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Teufel CEM 500 SW Aktiver Subwoofer: Subkanal ohne Funktion

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Autor
Beitrag
olimuc
Inventar
#1 erstellt: 06. Jan 2020, 22:07
Hallo zusammen,

habe ein Problem mit einem Teufel CEM 500 SW Aktiv Subwoofer: (Nur) der Subkanal ist ohne Funktion.

Ich habe testweise eine 2K Quelle (DVD Player) an die Cinch Front In Anschlüsse angeschlossen, mit einwandfreier Funktion. Auch die Quellenwahl für die Lautstärkenregelung und die Lautstärkenregelung selbst auf der Gerätevorderseite funktionieren. Somit ist ein Fehler in der Stromversorgung (Trafo) schon mal auszuschließen. Und immerhin springt auch die Schutzschaltung nicht an.

Laut Vorbesitzer (ich habe das Gerär geschenkt bekommen) hat er die Endstufentransistoren schon getauscht. Ich habe das Gerät noch nicht geöffnet und mich noch nicht nach Schaltplänen umgesehen.

Kennt vielleicht jemand das Problem als bekannte Geräteschwachstelle?

PS: Nach erster Internet Recherche bin ich auf einen Reparaturblog für dieses Modell mit gleicher Fehlersymptomatik gestoßen, da waren die beiden großen 6800er Elkos auf der Sub-Platine die Übeltäter, deren Kapazität auf unter 100 zusammengeschmolzen waren.


[Beitrag von olimuc am 07. Jan 2020, 01:31 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#2 erstellt: 08. Jan 2020, 00:23
Update nach Öffnung des Gehäuses und Demontage der Sub-Platine:

Das Kleberinferno - wie bei diesem Modell öfter zu lesen - habe ich auch vorgefunden; nach vorsichtiger Säuberung habe ich aber keine weggefressenen Bauteile gefunden, alle Bauteile sitzen gut auf der Platine.

Ich habe schon alle Dioden durchgemessen ohne Auffälligkeiten.

Aber es sind mehrere braune Stellen von zu starker Wärmeentwicklung zu sehen, speziell die Widerstände R201 und R203.

Bei R201 messe ich 100, ebenso beim identischen Schwester-R214, der optisch unversehrt ist. Wie passen diese Messergebnisse zur Beschriftung 47/5 W auf der Platine? Beide haben 100 Ohm laut meiner Messung und 47 Ohm Soll laut Platinenbeschriftung (so lese ich die zumindest)? Sind beide hinüber mit zufällig exakt gleichen Werten?

Bei R203 messe ich 0,8 und das Bauteil ist mit 0,22 beschriftet (so lese ich es zumindest), die Platine ist für diesen R mit 22/5W bedruckt. Gleiche Messsituation beim identischen Schwester-R218. Wie passen diese Messergebnisse zu den Beschriftungen auf dem Bauteil bzw. auf der Platine? Verbaut 0,22 Ohm, gemessen 0,8 Ohm, laut Platinenbeschriftung aber 22 Ohm (so lese ich es zumindest)? Und auch hier beide hinüber mit zufällig exakt gleichen Messwerten?

Ich habe auch die Endstufentransistoren gemessen, die der Vorbesitzer schon getauscht hat: Verbaut sind als Position V201 ein 2SA1941 (ist ein PNP) mit seinem Gegenstück 2SC5198 (ist ein NPN) als Position V203, jeweils mit der Reihenfolge B-C-E. Die Messwerte zwischen B und C steigen bei beiden über das Ende des Messbereichs des Multimeters (2000).
Auch den kleinen 2N5551 (ist ein NPN) dazwischen als V302 habe ich gemessen, der wurde bisher nicht getauscht. Die Reihenfolge ist E-B-C, gemessen habe ich B-C mit 90 und E-C steigt ebenfalls an bis außerhalb des Messbereichs.

Wirklich bescheiden, wenn man keinen Schaltplan und keine Bestückungsliste hat

Hier noch Bilder:

Platinenunterseite

R201 und R203

... das ist übrigens kein Schatten auf R203, sondern Schmorspuren der Hitzeentwicklung von R201


[Beitrag von olimuc am 08. Jan 2020, 10:50 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 08. Jan 2020, 12:42
Hallo Olimuc,


Aber es sind mehrere braune Stellen von zu starker Wärmeentwicklung zu sehen, speziell die Widerstände R201 und R203.


Das ist normal, denn es handelt sich um die Vorwiderstände der +/-15V Stabilisierungschaltung via Zenerdioden irgendwo daneben. Es wäre natürlich gut, diese Rs mit mindestens einem Zentimeter Abstand zur Platine neu einzulöten - zur Not einfach mit einem Stück Silberdraht verlängern.


Bei R201 messe ich 100, ebenso beim identischen Schwester-R214, der optisch unversehrt ist. Wie passen diese Messergebnisse zur Beschriftung 47/5 W auf der Platine?


Ebenfalls normal, zumindest bei den Exemplaren, die ich bislang gesehen habe, denn da sind jeweils 100 Ohm / 1 Watt Widerstände drin. Offenbar wurde die Platine an neuere Anforderungen angepasst.


Bei R203 messe ich 0,8 und das Bauteil ist mit 0,22 beschriftet (so lese ich es zumindest), die Platine ist für diesen R mit 22/5W bedruckt. Gleiche Messsituation beim identischen Schwester-R218. Wie passen diese Messergebnisse zu den Beschriftungen auf dem Bauteil bzw. auf der Platine? Verbaut 0,22 Ohm, gemessen 0,8 Ohm, laut Platinenbeschriftung aber 22 Ohm (so lese ich es zumindest)? Und auch hier beide hinüber mit zufällig exakt gleichen Messwerten?


Bei R203 / R218 handelt es sich um die Emitterwiderstände der Endstufentransistoren. Die haben 0,22 Ohm und 5 Watt. Der gemessene Wert von 0,8 Ohm dürfte eine Fehlinterpretation des Messgerätes sein. Der Platinenauftdruck "R22", also mit vorangestelltem "R" bedeutet "0,22" Ohm.

Halbleiter werden i.d.R. mit der Diodenfunktion des Multimeters gemessen und nicht mit der Widerstandsfunktion. Insofern kann ich zu deinen ansteigenden und absteigenden Werten nichts sagen. Im Zweifelsfall lötet man das Bauteil aus. Beim kleinen V302 zwischen den beiden Endstufentransistoren handelt es sich um den BIAS-Transistor.

