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CDs rippen --> Lautstärke alter CDs an heutige angleichen?

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SantaSphinx
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 07. Mai 2017, 17:54
Hallo liebe Mitglieder,

ich wollte mich daran machen meine Musiksammlung neu zu rippen. Diesmal mit besserer Qualität und integriertem Cover.
Bei der Gelegenheit würde Ich gerne die Lautstärke von älteren CDs, die meines Erachtens in niedriger Lautstärke in den Handel kamen, an die heute gebräuchliche Lautstärke automatisch beim Rippvorgang mit angleichen lassen. Ist das möglich?

Grüße
Nils
Viridarium
Inventar
#2 erstellt: 07. Mai 2017, 21:58
Wenn es dir nur um die Lautstärke und die integrierten Cover geht: Das geht auch mit deinen alten Rips nachträglich, zum Beispiel mit foobar (Lautstärke, Stichwort Replaygain) und Mp3Tag (Cover).
dacander100
Stammgast
#3 erstellt: 08. Mai 2017, 00:28
Die vermeintlich höher wargenommene Lautstätke heutiger CD´s hat eher was mit absichtlich zu hoher Dynamikkomprimierung bei der CD-Produktion zu tun.

Du kannst die Lautstärke alter CD´s natürlich anheben, doch würde ich auch die alten CD´s so kopieren (rippen) wie sie sind, und nicht softwareseitig was verändern.
eBill
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2017, 11:02
In welchem Format und in welcher Qualität (falls MP3) liegen die bereits gerippten Audiofiles vor? Cover könnte man auch nachträglich einfügen.

Ich persönlich würde die Lautstärke auch auf keinen Fall anrühren! Das ist immer ein Eingriff/eine Veränderung der Originaldateien (ich meine jetzt FLAC) - käme für mich definitiv nicht in Frage. Eine Anhebung auf einheitlich x dB heißt noch lange nicht, daß das Lautstärkeempfinden beim Anhören bei allen Files danach gleich ist.

eBill
Viridarium
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2017, 16:02
Ich hatte ja die Verwendung von Replaygain vorgeschlagen. Da wird nur die Lautstärke gemessen und in ein Tag geschrieben. Die Originaldatei wird nicht verändert. Das funktioniert sowohl mit Flac als auch mit MP3. Den fehlenden Dynamikumfang neuerer CDs kann man damit natürlich nicht reparieren, aber Lautstärkeunterschiede werden beim Abspielen zumindest etwas angeglichen. Und wenn man die Originallautstärke zurück haben will, schaltet man im Player einfach die Auswertung der Replaygain-Tags aus.
cr
Inventar
#6 erstellt: 21. Mai 2017, 02:41
Jede andere Vorgangsweise ist unsinnig.
Wenn man nämlich die Lautstärke beim Rippen umrechnet, kann man später nie mehr die Dateien mit AccurateRip/Cuetools verifizieren.
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 21. Mai 2017, 05:41
Zumal das mit dem Lautstärke angleichen gar nicht mal so einfach ist... da ist i.d.R. gar nicht soviel "Luft" nach oben, daß man ohne Dynamikkompression auskäme, lauter machen geht also nur sehr bedingt. Leiser dagegen geht immer.
cr
Inventar
#8 erstellt: 21. Mai 2017, 11:17
Das stimmt, denn auch die meisten CDs der früheren Jahre (außer die ganz ersten), sind korrekt ausgesteuert, indem sie irgendwo mal pro Track (bei Klassik pro Werk) 0dBFS erreichen. Sie wirken nur deshalb um bis zu 10dB leiser, weil sie weniger komprimiert sind. Insoferne würde es gar nichts nützen, sie beim Rippen bereits zu "normalisieren" (so hieß das zumindest mal bei Nero)
j!more
Inventar
#9 erstellt: 21. Mai 2017, 13:33
Dass bei Replaygain in der Default-Einstellung der Pegel eher etwas zurück genommen wird, hat gute Gründe: Viele (auch "highendige") DACs haben Probleme mit dem so genannten Intersample-Clipping und kommen ins Schleudern, wenn ihnen Signale mit 0dBFS angeboten werden. Deshalb macht es durchaus Sinn, auf 3 oder 6 dB zu verzichten. Vom "normalen" digitalen Clipping mal ganz abgesehen, das richtig ekelhaft klingt.

Mit zu hohem Pegel hat man auch keine Luft mehr für Anhebungen via EQ.

Ärgerlich ist bei diesem Vorgehen allenfalls, dass in der EU in Verkehr gebrachte Mobiltelefone und auch einige Player (bei meinen ipods war das so) limitieren aus gesundheitlichen Gründen den Ausgangspegel, und dann kann das etwas knapp werden. Ist aber kein Problem, weil die einmal gemessenen Dateien ohne Probleme schnell im Pegel nach oben korrigiert werden können.

Bei Replaygain sollte unbedingt auch die Option "album normalization" gewählt werden, weil sonst das Lautstärkeverhältnis der einzelnen Tracks eines Albums nicht mehr passt. Spielt natürlich keine Rolle, wenn man trackorientiert hört.


