Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Yamaha C-4 lässt sich nicht einschalten.

+A -A
Autor
Beitrag
BlackGale44
Stammgast
#1 erstellt: 02. Apr 2022, 14:46
Guten tag liebe Gemeinde,

ich habe eine Yamaha C-4 gekauft von einem Vorbesitzer der diese aus erster Hand besaß. Zuvor wurden nie Bastelarbeiten an der C-4 vorgenommen. Diese ist nun in die Jahre gekommen.... Und das merkt man auch.

Mein Problem. Die Vorstufe lässt sich nicht mehr in Betrieb nehmen.

Ich habe zuvor alle Kondensatoren in diesem Gerät gegen neue getauscht. Welch von Nichicon, der Serie Fine Gold und die Pipolaren Elkos von der Serie MUSE. Desweiteren habe ich alle Lötstellen kompl. nach gelötet und die Potis geöffnet und gereinigt, sowie auch alle Schalter.

Auf der Platine NA 07149 habe ich die 820 Ohm Widerstände gegen neue getauscht Metallfilm 1/4W. Diese waren über die Jahre sehr Rissig, Anscheinend produzieren sie wärme. Alle anderen Widerstände waren geprüft und in Ordnung.

Auch wurden alle 3 Lämpchen (da durchgebrannt) gegen neue LED's getauscht.



Nun zum Hauptproblem: Wenn ich die Yamaha C-4 einschalte, passiert entweder nichts, der Stromverbrauch bleibt bei circa 5 Watt, oder ich schalte sie aus und kurz verzögert wieder ein, dann hab ich ein erheblichen Stromverbrauch von um die 260 Watt. Selbstverständlich kommen da die Sicherungen in circa 5 Sekunden bis 8 Sekunden.
Aufgefallen ist mir dass die LEDs nicht erhellen, die Widerstände R355, R357, R359, R361 der +43V Schiene und R362, R360, R358, R356 der -42,4V Schiene werden in kurzer Zeit extrem Heiß und fangen an zu Rauchen. Desweiteren werden die Transistoren TR626 und TR627, dessen Kühlkörper auch sehr heiß in kürzester Zeit.

Ich habe mal das Shematic Diagram heruntergeladen und musste feststellen, dass die C-4 sehr kompliziert aufgebaut ist.

Ich weiß nicht wo ich eventuell anfangen könnte den Fehler zu suchen. Deshalb bin ich um jede hilfe dankbar. Es wäre schade wenn die C-4 dann Schrottreif wäre.

Die Schienenspannungen circa +43V und -43V liegen an. Soweit habe ich das geprüft.

Als Ausstattung besitze ich ein Komponententester für Transistoren, Peaktech ESR70, Multimeter, Funktionsgenerator und das Rigol DS1054Z Oszilloskop.

Yamaha C-4 Shematic Diagram

Beste Grüße
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2022, 16:24
Leider ist das Service Manual fehlerhaft bzw. etwas "beknackt" angelegt.

Für die Transistoren finde ich die Bezeichnungen TR626 und TR627 zweimal:
einmal in der Spannungsversorgung (Platine NA07151) und dann im Kopfhörerverstärker (Platine NA07155).

Kannst Du zunächst mitteilen, welche Transistoren heiss werden? Aber bitte zunächst nicht mehr einschalten!


[Beitrag von CarlM. am 02. Apr 2022, 16:36 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#3 erstellt: 02. Apr 2022, 17:06

BlackGale44 (Beitrag #1) schrieb:
Yamaha C-4 .. aus erster Hand . Zuvor wurden nie Bastelarbeiten... habe alle Kondensatoren in diesem Gerät gegen neue getauscht...
Hauptproblem: Wenn ich die Yamaha C-4 einschalte, passiert entweder nichts, der Stromverbrauch bleibt bei circa 5 Watt, oder ich schalte sie aus und kurz verzögert wieder ein, dann hab ich ein erheblichen Stromverbrauch von um die 260 Watt. .. Sicherungen kommen.... LEDs nicht erhellen, die Widerstände R355, R357, R359, R361 der +43V Schiene und R362, R360, R358, R356 der -42,4V Schiene ...fangen an zu Rauchen. Desweiteren werden die Transistoren TR626 und TR627, dessen Kühlkörper auch sehr heiß in kürzester Zeit.

Die Vorgeschichte und das Resultat deuten stark auf einen eingebauten Fehler bei der Revision hin.
Hatte das Gerät vor der Revision funktioniert, zumindest ohne Rauchzeichen?
Solch destruktive Ströme deuten jedenfalls auf regelrechte Kurzschlüsse hin, hier vermutlich auf den 30V Rails. Das kann im Zuge der Elkoerneuerung passiert sein. Ein versehentlich verpolt eingebauter Elko überlebt noch kurze Zeit, bis er entweder platzt, oder intern kurzschließt.
Ich würde daher erst einmal alle Elkos sorgfältig auf richtige Polarität überprüfen. Leider kommt es nicht selten vor, dass die Aufdrucke auf den Platinen falsch sind! Oder man verhaut sich einfach mal.


