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Homöopathie

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Autor
Beitrag
park.ticket
Stammgast
#6656 erstellt: 28. Jul 2014, 21:33

juergen1 (Beitrag #6652) schrieb:

Schnuckiputz (Beitrag #6651) schrieb:
Ebenso wie es "die" Homöopathen nicht gibt, gibt es auch "die " Arzte nicht. Schwarze Schafe gibt es in jedem Beruf und in jeder Branche...

[...] wie willst du einen guten von einem schlechten Homöopathen unterscheiden, wenn du nichtmal Homöopathika von Leitungswasser unterscheiden kannst?

Fairerweise musst du in diesem Fall einen Perspektivenwechel vornehmen und das Argument Schnuckiputz'
aus seiner Sicht sehen. Denn für ihn funktioniert Homöopathie (über Placebo hinaus) und dann gilt für die
Homöopathen dasselbe wie für Ärzte, was gut/schlecht betrifft.

Ein guter Homöopath macht z.B. eine bessere Anamnese und verschreibt treffsicherer die richtigen Mittel, als ein schlechter.
Sogar aus unserer Sicht kann es schlechte Homöopathen geben. Denn selbst wenn man davon ausgeht, dass es ohnehin
egal ist, was verschrieben wird, ist ein Homöopath schlechter, wenn sich dieser nicht intensiv genug um die Patienten kümmert
und somit den Placenoeffekt mindert.

Schöne Grüße,
park.ticket
.JC.
Inventar
#6657 erstellt: 28. Jul 2014, 21:35
Jetzt denk doch mal logisch: wie kann ein System, dass völlig unwirksam ist, sich so lange halten ?
Irgendwo muss es Erfolge vorweisen können.

Jürgen behauptet unsinnige Dinge.
Natürlich kann man eine Potenz, wenn sie erst einmal hergestellt ist, nicht mehr im Nachhinein analysieren.
Das liegt ja in der Natur der Sache.

Jedem seine Meinung selbstverständlich.
Aber man sollte nicht Leute vorsätzlich diffamieren, das ist Sch...
ZeeeM
Inventar
#6658 erstellt: 28. Jul 2014, 21:38

EPMD (Beitrag #6657) schrieb:
Jetzt denk doch mal logisch: wie kann ein System, dass völlig unwirksam ist, sich so lange halten ?

Warum sind heute immer noch Leute der festen Überzeugung, das sich die Sonne um die Erde dreht? Da muß doch was drann sein, oder?
kammerklang
Stammgast
#6659 erstellt: 28. Jul 2014, 22:30

park-ticket schrieb:
...ist ein Homöopath schlechter, wenn sich dieser nicht intensiv genug um die Patienten kümmert
und somit den Placenoeffekt mindert.


Das muss so nicht stimmen, denn über den Placeboeffekt kursieren ziemlich viele falsche Vorstellungen, wie man aus der neuerdings begonnenen Placeboforschung inzwischen weiß. Richtig ist, dass der Placebo (oder auch Nocebo) wesentlich von den unterbewussten Erwartungen der Patienten abhängt, und diese können nicht nur 1.) von Patient zu Patient sehr verschieden sein, sondern sogar bei 2.) ein und demselben Patienten seinen bewussten Erwartungen widersprechen! Dazu hat man systematische Experimente gemacht, mit interessanten Ergebnissen:

Fall
a.) Der Arzt kommt rein, behandelt die Patienten sehr zuvorkommend, erklärt aber nicht groß was er tut.
b.) dito, mit ausführlicher Erklärung
c.) Der Arzt kommt rein, sagt kein Wort, rammt eine Spritze rein und verschwindet schnell und grußlos

Resultat: bei einem nicht geringen Teil der Patienten verfing weder a.) noch b.), aber c.) wurde so eindrucksvoll empfunden, dass die gespritzte physiologische "Kochsalzlösung" Wunder wirkte. Der Arzt der sich am wenigsten "kümmerte" vermittelte offenbar unterbewusst einigen das Gefühl, der weiß genau was er tut, hat offenbar deshalb keine Zeit weil er sehr wichtig und beschäftigt ist, und dass er sich überhaupt auch noch um mich kümmert, dafür muß ich bei so einer Koryphäe dankbar sein. Bei einem anderen Teil der Patienten wiederum war freundliches Gequassel nötig, um dem Patienten das Gefühl zu geben, er stehe hier im Mittelpunkt, nicht der Arzt. Wieder andere erwarteten eine fachliche Erklärung... usw. Offenbar haben diese Dinge sehr viel mit dem jeweiligen Selbstbild des Patienten zu tun, und damit wie er unterbewusst sein Verhältnis zu dem konkret auftretenden Arzt einschätzt, den er anhand seine Auftretens bewertet. (Wie auch anders, die Fachkenntnisse kann er ja meist gar nicht einschätzen).

Interessant war auch, dass ein Medizin-Professor, der sich selber als Proband in einer anderen Studie bereit erklärt hatte, und bei sich selbst davon überzeugt war, bei ihm werde es kaum zu Placebowirkungen kommen, weil er schließlich besser um die medizinischen Hintergründe der Wirkungslosigkeit wisse, ausgesprochen stark auf eine Placebobehandlung ansprach. Nicht selten sind Leute, die sich als "knallharte" nüchterne Realisten sehen unterbewusst durchaus für esoterische Vorstellungen anfällig oder wünschen sich insgeheim die Sicherheit eines solchen festen Glaubenssystems.

Man sieht, wenn ein Arzt sich u.U. gar nicht groß freundlich um seine Patienten kümmert, dann muss das einen Placebo nicht mindern, sondern kann ihn ganz im Gegenteil sogar sehr fördern. Da die heimlichen Erwartungen der Patienten unbekannt sind, meist auch den Patienten selber, lässt sich von vornherein keine generelle Vorhersage treffen, was im Einzelfall bei wem unter welchen Umständen zum Erfolg führt. (Und das dürfte auch z.B. erklären, weshalb es bei Psychotherapeuten für einen Behandlungserfolg entscheidend auf die Chemie zwischen Therapeut und Patient ankommt, und weniger, oder manchmal sogar überhaupt nicht, auf das Verfahren. Weshalb eben auch der homöopathische Mumpitz (da von "Verfahren" zu reden wäre eine absurde Aufwertung) völlig belanglos ist.

Gruß


[Beitrag von kammerklang am 28. Jul 2014, 22:36 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#6660 erstellt: 28. Jul 2014, 22:58

kammerklang (Beitrag #6659) schrieb:
Der Arzt der sich am wenigsten "kümmerte" vermittelte offenbar unterbewusst einigen das Gefühl, der weiß genau was er tut...
Interessant. Ich glaub, ich reagier manchmal ähnlich.
Zu einem arroganten und wortkargen Arzt hätte ich vielleicht auch das größere Zutrauen. Nach der Logik: Nur wer wirklich kompetent ist, kann sich Arroganz leisten.
Und umgekehrt habe ich bei auffällig freundlich auftretenden Experten aller Art, die unnötig viele Worte machen, oft den Argwohn, sie wollen damit nur von ihrer fehlenden Kompetenz ablenken. Und !: Mich von Fragen abhalten, die sie nicht beantworten können.
ZeeeM
Inventar
#6661 erstellt: 28. Jul 2014, 23:01
Wer zuviel über ein Problem redet ist evtl. nicht kompetent und entscheidungsfreudig. Das trifft in der Praxis ja zu und wird genau deswegen so wahrgenommen.
Schnuckiputz
Stammgast
#6662 erstellt: 28. Jul 2014, 23:31

juergen1 (Beitrag #6660) schrieb:
Nach der Logik: Nur wer wirklich kompetent ist, kann sich Arroganz leisten.


Na, dann befinde ich mich ja in bester Gesellschaft, wurde mir hier doch auch schon Arroganz vorgeworfen.

Im Ernst: Wenn mir ein Arzt ausgesprochen arrogant begegnen würde, würde ich aufstehen, ihn mitsamt seiner Arroganz zurücklassen und wortlos gehen.

