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Yamaha DSP-A1 lässt sich nicht ins Diagnostic Menü starten

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BlackGale44
Stammgast
#51 erstellt: 02. Nov 2020, 23:43
Habe ein anderen von Rear R eingelötet. Ist ja ein 2sa1145.
Hab vorab noch einmal zum Dritten mal jetzt den Widerstand R402 gegen neu ersetzt. Zwar hatte er noch 4,7 Ohm. Hat aber durch die Hitze wieder Farbe abgenommen.

ABER Der Amp lässt sich jetzt nicht einschalten.
Der Trafo Brummt nicht mehr beim Einschalten und Stromaufnahme war bei 50 Watt in etwa.

Nun das Display erscheint kurz beim versuch ihn einzuschalten.
Immernoch DC Protect 23%
CarlM.
Inventar
#52 erstellt: 02. Nov 2020, 23:59
Naja, wenn da +4V anliegen, müssen die ja (über die betreffenden Bauteile) von der positiven Rail kommen.
Da würde ich schon R390, R 392 (je 4.7 Ohm) sowie R 388 330 Ohm sowie die parallel geschaltete Zenerdiode prüfen.
Die Zenerdiode ist zwar eher eine Schutzdiode, weil sie ab 2 V niederohmig wird und im Normalbetrieb nur 1 V bekommt.
In der aktuellen Situation kann sie aber gelitten haben.
BlackGale44
Stammgast
#53 erstellt: 03. Nov 2020, 14:11
Die neuen Transistoren 2SA1837 und 2SC4793
sind nun angekommen. Habe ebenso gestern abend noch die 2SA1145 und 2SC2705 Transistoren bestellt.

Warum und weshalb er jetzt noch abschaltet ist mir immernoch unklar

Ich habe mal versucht in den 2 Sekunden, wo das Gerät kurzzeitig an bleibt den Ruhestrom zu messen an den weißen Keramik Widerstände (LS Relais geben nicht Frei).

Main L: 0,4 mV
Main R: 0,7 mV
Center: 0,3 mV
Front R: 1,9 mV
Front L: 1,7 mV

Für die beiden Rear Kanäle kann ich noch nichts sagen, da diese auf grund fehlender Bauteile nicht unter Spannung sind (der Transistor 2SA1145 ist in Main L eingelötet).

Der fehlende 2SA1145 kommt morgen dann, sodass ich auch die Rear Kanäle mit Spannung wieder versorgen kann.

Der Kanal Front R und Front L liegen auf eine kleinere Separate Platine. Wenn in den 2 Sekunden, indem das gerät läuft, die Ruheströme an den Potis verändern.

Jedoch nicht an den ganzen anderen Kanäle, wenn ich an den Potis vorsichtig drehe passiert nichts.

Vielleicht wird der Front R und L nicht überwacht

Ich kann nur warten, bis morgen der neue 2SA1145 Transistor kommt und ich ihn einlöten kann und dann die Stromversorgung für die Rear Kanäle anlöten kann.


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Nov 2020, 14:20 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#54 erstellt: 03. Nov 2020, 14:27

CarlM. (Beitrag #52) schrieb:
Naja, wenn da +4V anliegen, müssen die ja (über die betreffenden Bauteile) von der positiven Rail kommen.
Da würde ich schon R390, R 392 (je 4.7 Ohm) sowie R 388 330 Ohm sowie die parallel geschaltete Zenerdiode prüfen.
Die Zenerdiode ist zwar eher eine Schutzdiode, weil sie ab 2 V niederohmig wird und im Normalbetrieb nur 1 V bekommt.
In der aktuellen Situation kann sie aber gelitten haben.



Oh, warum bekomme ich die Nachricht erst jetzt von gestern. Vielleicht ein Forum Bug

Nun, ich werde das auch nochmals prüfen. Danke
BlackGale44
Stammgast
#55 erstellt: 03. Nov 2020, 15:18
Ach und der ausgetauschte Q328 hat unmittelbar nach dem Einschalten circa 220 mV und nachdem das Gerät ausgeht circa 400 mV und fällt stück für stück ab auf 0 mV.

Gemessen von Base zu Emitter.