[Beitrag von Valenzband am 02. Apr 2022, 17:07 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#4 erstellt: 02. Apr 2022, 17:29
Also die großen Transistoren der Spannungsversorgung werden heiss. Siehe Bild:

20220402_171647




Bei der Revision hab ich genau darauf geachtet welche Kondensatoren wo hin kommen. Ich hatte so ein Recap Set gekauft. Habe noch mals geschaut, dass alle Elkos richtig eingebaut sind. Ich kann nichts feststellen, dass da was nicht stimmte. Bei den MUSE Elkos ist es ja egal wie rum, da Bi Polar Bauweise.

Vor der Revision ging das Gerät, nur eben haben demnach alle Potis fürchterlich gescheppert wenn man daran gedreht hat. Auch habe ich geschaut, dass alle Lötaugen in Ordnung sind also das ich versehentlich Lötaugen miteinander überbrückt habe kann ich auch ausschließen.

Der Fehler muss irgendwo nah sein.

Habe die Elkos deswegen getauscht, weil teilweise manche Elkos ausgetrocknet und gebläht waren.
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2022, 17:39
Ein Fehler dieser Art sollte bei gezogenem Netzstecker mit dem Multimeter im Modus R 0..200 Ohm zu finden sein.
Ggf. muss man einzelne Platinen von der Verbindung zur Netzteilplatine trennen, um den Fehler zu verorten. Vielleicht war ja ein "neues" Bauteil schadhaft. Hattest Du sie geprüft?

Falls wir auch einmal genauer hinsehen sollen, müsstest Du Photos hochladen.
BlackGale44
Stammgast
#6 erstellt: 02. Apr 2022, 18:25
20220402_175957

20220402_180013

20220402_180849


Hier sind die genannten Widerstände die rauchen...

20220402_180914

20220402_180921


20220402_180953

20220402_181017

20220402_181048




Ich habe mal die Platine NA 07149 von der Spannungsversorgung getrennt. Genau der selbe Fehler.
Ich hatte die neuen Elkos nicht vor dem Einbau geprüft, da ich davon ausgegangen bin dass diese funktionieren. Nichicon ist ja normalerweise ein Markenhersteller, da sollte nicht vorkommen, das neue quasi schon kaputt sind.


Die Transistoren neu zu bekommen ist nicht mehr möglich. Ich finde diese nicht mehr.


[Beitrag von BlackGale44 am 02. Apr 2022, 18:31 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 02. Apr 2022, 18:40
Wie gesagt ... ich würde keine Tests unter Netzspannung ausführen. Irgendwann sind die Transistoren oder der Trafo durch.
Der aktuelle Fehler muss mit dem Multimeter im Modus "Durchgangsprüfer" oder "Widerstand 0..200 Ohm zu finden sein.

Hattest Du Transistoren von den Kühlern geschraubt? Beim Festschrauben von Platinen Isolierringe vergessen?
GND-Verbindung nicht wieder hergestellt?
Irgendsoein Fehler wird es sein.


[Beitrag von CarlM. am 02. Apr 2022, 18:40 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#8 erstellt: 02. Apr 2022, 19:04
Also am besten mal die Dioden, Transistoren und Widerstände in dem Bereich Netzteil prüfen?, ich schätze das müsste ich tun.

Das Gerät ist vorerst vom Netz getrennt. Ich muss neue 5,6 Ohm Widerstände bestellen, weil ich diese nicht vorrätig habe.

Durch das abrauchen haben die irgendwie nur noch 1 Ohm und paar zerquetschte.

Die Transistoren sind Nackig an den Kühlkörper, so wie sie waren. Die Kühlkörper stehen frei auf der Plstine, die haben keine Verbindung zu GND oder ähnliches. Ich habe die abgeschraubt um neue Wärmeleitpaste aufzutragen.


Vielleicht ist auch ein Bauteil flöten gegangen, weil durch das Löten die Hitze quasi sein letzten Atemzug bekommen hat, wenn du verstehst was ich meine.

Ich finde es jedenfalls eigenartig das der Vorverstärker nicht mehr geht. Zuvor ging sie ja, aber halt konnte nicht sehen, ob die Lämpchen an waren. Die sind ja alle durchgebrannt.


[Beitrag von BlackGale44 am 02. Apr 2022, 20:57 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 02. Apr 2022, 19:43
Oh die 5 Widerlinge sehen ja ganz schön gebraten aus

Schematic C4 PowewrSupply

Vielleicht hilft ja der Ausschnitt und scheint ja die +/- Schiene gleichermaßen zu betreffen

Hatte letztens auch so ein Sch... Fehler bei ner Vorstufe, ohne so einem Teil hätte ich keine Chance gehabt den Fehler zu finden, der war am Ende so simpel


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Apr 2022, 19:48 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#10 erstellt: 02. Apr 2022, 20:54
Jaa das Teil ist genial. Ich hab vor mir zukünftig so einen zu kaufen. Nur sind sie teuer. Gerne möchte ich selber ein StellTrenntrafo bauen. Das aber noch in Planung.
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 02. Apr 2022, 21:15
Ich dachte eher daran, zunächst die +30V und -30V-Verbindungen zwischen den Platinen und der Netzteilplatine zu lösen.
Dann jeweils die Widerstände zwischen den +30V und-30V-Anschlüssen an jeder Platine messen. Dann noch jeweils zwischen GND und +30V sowie -30V an jeder Platine die Widerstände messen. So kann man den Fehler schon einmal auf eine bestimmte Platine verorten.

Danach kann man die Strategie anpassen.