Und noch was: All die "Nettigkeiten", die mir nach meinen Gedanken über Schwarze Schafe unter Schulmedizinern und Homöopathen serviert wurden, sind weder sonderlich intelligent, noch haben sie mit der Sache zu tun. Mein Beitrag war schließlich erkennbar nur eine Reaktion auf die ziemlich pauschale Behauptung, alle Ärzte seien überbezahlte Knechte der Pharmaindustrie. Ich denke, daß ich mich dazu sachlich ausgewogen und hinreichend differenziert geäußert habe. Wenn selbst das gleich wieder zu mehr oder weniger haßerfüllten Verbalattacken auf die Homöopathie führt, hat das offenbar mehr mit dem Gemütszustand einiger Betreffender zu tun als mit der Sache.
tomtiger
Administrator
#6663 erstellt: 29. Jul 2014, 02:19
Hi,


EPMD (Beitrag #6657) schrieb:
Jetzt denk doch mal logisch: wie kann ein System, dass völlig unwirksam ist, sich so lange halten ?
Irgendwo muss es Erfolge vorweisen können.


wie jede andere urbane Legende auch. Aberglaube wie Freitag der 13., .... Beim Aberglauben findet sich auch eine gute Erklärung für die Homöopathie:


Aberglaube und magische Praktiken sind auch entwicklungspsychologisch relevant, da Kinder in einer so genannten Phase des Egozentrismus sich einem magisch-abergläubischen Weltbild zuwenden können.


Manche Menschen kommen auch im Erwachsenenalter nicht von diesem magisch-abergläubischen Weltbild weg, die glauben dann an Steiner oder die Homöopathie.


Folgendes Statement habe ich hier in abgewandelter Form bereits von Schnucki gehört:


Der Psychologe und Parapsychologe Hans Bender forderte eine kritisch-wissenschaftliche Untersuchung des Aberglaubens, da er dahinter ein bisher unerforschtes kollektives Wissen unterschiedlicher Kulturen im Sinne der von ihm postulierten Gleichförmigkeit des Okkulten vermutete.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aberglaube


Aberglaube wie Steiner oder Homöopathie ist genauso wie der Glaube eine Psychokrücke, die das eigene Weltbild in einigen Bereichen dominiert und einen gewissen Rückhalt bietet. Das Christentum hat sich vor dem Aussterben mit simpler Bestechung gewappnet: Wenn kleine Kinder Weihnachtsgeschenke wollen, und und den Osterhasen (bei Erwachsenen: Feiertage), dann geht das nur mit dem Jesuskind oder eben Gott. Warum volljährige Frauen in Weiß in der Kirche Heiraten wollen, obwohl die (katholische, in Österreich sind über 80% der Gläubigen, 74% aller Bürger laut Volkszählung 2001, Katholiken) Kirche Frauen diskriminiert, ist der Egozentrik der Damen zuzuordnen.

LG Tom
juergen1
Inventar
#6664 erstellt: 29. Jul 2014, 03:27

Schnuckiputz (Beitrag #6662) schrieb:

juergen1 (Beitrag #6660) schrieb:
Nach der Logik: Nur wer wirklich kompetent ist, kann sich Arroganz leisten.

Na, dann befinde ich mich ja in bester Gesellschaft, wurde mir hier doch auch schon Arroganz vorgeworfen.
Daran fehlts dir wahrlich nicht.
Aber du kannst sie dir halt nicht leisten (s.o.). Und dann wirds richtig peinlich

Arroganz wird nämlich nur dann toleriert, wenn sie auf Kompetenz beruht.
Denk nur mal an Helmut Schmidt. Gegen den bist sogar du ein Waisenknabe, in Sachen Arroganz. Trotzdem wird er respektiert bis verehrt.
Weil er nämlich wirklich weiß, wovon er spricht. Und bei einer Auseinandersetzung sich nicht feige im selbstproduzierten Nebel versteckt, wenn er nicht mehr weiterweis.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6665 erstellt: 29. Jul 2014, 04:06

EPMD (Beitrag #6657) schrieb:
Jetzt denk doch mal logisch: wie kann ein System, dass völlig unwirksam ist, sich so lange halten ?
Irgendwo muss es Erfolge vorweisen können.


Weil Dummheit dumm ist. Systemimmanent.
DU. DU. Zusammen mit Schnuckiputz. kthxbai.
Kreationismus ist in sich auch schlüssig.



[Beitrag von 'Stefan' am 29. Jul 2014, 04:07 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#6666 erstellt: 29. Jul 2014, 06:44

'Stefan' (Beitrag #6665) schrieb:


Weil Dummheit dumm ist. Systemimmanent.
DU. DU. Zusammen mit Schnuckiputz. kthxbai.


Besten Dank für Deinen Beitrag, der dem, der zu lesen weiß, eindrucksvoll zeigt, wie schnell die Fassade der Wissenschaftlichkeit doch bröckelt und in kleinmenschlichen Emotionen untergeht.
Schnuckiputz
Stammgast
#6667 erstellt: 29. Jul 2014, 06:49

juergen1 (Beitrag #6664) schrieb:

Aber du kannst sie dir halt nicht leisten (s.o.). Und dann wirds richtig peinlich

Arroganz wird nämlich nur dann toleriert, wenn sie auf Kompetenz beruht.
Denk nur mal an Helmut Schmidt. Gegen den bist sogar du ein Waisenknabe, in Sachen Arroganz. Trotzdem wird er respektiert bis verehrt.


Peinlich? Mir scheint, peinlich sind vor allem Deine hilflosen Verbalattacken gegen meine Person. Und richtig schön unwissenschaftlch sind sie auch noch.

Helmut Schmidt ist nicht arrogant, er wird mitunter nur so wahrgenommen wegen seiner Fähigkeit, Sachverhalte und Problemstellungen mit wenigen Worten bestechend klar zu formulieren. Das macht manchen seiner Gegner klar, daß sie ihm nicht ds Wasser reichen können und läßt sie neidisch werden.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6668 erstellt: 29. Jul 2014, 08:27

Schnuckiputz (Beitrag #6666) schrieb:


Besten Dank für Deinen Beitrag, der dem, der zu lesen weiß, eindrucksvoll zeigt, wie schnell die Fassade der Wissenschaftlichkeit doch bröckelt und in kleinmenschlichen Emotionen untergeht.


Gerne. Meine persönliche Meinung hat -- wie immer wenn's um meine Meinung geht -- wenig mit "Wissenschaftlichkeit" zu tun. Es ist ein wertender Beitrag. Ich weiß das wenn ich so'n Ding hinklatsche. Da is' nix mit Wissenschaft!
Wenn du als -- ich nehm's mal etwas weniger geschwollen -- Mitlesender über die "Schulmedizin" schreibst, hast du ja auch nichts vorzuweisen, es ist in der Regel nur ein deiner -- nett ausgedrückt -- mannigfaltig sprudelnder Fantasie entspringender angedichteter Pseudo-Lapsus. Kein Grund sich aufzuregen...nimm's einfach mit. Quid pro quo.
Sobald mein Geschriebenes, Gedachtes oder Gesagtes inkonsistent wirkt, darfst du mich gerne nach allen Regeln der Kunst darauf aufmerksam machen und berichtigen, zurechtweisen oder "fertigmachen". Bashen quasi.
Bis das in sich und v.a. äußerlich schlüssig passiert, solltest du dich mit deiner billigen Ich-hab's-mal-irgendwo-gehört-oder-gelesen-Rhetorik zurückhalten. Wir sind nicht EPMD.

Gut's Nächtle.



[Beitrag von 'Stefan' am 30. Jul 2014, 17:57 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6669 erstellt: 29. Jul 2014, 09:47

Jetzt denk doch mal logisch: wie kann ein System, dass völlig unwirksam ist, sich so lange halten ?

Diese Frage könnte man auch bei Astrologie oder Religionen stellen. Sie haben alle keine nachweisbare Wirkung über den Placeboeffekt hinaus und halten sich schon lange. So lange genug Leute darauf reinfallen, wird sich das auch nicht ändern.

Natürlich kann man eine Potenz, wenn sie erst einmal hergestellt ist, nicht mehr im Nachhinein analysieren.
Das liegt ja in der Natur der Sache.

Jetzt nehmen wir mal an, dass ein homöopathisches Mittel hätte eine Wirkung, obwohl der Wirkstoff nicht nachweisbar wäre. Wäre das so, könnte man das Mittel von einem Placebo durch seine Wirkung unterscheiden. Wenn es sich aber weder in seiner Zusammensetzung, noch in seiner Wirkung von einem Placebo unterschiedet, ist es einfach ein Placebo.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass es niemandem gelingen kann, eine Hochpotenz vom reinen Lösungsmittel zu unterschieden, egal wie. Die Gründe dafür trug ich berets vor.
tomtiger
Administrator
#6670 erstellt: 29. Jul 2014, 11:11
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #6667) schrieb:
Helmut Schmidt ist nicht arrogant, er wird mitunter nur so wahrgenommen wegen seiner Fähigkeit, Sachverhalte und Problemstellungen mit wenigen Worten bestechend klar zu formulieren. Das macht manchen seiner Gegner klar, daß sie ihm nicht ds Wasser reichen können und läßt sie neidisch werden.


das ist eine unschlüssige Ausrede. Richtig ist, dass Herr Schmidt markige Sprüche loslässt, die es an Respekt anderen gegenüber mangeln lässt. Wegen dieser Sprüche soll er ja auch aus der HJ rausgeflogen sein, als Teenager ....