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Nov 2020, 15:19 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#56 erstellt: 03. Nov 2020, 15:47

CarlM. (Beitrag #52) schrieb:
Da würde ich schon R390, R 392 (je 4.7 Ohm) sowie R 388 330 Ohm sowie die parallel geschaltete Zenerdiode prüfen.
Die Zenerdiode ist zwar eher eine Schutzdiode, weil sie ab 2 V niederohmig wird und im Normalbetrieb nur 1 V bekommt.
In der aktuellen Situation kann sie aber gelitten haben.



Die Widerstände R390, R392 und R388 hatte ich bereits getauscht. Diese waren abgeraucht. R388 zwar nicht, habe den Widerstand trozdem gegen einen neuen 330 Ohm gewechselt.

Bei der Z-Diode: Nun ja ich kann sie so normal im Diodenmodus des Multimeter nicht messen.

Trozdem versucht. In beiden richtungen 0,000V.
Austauschbedürftig?


p.s. Ich habe die Diode D336 ausgetauscht. Auch wieder kein Erfolg

0mV an den Keramik Widerständen. Aber sollte ich auch mal an der Main R Stufe nach fehlern suchen, da ja diese zusammen mit Main L an der selben Stromversorgung hängt. Sprich auch dort war Theoretisch eine Verpolung.


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Nov 2020, 16:34 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#57 erstellt: 03. Nov 2020, 17:26

BlackGale44 (Beitrag #56) schrieb:
Bei der Z-Diode: Nun ja ich kann sie so normal im Diodenmodus des Multimeter nicht messen.
Trotzdem versucht. In beiden richtungen 0,000V.
Austauschbedürftig?


Vermutlich ja. Falls der 330 Ohm noch parallel liegt, könntest Du solch' einen oder einen ähnlichen Widerstand aus dem Lagerbestand einmal mit dem Diodentest messen. Wenn der auch 0 zeigt, war die Messung auf der Platine nicht aussagekräftig.
BlackGale44
Stammgast
#58 erstellt: 03. Nov 2020, 18:08
Habe die Z Diode auch von der Rear Endstufe entnommen.

Habe ich die Defekte Z Diode von Main L, messe ich in beide Richtungen 0V.

Habe ich die Z Diode, welche die selbe ist, nur von Rear R, messe ich irgendwie Sperrichtung 0V und in Durchlassrichtung 0,55V

Ich gehe davon aus, dass dies defekt ist.
Habe die Diode von Rear R in Main L eingelötet, aber das brachte kein Erfolg. Also muss der Fehler noch wo anders sein

Ich würde gerne die Z Diode nachbestellen, finde im Netz jedoch kein passenden Anbieter dafür. Hättest Du eventuell eine Lösung, wo ich die Z Diode bestellen könnte?


Ich habe alle Widerstände in Main R Geprüft und sind OK. Gehe dort auch die Transistoren durch.

Klemme ich die Stromversorgung für Main R und L ab und lasse ich die Stromversorgung für den Center, der auch gleichzeitig die Front R und L versorgt am Stromnetz, so schaltet das Gerät Frei. Kann für Center und Front R,L die Ruheströme einstellen. Soweit erstmals...

Stromversorgung für Main R, L ran und schon geht das Gerät wieder in Protect. Messe keine Ruheströme.


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Nov 2020, 18:11 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#59 erstellt: 03. Nov 2020, 18:39
Ich habe auch nach der Z-Diode MTZJ2.0B gesucht und bei den größeren deutschen Händlern nichts gefunden.

Es muss eine Z-Diode mit 2.0V (Toleranzbereich 2.0 - 2.20 V) und mindestens 0,5W sein.

Die heisst ggf. auch 1N4615-1.

Letztlich liefert sie Digikey:
https://www.digikey....ion/1N4615-1/4378056

Über diese Internetquelle kann ich nichts sagen. Sieht aber seriös aus - Vorteil : Preis für 2 Dioden und Versand kostenlos.
https://www.ebay.de/...&hash=item6fd0c2fc60


[Beitrag von CarlM. am 03. Nov 2020, 18:39 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#60 erstellt: 03. Nov 2020, 19:00
Ich habe noch was gefunden bei mir.
Wie sieht es damit aus?
Die Einzelne Diode hat die Beschreibung. Bei den anderen Dioden in der Tüte kann ich nichts sagen.