Hilfreich für eine wie auch immer gestaltete Hilfestellung wäre in der Tat eine Aufnahme der Platine von oben mit sämtlichen Bauteilebezeichnungen. Ich habe hier leider nur ein paar Bilder von Ausschnitten vorliegen, jedoch keine Gesamtansicht.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 08. Jan 2020, 18:44 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2020, 14:38
Hallo PBienlein,

danke für die schnelle Nachricht, dann habe ich zumindest die R´s richtig interpretiert/gemessen; die Ergebnisse (0,8) bei R203/R218 verwundern mich zwar, sind aber bei beiden gleich und deshalb fände ich es wie gesagt komisch, wenn beide mit dem gleichen Wert defekt wären.

Die beiden Endstufentransistoren habe ich mit der Diodenfunktion gemessen (und nicht als Widerstandsmessung) und es ergaben sich eben bei bestimmten Kombinationen Werte gegen Unendlich. Da habe ich Schwierigkeiten, das zu interpretieren: Fehlfunktion oder normal aufgrund des Schaltungsaufbaus?
Da beide vom Vorbesitzer getauscht wurden, wäre ich eigentlich von einer Funktionstüchtigkeit ausgegangen, aber sicher ist das natürlich nicht.
Ich hatte auch andere Transistoren probeweise gemessen, mit plausiblen Ergebnissen bezüglich der Messergebnisse und Kombinationen.

Ich werde gerne Bilder von der Platinenoberseite machen und hier einstellen. Auch werde ich meine Messkombinationen der beiden Endstufentransistoren und des BIAS-Transistors gerne nochmal hier einstellen.

Bis dahin danke erstmal für die Bestätigung was R201 und 218 angeht, sowie R203 und R218.
olimuc
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2020, 00:25
... so, die Messung der beiden Endstufentransistoren mit der Diodenfunktion des Multimeters hat ergeben:

V201 Transistor 2SC5198, Pinbelegung laut Datenblatt P(B)N(C)N(E):

B-C = unendlich (Anstieg bis außerhalb des Multimeter-Messbereichs)
B-E = unendlich
C-E = 000
und mit umgekehrter Messpolung
E-B = unendlich
C-B = unendlich
E-C = 000

V203 Transistor 2SA1941, Pinbelegung laut Datenblatt N(B)P(C)P(E):

B-C: unendlich
B-E: unendlich
C-E: 000
und mit umgekehrter Messpolung
E-B: 1/OL
C-B: unendlich
E-C: 000

Woher kommen die über den Messbereich meines Multimeters ansteigenden Messwerte bei V201 und V203? Defekt? Normal sind doch so +/- 700

Zum Vergleich habe ich vernünftige Messwerte am V202, also am 2N5551, laut Datenblatt N(E)P(B)N(C):

B-C: 90
B-E: 1/OL
C-E: 1/OL
und mit umgekehrter Messpolung
E-B: 1/OL
C-B: 90
E-C: 1/OL

Der V202 ist also ok.

Eines ist mir noch aufgefallen: Als Isolator zwischen den Endstufentransistoren und dem Kühlkörper wurde eine fast durchsichtige Plastikscheibe verwendet; ich hätte hier ein Silikonpad oder eine Glimmerscheibe erwartet, die Kunststoffscheiben sehen aber original aus

Anbei noch die Gesamtansicht der Bauteile:

Platine Woofer


[Beitrag von olimuc am 09. Jan 2020, 00:35 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2020, 00:40
R221 und R223 sehen zumindest auf dem Bild sehr verkohlt aus. Das Gleiche gilt für den etwas größeren Widerstand rechts neben dem großen Siebelko.
olimuc
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2020, 01:17
Der große R neben/vor den Elkos ist mir auch gleich aufgefallen, er heißt R204 und hat ein Soll von 4,7 und gemessen habe ich 5,2. Ist noch in der Range, könnte ich (auch wegen der Optik) tauschen. Auch R221 hatte ich im Blick, das Soll auf der Platine konnte ich mit 4K7 entziffern, gemessen habe ich 4560, ist also auch ganz gut im Rahmen. Könnte ich aber auch wegen der Optik wechseln.

Testweise habe ich aber auch R222 gemessen, sieht wie ein spiegelbildlicher Schwesterwiderstand aus. Gemessen habe ich 90, das Soll habe ich aber auf der Platine mit 3K3 entziffert. Äußerlich ist er aber unversehrt

Hier hat Dein Adlerauge zugeschlagen:

R223: Mal ergibt die Messung direkt 1/OL, mal steigt der Wert gegen unendlich. Auf der Platine habe ich 220 als Soll entziffert.


[Beitrag von olimuc am 09. Jan 2020, 11:23 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 09. Jan 2020, 11:47
R221 bis R223 gehören alle zur BIAS-Regelung der beiden Endstufentransistoren und sind offenbar beim Durchlegieren der Transistoren mit beschädigt worden. Nebenbei sind die ziemlich wichtig, also unbedingt tauschen! Der Wert für R223 dürfte 220 Ohm betragen haben (rot, rot, braun, gold). Die anderen verkohlten Widerlinge würde ich auch unbedingt tauschen - nicht wegen der Ästhetik, sondern hauptsächlich damit man sofort sehen kann, ob wieder etwas nicht stimmt, weil sich ein Widerstand dunkel verfärbt. R222: 3,3K; R221: 4,3K? Kann ich aber nicht genau sagen.
olimuc
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2020, 12:17
Danke Dir!

Ich hatte für R221 auf der Platine 4,7k (statt Deinen 4,3k) entziffert, für R222 so wie Du 3,3k und für R223 so wie Du 220. Diese drei werde ich besorgen und tauschen.

Was ist die Aufgabe von R204 mit seinen 4,7k/1W vor den Elkos? Den würde ich auch ersetzen, habe diesen Typ Widerstand im Internet aber noch nicht gefunden


[Beitrag von olimuc am 09. Jan 2020, 12:34 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 09. Jan 2020, 12:41
Bei R204 dürfte es sich um einen Vorwiderstand für die DC-Detect-Schaltung handeln. Da reicht ein Drahtwiderstand mit mindestens 1 Watt Leistung. Auch der wird beim Durchschuss der beiden Leistungstransistoren ordentlich Spannung UND Strom abgekommen haben.
olimuc
Inventar
#11 erstellt: 10. Jan 2020, 11:04
Hier ein Zwischenstand der Reparatur:

Delinquent R204 wurde ausgelötet mit 5 (!) Ohm gemessen, ersetzt und hat nun eingelötet sein Soll von 4,7k (und natürlich ist es ein 1W) => Fehler behoben

Delinquent R223 wurde ausgelötet mit 1/OL gemessen, ersetzt und hat nun eingelötet sein soll von 220 => Fehler behoben

R221 hat ausgelötet 4,3k und damit auch sein Platinenaufdruck-Soll und hat damit auch den Wert, den Du angenommen hattest. Die 4,7k hatte ich im eingelöteten Zustand nicht richtig lesen können. Den zwar funktionsfähigen aber angekokelten alten Widerstand wollte ich nicht wieder einlöten. Ich habe noch einen 4,3k mit 5% Toleranz zuhause, der liegt aber mit gemessenen 4,5k schon am Ende der Toleranz und deshalb wollte ich ihn nicht verwenden. Vielleicht habe ich bis heute Abend passenden Ersatz.