Seine Fähigkeit bestechend klar zu formulieren (aber auch die, viel zu reden ohne etwas zu sagen) ist der Grund, warum er sich seine markigen Sprüche leisten darf!

Ich meine schon, dass Du hoffst, die selbe Fähigkeit zu besitzen, und unflätige Bemerkungen anderer wären Neid, das ist mitnichten so. Insbesondere hätte Helmut Schmidt an Deiner Stelle - wie ich Dir schon mehrfach nahegelegt habe - bei einer derart düsteren Faktenlage formuliert "Ich weiß nicht, ob es nur der Placeboeffekt ist, aber selbst wenn es nur der ist, der hilft, werde ich weitermachen, solange ich gute Erfolge damit habe.".

Helmut Schmidt hätte von sich aus die eigene Diskrepanz erkannt, und gewusst, dass er selbst keine Fakten hat. Denn ich habe Dir schon erklärt, Schnucki, dass Du das Potential hättest, gute statistische Daten Deiner Arbeit vorzulegen. Das hatten wir schon, die Aussage "Ich hatten im Jahr 2013 1.236 Patienten, davon ...." fehlt nach wie vor. Man muss ja davon ausgehen, dass Du zumindest befürchtest, aus Deiner Arbeit würde sich eine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus nicht bestätigen. Dabei übersiehst Du, dass Du gute Chancen auf vortreffliche Daten hast, denn welcher vernünftige Mensch geht schon zum Homöopathen? Doch nur jemand, der esoterisch angehaucht ist. Es ist also tatsächlich davon auszugehen, auf Basis Deines potentiellen Klientels, dass Deine Daten um diesen Effekt unberichtigt tatsächlich eine Wirkung über Placebo nahelegen.

Mit Deinen Daten könntest Du zwar hier niemanden davon überzeugen, dass die Buchmedizin besser als das Placebo wirkt, es wäre aber eine gute Begründung, warum Du weiter machst.

(Aus meiner Sicht: Weil Du nur Esoterikfaszinierte als Kunden hast,) ist Dein Erfolg so groß, dass verständlich ist, dass Du an der Buchmedizin festhältst. Sachlich würde ich das immer noch nicht verstehen, menschlich schon.

Das Du diese Möglichkeit, menschliches Verständnis zu akquirieren, nicht nutzt, lässt halt Spekulationen zu, von einer enorm geringen Patientenzahl bis hin zu der Spekulation, dass sogar Deine Daten gegen die Wirkung der Buchmedizin über Placebo sprechen.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#6671 erstellt: 29. Jul 2014, 14:56

tomtiger (Beitrag #6670) schrieb:

Ich meine schon, dass Du hoffst, die selbe Fähigkeit zu besitzen, und unflätige Bemerkungen anderer wären Neid, das ist mitnichten so. Insbesondere hätte Helmut Schmidt an Deiner Stelle - wie ich Dir schon mehrfach nahegelegt habe - bei einer derart düsteren Faktenlage formuliert "Ich weiß nicht, ob es nur der Placeboeffekt ist, aber selbst wenn es nur der ist, der hilft, werde ich weitermachen, solange ich gute Erfolge damit habe.".
...
Mit Deinen Daten könntest Du zwar hier niemanden davon überzeugen, dass die Buchmedizin besser als das Placebo wirkt, es wäre aber eine gute Begründung, warum Du weiter machst.

(Aus meiner Sicht: Weil Du nur Esoterikfaszinierte als Kunden hast,) ist Dein Erfolg so groß, dass verständlich ist, dass Du an der Buchmedizin festhältst. Sachlich würde ich das immer noch nicht verstehen, menschlich schon.


Nein, ich brauche weder Ausreden noch muß ich darauf hoffen, ähnliche Fähigkeiten wie H. Schmidt oder andere Leute zu besitzen. Ich weiß auch so, was ich kann und was ich nicht kann und gehe meinen eigenen Weg. Gerade deshalb muß ich auch nicht etwa um Verständnis der Wissenschaftsfraktion heischen, wieso ich unbeeindruckt meinen Weg weitergehe - mit Homöopathie. Entgegen Deiner Annahme habe ich auch keineswegs fast nur mit "Esoterikfaszinierten" zu tun.
juergen1
Inventar
#6672 erstellt: 29. Jul 2014, 15:34

Schnuckiputz (Beitrag #6671) schrieb:
Nein, ich brauche weder Ausreden...

Homöopathen brauchen Ausreden so dringend wie die Luft zum Atmen.

Die ganze Homöopathie beruht einzig aus Behauptungen,
und Ausreden, warum diese Behauptungen sich ums Verrecken nicht bestätigen lassen.


[Beitrag von juergen1 am 29. Jul 2014, 15:34 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#6673 erstellt: 29. Jul 2014, 16:49

EPMD (Beitrag #6657) schrieb:
Jetzt denk doch mal logisch: wie kann ein System, dass völlig unwirksam ist, sich so lange halten ?
Irgendwo muss es Erfolge vorweisen können.



EPMD was ist mit dir los?

Ich hätte nie gedacht, dass auch nun du ein Verfechter der modernen Wissenschaft mit ihren Erfolgsmethoden wirst?

Ich meine, dass wird selbst einem Dreijährigen klar. Wie sonst wohl hättest du deine Meinungen uns über Internet kundtun können? Ohne die Erfolgsmethoden der Wissenschaft! Nur die Homöopathen haben das (noch) nicht kapiert. Die glauben noch an den Weihnachtsmann, sorry an Hahnemann.
hifi_angel
Inventar
#6674 erstellt: 29. Jul 2014, 16:54

juergen1 (Beitrag #6672) schrieb:

Schnuckiputz (Beitrag #6671) schrieb:
Nein, ich brauche weder Ausreden...

Homöopathen brauchen Ausreden so dringend wie die Luft zum Atmen.

Die ganze Homöopathie beruht einzig aus Behauptungen,
und Ausreden, warum diese Behauptungen sich ums Verrecken nicht bestätigen lassen.


Und dann immer diese Verschwörungstheorien die sie haben. Die Wissenschaft soll angeblich was gegen sie haben und sie "bekämpfen", damit das Wahre und Gute den Menschen verwehrt bleiben soll.

Klar, das ist ja auch die Aufgabe der Wissenschaft.
Sie ist nur dazu da gegen die Homöopathie zu kämpfen.
Aber mach mal einem Bekloppten klar, dass er bekloppt ist.
Mit wissenschaftlichen Methoden kommt man da nicht weit.


[Beitrag von hifi_angel am 29. Jul 2014, 16:57 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#6675 erstellt: 29. Jul 2014, 18:11
Moin

das ist eine unschlüssige Ausrede. Richtig ist, dass Herr Schmidt markige Sprüche loslässt, die es an Respekt anderen gegenüber mangeln lässt. Wegen dieser Sprüche soll er ja auch aus der HJ rausgeflogen sein, als Teenager ....


ob Helmut Schmidt seinen Zenit überschritten hat oder nicht, mag ich nocht zu beurteilen.
Auch scheinen mir einige seiner Schlüsse, gerade hinsichtlich Transatlantik und Verteidigung, sehr exklusiv..

Aber das jemand es geschafft hat, aus der HJ zu fliegen, erlaubt ihm aus meiner Sicht auch ein gewisses Recht auf Arroganz im Alter..
juergen1
Inventar
#6676 erstellt: 30. Jul 2014, 00:46

Schnuckiputz (Beitrag #6667) schrieb:
Helmut Schmidt ist nicht arrogant
Dochdoch. Das ist er schon. Aber er darfs. Er hat sichs verdient.
Du nicht.
Giustolisi
Inventar
#6677 erstellt: 30. Jul 2014, 01:14
Ich hätte von den Homöopathen gern mal ein paar Posts ohne unbelegte Behauptungen. Ich vermute mal, dass es dann nicht mehr viel zu schreiben gibt, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Schnuckiputz
Stammgast
#6678 erstellt: 30. Jul 2014, 10:55

juergen1 (Beitrag #6676) schrieb:

Schnuckiputz (Beitrag #6667) schrieb:
Helmut Schmidt ist nicht arrogant
Dochdoch. Das ist er schon. Aber er darfs. Er hat sichs verdient.
Du nicht.