[Beitrag von CarlM. am 02. Apr 2022, 21:16 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#12 erstellt: 02. Apr 2022, 21:22

BlackGale44 (Beitrag #1) schrieb:


...

Nun zum Hauptproblem: Wenn ich die Yamaha C-4 einschalte, passiert entweder nichts, der Stromverbrauch bleibt bei circa 5 Watt, oder ich schalte sie aus und kurz verzögert wieder ein, dann hab ich ein erheblichen Stromverbrauch von um die 260 Watt. Selbstverständlich kommen da die Sicherungen in circa 5 Sekunden bis 8 Sekunden.
Aufgefallen ist mir dass die LEDs nicht erhellen, die Widerstände R355, R357, R359, R361 der +43V Schiene und R362, R360, R358, R356 der -42,4V Schiene werden in kurzer Zeit extrem Heiß und fangen an zu Rauchen. Desweiteren werden die Transistoren TR626 und TR627, dessen Kühlkörper auch sehr heiß in kürzester Zeit.

....

Die Schienenspannungen circa +43V und -43V liegen an. Soweit habe ich das geprüft.

...


Das Hauptproblem, eigentlich sehr gut beschrieben, nur ist mir noch nicht klar, warum erst ca. 5 W und dann beim zweiten mal 260 W Dein Energiemessgerät anzeigt.
Da ja Carl richtigerweise empfohlen hat, das Gerät nicht mehr ein zuschalten, wäre es wichtiger gewesen zu schauen ob auch die +/-30 V noch annähernd da gewesen wären. Ehrlicherweise ist mir die Diode D507 (bei der neg. Rail) etwas vom Verständnis im Wege, deswegen für mich ein Grund sie mal zu prüfen, auch R525 1K
Ansonsten wie in #3 von Valenzband schon erwähnt gibt es irgendwo einen satten Kurzschluß.

EDIT: oder so wie Carl beschrieben


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Apr 2022, 21:23 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#13 erstellt: 02. Apr 2022, 22:33
Die +-30V Schienenspannung habe ich bereits auch mal unterbrochen. Das ändert jedoch das Problem leider keinesfalls

Die Railspannung der 30V Schiene ist auch vorhanden.


Den 1kOhm 3Watt Widerstand hat genau 1009 Ohm. Sollte somit in Ordnung sein. Was mich aber etwas verwirrt ist die Diode D507

Diese hat irgendwie in entgegenset wo er die Spannung sperren soll, die Durchlassrichtung und wo gesperrt sein soll, die Durchlassrichtung.

Soll Die Kathode also mit dem Strich an der Diode nicht die Sperrrichtung sein?


20220402_221707

20220402_221821


[Beitrag von BlackGale44 am 02. Apr 2022, 22:34 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#14 erstellt: 03. Apr 2022, 02:02

BlackGale44 (Beitrag #13) schrieb:
Die +-30V Schienenspannung habe ich bereits auch mal unterbrochen. Das ändert jedoch das Problem leider keinesfalls. Die Railspannung der 30V Schiene ist auch vorhanden.

Das passt nicht zusammen mit den durchbrennenden Widerständen. Wo genau hattest du die 30V unterbochen? Wenn ich die Spaghetti-Schaltung richtig nachvollziehe, werden die 30Vs erst auf Board 07151 aus den 45Vs erzeugt, von da in mehrere Richtungen (auch zurück auf 07153) verteilt.
Schon auf 07151 sitzen mehrere Abnehmer, die einen Kurzschluß haben könnten. Wahrscheinlich aber nicht, sonst könnte man keine 30Vs messen. Die Traces im Layout habe ich wg. Unschärfe nicht genauer verfolgt...
Poetry2me
Inventar
#15 erstellt: 03. Apr 2022, 10:25
Erst mal den Fehler im Schaltplan analysieren.
Habe den Schaltplan mal etwas bearbeitet.
(Da sind wieder ein paar Errata drin, aber egal.)

Der Spannungsregler +/-30V versorgt den GANZEN Verstärker, also alle Verstärkerstufen.
Ansonsten gibt es nur noch eine Spannung -12V aus einer separaten Trafowicklung, welche ausschließlich Schutzschaltung und Lämpchen versorgt.
Die vor dem Regler abgezweigten +/- 43V versorgen ausschließlich die letzte Stromstufe des Kopfhörerverstärkers.

Somit kann relativ einfach das Netzteil alleine betrieben werden, indem man die +/-30V und die +/- 43V von der Reglerplatine NA07151 trennt.


Die angeschmorten Widerstände sind die Sensoren der Strombegrenzung (over current detect).
Steigt der Spannungsabfall an den vier Parallelwiderständen über 0,6V, dann schaltet der Transistor TR631 (+) bzw. TR630 (-) durch und zieht mittels TR633 bzw. TR632 den Längsreglern die Aussteuerung weg und schließt damit die Schleusentore +/-30V hinter den Längsregeltransistoren. Dort sollten danach jeweils nur wenige Volt anliegen, falls der Kurzschluss irgendwo in den Verstärkerschaltungen liegt.


Wenn man sich nun vergegenwärtigt, dass beide Spannungen +30V und -30V wohl gleich stark betroffen sind (Zustand der Widerstände), dann folgert daraus, dass entweder
a) der Kurzschlusstrom nicht in die Masse fließt, sondern zwischen +30V und -30V, oder
b) der Kurzschlusstrom auf beiden Regler-Hälften gleich stark in Richtung Masse fließt.

