Philips FB825 Mitteltöner

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domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Feb 2018, 20:36
Ich bräuchte unbedingt Hilfe bei meinen oben genannten Lautsprecher!

Ich habe neulich die Sicken ausgetauscht, weil sie lange nicht mehr verwendet worden sind. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich einen Stereo Test mache, dass eine Seite dumpfer klingt. Ich habe nachgesehen und habe herausgefunden, dass ein Mitteltöner nicht so gut geht wie der andere.

Kann mir wer helfen bzw. weitere Tests vorschlagen, wie ich meine These bestätige und wenn wirklich ein Mitteltöner nicht mehr geht, was kann ich tun um wieder meine Platten in voller Pracht hören zu können?

Danke im Vorraus!
domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 01. Mrz 2018, 19:13
Update: Habe beide Mitteltöner ausgrbaut und mein Oszilloskop angehängt. Hab herausgefunden, dass nicht nur die Amplitude von der nicht funktionierenden Seite kleiner ist, sondern auch um 90° Phasenverschoben bei gleicher Frequenz. Werde mir jetzt die Frequenzweichen anschauen.
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 02. Mrz 2018, 18:00
Ich kann zwar jetzt nicht viel dazu sagen, aber lese gerne mit.

Die FQW solltest du erstmal auf kalten Lötstellen untersuchen. Meist sind altersbedingt die Elkos taub.
Wenn Spulen oder andere Bauteile verschmort aussehen, dann ist da evtl. mal der "Party-Blitz" eingeschlagen.

Aber wenn du mit einem Oszi hantieren kannst, dann weist du das sicherlich alles

Viel Erfolg
domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 02. Mrz 2018, 18:05
Danke für die Nachricht

Also hab jetzt beide Frequenzweichen ausgebaut und angeschaut. Es sind beide Seiten identisch bis auf den Kondensator, der parallel zum Lautsprecher ist. Hab das auch auf dem Oszi gesehen, dass der, der nicht geht, eben eine VIEL kleinere Amplitude hat und Phasenverschoben ist. Man kann daraus schließen, dass der Lautsprecherschwingkreis altersbedingt nicht mehr so funktioniert wie er soll.

Werde ihn austauschen und weitersehen, ob es geholfen hat.


[Beitrag von domsn99 am 02. Mrz 2018, 18:05 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2018, 18:21
Sind da nicht so rote und blaue Elkos verbaut? Diese sollten sowieso getauscht werden und ich würde dazu unbedingt Folien einsetzen.
domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 02. Mrz 2018, 18:27
Da hast du recht. Jedoch genau die exakt gleichen Bauteile zu finden ist schon sehr schwierig geworden, da man heute ganz andere verwendet.
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2018, 20:46
Man verwendet heute andere Kondensatoren

Die Werte sollten dennoch zu finden sein.
Wenn es tatsächlich so sein sollte, kann man sonst noch verschiedene Werte parallel/serie schalten, um den Wert zu erlangen.
domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 02. Mrz 2018, 21:00
Unter andere Kondensatoren mein ich Kondensatoren zu bekommen mit genau den gleichen Werten und Toleranzen und so. Da muss man eh improvisieren. Im Endeffekt wird man es nicht merken, ob der Kondensator weniger oder mehr μF hat. Man sollte nur ca. auf den gleichen Wert kommen und aber trotzdem die Spannungen beachten.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 02. Mrz 2018, 23:24
Bei den alten Elkos werden die Kapazitäten doch schon verändert sein und neue Kondensatoren, gerade Folien, sind da wieder näher an der gewollten Kapazität.
Diese Elkos haben eh eine Toleranz von +/- 20% und daher sind Folien genauer und sehr viel langlebiger (Den Klang-Voodoo-Aspekt lasse ich mal raus ).

Wenn du die Werte mal posten kannst, kann ich mal nachschauen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 02. Mrz 2018, 23:24 bearbeitet]
domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Mrz 2018, 18:49
Ich hab jetzt getestet und folgendes herausgefunden:

Ich nahm den 8µ2F Kondensator und schloss parallel einen 100 Ohm Widerstand an. Ich lud den Kondensator auf 15 V. Mit dieser Kombination beträgt die Tau Konstante 820µs.

Kaputter Kondensator

Hier kann man sehen dass die Entladekurve nicht dem Tau entsprechen. Interessenshalber habe ich deshalb den funktionierenden Kondensator genommen.

Funktionierender Kondensator

Der zweite Kondensator erfüllt die gewollte Entladekurve.

Ergebnis: Der erste Kondensator hat seine ursprüngliche Kapazität verloren. Dies kann sich natürlich auf den Schwingkreis stark auswirken.

Fazit: Ich werde die Kondensatoren tauschen, da sicher einige solche Alterserscheinugnen aufzeigen.
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 04. Mrz 2018, 03:16
Der sollte aber dann i.O. sein.

Klick
domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 04. Mrz 2018, 18:01
Nein, weil die Zeitkonstante Tau (in diesem Fall 820µs) besagt, dass ein Kondensator beim Aufladen nach 1 Tau 63,2% des Zielwertes erreicht hat und beim Entladen nach 1 Tau nur mehr 36,8% des Anfangswertes hat.

Wie du im ersten Bild sehen kannst, ist die Ladung nach 1 Tau noch locker über 50%, während im zweiten Bild die 36,8% sehr nahe sind.
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 04. Mrz 2018, 21:01
Hast mich überzeugt
Auf dem PC kann ich das nun auch erkennen. Auf dem TV war das nicht so gut.
domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 04. Mrz 2018, 21:08
Muss zugeben dass das erste Bild nicht gerade scharf ist
domsn99
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 15. Mrz 2018, 16:25
Finales Update: Habe jetzt die Kondensatoren bekommen und hab sie auch gleich eingebaut.

Das Ergebnis: Klingen wie neu gekauft! War absolut überrascht, als ich den Schallplattenspieler anschloss und alles hören konnte, was die Platte zu bieten hatte.
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 15. Mrz 2018, 19:58
Hi,
domsn99 (Beitrag #15) schrieb:
Finales Update: ...

Finales Bedürfnis:
Zeig mal die defekten Cs bevor du sie wegwirfst.
... wenn möglich auch deine komplette Weiche.

Gruss,
Michael
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