Findest Du es nicht reichlich anmaßend, Dir ein Urteil darüber zu erlauben, was ich mir verdient habe oder nicht? Aber offenbar ist Dir mittlerweile jedes noch so miese Mittel recht, wenn es nur dazu dient, die Homöopathie oder meine Person herunterzuputzen. Spricht nicht gerade für Dich ...
Schnuckiputz
Stammgast
#6679 erstellt: 30. Jul 2014, 11:11

Giustolisi (Beitrag #6677) schrieb:
Ich hätte von den Homöopathen gern mal ein paar Posts ohne unbelegte Behauptungen. Ich vermute mal, dass es dann nicht mehr viel zu schreiben gibt, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.


Solche Beiträge hat es doch längst gegeben, vor allem zum Thema "Erfahrungen." Diese Erfahrungen sind ja keine bloßen Behauptungen, sondern es gibt entsprechende Fallsammlungen. Auch in homöopathischen Lehrbüchern kann man das nachlesen. Daß die Wissenschaftsfraktion auf solche Erfahrungen pfeift (Stichwort: bloße Anekdoten) oder so tut als gebe es sie gar nicht, ist kein Problem der Homöopathie, sondern ein Problem der Wissenschaft.

Soweit erkennbar, bestreitet aber selbst die Wissenschaft nicht grundsätzlich die tatsächliche Existenz solcher Erfahrungen. Streit besteht nur darüber, ob diese zum Wirksamkeitsnachweis im Sinne der evidenzbasierten Schulmedizin taugen.

Vor diesem Hintergrund erscheint es zumindest befremdlich, wenn Du den Eindruck zu erwecken suchst, in der Homöopathie arbeite man nur mit unbewiesenen Behauptungen. Das ist, wie ausgeführt, keineswegs der Fall.
tomtiger
Administrator
#6680 erstellt: 30. Jul 2014, 11:36
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #6678) schrieb:
Findest Du es nicht reichlich anmaßend, Dir ein Urteil darüber zu erlauben, was ich mir verdient habe oder nicht?


nein, im Vergleich zu Dir hat Herr Schmidt was geleistet, und zwar eine Menge. Du hattest hier Gelegenheit, Deine Leistungen im Rahmen Deiner professionellen Tätigkeit zu schildern. Daher ist die getroffene Feststellung, also der Vergleich von Dir zu Herrn Schmidt sachlich angebracht.


Aber offenbar ist Dir mittlerweile jedes noch so miese Mittel recht, wenn es nur dazu dient, die Homöopathie oder meine Person herunterzuputzen. Spricht nicht gerade für Dich ...


Im Gegenteil, Dein Beitrag hier suggeriert ja, dass auch nur ansatzweise Du Deine Leistungen mit denen Herrn Schmidts auf einer Ebene siehst. Diese Überheblichkeit von Dir darf sehr wohl angesprochen werden.

Und der Beitrag ist sehr wohl zum Thema, denn Du hast bereits mehrmals klargestellt, dass Du Dich auf einer Ebene mit richtigen Ärzten, die jahrelang studiert haben und viel Praxis gesammelt haben, sehen willst. Du beschreibst Dich auf einem Niveau mit Pharmakologen und Wissenschaftern, die Funktionen des menschlichen und tierischen Organismus erforschen und die Wirkung von Arzneimitteln auf den Organismus. Du beschreibst Dich auf einem Niveau mit Mathematikern, Fachbereich Statistik, die gelernt haben, Relevanz und Wirknachweise zu erbringen.

Kurz: Du unterstellst zumindest unterschwellig, aber teilweise auch ganz offen, dass Deine Erfahrung und die anderer Homöopathisten und sonstiger Esoterikextremisten zumindest gleichwertig ist zu mehreren, teils aufwändigen und umfangreichen Studien!

Mich würde ehrlich gesagt nicht wundern, wenn Du in Deiner Praxis mit weißem Kittel und Stethoskop um den Hals rumläufst, Du verstehst, worauf ich anspiele. Es fehlt Dir an Demut und Respekt anderen gegenüber, und es wurde bereits kritisiert, dass auch damit die Buchmedizin die Anwender täuscht!


Fakt ist, dass selbst wenn die Buchmedizin als Placebotherapie eine Existenzberechtigung hätte - rein hypochondrisch, ich stelle nicht fest, dass es so ist - dann wärst Du immer noch ein Handlanger der Ärzte, wie ein Physiotherapeut, der die Anweisungen des Arztes zu befolgen hat, aber selbst keine Diagnose stellen darf oder eine Therapie festlegt.


Mit Deiner Hoffart, gleichwertig mit einem Arzt zu sein täuscht Du deine Patienten, und ist das wohl auch ein relevanter Bestandteil des Erfolges der Buchmedizin.

Ich habe schon vor vielen tausend Beiträgen geschrieben, dass die Faszination an der Buchmedizin dadurch bewirkt wird, dass Hinz und Kunz sich wie Ärzte, Wissenschafter, Forscher fühlen können, ganz ohne jede Ausbildung, und für viele in ihrer Meinung die einzige Möglichkeit, überhaupt einen gesellschaftsrelevanten Beitrag leisten zu können. Was natürlich Unfug ist, wenn diese Leute sich in ihrer Freizeit um Weisen, Behinderte, Kranke oder Alte kümmern würden, hätten sie deutlich mehr geleistet. Aber subjektiv ist das für diese Leute nicht so angesehen, wie "Heiler" zu sein.

Dieser Hochmut ist daher integraler Bestandteil der Buchmedizin, und daher ein sachlicher Einwand. Dass das an Dir aufgehängt wird ist nichts gegen Dich persönlich, sondern eine Argumentation zur Buchmedizin und Du als Homöopathist bist nur quasi unser Phänotyp der Spezies, an der wir Details erklären.

LG Tom
Giustolisi
Inventar
#6681 erstellt: 30. Jul 2014, 11:36

Solche Beiträge hat es doch längst gegeben, vor allem zum Thema "Erfahrungen." Diese Erfahrungen sind ja keine bloßen Behauptungen, sondern es gibt entsprechende Fallsammlungen.

Wenn es keinen Beleg gibt, ist eine Erfahrung eben nur eine Behauptung.

Daß die Wissenschaftsfraktion auf solche Erfahrungen pfeift (Stichwort: bloße Anekdoten) oder so tut als gebe es sie gar nicht, ist kein Problem der Homöopathie, sondern ein Problem der Wissenschaft.

Wenn es Belege dafür gibt, pfeift man nicht drauf. Ohne Belege lässt sich keine Aussage über die Zuverlässigkeit der Quelle und somit über den Wahrheitsgehalt der Aussage treffen.

Soweit erkennbar, bestreitet aber selbst die Wissenschaft nicht grundsätzlich die tatsächliche Existenz solcher Erfahrungen.

Nein. Ohne Belege ist es eben keine gesicherte Erkenntnis, deswegen nicht verwertbar.
Wenn man Erfahrungen massenhaft sammelt und systematisch auswertet, dann ist das Ergebnis je nach Umfang und Sorgfalt auch verwertbar. Das nennt man Studie.

Vor diesem Hintergrund erscheint es zumindest befremdlich, wenn Du den Eindruck zu erwecken suchst, in der Homöopathie arbeite man nur mit unbewiesenen Behauptungen.