Ich halte es für relativ wahrscheinlich, dass der Fehler auf der Reglerplatine liegt und a) oder b) zutrifft.
Weggelassene Isolierscheiben bei den Kühlkörpern wären eine gute Erklärung.

Ansonsten gab es schon mehrere Fälle, wo der Elko-Polarität-Aufdruck auf der Platine falsch war.
Daher immer vorher viele die Fotos machen und dann bei der Bestückung vergleichen.


Yamaha C-4 schematic detail power supply and 30V regulator v3


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 03. Apr 2022, 10:26 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#16 erstellt: 03. Apr 2022, 10:26
Stimmt, die 30V Schiene wird erst durch die 45V Schiene erzeugt. Hab mich da wohl verhauen, sorry mein Fehler.

Die 30V Schiene hab ich direkt an den Flachkabel (Kabeldrähte) unterbrochen, also von der Platine NA07151 zu NA 07153 und zu NA07149.
Poetry2me
Inventar
#17 erstellt: 03. Apr 2022, 10:45
Zwei Tipps noch:

1. Untersuche auch die 6V Zenerdiode D309. Das ist die einzige Spannungsreferenz des gesamten Reglers.
Sogar die negative Spannung wird durch Spannungsteiler aus der positiven Spannung abgeleitet.
Zenerdioden aus dieser Ära sind häufig nicht mehr gut.

2. Einschalten mit vorgeschalteter Glühbirne könnte auch hier helfen, nicht nur bei den "großen" Verstärkern.
Der Stromverbrauch bzw. die Leistung sollte bei Geräten dieser Art bei ca. 20 - 40W liegen.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 03. Apr 2022, 10:46 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#18 erstellt: 03. Apr 2022, 11:46
Die Kühlkörper waren zuvor an der Platine verklebt, den hässlichen Kleber hab ich entfernt. Und wie im Bild zu sehen, also wie die Transistoren befestigt sind, waren sie so auch gewesen. Nur das neue Wärmeleitpaste aufgetragen wurde. Die Kühlkörper (alle 3 Stk.) haben keine Verbindung zu irgendwelchen elektrisch-leitenden Teilen. Auch nicht zur Gehäusemasse. Das sollte die Transistoren also nicht stören, dass sie Nackig montiert sind. Meine so war es ja auch vorher gewesen, ohne Glimmerscheiben etc.

20220403_105853


Die Z-Diode 6V (D309) scheint in Ordnung, habe sie ausgelötet und am Komponententester überprüft. Kathode (Rotes Kabel) und Anode (Blaues Kabel) hat sie 6,31V. Und die Pole vertauscht hat sie 746mV.

20220403_113312

20220403_113457




Desweiteren habe ich mir eine 40W Glühbirne beschafft, damit ich eben das Gerät vor den "manchmal auftretenden hohe Ströme" besser schütze. Aber ich muss erst mal warten bis die neuen 5,6 Ohm Widerstände kommen. Hab mir gleich 50 Stk wegen Rabatt bestellt.


Die +-30V die den gesamten Vorverstärker versorgt fehlen. Gemessen habe ich +0,509V und -0,502V zu Gehäusemasse, nach dem Regler.


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Apr 2022, 11:47 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#19 erstellt: 03. Apr 2022, 12:42
Die beiden Leistungstransistoren sind nach der Tortur evtl. defekt.

Die 5.6R Widerstände können normalerweise selbst bei stark überlasteteten/kurzgeschlossenen 30V-Ausgängen nicht so schnell abrauchen, denn die Schutzschaltung begrenzt den Strom und damit auch die Spannung an den 5.6Rs auf etwa 0.7V. Das würde weniger als 100mW je Widerstand bedeuten, völlig harmlos. In der Situation würde der Leistungstransistor knapp 0.5A tragen, bei Uc=45V entsprechend 22.5W max. Dabei dürfte die Eingangsspannung etwas schon absacken, so dass auch die SOA nicht gleich verlassen wird (Yamaha hätte hier ggf. etwas weniger Maximalstrom einstellen können. Du kannst bei der Reparatur übrigens auch den Maximal-Strom begrenzen, indem du nicht alle 5.6Rs einbaust sondern erst Mal einen. Setzt natürlich voraus, dass der ganze Regler überhaupt noch richtig funktioniert...). So oder so sollte das einige Minuten noch gut gehen, bis der Leistungstransistor aussteigt.

Das würde hier nun konkret bedeuten, dass beide Schutzschaltungen nicht funktionieren, bzw. dass beide Leistungstransistoren nicht auf deren Steuersignale reagieren, selbst defekt sind. Selbst dann müssten noch mehrere kurzschlussartige Strompfade für so hohe Ströme bestehen. Eine merkwürdige Häufung von Fehlern...

Sind die Kühlkörper wirklich frei stehend auf der Platine und vollständig isoliert? Ohne Befestigungsschrauben von unten wäre das auf Dauer angesichts der recht großen/schweren Kühlkörper mechanisch doch sehr anstregend für drei kleine Lötstellen in engem Abstand.
Wenn dort Schrauben sitzen müssen die natürlich von allen Leiterbahnen isoliert sein. Wie sieht das denn aus?