20201103_185416



Leider ist es auch so dass ich jetzt mal eine Pause gemacht habe um was zu essen und als ich wieder kam, lässt sich das Gerät nun gar nicht mehr im Betrieb nehmen

Es klackt nichts, das Relais zieht nicht. Kein mucks mehr.
Langsam verzweifel ich...
CarlM.
Inventar
#61 erstellt: 03. Nov 2020, 19:14
Die 10 Stk. scheinen ja 39V zu haben. Auf der einen Diode lese ich 42 ...
Da 2.0V sehr selten sind, glaube ich nicht, dass da irgendetwas geeignetes dabei ist.
Die häufig genutzten leicht erhältlichen Werte kosten meisten nur ein paar Cent. Wenn Digikey ein paar € haben will, sagt das ja auch etwas aus.

Zum aktuellen Problem:
Es ist halt so, dass "steter Tropfen den Stein höhlt". Irgendwann fängt man von vorne an, weil bereits ersetzte Bauteile wegen der bisher nicht erkannten Defekte wieder abnippeln. Deshalb versuche ich immer soviel wie möglich bei gezogenem Netzstecker mit dem Dioidentester und im Widerstandsmess-Modus zu machen.
BlackGale44
Stammgast
#62 erstellt: 03. Nov 2020, 19:43
Das Relais Geprüft, ist In Ordnung. Die Diode D102 neben dem Relais, ist auch OK.
Der Kleine Pint Trafo auf der Standby Platine auch OK.
Primär: 230V und Sekundär: circa 15V.
Der kleine Gleichrichter ist auch in Ordnung, der die 15V AC in 15V DC wandelt.

Es kommen beim betätigen des Power Knopfes nicht die 12VDC an die Pins der Relais. Bleibt in mV bereich. Also 0.

Habe eben mal den Trafo extern (mit vorgeschalteter Lampe) an das 230V Netz gehangen, funktioniert. Direkter Kurzschluss haben die Endstufen also nicht (mehr).

Hm..
CarlM.
Inventar
#63 erstellt: 03. Nov 2020, 19:49
Wie misst Du denn die Spannung am Relais?

Die Messung geht nämlich nur, wenn man die beiden Pins der Spule nacheinander gegen GND misst. Beim Schalten wird ja einer der beiden Kontakte auf GND gelegt. Solange also die CPU das Relais nicht freigibt, haben beide Kontakte nahezu identische 12 V DC gegen GND. Zwischen den beiden Kontakten misst man dann natürlich nahezu 0 V DC.
BlackGale44
Stammgast
#64 erstellt: 03. Nov 2020, 20:01
Achso Ok, wieder was gelernt
Dann werde ich mal genauer schauen Messen gegen GND.

Mal zu C104, ich messe im ausgelötetem Zustand 6,64 nF. Sollte es wenn dann nicht 10,00 nF sein, also 0,1 μF sein? Oder irre ich mich.

Könnte ich den auch gegen ein WIMA MKP 10, 0,022/630V Tauschen? Da ich von denen bestimmt 30 Stück habe.
CarlM.
Inventar
#65 erstellt: 03. Nov 2020, 20:10
C104 ist original ein Folienkondensator 100 nF (0,1 µF) 100V.

Er ist also defekt. Bei den vorhandenen Wima wäre die Spannungsfestigkeit okay, da >=100V. 0,022 µF sind aber definitiv zu wenig.
BlackGale44
Stammgast
#66 erstellt: 03. Nov 2020, 20:18
Ansonsten hätte ich noch einen völlig überdimensionierten hier liegen links der Grüne. In der Mitte hat zu wenig Kapazität und Rechts der Graue ist der Defekte aus dem Gerät.

Wird es das Einschaltproblem sein?
Kenne das von den anderen Klassischen Yamaha Problem "C4" deshalb hab ich so viele MKP 10 hier liegen.