[Beitrag von j!more am 21. Mai 2017, 13:34 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 21. Mai 2017, 20:59
Mit korrekten 0dBFS hat kein einziger Wandler Probleme, sondern nur mit quasi geklippten 0dBFS. Das erkennt man daran, dass mindestens 2 x 0dBFS direkt hintereinander kommt. Das ist nämlich an sich unmöglich, weil dann der Kurvenwert dazwischen größer als 0dBFS wäre.
So ein Signal kann eigentlich auf natürliche Weise nicht entstehen (durch AD-Wandlung), sondern nur durch rechnerische Maßnahmen
j!more
Inventar
#11 erstellt: 23. Mai 2017, 16:03
@cr Danke für die Erläuterung. Ich bleibe bei meiner Empfehlung, mit einem konservativen Zielpegel zu normalisieren, solange es in der Praxis entsprechende Signale gibt. Für "korrekte" 0dBFS gibt es ja leider keine Garantie.
Wish
Stammgast
#12 erstellt: 23. Mai 2017, 16:20
Wer sich an "niedriger Lautstärke" alter CD's (20 Jahre und älter) "stört", der stört sich nicht am Pegel als solches sondern in erster Linie an der höheren Dynamik.

Wenn man, je nach Abhör-Equipment, "etwas mehr Punch" mag, dann hat Kompression in gewissem Rahmen durchaus Vorteile. Ich hab' die Alben für meinen MP3-Player (ja, sowas gibt's noch^^) alle per Audacity etwas komprimiert. Nicht stark, aber eine Dynamic Range 10 bis 11 klingt nun mal "lauter" und auf dem Player auch deutlich "durchsetzungsfähiger" (und damit für mich besser) als die hochdynamischen 1980er Jahre Originalalben.

Das ist jetzt nicht unbedingt ein Tipp an den TE, wie er seine Alben rippen soll, sondern eher eine Beschreibung dessen was man machen kann, damit alte Alben auf "Smartphones & Co." auch noch vernünftig rüberkommen. Wenn es nur um die Anhebung des Pegels ohne Kompression geht, sind die Möglichkeiten imo zumeist begrenzt, da auch alte CD's fast alle die "maximale Lautstärke" ausnutzen. Viel zu holen ist da nicht, sie werden im Vergleich zu heutigen Aufnahmen also immer "leiser" klingen.


[Beitrag von Wish am 23. Mai 2017, 16:20 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#13 erstellt: 26. Mai 2017, 12:36
Da ist im Zweifelsfall ein Dynamikkompressor auf dem Abspielgerät aber die schlauere Variante. Vielleicht hat einer von den üblichen schlauen Player-Apps ja sowas. Rockbox hat definitiv einen, aber keine Ahnung, ob die Android-Version inzwischen halbwegs stabil läuft.
Bollze
Inventar
#14 erstellt: 26. Mai 2017, 19:41
Ein Dynamikkompressor allein mach kein Loudnesswar. Bei den Mastering werden noch ganz andere Spielzeuge eingesetzt.
Schade es gab mal Seite, wo die Möglichkeiten der heutigen Sudiogeräte schön gezeigt wurden, mit Soundbeispielen.. Leider ist sie down...
Bleibt Wikki ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Effektgerät_(Musik)


I
shaboo
Stammgast
#15 erstellt: 26. Mai 2017, 22:44

Bollze (Beitrag #14) schrieb:
Ein Dynamikkompressor allein mach kein Loudnesswar. Bei den Mastering werden noch ganz andere Spielzeuge eingesetzt.
Schade es gab mal Seite, wo die Möglichkeiten der heutigen Sudiogeräte schön gezeigt wurden, mit Soundbeispielen.. Leider ist sie down...
Bleibt Wikki ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Effektgerät_(Musik)

Wenn wir schon bei Wikipedia sind:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressor_(Signalverarbeitung)

"... Durch den übermäßigen Einsatz von Dynamikkompressoren sowohl bei der Abmischung als auch der Übertragung von Musik wird eine Steigerung der Lautheit zu Lasten der Klangqualität erreicht. Diese Tendenz wird auch als Loudness war bezeichnet und steht seit Jahren in der Kritik. ..."

Natürlich ist es die übermäßige Dynamikkompression, die im Wesentlichen für den so genannten Loudness War verantworlich ist. Weiß echt nicht, was es da zu diskutieren gibt ...


[Beitrag von shaboo am 26. Mai 2017, 22:45 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#16 erstellt: 27. Mai 2017, 11:03
Habe auch nichts anderes behauptet.
Ich habe darauf hinweisen wollen , dass der heutigen Loudnesswar oder sagen wir mal der typischen Klang eine CD oder Tracks von heute nicht NUR darin besteht, das man die Dynamik breitklopft..
Oder bei den nachfolgenden Track.. z.B. wurde NUR Dynamikkompression eingesetzt ? Sicher nicht..
https://www.youtube.com/watch?v=UPRYm6SrGp0
Ok, ein extremes Beispiel.
Das schlimme an dieser Mucke ist, dass so ein Sound die Ohren so betäubt, dass man nachher kaum noch einen Titel aus den 80er geniessen kann.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 27. Mai 2017, 11:05 bearbeitet]
shaboo
Stammgast
#17 erstellt: 27. Mai 2017, 13:08

Bollze (Beitrag #16) schrieb:

Ich habe darauf hinweisen wollen , dass der heutigen Loudnesswar oder sagen wir mal der typischen Klang einer CD oder Tracks von heute nicht NUR darin besteht, das man die Dynamik breitklopft ... Das schlimme an dieser Mucke ist, dass so ein Sound die Ohren so betäubt, dass man nachher kaum noch einen Titel aus den 80er geniessen kann.