[Beitrag von Valenzband am 03. Apr 2022, 12:43 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#20 erstellt: 03. Apr 2022, 13:54
Die großen Transistoren TR626 (2SB566A) und TR627 (2SD476A) sind in Ordnung.


TR626: 20220403_130519

TR627: 20220403_130614



Ich werde zunächst noch die Widerstände prüfen.


Die Kühlkörper sind auch von unten nicht verschraubt. Ich habe übrigens das General Modell. Also mit den Voltage Selector und den AC Outlets. Aber das ist ja nicht das Problem.


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Apr 2022, 14:01 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#21 erstellt: 03. Apr 2022, 14:54

BlackGale44 (Beitrag #20) schrieb:
Die Kühlkörper sind auch von unten nicht verschraubt.

Ganz schöner Murks von Yamaha. Im Layout sehe ich in der Gegend kaum/keine Leiterbahnen, regelrecht freie Flächen. Insoweit müssten dort eigentlich zwei Schrauben gut reinpassen. Da wurde wieder an falscher Stelle gespart. Löst aber das Problem auch nicht.

Die Platinen sind von unten an den Rahmen geschraubt, z.T. mit kurzen Flachkabelverbindern dazwischen. Gibt es evtl. in den Auflageflächen am Rand offene Kontaktstellen, die an das Gehäuse gelangt sein könnten?
CarlM.
Inventar
#22 erstellt: 03. Apr 2022, 14:56
Am besten wären Photos der Lötseite.
Broesel02
Inventar
#23 erstellt: 03. Apr 2022, 16:56
Wie Johannes schon geschrieben hat:
Zuerst einmal die Netzteilplatine allein betreiben und schauen ober der Schluß schon auf der NT- Platine selber auftritt. Wenn die NT- Platine allein richtig funtioniert kann man nacheinander die Platinen/Verbraucher wieder anhängen und schauen auf welcher Platine der Schluß auftritt. Das könnte die Suche stark vereinfachen.

Richard
BlackGale44
Stammgast
#24 erstellt: 03. Apr 2022, 17:49
Die Fotos der Platinenunterseite.

20220403_173240


20220403_173257


20220403_173324


20220403_173306


Die Widerstände 8 Stück, die abgeraucht sind habe ich scgon mal ausgelötet. Nur 2 Stück hatten noch 5,6 Ohm. Der Rest nicht mehr.


Die Netzteilplatine alleine betreiben, meinst du die NA07153, oder NA07151, oder die beiden zusammen, nur ohne NA07149 ?

Wo ist überhaupt die Schutzschaltung
Ist das der Bereich wo auch die 2 großen Bipolar Elkos sind?

Schaltpläne sind nicht so meine Stärken


Die Widerstände sind bis auf die 8 durchgeschmorte alle in Ordnung. Zumindest sind alle im 5% Toleranz Bereich.


Ich hab noch das Labornetzteil mit 2 Kanäle, aber nur jeweils 32V, dass ich in Serie und Parallel Betrieb nutzen kann. Ob sowas gerade helfen würde...



P.s. Ja die Lötstellen sind nicht sauber, sollte aber gereinigt werden, wenn die C-4 HOFFENTLICH bald wieder ihren Dienst tut.


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Apr 2022, 17:53 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#25 erstellt: 03. Apr 2022, 18:29
Da sind mehrere verdächtige Stellen (rot) und einige "offene" Fragen (gelb).

20220403-173240_1152469

20220403-173257_1152471

20220403-173306_1152473
BlackGale44
Stammgast
#26 erstellt: 03. Apr 2022, 18:57
Die Stellen die du Gelb eingezeichnet hast, dort waren die Abgerauchten Resistor drinne die ich bereits raus genommen habe. Die neuen sind bestellt.


Die anderen Stellen sind nur verschmutzt durch das Löten die Flüssigkeit Kolofonium oder wie das heißt, also Rückstände. Die Leiterbahnen haben Kontakt, habe ich gemessen. Man sieht aber das der Lack an manchen Stellen schon fehlt und die Bahnen frei liegen. Das wird aber alles zum Schluss behandelt. Habe die gekennzeichneten Stellen gründlich mit Kontakt LR mal gereinigt. Bis auf eine Stelle, die ist mir beim genauer hinsehen merkwürdig, defekte Leiterbahnen. Ich habe mal den Transistor ausgelötet.


20220403_185015

20220403_185032

20220403_185049
Broesel02
Inventar
#27 erstellt: 03. Apr 2022, 19:18
Oh - da hast du ja schon eine Unterbrechung gefunden. Leider aber keinen Kurzschluss. Um die starke Verschmutzungen die bei dem Löten und Entlöten auftreten können zu vermeiden reinige ich inzwischen die Platinen VOR den Lötarbeiten. Es arbeitet sich erheblich angenehmer. Man muß aber hinterher totzdem noch mal reinigen.
Wenn der 2SC458 noch in Ordnung ist kann man ihn ja wieder einsetzen und das fehlende Stück Leiterbahn überbrücken. Zu der Frage, welchen Platinen allein betrieben werden sollten zur Fehlereingrenzung: Natürlich brauchst du die Platine mit den Gleichrichtern, NA07153 und die Platine mit den Reglern, NA07152. Ich würde erst mal die +30 und -30 Volt ablöten. Die gehen 2 mal auf der Platine ab, einmal etwa in der Mitte vom breiten Flachbandkabel und einmal am rechtwinklig dazu abgehenden Kabel, gleich die ersten beiden an der Ecke. Wenn du eine Glühbirne hast kannst du ja erst mal die ein Verbindung trennen und schauen was beim einschalten passiert. Wenn immer noch Schluß da ist die nächste Verbindung trennen. Schaun wir also erst mal wenn du neue 5,6Ohm Widerstände hast. Dann kann man das probieren um den Fehler einzugrenzen.