Die Grundlagen der Homöopathie sind unbewiesene Behauptungen (Potenzierung, Ähnlichkeitsprinzip). Ich lasse mich auch gern vom Gegenteil überzeugen. Dazu müpsstest du nur ein paar belegte Behauptungen anführen, die Grundlagen der Homöopathie sind.
kammerklang
Stammgast
#6682 erstellt: 30. Jul 2014, 18:42

tomtiger schrieb:
#6680


Spricht mir aus der Seele. Dass jemand wie schnuckiputz keinen blassen Schimmer davon haben dürfte, wie es in Wissenschaft und Forschung zugeht, kann man ihm/ihr zwar kaum vorwerfen. Auch die Frage, weshalb man z.B. Diabetes nicht mit "Quacksulfur hokuspok. D 08/15" beikommt, wird Leute nicht in Verlegenheit bringen, die von medizinischen Zusammenhängen so viel verstehen wie - um mit Einstein zu sprechen - "die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Behagen verzehrt". Allerdings behauptet eine Kuh auch nicht, sie verstünde auf anderer, höherer Ebene nicht weniger davon als ein Pflanzenphysiologe, was man an ihrer jahrzehntelangen Beschäftigung mit derselben Materie, eigener Erfahrung im ständigem Widerkäuen, und überhaupt an der Größe von Kuhfladen ablesen könne...
juergen1
Inventar
#6683 erstellt: 30. Jul 2014, 19:43

Schnuckiputz (Beitrag #6678) schrieb:

juergen1 (Beitrag #6676) schrieb:

Schnuckiputz (Beitrag #6667) schrieb:
Helmut Schmidt ist nicht arrogant
Dochdoch. Das ist er schon. Aber er darfs. Er hat sichs verdient.
Du nicht.
Findest Du es nicht reichlich anmaßend, Dir ein Urteil darüber zu erlauben, was ich mir verdient habe oder nicht?
Nein, das finde ich nicht.
Meine Beurteilung beuht auf zahhlosen "Erfahrungen" die wir hier mit dir machen durften: Kein einziger sinnvoller Beitrag mit irgendeiner Substanz.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#6684 erstellt: 30. Jul 2014, 19:52

Schnuckiputzi schrieb:
Daß die Wissenschaftsfraktion auf solche Erfahrungen pfeift (Stichwort: bloße Anekdoten) oder so tut als gebe es sie gar nicht, ist kein Problem der Homöopathie, sondern ein Problem der Wissenschaft.


Dazu nochmal Ludmila Carone im O-Ton:

Schlimm was die Wissenschaft alles tut, nicht wahr? Antibiotika, ABS, GPS-Systeme, der Computer, mit dem Sie arbeiten. Moderne Operationsmethoden wie die Endoskopie. Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten. Das ist nur menschlich. Aber so schlimm kann es nicht sein, wenn Sie Ihren Computer nicht zum Fenster rauswerfen.

Wie können Sie die Annehmlichkeiten, die die Anwendung der Wissenschaft Ihnen persönlich ermöglicht, annehmen und gleichzeitig die Methoden, die überhaupt dahin führten, ablehnen?

Hat Wissenschaft die Pflicht, Ihrer persönlichen Meinung zu genügen? Nehmen Sie sich da nicht ein wenig zu wichtig? Und was ist mit all den anderen Menschen hier, die sich vehement gegen die Erosion dessen, was wir heutzutage Wissenschaft nennen, stemmen? Halten Sie Wissenschaft für einen Selbstbedienungsladen, wo Sie sich nur dessen bedienen und das annehmen, was Ihnen persönlich gefällt?

Dummerweise hängt in der Wissenschaft alles zusammen. Die kinetische Gastheorie spielt auch bei der Funktion ihrer Lungen eine Rolle. Wenn Ihre Lungen erkranken, glauben Sie nicht, dass es hilfreich ist zu verstehen, wie diese rein physikalisch funktionieren? Oder wünschen Sie sich jemanden, der an Ihnen herumpfuscht und von anderen erwartet, dass er seine Methoden widerlegt?

Ist Ihnen bewusst, dass Sie aufgrund des Versuchs der Relativierung von Wissenschaft zukünftigen Generationen Steine in den Weg legen? Sie profitieren in großem Umfang von der Wissenschaft, so wie sie ist, hier und heute. Es gibt genügend Leute auf der Welt, die ihr Leben riskieren, um in die entwickelten Länder überzusiedeln und einen Teil ihres Lebensstandards zu genießen. Mit welchem Recht, versuchen Sie dann die Grundlagen Ihres hohen Lebensstandards für zukünftige Generationen zu erodieren? Wenn wir Tür und Tor für jede noch so abwegige Idee öffnen, nur weil sie jemandem gefällt, dann geht Wissenschaft vor die Hunde. Dann ersticken wir in einer Sauce der Beliebigkeit.


Besser kann ich das nicht auf den Punkt bringen.

Anhänger von Glaubenslehren akzeptieren und nutzen all' die nach wisenschaftlicher Methodik gewonnenen und bestätigten Errungenschaften -
Nur ihr eigenes kleines Ressort, ob Homöopathie oder "Wünsche-ans-Universum", Feng-shui oder Horoskop soll bitte von Naturgesetzen unbehelligt bleiben.
Rufus49
Stammgast
#6685 erstellt: 30. Jul 2014, 22:08
Die Wissenschaft kann zwar vieles untersuchen, aber im Endeffekt fischen die Wissenschaftler auch nur im Trüben.

Die Wissenschaft, d.h die besten Physiker und Chemiker können nicht mal nachweisen, wie unser Universum und die Materie entstanden ist.
Die Chemiker und Physiker rätseln immer noch über die Anomalien des Wassers.
Die besten Mediziner finden trotz intensivster Forschung kein wirksames Medikament gegen Krebs.

Die Wissenschaftler sind also in wichtigen Fragen nichts weiter als Volldeppen, wissen teilweise nicht mal mit Sicherheit, wie Stoffwechselvorgänge im Körper reguliert und gesteuert werden.


[Beitrag von Rufus49 am 30. Jul 2014, 22:09 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#6686 erstellt: 30. Jul 2014, 22:21

tomtiger (Beitrag #6680) schrieb:

Im Gegenteil, Dein Beitrag hier suggeriert ja, dass auch nur ansatzweise Du Deine Leistungen mit denen Herrn Schmidts auf einer Ebene siehst. Diese Überheblichkeit von Dir darf sehr wohl angesprochen werden.

Und der Beitrag ist sehr wohl zum Thema, denn Du hast bereits mehrmals klargestellt, dass Du Dich auf einer Ebene mit richtigen Ärzten, die jahrelang studiert haben und viel Praxis gesammelt haben, sehen willst. Du beschreibst Dich auf einem Niveau mit Pharmakologen und Wissenschaftern, die Funktionen des menschlichen und tierischen Organismus erforschen und die Wirkung von Arzneimitteln auf den Organismus. Du beschreibst Dich auf einem Niveau mit Mathematikern, Fachbereich Statistik, die gelernt haben, Relevanz und Wirknachweise zu erbringen.


Mehr als Blabla und abwegige Unterstellungen bleiben Dir wohl nicht. Dabei schrieb ich schon in meinem Betrag Nr. 6671 sehr klar:

"Nein, ich brauche weder Ausreden noch muß ich darauf hoffen, ähnliche Fähigkeiten wie H. Schmidt oder andere Leute zu besitzen. Ich weiß auch so, was ich kann und was ich nicht kann und gehe meinen eigenen Weg. Gerade deshalb muß ich auch nicht etwa um Verständnis der Wissenschaftsfraktion heischen, wieso ich unbeeindruckt meinen Weg weitergehe - mit Homöopathie."

Das ist das genaue Gegenteil dessen, was Du mir hier unterstellst. Ich orientiere mich weder an Herrn Schmidt noch an irgendwelchen Medizinern oder Wissenschaflern. Aber das hattest Du gewiß nur irrtümlich "überlesen."

Wenn es hier in dieser Diskussion an Demut und Respekt fehlte, dann war das seitens einiger Vertreter der Wissenschaftsfraktion. Während ich von Anfang an der Schulmedizin den ihr gebührenden Respekt zollte, wurde die Homöopathie von der Wissenschaftsfraktion wahlweise als Scharlatanerie, Gefahr für die Volksgesundheit oder Beutelschneiderei verunglimpft oder -wie jetzt von Dir- gar der "Extremesoterik" zugerechnet. Du hast also nicht nur keine Ahnung von Homöopathie, sondern auch nicht von Esoterik, sonst würdest Du hier nicht so sinnfrei vor Dich hinformulieren.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#6687 erstellt: 30. Jul 2014, 22:49

Rufus49 schrieb:
Die Wissenschaft, d.h die besten Physiker und Chemiker können nicht mal nachweisen, wie unser Universum und die Materie entstanden ist.
Die Chemiker und Physiker rätseln immer noch über die Anomalien des Wassers.
Die besten Mediziner finden trotz intensivster Forschung kein wirksames Medikament gegen Krebs.

Meld dich nochmal, wenn Homöopathen zu den obengenannten Fragen was beitragen können :).