20201103_201325


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Nov 2020, 20:22 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#67 erstellt: 03. Nov 2020, 20:39
Manchmal sollte man eine Pause dazu benutzen, sich die richtigen Teile zu besorgen und nicht die die man gerade mal so vorrätig hat. Mein Tip, besorge Dir die richtigen Teile, ich hätte ja schon fast gesagt, alle die zu dieser Endstufe gehören und baue sie dann in Ruhe ein.
Dein Verdacht, das Du ein Teil tauschst und ein anderes gerade getauschte Teil wieder hinüber ist, dem würde ich zustimmen.

Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#68 erstellt: 03. Nov 2020, 21:00

CarlM. (Beitrag #44) schrieb:
Ich wage mich einmal an eine Schätzung. Wenn man vom Modell eines einfachen RC-Schwingkreises ausgeht und für C und R Werte nimmt, die für Endstufen realistisch sind, komme ich auf einstellige MHz-Werte.

p.s.
Gemessen habe ich das nie. Die Endstufen waren stets schneller durch als ich messen konnte. :*


by the way, Danke @CarlM für Deine Einschätzung, diese Zobelglieder kennt man ja auch zur Impedanzlinearisierung bei Frequenzweichen, funktioniert aber nur, wenn der Rest auch funktioniert

Gruß Uwe
BlackGale44
Stammgast
#69 erstellt: 03. Nov 2020, 21:01
Ich vieles an Zeugs da. Ich möchte ja auch wenn möglich und ich die Passenden Teile da habe einlöten. Aber bei Folienkondensatoren, Transistoren, Dioden hört es auf. Wobei Brückengleichrichter hab ich auch noch viele neue.

Aber besser ist es, selbstverständlich die Original Teile zu verwenden, falls nicht möglich wegen Anschaffung oder der gleichen, dann eben PASSENDE Alternativen.
(Das gilt nicht für Teile die von einem bestimmen Typen sein müssen. Denn da muss Original verbaut werden.)


Der Schritt mit dem Neuaufbau der betroffenen Endstufen (in dem Fall Main L und wahrscheinlich auch R) ist natürlich auch eine Überlegung Wert.
Gerade bei Kurzschluss, Verpolung o. ä. Oder wenn der Vorbesitzer bereits schon mal eingegriffen hat...

Aber was ist, wenn all das nichts gebracht hat mit dem Neuaufbau, das sind die Dinge worüber ich mir Gedanken mache. Allerseits, die Zeit, Stunden, Tage (Wochen wie bei dem DSP-Z9 damals) die man da dranne sitzt, in der Zeit hätte man wohl möglich den Nauaufbau fast geschafft, oder gar fertig.

Wenn ich doch nur das Bauteilchen finden würde, was das Gerät abschaltet... ärgerlich würde ich sagen. Aber Aufgeben ist das letzte...



Zu dem Punkt, wo ich die Relaisspannung messen, bzw. gemessen habe ist gegen GND auf einen Pin 15VDC und der andere Pin 0VDC.

Auf den Pin zu 15V gegen GND, wenn ich Power Drücke sackt die Spannung für circa 2 Sekunden auf 12V und geht dann wieder auf 15V hoch..
Uwe_1965
Inventar
#70 erstellt: 03. Nov 2020, 21:09

BlackGale44 (Beitrag #40) schrieb:


20201102_192159


Mit allen Bauteilen, meinte ich ALLE, auch die Widerstände etc. Du rennst von einem Desaster ins Andere. Das Teil hat doch eigentlich einen Totalschaden, macht Arbeit, kann ich verstehen, aber das wird, m.M., nichts. Da ist noch mehr hinüber, auch an Stellen, wo Man(n) gar nicht glaubt das es sein kann. Gerade bei den Halbleitern, Transistoren und Dioden, die können alle einen weg haben. Räume die Platine frei und baue sie sorgfältig neu auf, ne andere Chance sehe ich kaum, mit Hoffnung auf Erfolg, auch wenn Du vielleicht ganz nah dran bist.

Uwe
BlackGale44
Stammgast
#71 erstellt: 03. Nov 2020, 21:55
Ja klar alle, vielleicht auch bei den LS Ausgängen mal mit schauen, auch dort sind ein paar Bauteile glaube ich, hab noch nicht geschaut jetzt. Denke mal ja.