Richard
BlackGale44
Stammgast
#28 erstellt: 03. Apr 2022, 19:41
So das sollte passen, habe gleich mit einen neuen 470 Ohm Widerstand eingelötet und ein Beinchen als Brücke zu dem Transistor genutzt. Durchgang der Leiterbahnen ist gegeben.
Der Transistor funktioniert. Sollte laut Messgerät zumindest.

20220403_193431


Welche 30V Schienen du meinst verstehe ich, gut dann werde ich das so machen. Erst mit den neuen 5,6R.


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Apr 2022, 19:42 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#29 erstellt: 03. Apr 2022, 19:54
Was für eine Nummer hat der Transistor im Plan, das steht auf der Oberseite der Platine. Ist zwar nur Nebenschauplatz, aber das wir das wissen.
BlackGale44
Stammgast
#30 erstellt: 03. Apr 2022, 20:09
Der Transistor hat die Nummer 14 auf der Platinenoberseite.
Uwe_1965
Inventar
#31 erstellt: 03. Apr 2022, 20:17
Also TR614
OT und ich weiß jetzt warum ich keinen Yamaha habe OTende
BlackGale44
Stammgast
#32 erstellt: 03. Apr 2022, 20:25

Uwe_1965 (Beitrag #31) schrieb:
Also TR614
OT und ich weiß jetzt warum ich keinen Yamaha habe OTende :hail



Ich verstehe nicht was Du meinst.
Uwe_1965
Inventar
#33 erstellt: 03. Apr 2022, 20:35
Ich habe nur laut geschrieben/gedacht, war nicht für Dich deshalb als OT off topic markiert.

Es ist TR614, ob es der Übeltäter letztendlich war, weiß ich nicht, denke nicht nicht.
Mache mal weiter wie es @Broessel02 beschrieben hat.
BlackGale44
Stammgast
#34 erstellt: 03. Apr 2022, 21:49
Ich hatte schon einmal eine C-4 Vorstufe Revidiert. Glücklicherweise habe ich auch noch Bilder. Hier ist ein Bild wo man links genau auch die Widerstände sehen kann die bei der Aktuelle Vorstufe abgeraucht sind.

Anhand der Farbcodierung der Widerlinge Grün-Blau-Gelb-Gold zeigt mir der Widerstandsrechner 560KOhm an.... Wie kann das sein

Mich verwirrt das total. Wie kann bei den Vorgänger Modell 560KOhm verbaut sein und bei der jetzigen Vorstufe 5,6Ohm verbaut ist.



Vorgänger C-4 die ich mal hatte: 20211023_144859


Screenshot_20220403-213915_Chrome


[Beitrag von BlackGale44 am 03. Apr 2022, 21:52 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#35 erstellt: 03. Apr 2022, 21:59
Gib hier mal Grün/Blau/Gold/Gold ein und siehe Dir mal dein Foto genau an


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Apr 2022, 21:59 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#36 erstellt: 03. Apr 2022, 22:04
Puhh, ich dachte schon hier läuft was falsch.

Wenn ich genauer hinschaue, dann haben die Abgerauchen auch Grün Blau Gold Gold.
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 03. Apr 2022, 22:06
Nach dem Auslöten haben die Widerstände auch wieder - oh Wunder - 5,6 Ohm (anstelle von 1,4 Ohm).
Valenzband
Inventar
#38 erstellt: 03. Apr 2022, 23:28

CarlM. (Beitrag #37) schrieb:
Nach dem Auslöten haben die Widerstände auch wieder - oh Wunder - 5,6 Ohm (anstelle von 1,4 Ohm). :*

Das ist kein Wunder, sondern einfachste E-Technik: 1,4R x 4 = 5.6R ...


[Beitrag von Valenzband am 03. Apr 2022, 23:28 bearbeitet]
BlackGale44
Stammgast
#39 erstellt: 05. Apr 2022, 11:54
Sooo mit langem "o

Ich habe die neuen Resistor 5,6 Ohm Metallfilm bekommen. Vor dem Einbau nochmals gemessen und der wert stimmt. +-5%

Ich habe wie gesagt erst mal nur für die +-45V Schiene jeweils einen 5,6R eingelötet und mir eine 40 Watt Glühbirne beschafft. Noch habe ich nichts im betrieb genommen.

Die die 30V Schiene von NA07151 zu NA07149 habe ich abgelötet.
Die NA07155 Platine ist komplett draußen vom Gerät, sowie die NA07157.