Das eine hat mit dem anderen aber prinzipiell erst mal nichts zu tun.

Solche Musik, wie in dem von Dir verlinkten Video, wird zwar wohl die Mehrheit dieses Forums ziemlich furchtbar finden, aber das hat nicht in erster Linie was mit mangelnder Dynamik/Loudness War, sondern einfach mit der Musik, deren Instrumentierung und deren Interpretation an sich. Herausragende Dynamik würde daran auch nur wenig bis gar nichts ändern.

Ob einem der "typische Klang einer CD von heute" gefällt, ist zunächst mal Geschmacksache. Wer dem Sound vergangener Jahrzehnte anhängt, der wird mit modernen Produktionen nur in den seltensten Fällen glücklich werden, egal wie dynamisch oder wie undynamisch die sind.

Viel schlimmer ist Musik, die hinsichtlich Komposition/Instrumentierung/Interpretation eigentlich gefällt, dann aber durch extreme Kompression zu Tode gemastert wird. Wen interessiert es hingegen schon, wenn "schlechte" Musik auch noch schlecht gemastert ist?
cr
Inventar
#18 erstellt: 27. Mai 2017, 13:24

der bei den nachfolgenden Track.. z.B. wurde NUR Dynamikkompression eingesetzt ? Sicher nicht..
https://www.youtube.com/watch?v=UPRYm6SrGp0
Ok, ein extremes Beispiel.
Das schlimme an dieser Mucke ist, dass so ein Sound die Ohren so betäubt, dass man nachher kaum noch einen Titel aus den 80er geniessen kann.


Solche Musik samt Mastering gibts seit mindestens 20 Jahren, da ist nun wirklich nichts neu dran
Bollze
Inventar
#19 erstellt: 27. Mai 2017, 15:14
Was eigentlich sagen will, dass man bei den Aufmotzen alte Aufnahmen nicht nur auf Dynamikkompressoren setzen kann. Um mehr "Punch" zu erhalten.
Und gehe halt davon aus, dass durch das Komprimieren der Dynamik, etwas der Biss verloren geht und man dann wieder etwas bei den Oberwellen usw. nachhilft, damit wieder mehr "Schmackes" rein kommt.
Der aufgeführte Link, ist nur ein sehr auffälliges Beispiel. Produziert von einen DJ.. , wahrscheinlich schon mit kaputte Ohren ?

Bollze


[Beitrag von Bollze am 27. Mai 2017, 15:15 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#20 erstellt: 27. Mai 2017, 22:01
Angenommen, ich analysiere meine ganze FLAC-Sammlung mit Foobar Album Normalization: lassen sich dann Playlists/persönliche Best-Ofs mit einzelnen Tracks aus verschiedenen Epochen (mit/ohne Dynamikkompression/Loudness War, also z.B. 80er und 2000er Jahre gemischt) überhaupt zusammen anhören?

Album Normalization/Replay Gain produziert ja keine Dynamikkompression bei alten Aufnahmen... Macht dann Replay Gain epochenübergreifend überhaupt Sinn, oder bestenfalls für Aufnahmen innerhalb desselben Zeitalters?

Ich habe mir schon lange mal überlegt, meine FLAC-Files mit ReplayGain zu bearbeiten, habe aber meine Zweifel, wie sinnvoll das ist... Was meint ihr?
cr
Inventar
#21 erstellt: 27. Mai 2017, 22:17
Ich machs nicht.
Es gibt eh nur die Möglichkeit, die lauten Sachen leiser zu machen. Umgekehrt klappt ja nicht, weil die meisten "leisen" Sachen vor 2000 auch idR je Track einmal 0 dBFS erreichen (hat man vernünftigerweise beim Mastering auf dieses Niveau gebracht, auf der CD nichts zu verschenken.
Da Replay Gain ja den wahrgenommen Pegel ermittelt, funktioniert das mit dem Leisermachen schon so halbwegs:
"Dabei wird (via Effektivwert) ein Wert berechnet, der der wahrgenommenen Durchschnittslautstärke nahekommen soll, sowie der tatsächliche Spitzenwert erfasst. Dieser wird als ein Korrekturwert, der die Differenz zwischen der erfassten wahrgenommenen Durchschnittslautstärke und einem einheitlichen Niveau von festgelegten 89 dB bringt, als zusätzliche Meta-Informationen in die Datei geschrieben – die restliche Datei bleibt unangetastet." (Wikipedia)
audiophilanthrop
Inventar
#22 erstellt: 27. Mai 2017, 23:03

Paesc (Beitrag #20) schrieb:
Album Normalization/Replay Gain produziert ja keine Dynamikkompression bei alten Aufnahmen... Macht dann Replay Gain epochenübergreifend überhaupt Sinn, oder bestenfalls für Aufnahmen innerhalb desselben Zeitalters?