Hab ausnahmsweise mal den großen Folienkondensator mit kabelbrücken eingelötet. Anscheint lag es daran. Er lässt sich wieder einschalten.
Halt mit DC Protect 23%, dannach wieder aus.
Den passenden Folienkondensator werde ich mitbestellen, wenn ich die Endstufe neu aufbaue.

Uwe ich denke, mir bleibt keine andere Wahl.

Im Bild zu sehen befindet sich oberhalb die Main L Stufe und unterhalb im bereich bei den Gelben Kabel, die Main R Stufe, die am eben am selben Stromkreislauf hängt. All das auswechseln. Dann lege ich mir die Platine als solches komplett frei. Kühlrippen müssen sowieso ab. Da ALLES getauscht wird. Auch die guten Toshiba Treibertransistoren
BlackGale44
Stammgast
#72 erstellt: 03. Nov 2020, 22:40
Ich habe mich trozdem noch mal heran gemacht und die Transistoren der Main R Stufe überprüft.

Q327: 0,631V
Q321: 0,641V
Q323: 0,640V
Q329: 0,650V
Q339: 0,009V !!!
Q319: 0,681V
Q317: 0,618V
Q313: 0,553V
Q315: 0,620V
Q311: 0,553V


Q378A: 0,528V
Q378C: 0,548V
Q325: 0,612V
Q377A: 0,576V
Q377C: 0,583V
CarlM.
Inventar
#73 erstellt: 03. Nov 2020, 23:03
Ich denke, man sollte es zunächst mit konsequentem Messen probieren. Das Problem des vollständigen Tauschs ist, dass es zum einen unökonomisch ist und dass man z.T. nur schlechtere Bauteilqualitäten bekommt als aktuell verbaut sind. Zudem ist nicht wirklich alles tauschbar ... wie z.B. die CPU und Bauteile mit Firmware.

Leider muss ich Dir mitteilen, dass Q339 eine Ausnahme ist. Es ist ein Transistor zu Erkennung von Fehlern. Deshalb steht für die Spannnungen an Basis und Emitter im Schaltplan auch jeweils 0 V. Das gute daran: es wird aktuell dort keine Gleichspannung erkannt.


[Beitrag von CarlM. am 03. Nov 2020, 23:04 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#74 erstellt: 03. Nov 2020, 23:33

CarlM. (Beitrag #73) schrieb:
Leider muss ich Dir mitteilen, dass Q339 eine Ausnahme ist. Es ist ein Transistor zu Erkennung von Fehlern. Deshalb steht für die Spannnungen an Basis und Emitter im Schaltplan auch jeweils 0 V. Das gute daran: es wird aktuell dort keine Gleichspannung erkannt.


Ok. Das ist ja schon mal ein Plus Punkt. Noch was, ich hatte ja gesagt, dass die weißen Keramik Widerstände von Main L und Main R unmittelbar nach dem Einschalten 0V anliegen und das brachte nicht, an dem Ruhestrom Poti zu stellen immer gleich 0.

Jetzt aber habe ich den Transistor Q339 ausgetauscht, der auch ebenfalls von einem Nachbar Rear R ist und jetzt ist es möglich, dass ich bei Main R unmittelbar nach dem Einschalten, den Ruhestrom regeln kann. Das Poti Reagiert also.
Das selbe habe ich bei dem Main L gemacht, Q340. Aber hat leider nichts gebracht. Also Main L, 0V an den Keramik Widerstand. Einstellpoti bewirkt nichts.

Q340 messe ich an Base und Emitter 1,180V.
Woran könnte es ggf. liegen?

Ich bin doch ziemlich nahe an den Fehler... Hoffe ich doch
CarlM.
Inventar
#75 erstellt: 03. Nov 2020, 23:48
Q340 ist ja der Zwilling von Q339 im Nachbarkanal . Es gilt also, was ich soeben geschrieben hatte. Wenn hier 1,18 V zwischen B-E liegen gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Endstufe hat noch einen Schaden oder ...
2. dieser Teil der Schutzschaltung ist durch die Verpolung noch defekt.
Auf jeden Fall - und das ist die gute Nachricht - liefert die gemessene Spannung einen Grund, dass die CPU einen Fehler erkennt und manchmal das Relais nicht freigibt.

