DVB-C Radios

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fgkfgk
Stammgast
#1 erstellt: 10. Dez 2020, 23:41
Seit 10 Jahren sehe ich mich immer wieder nach DVB-C fähigen Radios und Stereoanlagen um, immer mit dem selben Ergebnis: Es gibt praktisch keine.

Da mittlerweile UKW im Kabel vor der Abschaltung steht frage ich mich nun, ob meine Vorstellung, Radio in Zukunft per Digitalkabel zu hören, so exotisch ist, daß die Hersteller keine Geräte dafür entwickeln? Gibt es keinen Markt für DVB-C Radioempfänger?

Wie handhaben das die anderen hier? Radio per IP (schlechte Umschaltzeiten) oder per Antenne (schlechter Empfang? Fernseher laufen lassen oder einfach kein Radio mehr zu Hause hören?
lanturlu
Stammgast
#2 erstellt: 12. Dez 2020, 02:14
Einige Informationen zum Thema DVB-C Radios findet man in diesem Thread aus dem vorigen Jahr.

Die größte Senderauswahl bietet Internetradio. Es ist einfach toll, einen Sender aufrufen zu können, der eine Musikrichtung spielt, die im "normalen" Radio praktisch nicht vorkommt. Viele sind sogar komplett werbefrei. Die Umschaltzeiten sind sowohl vom gewählten Sender als auch vom Endgerät abhängig, aber inzwischen meist hinreichend kurz. Die öffentlich-rechtlichen Sender, die man über Antenne empfangen kann, starten auch als Webstream schnell. Die Android App VRadio zeigt, wie schnell Internetradio sein. Andere Apps oder Geräte können einen Tick langsamer sein, wenn sie bei jedem Senderaufruf erst in der zentralen Datenbank des jeweiligen Radiodienstanbieter (TuneIn, vtuner, airable usw.) nachfragen, was die aktuelle Streamadresse des gewählten Senders ist.
Wenn du auf Internetradio setzt, kannst du dich für Lösungen entscheiden, bei denen auch Streaminganbieter wie Spotify oder Tidal unterstützt werden, oder du Musik von einem lokalen Server abspielen kannst.

UKW und/oder DAB+ kann eine Backup-Option sein, falls es mal Probleme mit dem Internet gibt.
Passat
Inventar
#3 erstellt: 12. Dez 2020, 22:13
Es gibt schon DVB-C Radios, aber nicht sehr viele.
Ich sehe den Markt auch nicht, denn man kann für den Zweck auch jeden beliebigen DVB-C TV-Receiver nehmen.
Die können alle auch DVB-C Radio, wozu also ein Gerät, bei dem die TV-Geschichte künstlich abgeklemmt ist?

Und preislich gehts bei DVB-C TV-Receivern schon bei weniger als 30,- € los.
Selbst Markengeräte sind schon für unter 40,- € zu haben.

Ein Technisat Cablestar 100 kostet UVP 69,- €, ist aber auf Radio beschränkt.
Ein Technisat HD-S222 kostet UVP 49,- € und kann auch TV.
Er hat allerdings nur ein Zifferndisplay gegenüber dem Textdisplay des Cablestar.

Grüße
Roman
fotoralf
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2020, 23:19
Warum noch DVB-C, wenn immer mehr Kabelanbieter die Bitraten kastrieren während sie im Internet immer weiter steigen? Und wer zappt schon die ganze Zeit die Hörfunksender derart rauf und runter, dass die Umschaltzeit zum Problem wird?
Passat
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2020, 00:51
Naja, eine ganze Reihe von Kultursendern senden über DVB-C und DVB-S auch in 5.1, z.B. BR Klassik.
Das gibts bei Internetradio nicht.

Und was die Datenraten angeht:
Bei den ÖRs werden die nicht beschränkt.
Die meisten ÖRs senden über DVB-C und S mit 320 kbit/s, bei 5.1 mit 448 kbit/s.
Über Internetradio senden sie meist mit 128 kbit/s, die Kulturwellen auch mit 192 oder gar 256 kbit/s.

Grüße
Roman
fotoralf
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2020, 22:52

Passat (Beitrag #5) schrieb:
Die meisten ÖRs senden über DVB-C und S mit 320 kbit/s, bei 5.1 mit 448 kbit/s.


Dumm nur, dass ein immer größerer Teil der Kabelnetzbetreiber das vor der Einspeisung auf 128 k kastriert.

Die meisten ausländischen Hörfunkanstalten senden auch per DVB-S mit wesentlich geringeren Bitraten.

Radio France z.B. gibt es mittlerweile im Internet mit höherer Qualität als über Astra.

Ralf
radneuerfinder
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Dez 2020, 15:12
Ich höre DVB-C über meinen Fernseher, bzw. einen DVB-C Receiver von Technisat. Diese sind digital mit der HiFi Anlage verbunden. Am TV das Display ausschalten, bzw. nur den Receiver laufen lassen. Bonus: Ein EPG für Radio und (Serien)Aufnahmen, die über den EPG spielend einfach zu programmieren sind.


[Beitrag von radneuerfinder am 17. Dez 2020, 16:09 bearbeitet]
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