Rufus49 schrieb:
Die Wissenschaftler sind also in wichtigen Fragen nichts weiter als Volldeppen, wissen teilweise nicht mal mit Sicherheit, wie Stoffwechselvorgänge im Körper reguliert und gesteuert werden. ahrscheinlich etwas... "

"Die Wissenschaft" ist sich der Grenzen ihrer Erkenntnismöglichkeit bewusst, versucht diese aber zu erweitern.
Homöopathen verharren auf dem Stand von 1796 - was wusste man damals gleich über den menschlichen Stoffwechsel?

Wenn echte Mediziner bemühte Volldeppen sind, sind Homöopathen zurückgebliebene.
BASSINVADER
Stammgast
#6688 erstellt: 30. Jul 2014, 22:58
WooooW!!!!!!!!! 133 Seiten KRASS!


Ich hab mich vor langer Zeit hier ausgeklinkt weil ich gemerkt hab dass eine Diskussion nach Logos Humanis nicht fruchten wird, in keine Richtung.

Aber ich sach noch mal: Versuch mach Kluch. Schaden kann es ja definitiv nicht oder ?


Also ich fnde das wäre ein Schritt in die Richtung der Erkenntnis ohne Werung weils ja auch in beide Richtungen gehen kann.

Allerdings muss ich wiedermal feststellen dass es hier ein Schlagabtausch ist zwischen Individuen, die an verschiedene Weltbilder "glauben".

Mmn. entsteht jede Realität durch Glauben und die Festigkeit der Realität richtet sich nach Intensität und Teilnehmerzahl dieses Glaubens.


[Beitrag von BASSINVADER am 30. Jul 2014, 23:05 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#6689 erstellt: 30. Jul 2014, 23:00

kammerklang (Beitrag #6682) schrieb:

Auch die Frage, weshalb man z.B. Diabetes nicht mit "Quacksulfur hokuspok. D 08/15" beikommt, wird Leute nicht in Verlegenheit bringen, die von medizinischen Zusammenhängen so viel verstehen wie - um mit Einstein zu sprechen - "die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Behagen verzehrt".


Auweia, da ist jetzt aber die vielgepriesene Wissenschaftlichkeit arg auf der Strecke geblieben und anscheinend kleinmenschlichen Emotionen zum Opfer gefallen. Ich lasse ja gerne auch über Diabetes mit mir reden, aber dann dann solltest Du zuvor wenigstens klar sagen, von welcher Art dieser Krankheit Du denn hier überhaupt redest. Zudem habe ich schon ziemlich zu Anfang dieser Diskussion gesagt, daß in Fällen, in denen eine Substitution indiziert ist, die Schulmedizin unverzichtbar ist. Das ist doch völlig unstreitig.

Es gibt durchaus pflanzliche und homöopathische Mittel, mit denen man den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. Man kann damit die Patienten aber nicht exakt "einstellen." Daher sollte m.E. jede Art von Diabetes von einem erfahrenen Facharzt (Internist, Diabetologe) oder zumindest von einem diabetisch geschulten Hausarzt behandelt und kontrolliert werden. Dies gilt auch, wenn der Patient eine begleitende homöopathische Therapie wünscht, die allerdings aus meiner Sicht nur bei Diabetes Typ 2 sinnvoll sein kann.

Die unfreiwillige Ironie Deines Beitrages liegt darin, daß Diabetes Typ 2 mitunter tatsächlich mit Sulfur beeinflußbar ist, allerdings wohl kaum mit der Potenz D 08/15, sondern eher mit der C 30, sofern es als Simile in Betracht kommt:

http://www.naturheil...ie-und-diabetes.html
Schnuckiputz
Stammgast
#6690 erstellt: 30. Jul 2014, 23:07

Console_Cowboy (Beitrag #6687) schrieb:

Wenn echte Mediziner bemühte Volldeppen sind, sind Homöopathen zurückgebliebene.


Vorschlag zur Güte: Beide sind Volldeppen, denn beide Seiten wissen letztlich so gut wie nichts. Aber das, was sie wissen, ist immerhin besser als nichts. "Ich weiß, daß ich nichts weiß" - das gilt auch heute noch. Aber das driftet dann wohl zu sehr ins Philosophische.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#6691 erstellt: 30. Jul 2014, 23:13
Willst du die unbestritten vorhandenen Möglichkeiten von Pflanzenheilkunde (Wirkstoffe tatsächlich vorhanden, leider in schwankender Konzentration), tatsächlich wieder vor den Karren der wirkstofffreien Homöopathie spannen?

Das ist durchschaubar und billig.

Wenn du könntest, würdest du Erwiderungen auf die Posts der Kritiker liefern, zum Beispiel auf mein Zitat von L.C..
Du bist nicht EPMD oder Rufus, auf deine Kommentare würde (ich zumindest) ernsthaft eingehen.

Ohne fundierte Stellungnahmen von dir kommen von der Homöopathenseite nur Peinlichkeiten -
Streng dich an.


Edit:
Lies den Satz mit den Volldeppen nochmal - meine Unterscheidung war die zwischen "bemüht" und "zurückgeblieben".


[Beitrag von Console_Cowboy am 30. Jul 2014, 23:14 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#6692 erstellt: 30. Jul 2014, 23:48

Schnuckiputz (Beitrag #6689) schrieb:
Es gibt durchaus pflanzliche und homöopathische Mittel, mit denen man den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann.
Pflanzliche bestimmt. Das lässt sich dann auch nachweisen.
Homöopathische gibt es keine. Kein einziges.
Man kann es nur immer wiederholen: Es gibt kein einziges Homöopathikum, das nachweisbar irgendetwas beeinflußen kann.
Und daß´ein solcher Nachweis durchaus machbar wäre, haben wir ja schon zur Genüge erläutert.


Schnuckiputz (Beitrag #6690) schrieb:

Console_Cowboy (Beitrag #6687) schrieb:

Wenn echte Mediziner bemühte Volldeppen sind, sind Homöopathen zurückgebliebene.
Vorschlag zur Güte: Beide sind Volldeppen, denn beide Seiten wissen letztlich so gut wie nichts
Mediziner wissen unendlich viel mehr als Homöopathen.
Spielt aber nicht die wesentliche Rolle, bei der Frage, ob jemand ist ein Depp ist.
Entscheidend ist, ob jemand Vernunft und Verstand einsetzt, um zu Wissen zu gelangen.


[Beitrag von juergen1 am 30. Jul 2014, 23:56 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#6693 erstellt: 31. Jul 2014, 00:10

juergen1 (Beitrag #6692) schrieb:

Man kann es nur immer wiederholen: Es gibt kein einziges Homöopathikum, das nachweisbar irgendetwas beeinflußen kann.


Doch, Globuli haben Nährwert. Es geht um das Ritiuale. Schöne Musik kann den Blutdruck senken. Aber darum geht es ja nicht. Es geht um behauptete Wirkungsmechanismen homöopathischer Mittelchen. Wenn man irgendwas tut, gibt es auch immer irgendeine Wechselwirkung. Das lesen dieses Textes dürfte in einem Gehirn recht komplexe Vorgänge auslösen.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6694 erstellt: 31. Jul 2014, 00:10

Rufus49 (Beitrag #6685) schrieb:
Die Wissenschaft kann zwar vieles untersuchen, aber im Endeffekt fischen die Wissenschaftler auch nur im Trüben.

Die Wissenschaft, d.h die besten Physiker und Chemiker können nicht mal nachweisen, wie unser Universum und die Materie entstanden ist.
Die Chemiker und Physiker rätseln immer noch über die Anomalien des Wassers.
Die besten Mediziner finden trotz intensivster Forschung kein wirksames Medikament gegen Krebs.

Die Wissenschaftler sind also in wichtigen Fragen nichts weiter als Volldeppen, wissen teilweise nicht mal mit Sicherheit, wie Stoffwechselvorgänge im Körper reguliert und gesteuert werden.


Mit dem elementaren Unterschied, dass die Wissenschaft weiß, dass sie etwas nicht weiß und/oder nicht wissen kann.
Zum Volldeppen macht man sich, wenn man das -- wordurch auch immer bedingt -- nicht verstanden hat und diese ehrbare Bescheidenheit als vermeintlichen Angriffspunkt auszunutzen versucht.

tomtiger
Administrator
#6695 erstellt: 31. Jul 2014, 00:17
Hi,


Rufus49 (Beitrag #6685) schrieb:
Die Wissenschaftler sind also in wichtigen Fragen nichts weiter als Volldeppen, wissen teilweise nicht mal mit Sicherheit, wie Stoffwechselvorgänge im Körper reguliert und gesteuert werden.



es reicht um feststellen zu können, dass bei Homöopathie ausser Placebo wohl nichts dran ist, und im Gegensatz zu den Anwendern der Buchmedizin haben sie eine Erklärung, die auch noch Widerspruchsfrei ist.