Wie bekommmt man nun heraus, ob 1. oder 2. gilt?
Ganz einfach: Messung der Spannung zwischen den Emittern der beiden Endstufen-Transistoren, was identisch ist, mit der Spannung zwischen äußeren Enden der Keramikwiderstände. Wenn dort eine zu hohe Spannung anliegt, gelangt diese über die 4,7 kOhm-Widerstände an C340.
Wenn dies nicht der Fall ist, liegt der Fehler in der Schutzschaltung selbst.

Die Messung muss aber im Bereich 0 .. 2 V DC gemacht werden.


[Beitrag von CarlM. am 03. Nov 2020, 23:49 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#76 erstellt: 04. Nov 2020, 00:14

CarlM. (Beitrag #75) schrieb:
Wie bekommmt man nun heraus, ob 1. oder 2. gilt?
Ganz einfach: Messung der Spannung zwischen den Emittern der beiden Endstufen-Transistoren, was identisch ist, mit der Spannung zwischen äußeren Enden der Keramikwiderstände. Wenn dort eine zu hohe Spannung anliegt, gelangt diese über die 4,7 kOhm-Widerstände an C340.
Wenn dies nicht der Fall ist, liegt der Fehler in der Schutzschaltung selbst.

Die Messung muss aber im Bereich 0 .. 2 V DC gemacht werden.



Ok, nachdem ich mir den Text 20x durchgelesen habe, versuche ich zu verstehen, wie ich am besten vorgehe.

Messe am Emitter von Q380A und dem Emitter von Q380C am Main L mit den Messspitzen. Dann soll die Spannung bei den Keramikwiderstände des Main L, bei den beiden äußeren Enden des Keramikwiderstände identisch sein, wie zwischen den Beiden Emittern der Q380A und Q380C.

Weiter verstehe ich nicht so richtig.
CarlM.
Inventar
#77 erstellt: 04. Nov 2020, 00:29
Wenn die 1,18 V an Q340 von der Endstufe verursacht werden, muss die Spannung am Ausgang - weil Q340 ja über zwei 4.7 k Widerstände angesteuert wird - deutlich außerhalb der Norm liegen.

Die Basis von Q340 liegt über den Widerstand R396 (4.7k) am Emitter von Q380C ( und ebenso an einem Ende des Keramikwiderstands R394).
Der Emitter von Q340 liegt über den Widerstand R427 (4.7k) am Emitter von Q380A ( und ebenso an einem Ende des Keramikwiderstands R333).

Wenn zwischen den Emittern bzw. den mit ihnen verbundenen Messpunkten an den Keramikwiderständen nur sehr geringe Spannung messbar ist, kann der Fehler nur in der Schutzschaltung selbst liegen, dann sollten die beiden Dioden D324 und D325 geprüft werden.

Edit:
Achtung! Nochmals Bezeichnungen korrigiert! Q380A und Q380C sind die Endstufen-Transistoren auf dem KK.


[Beitrag von CarlM. am 04. Nov 2020, 11:31 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#78 erstellt: 04. Nov 2020, 11:32
Die Basis von Q380, meinst du Q380A?
Q390 und Q390A finde ich nicht im Schaltplan, oder selbst auf der Platine. Bin ich vielleicht Blind


p.s. Ok jetzt hast du Korrekturen gemacht. Dankeschön


[Beitrag von BlackGale44 am 04. Nov 2020, 11:35 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#79 erstellt: 04. Nov 2020, 12:17
Also wie ich das so aus dem Datenblatt entnommen habe wäre es von der Anordnung so richtig?

20201104_121518


p.s. Wenn man auf den Endstufen Transistor auf die Beschriftung drauf schaut, ist dann

Links Emitter
Mitte Collector
Rechts Base

Richtig?


[Beitrag von BlackGale44 am 04. Nov 2020, 12:24 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#80 erstellt: 04. Nov 2020, 12:37
In beiden Fällen genau anders herum:

2SC2240 :
von links nach rechts auf die Beschriftungsseite geguckt:
E - C - B

2SC5200 und 2SA1943
B - C - E

https://html.alldata...0/486/1/2SC5200.html
https://html.alldata...0/246/1/2SC2240.html
BlackGale44
Stammgast
#81 erstellt: 04. Nov 2020, 12:40
Also wie bei der Technischen Zeichnung. War mir jetzt nicht zu 100% sicher. Deshalb die Nachfrage.