R222 hat ausgelötet 3,3k und damit ebenfalls sein Soll, deshalb habe ich ihn wieder eingelötet, da er ja auch äußerlich unversehrt ist. ABER: Eingelötet messe ich wieder 90 (siehe mein Beitrag weiter oben), deshalb meine Frage: Kommt diese Abweichung durch eine Parallelschaltung zustande (Schaltplan habe ich ja nicht) und ist somit konstruktionsbedingt und ok, oder liegt hier noch irgendwo ein weiterer Fehler vor?

Zweite Frage: Ich habe die beiden Endstufentransistoren nochmals mit den gleichen Werten gegen Unendlich gemessen (siehe mein Beitrag weiter oben), aber solche Werte habe ich - auch im eingebauten Zustand - noch nie bei intakten Transistoren gemessen. Sollte ich sie deshalb auslöten und dann nochmals messen? Dann müssten sie doch um die 700 haben, sonst sind sie hinüber?
PBienlein
Inventar
#12 erstellt: 10. Jan 2020, 11:40
Im Zweifel Halbleiter immer auslöten, bzw. mindestens zwei Beinchen hochnehmen und nochmal messen. Da aber die BIAS-Schaltung nach dem Ersetzen der Transistoren nicht repariert wurde halte ich es für möglich, dass sie wieder defekt sind.

Zum Thema Bauteile-Toleranzen: diese Schaltung, von der es mehrere, leicht veränderte Versionen gibt, ist eigentlich sehr "gutmütig" in Sachen Bauteiletoleranzen. Insofern reicht mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der vorhandene 4,3K-Widerstand.

Bei der Messung des R222 solltest Du mal die Messstrippen vertauschen. Er liegt ja parallel zur Collector-Basis Strecke von V202 (2N5551), dem BIAS-Transistor. Wenn da auch wieder dieser Wert erscheint, ist möglicherweise auch dieser Transistor defekt.

Gruß
PBienlein
olimuc
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2020, 12:08
... dann werde ich doch noch einen 2N5551 besorgen, für den Fall dass er auch hinüber ist. Der ist aber leider wohl nur bestellbar, und ich würde ihn dann ggf. mit den Endstufentransistoren zusammen bestellen. Oder kannst Du mir hier ggf. einen geeigneten Ersatz nennen?

Den R222 hatte ich schon auch vertauscht gemessen, werde aber nochmal nachmessen.

Und wenn V202 und R222 erledigt sind, mache ich mich an die Endstufentransistoren.

Danke Dir soweit, ich werde wieder berichten.


[Beitrag von olimuc am 10. Jan 2020, 13:07 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#14 erstellt: 11. Jan 2020, 12:18
Neuer Reparaturzwischenstand:

Die beiden Endstufentransistoren V201 und V203 habe ich ausgelötet und dann gemessen: Beide haben bei allen möglichen Kombinationen der Messspitzen mit B, C und E wie erwartet 1/OL ergeben und haben damit das Zeitliche gesegnet. Ich habe schon Ersatz geordert.

Auch V202 habe ich ausgelötet und gemessen. Die Messwerte waren die gleichen wie im eingelöteten Zustand (90). Dann habe ich mal zum Vergleich andere 2N5551 gemessen, die sind auf der Platine ja zahlreich verbaut. Alle hatten Werte von 820 +/-, also fast das Zehnfache verglichen mit den eingelötet UND ausgelötet gemessenen 90 von V202. Auch hier habe ich Ersatz geordert.

Wenn die Lieferung kommt werde ich die Neuteile vor dem Einbau durchmessen, damit ich die Sollwerte habe, dann einlöten und wieder messen.

R222 habe ich auch vertauscht gemessen, mit dem selben Ergebnis. Ich werde aber doch den alten Widerstand auslöten obwohl äußerlich unversehrt und ausgelötet mit 3.3k ja im Soll. Aber dann sind alle Teile neu.

To be continued!

PS: R204, R221, R222 und R223 sind jetzt jeweils neu und haben auch eingelötet ihr genaues Soll, die bislang identifizierten Widerstände sind also repariert


[Beitrag von olimuc am 11. Jan 2020, 13:33 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#15 erstellt: 13. Jan 2020, 21:41
… und auch die restlichen Widerstände sind durchgemessen, ohne Auffälligkeiten!

Die Transistoren sind unterwegs
olimuc
Inventar
#16 erstellt: 15. Jan 2020, 01:27
So, neuer Zwischenstand - und nahe am finalen Funktionstest:

Transistorenersatzteile sind angekommen, habe sie im uneingebauten Zustand mal durchgemessen:

V201 und V203 haben +/- 650 für E/B und E/C, die restlichen Kombinationen sind 1/OL
V202 hat +/- 870 für E/B und C/B, die restlochen Kombinationen sind 1/OL

Alle drei sind vorsichtig und etappenweise eingelötet, damit nicht zu viel Hitze auf die Platine kommt, weil sich die Leiterbahnen an zwei Stellen bereits lösten. Mein Reparaturvorgänger hatte da offensichtlich schon mehrmals brachial rumgelötet

Messung im eingebauten Zustand ergab für V202 +/- 820 wie bei den anderen verbauten 2N5551. Das passt also jetzt, davor war der ja tot (sowohl eingelötet als auch ausgelötet).
V201 und V203 ergeben jetzt eingebaut verschiedene Messwerte, ob die passen kann ich nicht sagen. Aber zumindest nicht mehr lauter Unendlich bzw. 1/OL.

Hoffentlich letztes Problem: Hatte schon die Wärmeleitpaste in der Hand, aber beim Saubermachen der Glimmer-Isolierscheiben ist mir aufgefallen, dass eine einen Riss hat (siehe linke Scheibe im Bild). Auch das könnte meinem Reparaturvorgänger passiert sein, ohne dass er es gemerkt hat.

defekte Isolierscheibe

Ich schaue mir morgen mal Glimmerscheiben an, die für einen TO-218 sind, sollten laut Zeichnung von den Abmessungen her passen...


[Beitrag von olimuc am 15. Jan 2020, 01:49 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#17 erstellt: 15. Jan 2020, 11:51
Hallo,

aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass der Riss in der Glimmerscheibe kein Problem darstellt. Schließlich ist ja auch ein "riesiges" Loch drin
Wenn Du aber ganz sicher gehen willst, kannst Du sie tauschen, nötig ist es jedoch nicht.