20220405_115221



20220405_115136
BlackGale44
Stammgast
#40 erstellt: 05. Apr 2022, 12:03
Sorry, muss mich korrigieren, Strom begrenzt mit einer 25 W Glühbirne.
BlackGale44
Stammgast
#41 erstellt: 05. Apr 2022, 13:26
Leider besteht das Problem nach wie vor und es hat sich nichts geändert. Es muss irgendwo vom Regler (Netzteil) her kommen. Fragwürdig ist ja auch, wieso die LED's nicht erleuchten. Werden diese nicht von der -12V Schiene separat angesteuert
Uwe_1965
Inventar
#42 erstellt: 05. Apr 2022, 13:40
Dann zeig mal wie Du die an die -12V angeschlossen hast.
Versuche mal das ganze ohne LED Beleuchtung zu starten

edit: Bild angefügt

Yamaha Lämpchen vs LED

die "-12" sollen wohl "-20 V" sein hier scheint wohl auch der Fehler zu liegen, die -30V kommen ja auch noch ins Spiel


[Beitrag von Uwe_1965 am 05. Apr 2022, 14:00 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 05. Apr 2022, 14:43
Moin,


die "-12" sollen wohl "-20 V" sein hier scheint wohl auch der Fehler zu liegen, die -30V kommen ja auch noch ins Spiel


Ich werfe da auch ein paar Dinge ein, die evtl. auch mal bedacht werden könnten:

Bei einer vorherigen Montage können Glühfäden der Glühlampen (LEDs kann ich hier nicht entdecken) durch Erschütterungen mechanisch zerstört werden und somit auch einen Kurzschluss erzeugen. Hier wäre zumindest erstmal die Power-Light Lampe verdächtig.
Wurden evtl. nur die Litzen der Glühlampen irgendwo eingeklemmt?
Falls daran ein Kurzschluss stattfand, dann sollten die Halbleiter D317, TR623/624 und D508 überprüft werden.
Bei den über D306 angeschlossenen - 30 V kann da auch noch einiges "passieren" und daher wäre D306 auch zu überprüfen.

An D508/509 wurde schon mal gelötet. Sind sie entnommen und hinterher wieder richtig herum eingesetzt worden .... oder überhaupt noch i.O.?

Wie weit sind eigentlich diese Beinchen (rot) heruntergedrückt - berühren sie evtl. die anderen Lötstellen?
Existiert auch wirklich keine Verbindung (gelb) zu der Leiterbahn?

Unbenannt


[Beitrag von Rabia_sorda am 05. Apr 2022, 14:58 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#44 erstellt: 05. Apr 2022, 14:55
Hi Karsten

ich glaube Dir, das Du die LED nicht sehen kannst, ich habe sie auch nicht gesehen, aber


BlackGale44 (Beitrag #1) schrieb:

...
Auch wurden alle 3 Lämpchen (da durchgebrannt) gegen neue LED's getauscht.
...
Aufgefallen ist mir dass die LEDs nicht erhellen
...


..ich habe es nur gelesen.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 05. Apr 2022, 15:00 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#45 erstellt: 05. Apr 2022, 15:05
Ah, gelesen, ja.
Ich habe es nicht gelesen

Aber wurden sie zeitgleich zu der Elko-Kur eingebaut und wie wurde das elektrisch umgesetzt?
Poetry2me
Inventar
#46 erstellt: 05. Apr 2022, 15:27
Ich ahne worauf Du hinaus willst
Rabia_sorda
Inventar
#47 erstellt: 05. Apr 2022, 15:36

Poetry2me (Beitrag #46) schrieb:
Ich ahne worauf Du hinaus willst :D



Es kann niemand meine verrückten Gedankengänge erahnen
Broesel02
Inventar
#48 erstellt: 05. Apr 2022, 17:43
Die Lampen kriegen die -11,4V aus den -30V gebaut, über 5,6kOhm (R347) und den TR 623. Wenn keine -30V hier ankommen können auch keine -11,4V entstehen.
BlackGale44
Stammgast
#49 erstellt: 05. Apr 2022, 21:33
Hui, so viel los hier




Uwe_1965 (Beitrag #42) schrieb:
Dann zeig mal wie Du die an die -12V angeschlossen hast.
Versuche mal das ganze ohne LED Beleuchtung zu starten

edit: Bild angefügt

Yamaha Lämpchen vs LED

die "-12" sollen wohl "-20 V" sein hier scheint wohl auch der Fehler zu liegen, die -30V kommen ja auch noch ins Spiel



Also, eingelötet wurden sie so, wie die Original "Kaputte" Lämpchen drinnen waren. Zuvor habe ich die neuen LED's an dem Labornetzteil mit 12V getestet. Funktionieren einwandfrei. Die Polarität der neuen LED's ist völlig wurscht. Die alten Originale Lämpchen waren so welche mit Faden halt in der Mitte, also wie früher. Das Glas ist schwarz und die Fäden lagen im Glaskörper.

Ich werde die neuen LED's noch mal auslöten und versuchen, das Gerät ohne Beleuchtung zu starten.






Rabia_sorda (Beitrag #43) schrieb:
Moin,


die "-12" sollen wohl "-20 V" sein hier scheint wohl auch der Fehler zu liegen, die -30V kommen ja auch noch ins Spiel


Ich werfe da auch ein paar Dinge ein, die evtl. auch mal bedacht werden könnten:

Bei einer vorherigen Montage können Glühfäden der Glühlampen (LEDs kann ich hier nicht entdecken) durch Erschütterungen mechanisch zerstört werden und somit auch einen Kurzschluss erzeugen. Hier wäre zumindest erstmal die Power-Light Lampe verdächtig.
Wurden evtl. nur die Litzen der Glühlampen irgendwo eingeklemmt?
Falls daran ein Kurzschluss stattfand, dann sollten die Halbleiter D317, TR623/624 und D508 überprüft werden.
Bei den über D306 angeschlossenen - 30 V kann da auch noch einiges "passieren" und daher wäre D306 auch zu überprüfen.