Nachtrag: Ich hab mir jetzt so eine kleine Skitze gemacht, da ich mir das einfach nicht merken kann

20201104_124721


[Beitrag von BlackGale44 am 04. Nov 2020, 12:49 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#82 erstellt: 04. Nov 2020, 12:42

2SC2240 :
von links nach rechts auf die Beschriftungsseite geguckt:
E - C - B


Würde ich anderster lesen, von der Beschriftungseite her B-C-E beim 2SC2240
Auf dem Datenblatt ist zwar 1-2-3 von links nach rechts, aber von hinten gesehen, lesen müßte man 3-2-1

Der 2SC5200 wäre richtig.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 04. Nov 2020, 12:44 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#83 erstellt: 04. Nov 2020, 13:01
@Uwe
Aus meiner Sicht zeigt die von Dir verlinkte Abbildung den Transistor von unten - zu erkennen an der Art wie der mittlere Pin gezeichnet ist.
"Deine" 3 entspricht "meiner" 1 beim 2SC2240.
BlackGale44
Stammgast
#84 erstellt: 04. Nov 2020, 14:48
Ich bin leicht Verwirrt etwas.
CarlM.
Inventar
#85 erstellt: 04. Nov 2020, 14:59
Deine letzte Zeichnung ist korrekt. Ich habe hier noch diverse 2SC2240. Auch da zeigt mein Komponententester die Reihenfolge E - C - B an.

IMG_0004_(1600_x_1200)


[Beitrag von CarlM. am 04. Nov 2020, 15:03 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#86 erstellt: 04. Nov 2020, 16:06
Ok. Gut, das sieht gut aus. Ach und so ein Komponenten Tester wollte ich mir definitiv auch mal besorgen. Kann nur für Vorteil sein


Soo. Dann werde ich nun mal versuchen die Messung durchzuführen.
Uwe_1965
Inventar
#87 erstellt: 04. Nov 2020, 16:14
Das mit dem "von unten" könnte sogar echt was dran sein
CarlM.
Inventar
#88 erstellt: 04. Nov 2020, 16:53
BlackGale44
Stammgast
#89 erstellt: 04. Nov 2020, 16:56
Frikelei mit Messspitzen, an den Platinen mach ich ja auch ungern.
Ich habe mal was messen können.

Ich hoffe ich habe es soweit richtig gemacht und habe mich dabei gut konzentriert

Für Base, Emitter habe ich als Abkürzung in Klammern (B) und (E) gemacht.

Ich hoffe mal, meine Schrift ist nicht zu sehr Hässlich.


20201104_165531
BlackGale44
Stammgast
#90 erstellt: 04. Nov 2020, 17:01
Ok vergesst die Messung, ich doofi habe am Rechten Main Kanal, statt den Linken Main Kanal gemessen

Habe an den Widerständen von Main L auf die Treibertransistoren von Main R rüber gemessen.

Ich mach es noch mal an der richtigen Stufe...


[Beitrag von BlackGale44 am 04. Nov 2020, 17:04 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#91 erstellt: 04. Nov 2020, 17:10
Warte bitte einmal!
Ich denke, Du hast mich nicht richtig verstanden. Es ist einfacher und weniger risikoreich, wenn Du das schwarze Messkabel mit GND - also irgendwo am Gehäuse - festklemmst.Dann misst Du nur mit der roten Messspitze und schreibst für die Messpunkte jeweils die Werte mit dem Vorzeicheen +/- auf.

Die Differenzen lassen sich dann berechnen.


[Beitrag von CarlM. am 04. Nov 2020, 17:11 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#92 erstellt: 04. Nov 2020, 17:21
Achso. Also ein Krokodil Kabel, Masse Kabel ans Gehäuse und mit der anderen Roten Messspitze die benannten bauteile prüfen.

Noch mal auf's neue.
BlackGale44
Stammgast
#93 erstellt: 04. Nov 2020, 17:40
Ist es ggf. so korrekt?