Öhm, RG wurde ja extra entwickelt, um die Pegel unterschiedlich alter CDs anzugleichen, und das funktioniert meiner Erfahrung nach auch ziemlich gut (ich habe ja hier auch alles von 80er bis Neuzeit). Teils auch zu gut, aber der Algorithmus kann ja nicht riechen, daß manches Material tatsächlich lauter spielen soll.

Paesc (Beitrag #20) schrieb:
Ich habe mir schon lange mal überlegt, meine FLAC-Files mit ReplayGain zu bearbeiten, habe aber meine Zweifel, wie sinnvoll das ist... Was meint ihr?

"Bearbeitet" wird da ja in dem Sinne nichts. Der Scanner läuft drüber (empfehle die Option "Scan as albums (by tags)"), schreibt am Ende Album- und Track-Gain und Peakwert in die Metadaten, und den Rest übernimmt die Wiedergabeseite (Preferences --> Playback). Als Pre-Gain habe ich -3,2 dB / -9,2 dB eingestellt, weil sonst die Dynamik für manche 80er-Scheiben nicht ganz gereicht hat und ich das nicht per "apply gain and prevent clipping" abfangen wollte.

Sollte man irgendwelche Gerätschaften haben, für die man tatsächlich den Pegel der Audio modifizieren muß, empfiehlt sich ggf. eher eine Extraversion der Dateien, zu erzeugen mit einem eigens angelegten Converter-Preset.
Paesc
Inventar
#23 erstellt: 28. Mai 2017, 22:30
Danke euch. Dann würde sich ReplayGain vom Höreindruck her wohl doch lohnen, um 80er- und 2000er-Musik in einer Playlist/Best-Of zusammen zu haben.

Sehr schade finde ich, dass nach wie vor der Support von Hard- und Software sehr klein ist. Da gibt's noch Nachholbedarf! Habe für 4500 Euro im High-End-Bereich den Electrocompaniet ECM 2 gefunden (der hat ohnehin alles, was man sich nur erdenken und wünschen kann).
j!more
Inventar
#24 erstellt: 30. Mai 2017, 16:58

Paesc (Beitrag #23) schrieb:
Sehr schade finde ich, dass nach wie vor der Support von Hard- und Software sehr klein ist.


Kommt drauf an, wo man schaut. Und ob man den Highend-Platzhirschen digitale Kompetenz zutraut.


[Beitrag von j!more am 30. Mai 2017, 17:01 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#25 erstellt: 30. Mai 2017, 20:09
Bei den gängigen HiFi-Herstellern wie z.B. Marantz, Denon, Pioneer, Panasonic usw. konnte ich bisher keine ReplayGain-Unterstützung finden. Auch bei Herstellern mobiler Geräte wie z.B. Cowon, Pioneer, Fiio, Astell & Kern (ehemals iRiver) usw. konnte ich bisher keine ReplayGain-Unterstützung finden.

Der norwegischen Edelschmiede Electrocompaniet trauche ich sehr viel zu. Bisher nur Gutes gehört. Ist zwar ein Nischenhersteller, aber immerhin ein seit mehreren Jahren etablierter. Wenn da nur nicht der immense Preis wäre...

Immerhin hat sich Gapless-Playback mittlerweile bei vielen Geräten durchgesetzt.
Michael_60
Stammgast
#26 erstellt: 31. Mai 2017, 19:46

Paesc (Beitrag #25) schrieb:
Auch bei Herstellern mobiler Geräte wie z.B. Cowon, Pioneer, Fiio, Astell & Kern (ehemals iRiver) usw. konnte ich bisher keine ReplayGain-Unterstützung finden.

Also mein Fiio X1 kann ReplayGain. Dann sollten die höherwertigen Player (X3, X5, X7) das eigentlich auch können.

Grüße Michl
RAPSTAR
Stammgast
#27 erstellt: 31. Mai 2017, 21:27
Ich hark mal ein in das Thema, da ich demnächst anfangen möchte CD's vermehrt zu sammeln und auch zu sichern.

Wenn ich mir z.B. mit EAC eine CD als FLAC auf den Rechner ziehe und feststelle,
dass die Tracks viel zu leise sind, was kann man da tun um die FLAC Dateien für jeden Player lauter zu machen.
Das soll auch gelten für wenn ich mir ne CD-R für z.B. das Auto brenne.

Werden diese genannten Flags die Foobar macht auch mit in die Datei geschrieben?

Und bevor jetzt jemand kommt: Ja ich weiss, dass CD's heute unter Dynamikverlust viel zu Laut produziert werden.
Das bedeutet aber nicht, dass es keine uralt CDs gibt, die einfach viel zu leise abgemischt und gebrannt wurden.
cr
Inventar
#28 erstellt: 31. Mai 2017, 22:47

Werden diese genannten Flags die Foobar macht auch mit in die Datei geschrieben?

