät schnell zu lokalisieren, und vor allem weiß er worauf er schauen muss. Aber solche Leute sind heute rar gesät, aber es gibt auch Leute hier im Forum die Geräte reparieren können und die auch das passende Equipment und am wichtigsten, das Servicehandbuch, besitzen.

Und kalte Lötstelle kann man oft optisch recht schwer erkennen, manchmal braucht man sogar eine Lupe.

http://de.wikipedia....Kalte_L.C3.B6tstelle

Der SU-810 ist ca. 20 Jahre jung, da würde ich als allererstes mal auf die üblichen Kontaktwehwehchen tippen. Eingangswahlschalter, andere Schalter im Signalweg, Schutzrelais, evtl. Lautstärkepoti. Läßt sich meist mit den üblichen Klopf-, Dreh- und Wackeltests eingrenzen. Lötstellenprobleme können natürlich auch auftreten, aber sind tendenziell nicht ganz so häufig (wenn auch immer noch nicht extrem selten).

Als Laie hat man da zweierlei Möglichkeiten:
Falls handwerklich/technisch begabt: Alles lesen, was zu diesem Thema zu finden ist (allein hier im Forum eine ganze Menge), und dann selbst reinigen.
Falls nicht: Einen fragen, der sich mit sowas auskennt.

Elektronische Quellenwahlschalter-ICs gibt es zwar übrigens tatsächlich schon seit 30 Jahren, gerade in Vollverstärkern haben sich ihre mechanischen Kollegen aber noch gut bis in die späten 90er hinein gehalten. Die lassen sich von hintertückischen Brummschleifen nicht beeindrucken, während MOS-ICs dann ganz gern alle viere von sich strecken.