Q340 (B): +37,36V
Q340 (E): +39,13V
Q380C (E): +39,8V
Q380A (E): +40,0V
R394: +40,1V (an beiden Pins)
R333: +39,7V (an beiden Pins)


[Beitrag von BlackGale44 am 04. Nov 2020, 17:44 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#94 erstellt: 04. Nov 2020, 19:22
D324 und D325, diese Dioden sind auch in Ordnung.
In Sperrrichtung = OL
Und Durchlassrichtung =0,6V


p. s. Bei main R ist die Diode D337 wohl defekt. Diese zeigt in beide Richtungen 0,182 V an.

Ok, sie ist doch nicht Defekt. Im ausgelötetem Zustand funktioniert sie.


[Beitrag von BlackGale44 am 04. Nov 2020, 19:41 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#95 erstellt: 04. Nov 2020, 19:37
Ja, prima. Die Messungen sind okay. Am Emitter und an den Widerständen dürfen derart hohe Spannungen nicht auftreten. Entsprechend liegen an Q340 zwischen B-E 1,8V an.

Ziehe also nochmals den Netzstecker und wenn die Siebelkos entladen sind, prüfe nochmals die Endstufen-Transistoren mit dem Diodentester. Vermutlich ist der Q380C hinüber. Wenn nicht, dann schaltet ihn die Ruhestromregelung auf "Durchzug" (= niederohmig).
Uwe_1965
Inventar
#96 erstellt: 04. Nov 2020, 19:46
Jo, würde ich zustimmen, das Q380C (der müßte doch auch etwas warm werden ) hinüber ist, mich würde doch mal der Spannungsabfall über R390 4,7Ohm interessieren, weil der Q380C gibt ja Vollgas.

Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 04. Nov 2020, 19:52 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#97 erstellt: 04. Nov 2020, 19:54
... nur, um das Risiko beim Messen zu verringern:
schwarze Klemme nachwievor an GND und dann nacheinander mit der roten Messspitze an den beiden Enden des Widerstands messen.
BlackGale44
Stammgast
#98 erstellt: 04. Nov 2020, 20:19
Ok, zwischen B und E vom Q340 liegen 1,110V an.

Der Q380C Transistor hat folgende Ergebnisse:

Base +
Emitter -
= 0,528V

Base -
Emitter +
= 0,625V

Base +
Collector-
= 0,525V

Base -
Collector +
= OL

Emitter +
Collector -
= 0,914V

Emitter -
Collector +
= OL


Ich kann mir nie so richtig Merken, wie Transistoren richtig gemessen werden.
Uwe_1965
Inventar
#99 erstellt: 04. Nov 2020, 20:38
Basis - Emitter

Beim gurgeln bin ich auf folgende Seite gestoßen, klick, habe sie nur überflogen erstmal, aber sehr anschaulich
CarlM.
Inventar
#100 erstellt: 04. Nov 2020, 20:45
@Uwe
Das sind ja Messungen mit dem Diodentester, ohne Netzspannung.

Die Messergebnisse belegen zumindest, dass der Q380C nicht kurzgeschlossen ist. Ich hätte allerdings auch auf der Platine gemessen einen deutlichen Unterschied zwischen den Werten B-E und E-B erwartet. Ich habe dies auch an einem funktionierenden Receiver geprüft.

Zum Vergleich sollte man bei Messungen mit dem Diodentester zum Vergleich an einem nicht defekten Kanal messen.
Uwe_1965
Inventar
#101 erstellt: 04. Nov 2020, 20:59
Wenn der Unterschied bei B-C, C-B wäre dann könnte noch Q379C ins Spiel kommen, wenn es da eine Unregelmäßigkeit gäbe, aber bei B-E ist eigentlich nichts im Wege, was das Messergebnis sonst so beeinflußen könnte, es sei den Q380A über die E-B strecke auch noch einen weg hat.

Ausbauen und dieselbe Messung machen ist natürlich "etwas" sicherer, mit etwas meine ich einen Fall den ich mal hatte, ein Transistor hatte nur noch ein hFe von 1, über diese Methode mit Diodenmessung schien er aber in Ordnung zu sein, war es aber nicht mehr.

Gruß Uwe
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