Das wird dorthin geschrieben, wo auch die Tags geschrieben werden, nennt sich Metadaten
Bei der Speicherung von Daten in Dateien bezeichnet „Tag“ eine Meta- oder Zusatzinformation, die der Datei angefügt wird. Dabei werden neben den zu speichernden Daten zusätzlich Informationen beispielsweise über deren Ursprung oder Verwendungszweck abgelegt.

Das ID3-Tag etwa bietet in Musikdateien Informationen über deren Titel, Genre, Interpret und anderes.
Ein Dateiformat für Bilddaten, das auf der Verwendung von Tags zur Speicherung von Informationen beruht, ist das Tagged Image File Format (TIFF).
Zur zusätzlichen Auszeichnung von beliebigen Daten, meist Fotos, gibt es Exif.
(wikipedia)
shaboo
Stammgast
#29 erstellt: 31. Mai 2017, 22:49

RAPSTAR (Beitrag #27) schrieb:
Werden diese genannten Flags die Foobar macht auch mit in die Datei geschrieben?

Wenn Du eine Daten-CD brennst ja, wenn Du eine Musik-CD brennst nein. Zudem muss Dein Abspiel-Equipment mit den Flags natürlich auch etwas anfangen können.

RAPSTAR (Beitrag #27) schrieb:
Das bedeutet aber nicht, dass es keine uralt CDs gibt, die einfach viel zu leise abgemischt und gebrannt wurden.

Viel zu leise - nach welchem Maßstab? Ich hatte damit noch nie Probleme. Dann dreht man halt die Anlage etwas lauter. Bei älteren Masterings kann man das eben einfach machen, ohne dass es - im Gegensatz zu modernen Masterings - gleich zu Verzerrungen kommt oder anderweitig unhörbar wird.
RAPSTAR
Stammgast
#30 erstellt: 01. Jun 2017, 09:12
Danke schonmal Leute für die Antworten.

Es muss doch aber die Möglichkeit geben, sich von seiner eigenen CD eine Kopie anzufertigen die auf der Anlage lauter ist.
Es ist jedenfalls klasse, dass foobar die möglichkeit gibt, via Metadaten Tracks und Alben anzupassen.
Können andere gängige Player auch was damit anfangen?
Paesc
Inventar
#31 erstellt: 01. Jun 2017, 22:40

Michael_60 (Beitrag #26) schrieb:
Also mein Fiio X1 kann ReplayGain. Dann sollten die höherwertigen Player (X3, X5, X7) das eigentlich auch können.


Trifft leider nur auf die zweite Generation von X3 und X5 zu, also X3 2nd gen und X5 2nd gen, siehe hier (habe den X5 der ersten Generation).


RAPSTAR (Beitrag #30) schrieb:
Es muss doch aber die Möglichkeit geben, sich von seiner eigenen CD eine Kopie anzufertigen die auf der Anlage lauter ist.


Wenn du die Lautstärke normalisierst, ja. Kann z.B. Nero. Allerdings können evtl. Klangverluste und Übersteuerungen auftreten, je nach verwendeter Software.


RAPSTAR (Beitrag #30) schrieb:
Können andere gängige Player auch was damit anfangen?


Im HiFi-Bereich ist die unterstützende Hardware noch rar, der Electrocompaniet ECM 2 kann das zum Beispiel. Bei Software-Playern unterstützen die grossen iTunes und Microsoft Windows Media Player und Groove Music ReplayGain nicht. Foobar tut es bekanntlich, Winamp auch, mehr kenne ich nicht.
cr
Inventar
#32 erstellt: 01. Jun 2017, 22:57

Wenn du die Lautstärke normalisierst, ja. Kann z.B. Nero. Allerdings können evtl. Klangverluste und Übersteuerungen auftreten, je nach verwendeter Software.


Jein. wenn sie schon voll ausgesteuert ist, was bei fast allen CDs der Fall ist (zumindest 1x pro Track auf 0 dBFs), wird sie nicht lauter. Man müßte sie komprimieren, dass sie lauter wird.
Es geht nur umgekehrt: Man müßte die komprimierten je nach Kompressionsgrad um bis zu 10dB leiser machen, was ja Replay-Gain angeblich kann


[Beitrag von cr am 01. Jun 2017, 22:58 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#33 erstellt: 01. Jun 2017, 23:49
Dann erfolgt mit dem Normalisieren von voll ausgesteuerten CDs lediglich eine Lautstärkeanpassung gegen unten? Ansonsten bleiben die Audio-Daten unverändert, folglich kein weiterer Klangverlust?

ReplayGain hat seinen Sinn vor allem in Zusammenstellungen, persönlichen Best-Ofs etc.
cr
Inventar
#34 erstellt: 02. Jun 2017, 00:15
Normalisieren heißt, die CD beim Brennen (oder als Datei) trackweise so umzurechnen, dass eben 0 dBFS erreicht wird.
Das ist die Maximalmethode, bei der man aber auch einen anderen Prozentsatz einstellen kann. Es wird dabei nur vom Spitzenwert eines Tracks ausgegangen. Ist dieser zB -50% (-6dB), dann wird der Track um 6dB angehoben.
Es gibt aber auch noch die RMS-Methode, wo ein Mittelwert die Basis bildet.