Meiner Einschätzung nach dürften die Endstufentransistoren beim Vorreparateur wegen des defekten BIAS-Kreises wieder kaputt gegangen sein. Falls Du es noch nicht gemacht hast, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, auch die restlichen Halbleiter auf der Platine zu überprüfen. Und ganz wichtig: vor dem ersten Einschalten eine 60W-Glühbirne in Reihe in die Netzzuleitung einschleifen. Dann rauchen Dir die jetzt ersetzten Teile nicht sofort wieder ab, solltest Du noch ein defektes Bauteil übersehen haben.

Gruß
PBienlein
olimuc
Inventar
#18 erstellt: 15. Jan 2020, 12:11
Danke für Deine Einschätzung wegen der Glimmerscheibe. Das Loch hat ja allerdings keinen Kontakt mit der Metallrückseite des Transistors sondern ist ja nur da ausgespart, wo der Transistor selbst sein Befestigungsloch hat, so dass es dort sowieso nicht zum Massekontakt kommen kann.

Den Großteil der restlichen Halbleiter hatte ich schon durchgemessen auf der Suche nach Vergleichswerten, ich kann aber auch nochmal komplett durchmessen.

Frage zum Glühbirnentipp: Erstens funktionieren ja die anderen Kanäle des Geräts, so dass der Trafo ja nicht der Grund des Übels sein kann, und zweitens hat die Sub-Platine zwei eigene Sicherungen (direkt auf der Platine direkt am Platinenstecker der Stromversorgung). Bringt dann der Glühbirneneinsatz dann noch zusätzlichen Schutz?


[Beitrag von olimuc am 15. Jan 2020, 12:13 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#19 erstellt: 15. Jan 2020, 14:19
Ja!

EDIT:
OK. Jetzt noch etwas genauer: die Glühbirne wirkt primärseitig als Strombegrenzung und sorgt letztlich dafür, dass die Elektronik nicht mit voller Leistung arbeiten kann. Dadurch verhindert man in fast allen Fällen dafür, dass eben nicht gleich alle Halbleiter wieder durch legieren. Im Normalfall, also wenn im Gerät nichts mehr defekt ist, leuchtet die Glüchbirne zu beginn hell auf und muss dann mehr oder weniger schnell dunkel werden. Das ist leistungsabhängig, aber wird die Glühbirne nicht merklich direkt wieder dunkler, so stimmt etwas nicht, man sollte rasch die Stromzufuhr kappen und sich auf Fehlersuche begeben


[Beitrag von PBienlein am 15. Jan 2020, 16:44 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#20 erstellt: 15. Jan 2020, 23:02
Sooo, hier das (wirtschaftlich enttäuschende) Ergebnis:

Glühbirne hell, dann hell, dann immernoch hell usw. Habe dann auch gleich ausgeschaltet. Dann den Trafo gemessen, aber jetzt ist er durch.

Die Überspannung war dann wohl auch der Grund für die ersten Defekte. Meine eingelöteten Teile funktionieren alle noch, aber so …

Wirtschaftlich ist das ein Totalschaden, weil die Trafos so ca. 30 Euro kosten. Das investiere ich dann doch nicht mehr. Vor ein paar Wochen hatte ich das gleiche mit einem älteren Sony Subwoofer, vielleicht erinnerst Du Dich. Da war auch der Trafo hinüber. Sollte ich wieder einen defekten SW in die Finger bekommen, fange ich mit dem Trafo an

Danke Dir für die Hilfe, hat mich auch wieder einmal weiter gebracht.
PBienlein
Inventar
#21 erstellt: 16. Jan 2020, 00:31
Ein defekter Trafo ist eigentlich relativ selten. Sicher,dass der hinüber ist?
Zweite Frage: Leuchtobst war auch wirklich in Reihe zum Sub geschaltet und nicht parallel?
olimuc
Inventar
#22 erstellt: 16. Jan 2020, 00:49
… also die Glühbirne war mit Krokodilklemmen statt einer Sicherung drinnen. Ich habe die Sub-Platine danach kurz durchgemessen, die neuen Bauteile haben alle noch Funktion, soweit ich mich an die Werte vor dem Test erinnern kann.

Den Trafo habe ich gemessen, indem ich seine Versorgungsausgänge von den beiden Platinen abgesteckt und gemessen habe. Die Sub-Platine soll laut Trafoaufdruck mit 32,5 V versorgt werden, die Platine für die restlichen Kanäle mit 16 V. Die habe ich jetzt auch gemessen (32V und 15,5V), da hatten die Messspitzen wohl keinen richtigen Kontakt, da ich innen im Stecker gemessen hatte.

Woher kommt dann die zu große Stromstärke auf der Sub-Platine, die eine 15A Sicherung durchbrennen lässt? Und wie kann dieser Fehler offensichtlich auf die anderen Platinen übergreifen, da das gesamte Gerät nun "tot" ist und nicht mal mehr Power leuchtet?

Deshalb Frage zum grundsätzlichen Aufbau des Geräts zum Verständnis: Liefert die Sub Platine jetzt irgendwie ein negatives Feedback an die Hauptplatine, so dass über eine Art Schutzschaltung das gesamte Gerät abgeschaltet wird? Die Sicherungen auf der Sub Platine sind ja nicht drinnen.

Zum Bauteil rechts unten in der Ecke über dem grünen "Rohs" Zeichen und verdeckt durch den 0,22 Ohm Widerstand (siehe Platinenbild weiter oben) habe ich noch eine Frage: Der Draht ist mit einer schwarzen Isolierungshülse umgeben und hat einen schwarz isolierten Kopf. Für diesen schwarzen Kopf war am großen Kühlkörper, wo auch V201, V202 und V203 anliegen, ein großer Tupfer Wärmeleitpaste, auf dem er offensichtlich anlag. Das habe ich wieder so gemacht, war das etwa falsch?


[Beitrag von olimuc am 16. Jan 2020, 12:26 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#23 erstellt: 16. Jan 2020, 13:08
Meines Wissens hat diese Einheit keine Primärsicherung - mal abgesehen von einer Thermosicherung im Trafo, die ab 130°C auslöst und damit den Trafo unbrauchbar macht. Möglicherweise gibt es aber mittlerweile unterschiedliche Versionen von der Kiste...


also die Glühbirne war mit Krokodilklemmen statt einer Sicherung drinnen.


welche Sicherung? Wenn nicht primär, dann war das natürlich nicht zielführend, denn der Glühbirnentrick funktioniert nur pirmärseitig in der Netzzuleitung, wie ich bereits schrieb. Bitte genau lesen!