Schnuckiputz (Beitrag #6686) schrieb:
Das ist das genaue Gegenteil dessen, was Du mir hier unterstellst. Ich orientiere mich weder an Herrn Schmidt noch an irgendwelchen Medizinern oder Wissenschaflern. Aber das hattest Du gewiß nur irrtümlich "überlesen."


Korrekt, was Du behauptest und was Du tust ist nunmal widersprüchlich. Dass Du Dich nicht an der Wissenschaft orientierst, ist offensichtlich, sonst wärst Du kein Buchmediziner. Dass Du aber so tust, als tätest Du etwas Gleichwertiges ist ebenso offensichtlich, Ich kritisiere hier das was Du tust, nicht das was Du behauptest zu tun.


Wenn es hier in dieser Diskussion an Demut und Respekt fehlte, dann war das seitens einiger Vertreter der Wissenschaftsfraktion.


Das ist korrekt.



Während ich von Anfang an der Schulmedizin den ihr gebührenden Respekt zollte,


Der ihr Deiner Ansicht nach gebührt!



wurde die Homöopathie von der Wissenschaftsfraktion wahlweise als Scharlatanerie, Gefahr für die Volksgesundheit oder Beutelschneiderei verunglimpft oder -wie jetzt von Dir- gar der "Extremesoterik" zugerechnet.


Das ist der Respekt, der ihr meiner Ansicht nach gebührt.



Du hast also nicht nur keine Ahnung von Homöopathie, sondern auch nicht von Esoterik, sonst würdest Du hier nicht so sinnfrei vor Dich hinformulieren.


Jaja, die Esoterik/Exoterik Erörterung hatten wir vor mehreren tausend Beiträgen.




BASSINVADER (Beitrag #6688) schrieb:
Aber ich sach noch mal: Versuch mach Kluch. Schaden kann es ja definitiv nicht oder ?


Selbstverständlich schadet es. Den Anwendern, ihren Familienmitgliedern, Haustieren, .....




Schnuckiputz (Beitrag #6689) schrieb:
Es gibt durchaus [...] homöopathische Mittel, mit denen man den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann.


Natürlich kann man mit einem Placebo den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Nur eben nicht exakt einstellen, das haben Placebos so an sich. Aber das hast Du ja auch geschreiben.



Schnuckiputz (Beitrag #6690) schrieb:
Vorschlag zur Güte: Beide sind Volldeppen, denn beide Seiten wissen letztlich so gut wie nichts.


Wo bleibt denn der Respekt vor der richtigen Medizin wenn Du hier schon wieder versuchst, die Buchmedizin gleichwertig darzustellen? Die Medizin mag so gut wie nichts wissen, aber die Homöopathie verschleiert nur den Placeboeffekt und weiß gar nichts.

Das ist ja das Problem, wenn sie wenigstens ein bisschen wirken würde, bei Schnupfen oder so, aber sogar da wirkt ein Placebo genau so gut.

LG Tom
juergen1
Inventar
#6696 erstellt: 31. Jul 2014, 00:20

Rufus49 (Beitrag #6685) schrieb:
Die Wissenschaft, d.h die besten Physiker und Chemiker können nicht mal nachweisen, wie unser Universum und die Materie entstanden ist.
Nicht mal das können sie. Und das wäre ja nun wirklich das mindeste.
Da fälltst doch garnicht mehr ins Gewicht, daß sie Flugzeuge und Computer und Herzschrittmacher bauen und Nierensteine lokalisieren und zertrümmern.
Alles genauso Deppen wie die Esoteriker.
Mannomann
ZeeeM
Inventar
#6697 erstellt: 31. Jul 2014, 00:21
Die Wissenschaft will Beschreibungen liefern mit deren Hilfe man verlässliche Vorhersagen machen kann. Wenn dabei abfällt, das man ein brauchbares Modell für unser Sein bekommt. TOP! Wenn Doofmediziner irgendwann Organe 3d-Plotten, genetisch Gliedmaße nachwachsen lassen könnnen, dann eiern Homoöopathen immer noch mit Globuli herum. Das Einzige was man von so manchen Homöopathen lernen kann ist, das er evtl. dem Patienten mehr menschliche Aufmerksamkeit widmet. Er könnte dabei Problemlos statt Globuli TicTac verordnen.
Giustolisi
Inventar
#6698 erstellt: 31. Jul 2014, 01:07

Schnuckiputz (Beitrag #6690) schrieb:

Console_Cowboy (Beitrag #6687) schrieb:

Wenn echte Mediziner bemühte Volldeppen sind, sind Homöopathen zurückgebliebene.


Vorschlag zur Güte: Beide sind Volldeppen, denn beide Seiten wissen letztlich so gut wie nichts.


Kommt man selbst nicht hoch, kann man auch einfach Andere runter ziehen.
Widme dich lieber auf ernsthafte Weise den sachlichen Beiträgen (wie meinem letzten), wenn du der Homöopathie einen Gefallen tun willst, statt nur wieder irgendwelche Behauptungen auszuspeien.
tomtiger
Administrator
#6699 erstellt: 31. Jul 2014, 12:52
Hi,

ist doch alt, hier und überall sonst schon durchgespielt. Warum diskutiert man in eine Fred über Buchmedizin über Wissenschaft? Weil niemand perfekt ist - und das ist ein Faktum - und Esoteriker die Esoterik damit begründen wollen, dass die Wissenschaft eben nicht perfekt ist.

Wie die Kindergartenkinder, wenn man mit unangenehmen Fakten konfrontiert wird erschallt ein "Aber die anderen haben auch ...".


Mein Vorschlag zur Güte, der wird Dir nicht gefallen, weil er sich zu sehr an der Realität orientiert:

Theoretisch könnten irgendwelche derzeit übernatürlich erscheinenden Effekte die wir halt momentan nicht verstehen tatsächlich eine reale über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung der Homöopathie verantwortlich sein. Diese Wirkung ist aber so extrem gering, dass man sie nicht sicher von der Placebowirkung im Experiment unterscheiden kann. Wenn man diese Effekte irgendwann versteht und erforscht hat, machen Homöopathika zwar weiterhin nur als Placebotherapie Sinn, aber man wird z.B. der Stahlschmelze homöopathische Dosen Chrom oder Vanadium zusetzen, um die Materialeigenschaften zu ändern.

Das wäre - rein theoretisch - möglich, es ist halt enorm unwahrscheinlich.

----------------

Wenn Schnucki sich jetzt noch weit aus dem Fenster lehnt und erklärt, dass rein hypothetisch Homöopathie auch nur der Placeboeffekt sein könnte - auch wenn seiner Ansicht nach sehr unwahrscheinlich - dann wären wir tatsächlich weiter.

Aber soweit kommt es nicht!

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#6700 erstellt: 31. Jul 2014, 14:43

tomtiger (Beitrag #6699) schrieb:

Wenn Schnucki sich jetzt noch weit aus dem Fenster lehnt und erklärt, dass rein hypothetisch Homöopathie auch nur der Placeboeffekt sein könnte - auch wenn seiner Ansicht nach sehr unwahrscheinlich - dann wären wir tatsächlich weiter.

Aber soweit kommt es nicht!


Du liegst in letzter Zeit mit Unterstellungen oder Prognosen aber nun wirklich jedes Mal total daneben.

Ich muß mich doch nicht weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich erkläre, daß Homöopathie zwar rein hypothetisch nur auf dem Placeboefedekt beruhen könnte, ich dies aber aus den bekannten und mehrfach erläuterten Gründen (Stichwort: Erfahrungen!) für unwahrscheinlich halte. Rein hypothetisch kann man sich alles oder nichts vorstellen. Ebenso kann ich mir rein hypothetisch vorstellen, daß die Schulmedizin in einigen Bereichen ein großer Irrtum ist.

Keiner hat die ewige Wahrheit gepachtet, weder Homöopathie noch Schulmedizin, sondern jede Seite kann nur versuchen, sich dieser Wahrheit (so es sie denn überhaupt gibt!) auf ihre Weise anzunähern. Aus meiner Sicht werden halt beide gebraucht, Homöopathie und Schulmedizin. Ich war noch nie so ignorant oder arrogant zu behaupten, mit Homöopathie könne man alles heilen und die Schulmedizin gehöre abgeschafft. Mit keiner Therapie kann man alles heilen. Keine Therapie ist frei von Irrtümern. Das liegt daran, daß Irren menschlich ist.