Ändert aber nichts daran, dass man eine nicht komprimierte und voll ausgesteuerte CD nicht lauter machen kann, ohne ein Kompressionsverfahren anzuwenden. Daher macht man besser totkomprimierte Tracks leiser, ist einfacher, und versaut nicht die guten Aufnahmen.

http://nmf.nero.com/...BR-Normalisieren.pdf
Paesc
Inventar
#35 erstellt: 02. Jun 2017, 12:38
Heisst dann folglich, dass die Klangqualität bei korrekter Normalisierung nicht negativ beeinflusst wird. Und auch, dass jeder Track einzeln normalisiert wird, nicht ein ganzes Album geschlossen, so wie bei ReplayGain, wenn man Album Gain anwendet.

Habe irgendwo mal gelesen, dass Normalisieren zu Übersteuerung führen kann. Ist aber schon eine Weile her, und weiss nicht mehr, welches Programm es betraf.
RAPSTAR
Stammgast
#36 erstellt: 02. Jun 2017, 13:59
Gut Jungs, danke nochmal.

Also wenn ich mir den ReplayGain mit Foobar anpasse, wird das dann auch in einen Tag in die Flac geschrieben?
Wenn ich also mit den Flac Dateien zu meinem Kumpel fahre der nur WinAmp benutzt.
Kann der dann lauter/leiser hören dank der Replay Gain Werte die in der Flac stehen?
Michael_60
Stammgast
#37 erstellt: 02. Jun 2017, 20:00

Paesc (Beitrag #31) schrieb:

Michael_60 (Beitrag #26) schrieb:
Also mein Fiio X1 kann ReplayGain. Dann sollten die höherwertigen Player (X3, X5, X7) das eigentlich auch können.


Trifft leider nur auf die zweite Generation von X3 und X5 zu, also X3 2nd gen und X5 2nd gen, siehe hier (habe den X5 der ersten Generation).

Hast du bei deinen X5 auch die neueste Firmware drauf ?
Bei meinen X1 der ersten Generation wurde ReplayGain auch erst mit einer späteren Firmware ergänzt.
Wäre schon erstaunlich, wenn da der X1 mehr als der X5 könnte.

Grüße Michl
audiophilanthrop
Inventar
#38 erstellt: 02. Jun 2017, 20:13

RAPSTAR (Beitrag #36) schrieb:
Also wenn ich mir den ReplayGain mit Foobar anpasse, wird das dann auch in einen Tag in die Flac geschrieben?
Wenn ich also mit den Flac Dateien zu meinem Kumpel fahre der nur WinAmp benutzt.
Kann der dann lauter/leiser hören dank der Replay Gain Werte die in der Flac stehen?

Grundsätzlich ja. Winamp ist wie gesagt RG-fähig, so wie so ziemlich jeder andere Musikplayer, der etwas auf sich hält (Liste). Evtl. muß man es halt noch aktivieren - habe ewig kein Winamp mehr benutzt, keine Ahnung. Nur Apple hat natürlich wieder mal ein eigenes System (Soundcheck), und warum es der WMP nicht kann, wissen wohl auch nur die Götter in Redmond (NIH-Syndrom?).
RAPSTAR
Stammgast
#39 erstellt: 03. Jun 2017, 12:31
Danke Jungs.

Habe gestern mit Rippen (EAC) angefangen. Flac mit Compress -8 und .cue Files ("unkonventionell" Option), getaggt und mit Album Art.
Alles gemäß Anleitung(en) im Internet.
Bin soweit zufrieden, sieht so aus wie ichs haben will und rekonstruierbar (zu 99%) ist die CD auch.
shaboo
Stammgast
#40 erstellt: 03. Jun 2017, 13:19

RAPSTAR (Beitrag #39) schrieb:

Bin soweit zufrieden, sieht so aus wie ichs haben will und rekonstruierbar (zu 99%) ist die CD auch.

Klingt super

Aber warum "nur" 99%?
cr
Inventar
#41 erstellt: 03. Jun 2017, 23:34
Cuesheet habe ich fast nie angelegt, weil das eh nichts bringt, außer den Countdown in den Pausen (der fehlt eben sonst, aber zeitlich passt dennoch alles samt Startmarken. Auch zum Verifizieren mit AccurateRip oder Cuetools braucht man das Cuesheet nicht.
Man muss aber beim Rippen die Pausen richtig behandeln, die gehören immer an der vorangehenden Track (meist eh die Standardeinstellung des Pausenmanagements).
Unter meinen 2000 CDs bringt das Cuesheet bei ca. 10 was (hidden Tracks)
shaboo
Stammgast
#42 erstellt: 03. Jun 2017, 23:50
Immerhin wird im CUE-Sheet auch ein eventuell vorhandenes Pre-Emphasis verzeichnet. Kann man ansonsten leicht übersehen.