Was so eine Glühbirne sekundärseitig bewirkt oder verursacht, weiß ich nicht. Da aber dann eine der symmetrischen Versorgungsspannungen garantiert nicht mehr symmetrisch ist, ist das sicher nicht so gut.

Der Aufbau des Gerätes ist doch ganz simpel: vom Trafo gehen jeweils zwei mal zwei symmetrische Spannungen an a) die Sub-Platine und b) an die Platine mit den übrigen Verstärker-ICs. Auf jeder dieser Platinen existiert ein eigenes Netzteil mit Gleichrichtung und Siebung. Zusätzlich wird auf b) noch der Standbymodus ausgelöst, wenn längere Zeit kein Signal anliegt. Um beide Verstärkersysteme gleichzeitig an- oder abzuschalten, gibt es noch eine sog. "Remoteleitung", an der eine Steuerspannung anliegt.

Das Teil unten rechts auf der Sub-Platine ist ein Thermistor, bzw. ein NTC. Damit wird bei einer Überhitzung des Kühlkörpers der Subverstärker stumm geschaltet, bis der Kühlkörper abgekühlt ist. Das Teil muss also Kontakt zum Metall haben. Die Wärmeleitpaste soll dafür sorgen, dass die Wärmeübertragung an den NTC auch wirklich stattfindet.

Wo gibt es denn in dem System eine 15-Ampere Sicherung? Bitte Sicherungen nur mit Sicherungen mit korrekten Werten ersetzen, sonst kann man sich das Geschreibsel hier sparen.

Fassen wir zusammen:
- Trafo doch noch intakt
- neu eingebaute Teile haben wahrscheinlich überlebt
- System funktioniert nun gar nicht mehr

-> Glühbirne primärseitig in SERIE in die Netzzuleitung einschleifen. Da kann man sich eine kleine "Netz-Verlängerung" bauen, die auf einer Seite einen Schukostecker und auf der anderen Seite eine Schukokupplung hat. Eine Litze wird jeweils an "N" angeschlossen und auf "L" klemmt man jeweils eine Leitung der Glühbirnenfassung an:

Glühbirne

-> ALLE Sicherungen wieder ins Gerät einsetzen, mit Glühbirne einschalten und schauen was passiert.

Wurde der Brückengleichrichter auf der Sub-Platine schon mal auf Kurzschluss geprüft? Der könnte so einen hohen Strom verursachen.
olimuc
Inventar
#24 erstellt: 16. Jan 2020, 13:27
Also das mit "netzseitig" hatte ich anders verstanden, sorry. Ich war davon ausgegangen, dass der Strom IM Gerät begrenzt werden soll, nicht VOR dem Gerät. Wie ist Dein Slogan so schön: Erfahrung ist eine ...

Also vor das gesamte Gerät, d.h. zuerst "Glühbirnenkonstruktion", daran den Netzstecker des Geräts, daran das Gerät.

Ich meinte die T3 15AL Sicherung, ist natürlich eine 3,15A und so auch verbaut. Sorry falls ich mich missverständlich ausgedrückt hatte.

Der Termistor passt dann.

Den Brückengleichrichter hatte ich noch nicht geprüft.

Die Schaltung hatte ich grundsätzlich so wie Du sie zusammen gefasst hast schon verstanden; mich wundert es nur, dass offensichtlich die Hauptplatine ohne (eine Minimalfunktion der) Sub Platine nicht eigenständig funktioniert. Sollte der Test einen (weiteren) Defekt verursacht haben, würde ich davon ausgehen, dass nur die Sub Platine betroffen ist.

Ich werde als erstes den Gleichrichter prüfen, dann sehe ich weiter.


[Beitrag von olimuc am 16. Jan 2020, 17:37 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#25 erstellt: 16. Jan 2020, 22:20
Hier die Messwerte für beide Gleichrichter:

Gleichrichter auf der Sub Platine gemessen in Durchlassrichtung:
WS1 auf + = 619
WS2 auf + = 621
WS1 auf - = 620
WS2 auf - = 621
Messspitzen jeweils vertauscht und gegen Durchlassrichtung ergibt jeweils 1/OL

Zur Sicherheit Gleichrichter auf der Hauptplatine gemessen in Durchlassrichtung:
WS1 auf + = 560
WS2 auf + = 565
WS1 auf - = 560
WS2 auf - = 563
Messspitzen vertauscht und gegen Durchlassrichtung ergibt jeweils Unendlich

Die absoluten Werte sehen doch ok aus, lediglich die Messungen entgegen der Durchlassrichtung ergeben 1/OL und Unendlich, warum dieser Unterschied?

Habe mich auch nochmal an die Halbleiter gemacht:

Die kleinen 2N5551 & Co. liefern alle plausible Ergebnisse, auch im eingebauten Zustand.
Aber die V204 bis 207 liefern zumindest recht unterschiedliche Ergebnisse (im eingebauten Zustand) und zweitens ist die Platine um deren Umgebung recht braun, da ist es wohl mal heiß geworden.
V204 und V206 sind A1220A (PNP), V205 und V207 sind C2690A (NPN), ich werde mal die Werte messen und hier einstellen.


[Beitrag von olimuc am 16. Jan 2020, 23:55 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#26 erstellt: 17. Jan 2020, 00:35
Hier die Messwerte für V204 bis 207, erster Pin wurde immer mit der + Messpitze gemessen:

V204:
E-C 264
E-B 639
C-B 643
C-E 262
B-C 906
B-E 762

V206:
E-C Unendlich
E-B 699
C-B 689
C-E 662
B-C 1/OL
B-E 1/OL

V205:
E-C 203
E-B 001
C-B 206
C-E 206
B-C 203
B-E 001

V207:
E-C 722
E-B 722
C-B 1/OL
C-E 1/OL
B-C 641
B-E 632
PBienlein
Inventar
#27 erstellt: 17. Jan 2020, 10:08
V205 ist defekt! (Basis - Emitter-Strecke hat vollen Durchgang in beide Richtungen). Er ist gleichzeitig der Treibertransistor für V201, welcher ja schon zuvor defekt war. Beide zusammen bilden eine "klassische" Darlingtonschaltung der positiven Halbwelle. In der jetzigen Situation steuert V205 den Endstufentransistor V201 ständig voll auf, was zu dem hohen Stromfluss und gleichzeitigem Abschalten der Endstufe durch die Schutzschaltung führt, weil dann positive Gleichspannung am Ausgang anliegt.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 17. Jan 2020, 10:12 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#28 erstellt: 17. Jan 2020, 11:01
Ok, das erklärt einiges. Die gemessenen 001 in beide Richtungen kamen mir auch spanisch vor.