An D508/509 wurde schon mal gelötet. Sind sie entnommen und hinterher wieder richtig herum eingesetzt worden .... oder überhaupt noch i.O.?

Wie weit sind eigentlich diese Beinchen (rot) heruntergedrückt - berühren sie evtl. die anderen Lötstellen?
Existiert auch wirklich keine Verbindung (gelb) zu der Leiterbahn?

Unbenannt




Dem werde ich noch mal nachgehen und die Bauteile überprüfen.
Die Beinchen berühren sich nicht, hab ich auch schon danach geschaut, trozdem danke für die Info. Bei deinem mit Gelb markierten Pfeil wurde die defekte Leiterbahn gründlich gereinigt und die gerissene neu hergestellt, dort fand eine Unterbrechung statt. Habe sie überbrückt, sollte weiter oben im Tread gepostet sein.






Rabia_sorda (Beitrag #45) schrieb:
Aber wurden sie zeitgleich zu der Elko-Kur eingebaut und wie wurde das elektrisch umgesetzt?


Ja die neuen LED'a wurden mit dem Elko-tausch gemacht. Wie meinst du elektrisch umgesetzt







Broesel02 (Beitrag #48) schrieb:
Die Lampen kriegen die -11,4V aus den -30V gebaut, über 5,6kOhm (R347) und den TR 623. Wenn keine -30V hier ankommen können auch keine -11,4V entstehen.



Oh, da hab ich wohl was falsches geschrieben
Rabia_sorda
Inventar
#50 erstellt: 05. Apr 2022, 21:56

Zuvor habe ich die neuen LED's an dem Labornetzteil mit 12V getestet. Funktionieren einwandfrei.


Dann hast du also extra zuvor LEDs für eine 12 V Spannungsversorgung gekauft ....


Die Polarität der neuen LED's ist völlig wurscht.


Solche LEDs finde ich sehr interessant ...


Die alten Originale Lämpchen waren so welche mit Faden halt in der Mitte, also wie früher.


YMMD


Bei deinem mit Gelb markierten Pfeil wurde die defekte Leiterbahn gründlich gereinigt und die gerissene neu hergestellt, dort fand eine Unterbrechung statt. Habe sie überbrückt, sollte weiter oben im Tread gepostet sein.


Ist dort gepostet, nur war damit nicht eine reparierte Brücke, sondern eine jetzt unzulässige Brücke zu der nächsten Leiterbahn gemeint.


Ja die neuen LED'a wurden mit dem Elko-tausch gemacht. Wie meinst du elektrisch umgesetzt


Genau.
Bitte lies dir nochmal in Ruhe meine oberen beiden Antworten durch ....
Broesel02
Inventar
#51 erstellt: 06. Apr 2022, 00:53
Das ist doch jetzt überschaubar. Den Reglertransistor auslöten, Messen und schauen ob der Schluß vor oder hinter dem Regler ist. Dann sollte man den Fehler endgültig finden.
die Leuchtdioden sind es wohl nicht, denn die haben nichts mit der positiven Versorgungsspannung zu tun - die ja auch nieder liegt
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Yamaha Pianocraft lässt sich nicht mehr einschalten
Sandmännle am 17.07.2011  –  Letzte Antwort am 18.07.2011  –  2 Beiträge
Yamaha R-5 lässt sich nicht einschalten
slick1904 am 12.08.2013  –  Letzte Antwort am 13.08.2013  –  3 Beiträge
Yamaha RX-N600 lässt sich nicht einschalten
spaceglider am 17.05.2014  –  Letzte Antwort am 29.12.2022  –  30 Beiträge
Yamaha AX-V401 lässt sich nicht einschalten
michael768 am 27.07.2014  –  Letzte Antwort am 28.07.2014  –  6 Beiträge
Yamaha RX-V2600 lässt sich nicht einschalten
Rudilala am 22.03.2016  –  Letzte Antwort am 15.03.2024  –  53 Beiträge
Yamaha RX-797 lässt sich nicht einschalten
gst am 02.10.2021  –  Letzte Antwort am 05.10.2021  –  17 Beiträge
Yamaha RX-D485 lässt sich nicht einschalten
cvh_ am 23.05.2022  –  Letzte Antwort am 31.05.2022  –  7 Beiträge
Yamaha R-N803D lässt sich nicht einschalten
HRO-Pfennig am 13.03.2023  –  Letzte Antwort am 26.04.2023  –  10 Beiträge
Lässt sich nicht mehr einschalten
susanne65 am 16.10.2012  –  Letzte Antwort am 16.10.2012  –  2 Beiträge
Yamaha RX-V459, lässt sich nicht einschalten mit angeschlossenen LS
halo_fourteen am 16.10.2010  –  Letzte Antwort am 08.11.2020  –  76 Beiträge
Foren Archiv
2022

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedPaul_*
  • Gesamtzahl an Themen1.551.080
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.756

Hersteller in diesem Thread Widget schließen