Will man sich die Möglichkeit offen halten, tatsächlich irgendwann noch mal eine Musik-CD aus einem Rip zu brennen, kann ein CUE-Sheet auf jeden Fall nicht schaden, um auch auf der Kopie korrekte Indexmarken (und Pre-Emphasis-Informationen) zu haben.

Klar, relevant ist das nur in vergleichsweise seltenen Fällen, aber da das Erzeugen und Speichern eines CUE-Sheets praktisch null Zeit und Speicherplatz kostet, kann man's auch standardmäßig einfach immer machen, ohne dass man sich jedes mal einen Kopf machen muss, ob nun vielleicht ausgerechnet bei dieser CD ein CUE-Sheet sinnvoll ist oder nicht. Das im Einzelfall zu überprüfen und zu entscheiden kostet Dich am Ende mehr Zeit als den Quatsch einfach immer automatisch erzeugen und speichern zu lassen.


[Beitrag von shaboo am 03. Jun 2017, 23:53 bearbeitet]
cr
Inventar
#43 erstellt: 03. Jun 2017, 23:57
Stimmt, einige Telarc-CDs mit ihren lästigen Indexmarken sind noch ein Thema. Nur kann das keiner meiner neueren CDPs anspringen, daher eh sinnlos.
Und mit dem Emphasis-Flag gibt es leider ein Problem: Im Cuesheet findet es sich nur wieder, wenn es im TOC der CD vorliegt. Steht es nur im Subchannel des jeweiligen Tracks, was leider bei sehr vielen CDs mit Emphasis der Fall ist (zB die Denon-CDs, teils wiederveröffentlicht unter anderen Labels wie Brilliant Classics), dann wird es nicht im Cuesheet stehen! Prominentes Beispiel aus dem Popbereich wäre die erste Pink-Floyd_Dark-Side-Pressung, die aus Japan kommt. Kein Emphasis-Flag im TOC!
shaboo
Stammgast
#44 erstellt: 04. Jun 2017, 00:05

cr (Beitrag #43) schrieb:
Und mit dem Emphasis-Flag gibt es leider ein Problem: Im Cuesheet findet es sich nur wieder, wenn es im TOC der CD vorliegt. Steht es nur im Subchannel des jeweiligen Tracks, was leider bei sehr vielen CDs mit Emphasis der Fall ist (zB die Denon-CDs, teils wiederveröffentlicht unter anderen Labels wie Brilliant Classics), dann wird es nicht im Cuesheet stehen!

CUERipper findet Pre-Emphasis sowohl im TOC als auch im Subchannel und es steht auch in beiden Fällen im CUE-Sheet.

Einer der vielen Gründe, warum ich es allen anderen Rip-Programmen vorziehe.

http://wiki.hydrogen...arison_of_CD_rippers


[Beitrag von shaboo am 04. Jun 2017, 00:06 bearbeitet]
cr
Inventar
#45 erstellt: 04. Jun 2017, 01:29
CueRipper scheint wohl der beste zu sein.
Ich habe ihn bisher ausschließlich zum Verifizieren meiner vor einigen Jahren gerippten CDs verwendet (mit sehr hoher Trefferquote, während bei foobar nicht mal die Hälfte der CDs gefunden werden konnte (wegen der unbrauchbaren Einbeziehung von Accurate Rip (nur die ACR1-Datenbank) und weil die anscheinend noch umfangreichere Cuetools-Datenbank fehlt)
Paesc
Inventar
#46 erstellt: 04. Jun 2017, 12:52

Michael_60 (Beitrag #37) schrieb:
Hast du bei deinen X5 auch die neueste Firmware drauf ?
Bei meinen X1 der ersten Generation wurde ReplayGain auch erst mit einer späteren Firmware ergänzt.


Ja. Habe aber noch nicht ausprobiert, ob ReplayGain dennoch funktioniert. Bin mir aufgrund er geringen Unterstützung bei Hard- und Software noch nicht sicher, ob ich meine ganze FLAC- und MP3-Sammlung (MP3 geht meines Wissens auch) nach ReplayGain durchrechnen lassen will.


shaboo (Beitrag #44) schrieb:
CUERipper findet Pre-Emphasis sowohl im TOC als auch im Subchannel und es steht auch in beiden Fällen im CUE-Sheet.

Einer der vielen Gründe, warum ich es allen anderen Rip-Programmen vorziehe[/url].


Was heisst das im Bezug auf FLAC-Rips? Hat das Erkennen von Pre-Emphasis irgend einen Einfluss oder Vorteil aufs Rippen nach FLAC-Dateien?
shaboo
Stammgast
#47 erstellt: 04. Jun 2017, 15:03

Paesc (Beitrag #46) schrieb:
Was heisst das im Bezug auf FLAC-Rips? Hat das Erkennen von Pre-Emphasis irgend einen Einfluss oder Vorteil aufs Rippen nach FLAC-Dateien?

Das Erkennen von Pre-Emphasis ist zu allererst für Dich als Rippenden wichtig.