Dann macht ein Testlauf mit meiner nun fertig gebastelten Glühbirnenvorschaltung (netzseitig! ) erst mal keinen Sinn, wenn so klar ein weiterer Defekt vorliegt.

Sollten der 2SC5198 und 2SA1941 doch etwas abbekommen haben, dann hätte ich Ersatz, da ich wohlweislich jeweils zwei besorgt hatte.

Aber die (KS)A1220A und (KS)C2690A finde ich nicht (online). Kennst Du hier einen geeigneten Ersatz oder eine Bezugsquelle?
PBienlein
Inventar
#29 erstellt: 17. Jan 2020, 11:26
jup: 2SB649A (PNP) und sein Pendant 2SD669A (NPN) sollten perfekt passen. Gibt's jede Menge bei Ibääh ...

Die original Transistoren jibbet bei Mouser. Allerdings schlägt da die Versandkostenpauschale bei einem Bestellwert <50€ gnadenlos zu. Für ein Pärchen Transistoren braucht man da nicht bestellen.

Und ja: in diesem (defekten) Zustand kann man sich den Test mit der Glühbirne sparen. Lieber mit erneuerten Treibertransistoren in der positiven Halbwelle.


[Beitrag von PBienlein am 17. Jan 2020, 11:28 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#30 erstellt: 17. Jan 2020, 11:32
... danke Dir, dann werde ich mal suchen. Die Originalen hatte ich auch bei Mouser gefunden, allerdings bekanntlich mit wirtschaftlich unsinnigen Versandkosten.

A propos "großes Internet-Auktionshaus": Mein Reparaturvorgänger hatte den 2SC5198 und den 2SA1941 dort bestellt und hat mit ziemlicher Sicherheit Fälschungen bekommen. Laut Datenblatt müssten Produktionsdatum und Lotnummer drauf sein, ist bei meinen Exemplaren vom Bremer Elektronikversandhaus auch der Fall, bei seinen nicht. Auch das Befestigungsloch und der Toshiba-Schriftzug ist bei seinen anders...
olimuc
Inventar
#31 erstellt: 17. Jan 2020, 11:46
... habe die 2SB649A und 2SD669A in der Bucht gefunden, Anbieter sieht seriös aus.

Ist ein Paket aus jeweils 2 Stück, ich könnte also theoretisch alle ersetzen.

Soll ich erst mal nur den V205 ersetzen und dann das Gerät auf Funktion (mit Glühbirnenschaltung ) testen, oder alle auslöten und testen und dann das Gerät testen?


[Beitrag von olimuc am 17. Jan 2020, 11:48 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#32 erstellt: 17. Jan 2020, 11:59
nun, in der Halbwelle ist ja ordentlich Strom geflossen. Ich würde daher gleich das Pärchen ersetzen um auf Nummer sicher zu gehen. Aber ACHTUNG! Beim Einbauen auf die Ausrichtung achten! V204 hat den Rücken links; V205 hingegen rechts! Und das unterscheidet sich von der negativen Halbwelle.


[Beitrag von PBienlein am 17. Jan 2020, 11:59 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#33 erstellt: 17. Jan 2020, 13:02
Danke Dir für den Hinweis, ich werde darauf achten.

Die Bestellung ist erledigt, hoffen wir auf einwandfreie Ware. Vor dem Einbau werde ich die Neuteile natürlich durchmessen.

EDIT:
Mit dem Hinweis auf den Rücken der Transistoren blicke ich nicht ganz durch: Wenn ich mein Bild von der Platinenoberseite ansehe, welches ich hier eingestellt habe, sind die aktuellen V204-V207 alle mit dem Rücken nach rechts ausgerichtet (Blickrichtung zum Kühlkörper bzw. auf die Endstufentransistoren); wie man erkennen kann sind sie auch so auf die Platine gezeichnet. Und die Pinreihenfolge muss ja bei den neuen 2SB649A und 2sD669A ebenfalls E-C-B sein, ist die dann quasi einmal E-C-B und einmal B-C-E, so dass einer umgedreht werden muss


[Beitrag von olimuc am 17. Jan 2020, 14:37 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#34 erstellt: 19. Jan 2020, 23:12
Die Ersatzteile sind da:

B649A hat im nicht verbauten Zustand:

E-C 1/OL
E-B 779
C-B 779
C-E 1/OL
B-C 1/OL
B-E 1/OL

und D669A hat unverbaut

E-C 1/OL
E-B 1/OL
C-B 1/OL
C-E 1/OL
B-C 788
B-E 790

Da ich ja ein komplettes Set bestellt habe, habe ich das zweite Paar auch zur Kontrolle gemessen: die Werte sind +/- 1 gleich

Also als nächstes werden V204 und V205 ausgelötet und dann auch mal gemessen.
olimuc
Inventar
#35 erstellt: 20. Jan 2020, 00:02
So, V204 und V205 sind ausgelötet:

V205 zeigt die gleichen defekten Messwerte wie eingebaut
V204 zeigt die gleichen Messwerte wie das Ersatzteil, ist/war also ok; ich werde aber das Ersatzteil einlöten

Nächster Schritt also Einlöten der Ersatzteile, allerdings weiß ich immer noch nicht, warum ich V204 nicht mit Rücken nach rechts einbauen soll?
PBienlein
Inventar
#36 erstellt: 20. Jan 2020, 00:09
So einbauen, wie der Platinenaufdruck zeigt. Ich hatte eine andere Platine als Referenz, kann also sein, dass es da anders ist. Sorry für die Verwirrung.
olimuc
Inventar
#37 erstellt: 20. Jan 2020, 00:15
... na dann bin ich beruhigt, hatte schon an mir gezweifelt

Das Einlöten wird Hochpräzisionsarbeit, die Leiterbahnen der Pins sind furchtbar dicht beieinander
olimuc
Inventar
#38 erstellt: 20. Jan 2020, 10:54
V204 und V205 sind eingelötet

Als nächstes messe ich mal alle neuen Bauteile und wahrscheinlich ein weiteres Mal die anderen Bauteile durch, bevor es zum Test geht.

Glühbirnentestleitung ist auch fertig. Frage zur "Glühbirnenschutzschaltung": Falls erfolgreich, d. h. erst kurzes Aufleuchten und dann schwaches Weiterglimmen, hat dann das Gerät genügend Stromversorgung für einen weiteren Gerätetest mit Audioquellen und LS, oder soll dann das Gerät direkt an die Stromversorgung ohne Glühbirnenschutzschaltung?