Ein Beispiel: Nach der Auffassung der meisten klassischen Homöopathen gehören homöopathische Komplexmittel in die Abteilung, die Hahnemann einst "Bastardhomöopathie" nannte. Hört sich erst mal gut an - hier die guten klassischen Homoöpathen, dort die bösen Bastardhomöopathen. Doch in meiner Familie und deren Umfeld gab es ganz andere Erfahrungen.

Ein HP in meiner Geburtsstadt rettete einst meiner schwer herzkranken Großmutter das Leben, die vom Arzt schon aufgegeben war. Der Arzt hatte die Angehörigen darauf vorbereitet, daß es zu Ende geht. Der HP wurde gerufen. Er sagte nach kurzer Zeit nur: "Die Frau stirbt nicht." Dann verordnete er ein paar Medikamente, und meine Großmutter lebte noch einige Jahre, zwar meist bettlägerig, aber sie starb tatsächlich noch nicht. Auch einer anderen Bewohnerin des Hauses, der der Arzt ebenfalls nicht helfen konnte, rettete dieser HP das Leben. Ähnliche Berichte hörte man von vielen anderen Menschen.

Und wie behandelte er? Etwa ausschließlich mit klassischer Homöopathie? Nein, sondern mit einer Kombination von Volksheilmitteln/pflanzlichen Heilmitteln und Komplexhomöopathie (meist mit den sog. Oligoplexen der Fa. Madaus, die zu den ältesten Komplexmitteln gehören, die heute noch am Markt sind). Reich wurde er damit nie, denn er behandelte viele arme Leute für ganz wenig Geld oder kostenlos. Er hatte nie eine Villa oder ein großes Auto, nur ein kleines Häuschen mit schönem Garten, und zu seinen Patienten, die ihn nicht aufsuchen konnten, fuhr er mit dem Fahrrad.

Dieser HP sah den Leuten förmlich an, was ihnen fehlte. Er machte keine umfassende homöopoathische Fallaufnahme, sondern verstand sich auf Irisdiagnose, Hand- und Nageldiagnose und konnte den Patienten auf den Kopf zusagen, was ihnen fehlte, noch bevor sie den Mund aufgemacht hatten. Erst danach stellte er hier und da ein paar gezielte Fragen, und dann wußte er, was zu tun war. Das alles widersprach schon damals wissenschaftlichen Erkenntnissen und würde das auch heute noch tun. Es widersprach z.T auch sicher der "reinen Lehre" Hahnemanns. Doch ich suche jetzt nicht verzweifelt nach Ausflüchten, wieso es jede Menge Heilungen gab, die es vom wissenschaftlichen und auch vom klassisch-homöopathischen Standpunkt aus eigentlich gar nicht hätte geben dürfen. Statt dessen gebührt so einem genialen Geist schlicht Anerkennung und Respekt.

Es wäre schön, wenn so etwas wie Respekt auch heute noch möglich wäre, statt sich hier zu beharken. Es gibt auf beiden Seiten Könner ihres Fachs und Stümper. Es gibt auf beiden Seiten Leute, die vornehmlich den Kranken dienen wollen und solche, die vornehmlich sich selbst und ihrem Geldbeutel dienen. Das ist der eigentliche Unterschied zwischen einem guten und schlechten Therapeuten. Daß darüberhinaus jeder sein Handwerk beherrschen sollte, der kranke Menschen therapieren will, versteht sich von selbst.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6701 erstellt: 31. Jul 2014, 15:03

Schnuckiputz schrieb:
Rein hypothetisch kann man sich alles oder nichts vorstellen.


Ich hab' deinen Beitrag mal auf's wesentliche Unwesentliche verkürzt, der Rest ist ja nur das Lametta dieser einen Aussage.
Bei der Homöopathie deutet eben alles auf "nichts" hin, während das in der richtigen Medizin etwas anders aussieht.

Achso, zum genialen Geist: Als ich 8 war, waren meine Eltern auch noch die schlausten Menschen der Welt.
Wenigstens weiß man jetzt, was dich zum Ablegen der Vernunft gebracht hat. Wenn man's so will bist du einfach nur rückwärts gealtert.



[Beitrag von 'Stefan' am 31. Jul 2014, 15:06 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#6702 erstellt: 31. Jul 2014, 16:13

Schnuckiputz (Beitrag #6700) schrieb:

Es wäre schön, wenn so etwas wie Respekt auch heute noch möglich wäre, statt sich hier zu beharken.


Respekt? Nicht vor dem homöopathischen treiben. Ich sehe nach wie vor nichts als ausweichendes Bla-bla-bla,
keine Beweise sondern nur nicht reproduzierbare Einzelerfahrungen. Das ist keine Lehre sondern nur Glaube.
Gebt endlich zu das Ihr euch auf nur auf diesen Glauben stützt und maßt euch keine Heilkunst durch eure
Präparate oder gar einen wissenschaftlichen Anspruch an und schon wäre Frieden denn der Glaube ist frei.
juergen1
Inventar
#6703 erstellt: 31. Jul 2014, 19:01

Schnuckiputz (Beitrag #6700) schrieb:
Ich muß mich doch nicht weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich erkläre, daß Homöopathie zwar rein hypothetisch nur auf dem Placeboefedekt beruhen könnte, ich dies aber aus den bekannten und mehrfach erläuterten Gründen (Stichwort: Erfahrungen!) für unwahrscheinlich halte.
Sauber erfasste und ausgewertete Erfahrungen haben aber keinerlei Wirkung über den Placeboeffekt hinaus gezeigt.
Was veranlasst dich zu glauben, deine privaten Erfahrungen die du garantiert nur mit dem Bauch ausgewertet hast, wären aussagekräftiger?
.JC.
Inventar
#6704 erstellt: 31. Jul 2014, 20:53
Hi,


ZeeeM (Beitrag #6697) schrieb:
Wenn Doofmediziner irgendwann Organe 3d-Plotten, genetisch Gliedmaße nachwachsen lassen können, dann eiern Homoöopathen immer noch mit Globuli herum.


LOL

Wohl zuviel Perry Rhodan gelesen...

Auch wenn wir heute Smartphones haben die mehr können als bei Enterprise,
so ist die Technik vom beamen noch weit weg.



'Stefan' (Beitrag #6701) schrieb:

Achso, zum genialen Geist: Als ich 8 war, waren meine Eltern auch noch die schlausten Menschen der Welt.


als ich 9 war hab ich zum 1. Mal gg. meinen Vater eine Partie Schach gewonnen
u. er hat mich nicht absichtlich gewinnen lassen.

Aber dass das rein intellektuelle Denken nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann,
darauf kam ich tatsächlich erst mit 23

Es ist traurig all die Leute hier so im Materialismus gefangen zu sehen.
Tut euch mal einen Gefallen u. lest FREIWILLIG Goethe´s Faust.
Da stehen Weisheiten drin, die man mit diesem Denken nicht verstehen kann.

Dazu muss man sich erst bringen, beim Lesen.
Wünsche viel Erfolg.
Ehrlich!


[Beitrag von .JC. am 31. Jul 2014, 21:14 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#6705 erstellt: 31. Jul 2014, 21:03

EPMD (Beitrag #6704) schrieb:

Wohl zuviel Perry Rhodan gelesen...


http://www.wiwo.de/t...drucker/6845700.html
Am Axolotl forscht man auch, es kann Gliedmasse nachwachsen lassen. Bärtierchen sind auch spannend.
Wasser gegen Lederböcke schubsen und Leute die von Astralscheisse reden - sicher nicht. Die Authoren von Perry Rhodan haben mehr Schmalz im Kopp, als Globulischubser.

Das Beamen komplexer Systeme ein Problem ist haben sicher auch keine Homöopathen erkannt, Die Informieren Wasser mit Crackpotbullshit.
.JC.
Inventar
#6706 erstellt: 31. Jul 2014, 21:18

ZeeeM (Beitrag #6705) schrieb:

Am Axolotl forscht man auch, es kann Gliedmasse nachwachsen lassen.
..
Die Autoren von Perry Rhodan haben mehr Schmalz im Kopp, als Globulischubser.


vor allem waren es deutsche Autoren ..
ich war ein großer Fan vom zu früh gestorbenen William Voltz
(Heft 74 - das Grauen - sollte man verfilmen)

Ein Seestern kann auch Glieder nachwachsen lassen.
Wenn man den Zusammenhang von Ä. u. A. (s.o.) verstanden hat,
ist das auch nicht weiter verwunderlich.
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