Genau wie HDCD-kodiertes Material muss (bzw. sollte) auch Pre-Emphasis-kodiertes Material entweder vor dem Abspielen (durch entsprechendes Konvertieren) oder während des Abspielens (durch ein entsprechendes Plug-In der Playback-Software) dekodiert werden. Dabei ist es erst einmal wichtig, dass man bei einem entsprechenden Rip überhaupt weiß, dass dieser kodiert ist und somit entsprechende Maßnahmen erfordert.

In dieser Hinsicht ist HDCD noch recht pflegeleicht, da alleine anhand der Analyse eines verlustfreien Rips (egal ob nun WAV, FLAC oder was auch immer) eine entsprechende Kodierung gefunden werden kann (ich nutze hierzu das HDCD-Plug-In von foobar).

Bei Pre-Emphasis sieht das anders aus; hier muss das TOC und/oder der Q-Subchannel der CD befragt werden. Liegt später nur noch ein verlustfreier Rip vor, kann alleine anhand dessen nicht mehr ermittelt werden, ob Pre-Emphasis vorliegt oder nicht! Daher sollte man einen Ripper wählen, der Pre-Emphasis erkennt und anzeigt (bzw. in das CUE-Sheet schreibt und anschließend einen Blick in dieses werfen). Früher hat übrigens auch EAC Pre-Emphasis im Subchannel (und nicht nur im TOC) erkannt, aber da diese Funktion im potentiellen Zusammenhang mit der Umgehung von Kopierschutzverfahren steht, wurde sie vom Autor in späteren Versionen entfernt, um eventuelle rechtliche Probleme zu vermeiden.

Es soll sogar CDs geben, bei denen Pre-Emphasis vorhanden, aber weder im TOC noch im Subchannel verzeichnet ist, aber das führt jetzt doch etwas weit ...


[Beitrag von shaboo am 04. Jun 2017, 15:26 bearbeitet]
cr
Inventar
#48 erstellt: 04. Jun 2017, 17:07
So tragisch ist es auch nicht. Wenn man nicht merkt, dass Emphasis verwendet wurde, kann es dem Hörer egal sein. Und wenn er das Gefühl hat, die Höhen sind zu scharf, setzt er halt beim Abhören das Filter.
Ärgerlicher würde ich es finden, wenn man dann eine CD erstellt, ohne das zu berücksichtigen.
shaboo
Stammgast
#49 erstellt: 04. Jun 2017, 17:35

cr (Beitrag #48) schrieb:
So tragisch ist es auch nicht. Wenn man nicht merkt, dass Emphasis verwendet wurde, kann es dem Hörer egal sein. Und wenn er das Gefühl hat, die Höhen sind zu scharf, setzt er halt beim Abhören das Filter.

Gut, was ist schon tragisch? Selbst, wenn es einem vielleicht gar nicht sofort auffällt, wird eine Pre-Emphasis-Aufnahme mit De-Emphasis in der Regel besser klingen als ohne, also am besten einfach gleich alles richtig machen. Wenn man anschließend noch an irgendwelchen Equalizern herumdrehen möchte - sofern man so was überhaupt im Gebrauch hat - kann man das ja immer noch tun.

cr (Beitrag #48) schrieb:
Ärgerlicher würde ich es finden, wenn man dann eine CD erstellt, ohne das zu berücksichtigen.

So eine CD würde ich (außer eventuell für reine Archivierungszwecke) heute überhaupt nicht mehr erstellen. Da würde ich den Rip immer konvertieren (etwa mit SoX) und würde dann daraus eine Pre-Emphasis-freie CD brennen. Alleine schon deshalb, weil man sich zunehmend weniger darauf verlassen kann, dass Abspielgeräte überhaupt mit Emphasis umgehen können.
RAPSTAR
Stammgast
#50 erstellt: 04. Jun 2017, 18:15
Sorry Leute, ich versteh nur Bahnhof.

Was ich weiss ist, dass man durch die angelegte .cue Datei die Positionierung einzelner Tracks auf der CD festlegt.
Wenn ich jetzt auf der Platte das cue File und alle Tracks als Flac habe, sollte ich damit doch fähig sein die original CD zu rekonstruieren.

Soviel zu meinem jetzigen Verständnis.
Aber was zur .... ist Pre-Emphasis, TOC & Q-Subchannel?
Sind alle notwendigen Audio Daten bei solchen CD's dann nicht in der Flac enthalten?
cr
Inventar
#51 erstellt: 04. Jun 2017, 18:30
Im Flac oder Wav ist logischerweise nur die Musik quasi als PCM enthalten. Ob zum Abspielen noch ein Deemphasis-Filter gesetzt werden muß, natürlich nicht, weil das quasi Metadaten sind, die nur für den CDP relevant sind. Für den Mediaplayer wären sie es auch, nur haben die lieben Kollegen von der EDV auf solche Kleinigkeiten vergessen, als sie Encodier- und Abspielsoftware entwickelten (darum funktionierte ja auch das Kopieren oder Rippen von CDs so lange mehr schlecht als recht; können etliche Player noch immer kein Gapless, usw). Es wäre ja ganz einfach, man hätte nur den Emphasis-Status ebenfalls beim Rippen in die Metadaten übernehmen müssen und die Player hätten eben diesen Status abfragen müssen.
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