[Beitrag von olimuc am 20. Jan 2020, 11:25 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#39 erstellt: 20. Jan 2020, 12:16
Das Gerät lässt sich mit Glühbirnenschaltung komplett testen, sofern man es mit der Lautstärke nicht übertreibt. Wenn alles soweit funktioniert, kann man einen Test ohne Leuchtobst wagen


[Beitrag von PBienlein am 20. Jan 2020, 12:17 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#40 erstellt: 20. Jan 2020, 22:07
Sooo, unbefriedigendes Zwischenergebnis:

Das Gerät läuft wieder, aber immer noch ohne Sub Kanal. Glühbirnentestschaltung ergibt kurzes Aufglühen, dann stetes Glimmen. Die Kanäle lassen sich mit der Bedienung auf der Gerätevorderseite steuern. Nur der Sub Kanal ist stumm.

Auch ohne Glühbirnentestschaltung läuft das Gerät stabil, aber eben ohne Sub Kanal.

Die Endstufentransistoren bringen plausible Messergebnisse, auch wenn manche Messpaare unendlich steigen. Manche Messpaare erzeugen ein winziges Knacken im Tieftöner.

Was kann denn jetzt noch sein?

EDIT: C205, C212 und C215 hätte ich noch im Angebot, die ergeben trotz hartnäckiger Messung (im eingelöteten Zustand) keine Messwerte sondern nur 1/OL; wofür sind die zuständig?


[Beitrag von olimuc am 20. Jan 2020, 23:20 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#41 erstellt: 21. Jan 2020, 01:10
Update zu C205, C212 und C215:

Ausgelötet und gemessen reagieren diese drei Kandidaten auf Garnichts, werde also Ersatz besorgen. Das sind die Elkos 4.7uF 50V (C205) und 100uF 25V (C212), aber der Scheiben-Keramikwiderstand C215 hat den Aufdruck "181", das ist ein …?

Jetzt habe ich dann wirklich alle Bauteile auf der Platine durchgemessen, einige mehrmals

Die Hoffnung stirbt zuletzt


[Beitrag von olimuc am 21. Jan 2020, 01:20 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#42 erstellt: 21. Jan 2020, 11:09
Wie ist denn der Teufel zum testen angeschlossen? Nur über die beiden Front R+L Eingänge? Wenn ja, versuche mal ein Cinchkabel direkt an die Sub-Input-Buchse anzuschließen. Dann müsste wenigstens der Sub funktionieren.
olimuc
Inventar
#43 erstellt: 21. Jan 2020, 11:25
Der erste Test mit Audioquelle war über Cinch-Eingänge Front L+R und Ausgabe über Satelliten-LS Front L+R; hier hatten die beiden Satelliten-LS funktioniert, aber (natürlich) ohne Sub-Beteiligung, da der ja separat über den Sub-Cinch-Eingang angesteuert werden muss.

Der zweite Test mit Audioquelle war gezielt über den Cinch-Eingang Sub; hier kam eben keine Ausgabe, der Sub ist stumm.

Ich habe wie gesagt noch die Cs 205, 212 und 215 als potenzielle Fehlerquelle identifiziert, hier bekomme ich auch ausgelötet keine Messwerte; welche Spezifikationen hat der C215? Unter dem Aufdruck 181 habe ich nichts gefunden.

EDIT: Jetzt bin ich glaube ich fündig geworden bezüglich C215: Das sollte ein 180 pF sein. Die Codierung 181 heißt 18*10 hoch 1 = 180, Einheit ist pF; da sollte 100V genügen


[Beitrag von olimuc am 21. Jan 2020, 12:06 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#44 erstellt: 21. Jan 2020, 13:13

... hier hatten die beiden Satelliten-LS funktioniert, aber (natürlich) ohne Sub-Beteiligung, da der ja separat über den Sub-Cinch-Eingang angesteuert werden muss.


Meines Wissens ist das nicht korrekt. Das System ist so ausgelegt, dass der Sub auch funktionieren muss, wenn nur zwei Cinchkabel in die beiden Haupteingänge (FR/FL) eingesteckt sind. Die Buchsen sind untereinander über Schalter in den Buchsen verbunden, sodass eine Art Downmix entsteht und zwar: FL -> L-rear -> Center und FR -> R-rear -> Sub. Leider sind bei vielen System die internen Schaltzungen ausgeleiert und deswegen funktioniert der Sub, bzw der Center dann nicht. Übrigens: werden alle 6 Eingänge einzeln belegt, öffnen die Schalter, sodaß die Verbindungen nicht mehr existieren.

Das ist natürlich jetzt keine Lösung für Dein Problem. Ich würde es an deiner Stelle wie folgt angehen, um zu prüfen, ob die Endstufe überhaupt arbeitet oder im Protectmodus ist. Ein regelbares Eingangssignal direkt an den Eingang des Subwooferverstärkers geben. Da kann man beispielsweise ein 20K Poti vorsetzen, sollte keine andere regelbare Quelle vorhanden sein. Ich würde, damit es nicht zu Problemen kommt, wenigstens das Signal-Kabel aus dem Stecker ziehen. Signal-Kabel ist ganz links (grün?) in CON1. Ebenfalls notwendig ist dann noch das rechts daneben liegende (gelbe?) Groundkabel, damit es nicht brummt.
olimuc
Inventar
#45 erstellt: 21. Jan 2020, 13:37

Übrigens: werden alle 6 Eingänge einzeln belegt, öffnen die Schalter, sodaß die Verbindungen nicht mehr existieren.


Wie muss ich mir das praktisch vorstellen? Das habe ich jetzt wirklich nicht verstanden


Ein regelbares Eingangssignal direkt an den Eingang des Subwooferverstärkers geben.


Damit meinst Du die Sub Cinchbuchse? Wenn ja, könnte ich die Audioquelle über ein Mischpult anschließen, dann hätte ich mehrere Regelmöglichkeiten für das Eingangssignal.

Nochmal die Frage nach den (defekten) Kondensatoren?


[Beitrag von olimuc am 21. Jan 2020, 13:39 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#46 erstellt: 21. Jan 2020, 14:58

Wie muss ich mir das praktisch vorstellen?


-> "... sodass eine Art Downmix entsteht und zwar: FL -> L-rear -> Center und FR -> R-rear -> Sub."

Drücke ich mich so unverständlich aus? In vier der sechs Cinchbuchsen befinden sich zu diesem Zweck Schaltzungen (oder Schalter), welche die oben beschriebenen Verbindungen der Buchsen untereinander herstellen sofern nicht alle sechs Buchsen belegt sind. Damit ist gewährleistet, dass alle angeschlossenen Lautsprecher (inklusive Sub) auch dann einen Ton von sich geben, wenn der Teufel nur via "Aux-kabel" (3,5mm Stereoklinke auf zwei x Cinch) beispielsweise von einem PC angesteuert wird. Diese Schaltzungen leiern mit den Jahren der Benutzung gerne aus und dann funktioniert der Subkanal nur noch, wenn das Cinchkabel direkt an die Sub-In-Buchse angeschlossen wird.


Damit meinst Du die Sub Cinchbuchse?


Nein, ich meinte schon den Stecker in CON1 der Subwooferplatine. Über ein Mischpult das Signal zuzuführen wäre ideal.

sub_marked

Hier mal ein Bild, was gemeint ist, auch wenn es sich um eine etwas andere Platinenversion handelt. Der linke (hier grüne) Draht führt das Sub-Signal aus der oben drüber liegenden Vorstufe und wird für diesen Test aus dem Stecker entfernt. Man kann dann ein externes Signal mit Krokodilklemmen direkt an Brücke J202 via Cinchkabel einspeisen. Masse oder GND kann man passenderweise ebenfalls mit Krokodilklemmen direkt daneben bei J209 anschließen. Das ist als "fliegender" Aufbau in wenigen Sekunden gemacht. Wenn mit der Sub-Endstufe alles in Ordnung ist, sollte dann ein Ton zu hören sein. Lautstärke am Mischpult vorher UNBEDINGT auf NULL stellen und nur vorsichtig erhöhen! Am besten dabei zur Sicherheit den Glühbirnentrick verwenden. Geht dann immer noch nichts, stimmt etwas mit der Subwooferendstufe nicht.


[Beitrag von PBienlein am 21. Jan 2020, 14:59 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#47 erstellt: 21. Jan 2020, 15:40
... den Erklärungsteil mit dem Downmix hatte ich schon verstanden, ist ja eine sinnvolle Verschaltung; das "alle 6 Eingänge einzeln" verwirrt.

Bei meinem CON1 Anschluss sind alle Kabel schwarz, aber die PINs des Anschlusses sind ja beschriftet und die Reihenfolge ist auch gleich: ganz links ist SI, daneben GRD.

Das Mischpult hat ja Cinch-R und L Ausgänge, soll ich nur einen Kanal verwenden oder beide über einen Y-Adapter auf einen Anschluss zusammenlegen?


[Beitrag von olimuc am 21. Jan 2020, 15:51 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#48 erstellt: 21. Jan 2020, 15:56
Hi,
olimuc (Beitrag #47) schrieb:
... soll ich nur einen Kanal verwenden oder beide über einen Y-Adapter auf einen Anschluss zusammenlegen?

... nur einen Kanal.

Audio-Basics:
Ausgänge sollte man nicht ohne weiteres zusammenlegen (Gefahr von gegenseitigem Kurzschluss, da niederohmig),
nur Eingänge, d.h. Verteilung auf mehrere, dafür sind Y-Adapter gedacht ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 21. Jan 2020, 15:57 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#49 erstellt: 21. Jan 2020, 16:00
Ok, dann warte ich auf die bestellten Elkos und den Scheibenkondensator, löte die ein und teste dann mal mit der direkten Signaleinspeisung.

EDIT: Also wenn ich mir die Platinenunterseite mit der Leiterbahn so ansehe und verfolge, wie der Jumper J202 das Signal an C205 gibt, und dieser tatsächlich durch sein sollte, dann wird alleine durch diesen Defekt bereits kurz nach Eingang in CON1 kein Signal mehr weitergeleitet. Und dann geht es über R234 (so glaube ich es auf dem von mir eingestellten Bild zu lesen) direkt zu C215 und weiter zu C215, die V209 und V210 ansteuern.

Bin deshalb auf das Ergebnis des Ersatzes der drei Kondensatoren gespannt.


[Beitrag von olimuc am 21. Jan 2020, 18:34 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#50 erstellt: 23. Jan 2020, 10:47
Pausenfüller:

Es hat sich noch der Keramikkondensator über V215 (Nummerierung habe ich gerade nicht parat) als verdächtig dazugesellt.

Bezüglich der Messungen im ausgeloteten Zustand hat ein Elko nur 14% Kapazität (14 uF statt 100 uF), die anderen drei Kondensatoren liefern gute Werte bezüglich der Kapazität. Aber bei allen jetzt vier Kandidaten sind bei der Widerstandsmessung fragwürdig wechselnde Werte zu messen, und bei der Durchgangsprüfung durchwegs nur 1/OL.

Der Ersatz dürfte bald eintreffen, dann messe ich mal zum Vergleich.


[Beitrag von olimuc am 23. Jan 2020, 10:48 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#51 erstellt: 23. Jan 2020, 23:07
Sooo, Freunde des Lötkolbens:

Der Teufel wummert wieder - Achtung Wortspiel: wie der Teufel

Habe den ersten Test natürlich mit der Glühbirnenschutzschaltung gemacht. Beim Einschalten kurzes helles Aufglimmen, dann leichtes Glühen, dann wieder kurzes helles Aufglimmen gepaart mit einem normalen akustischen Subwoofer-Plopp, dann wieder Glimmen. Je nach Musikintensität und Lautstärke dann unterschiedlich helles Glimmen der Glühbirne.

Der Durchbruch war Elko C212, der wie bereits geschrieben kaum mehr Kapazität hatte. Dadurch kam das Signal nicht durch.

Zeit für ein Reparaturfazit:

Wirtschaftlich wegen günstiger Ersatzteile (ca. 6 Euro) trotz Versandkosten (ca. 10 Euro) sinnvoll, wenn man die Zeit für Recherche, Reparatur, Besorgungen etc. weglässt. Aber hier geht es ja auch um Denksport und Spaß an der Diagnose und Reparatur.
Intellektuell ist die Erfahrung super, wenn man diesen - Achtung Wortspiel: Fehlerteufel besiegt hat.
Besonders herausfordernd war dabei für mich, dass zwei Fehlerquellen vorlagen, nämlich Verstärkung defekt UND Signaldurchleitung defekt. Die Fehlerquellen und defekten Teile waren munter auf der Platine verteilt. Auf dem Teilefriedhof befinden sich nun die zwei Endstufentransistoren meines Reparaturvorgängers, der kleine BIAS-Transistor dazwischen, ein Treibertransistor, zwei Widerstände und 4 Kondensatoren (davon mindestens einer defekt). Außerdem kannte ich die Fehlergenese nicht, da ich das Gerät über Umwege als defekt bekommen habe.
Kennengelernt habe ich - auf den zweiten Anlauf - die Glühbirnenschutzschaltung, die behalte ich gleich so montiert.

Großen Dank an PBienlein für die konstante und hartnäckige Unterstützung: Der Hinweis zum Treibertransistor und der Zweifel bezüglich des defekten Trafos waren goldrichtig.

Was mache ich jetzt mit meiner vielen Freizeit?
Achja, vielleicht mal Musik hören


[Beitrag von olimuc am 24. Jan 2020, 11:01 bearbeitet]
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