Zappiti NAS S Rip

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Torsten.HB
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Aug 2016, 14:19
Freunde der guten Unterhaltung,

in der "guten, alten" Vergangenheit habe ich die Fernseher und den Beamer mit einem Apple TV versorgt. Hier
lagen die Filme in der iTunes Mediathek. Dies wurde im laufe der letzten Jahre immer unzuverlässiger. Nach
Updates waren die Hörbücher wieder in der Musik, die Musik zu Teilen komplett weg und die Privatfreigabe
war auch immer wieder zu erneuern. Nun könnte man sagen: "Einfach die Updates weg lassen..." Nur wird
man hierzu von den Appel TV´s gezwungen. Auch die Art und Weise, wie einem die Daten präsentiert werden,
sowie die technischen Möglichkeiten sind hier nicht mehr zeitgemäß. Appel hat hier in den letzten Jahren
die Entwicklung verschlafen.

Da ich nun aber meine 200 DVD´s und 400 BD´s digitalisieren möchte, wer möchte schon ständig die Disk´s
durch die Wohnung tragen, sollte eine neue, zeitgemäße und vor allem zuverlässige Lösung her. Wenn ich mir
schon die Arbeit mache, dann möchte ich die Daten sicher und vor allem nett präsentiert bekommen. Da ich den
Beamer auch gerade austausche, sollte auch die Qualität der Daten möglichst verlustrfrei sein.

Nach einem Vorführtermin habe ich mich für Zappiti entschieden. Dies ist in meinen Augen vielleicht ein kleines
Risiko, ich habe über Zappiti im Netz nicht viel gefunden und evtl. ist Zappiti so klein, dass es sie vielleicht
irgendwann gar nicht mehr gibt oder zumindest die Entwicklung eingestellt wird. Mir hat aber dass, was ich
gesehen habe zumindest so gut gefallen, dass ich dieses Risiko eingehe. Vielleicht nimmt mir ein anderer
User auch diese Angst.

Da ich im Netz über Zappiti so wenig gefunden habe, habe ich mich entschieden hier ein Thema auf zu machen.
Es soll dabei um meine Erfahrungen und den Austausch mit anderen Zappiti Usern gehen. Von mir aus wird es
erst einmal eine Art Tagebuch. Natürlich bin ich immer auf eure Meinungen oder Anregungen gespannt.

Am Montag soll ich einen Zappiti 4K Player und das Zappiti NAS S Rip abholen können. Ich habe mich für die
S Variante entschieden weil ich zum einen dort noch ein zweites Laufwerk zum parallelen einlesen anschließen
kann und zum andern denke ich, dass ich dort bei dem Thema UHD 60P etwas zukunftssicherer bin.
Bei den Festplatten sind es fünf WD Red 8Tb geworden, natürlich wird es eine Raid Konfiguration werden.

Ich melde mich hierzu (hoffentlich) am Montag mit ersten Eindrücken...

Beste Grüße Torsten


[Beitrag von Torsten.HB am 19. Aug 2016, 14:27 bearbeitet]
Torsten.HB
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 27. Aug 2016, 17:39
... so nun ist es diese Woche soweit gewesen und die ersten Erfahrungen sind gemacht ...

Da ich weder ein Mitarbeiter von Zappiti bin, noch ein Händler geschweige denn dafür
bezahlt werde, werde ich hier natürlich Positives als auch Negatives berichten...

1.) Vor der Inbetriebnahme:
Wie schon im ersten Post geschrieben war ich von der ersten Vorführung
sehr begeistert. Von der Liefergeschwindigkeit (ca. 3 Wochen) und der
Verpackung (das Auge ist je bekanntlich mit) war ich überhaupt nicht
überzeugt. Das lag vor allem am NAS, dieses wird anscheinend nicht
so häufig verkauft. Der Karton war der original "China Karton" des
Gehäuses. Natürlich halb zerfleddert. Im Lieferumfang des NAS war
ein ganzes Netzkabel enthalten. Ein "Quick-Start-Guide" suchte ich vergebens.

Von dem "Player 4K mini" kann ich was Verpackung und Co. angeht nichts negatives
sagen, hier war alles in Ordnung und der Guide inkl. entsprechenden Kabeln war
vorhanden.

Vor dem nächsten Punkt muss ich erst einmal zugeben, dass ich was Qualität angeht,
sehr penible bin. Der Player ist mit 229,- nicht sehr teuer aber vom Gehäuse sehr
brauchbar. Hier sind nur die Fernbedienungen für meine Verhältnisse nicht zu
gebrauchen. Aber das habe ich schon bei deutlich teureren Geräten (z.B. Rotel)
so erlebt. Ich werde die Fernbedienungen durch meine lernbare Logitech ersetzen.

Von dem NAS hätte ich für das Geld (immerhin ohne Festplatten) deutlich mehr
erwartet. Hier wurde einfach eine "China-Mini-Server-Gurke" verwendet. Das ist
vielleicht bei geringen Stückzahlen nicht anders möglich, aber mich stört es erst
einmal.

2. Inbetriebnahme
Hier war ich natürlich erst einmal ohne jegliche Dokumentation hoffnungslos überfordert,
und dass, obwohl ich Informatik studiert habe. Hier musste ich als das erste mal den Händler
anrufen. Nachdem ich dann die ersten Schritte erledigt hatte musste ich auf die Jungs von
Zappiti warten. Der Server (Windows 2011 Home Server) wird über das Netz konfiguriert
und freigeschaltet. Weil es schon spät war (zweiter Tag) habe ich dann erst einmal mit dem
Player weiter gemacht. Erst einmal die Hardware richtig eingerichtet, dies war problemlos
möglich. Hier kann man glaube ich fast alle Apps installieren. Ich denke auch hier ist die
Hardware nicht speziell Zappiti, sondern Zappiti bedient sich an einem "universellem"
Produkt.
Nachdem der Player eingerichtet war ging es an die Zappiti App, hier muss ein Account
eingerichtet werden. Es scheint so, als müsste auch der von den Zappiti Jungs manuell
freigeschaltet werden. Was natürlich blöd ist, denn diese arbeiten natürlich nicht 24 Stunden /
7 Tage. Weil ich mir nicht ganz sicher war, ob ich einen Fehler gemacht habe, habe ich am
nächsten Tag wieder den Händler angerufen. 5 Stunden später war dann alles freigeschaltet
und funktionsbereit. - Bis auf die Einschränkung, dass nur 4 der 5 Festplatten im Raid
konfiguriert waren und mein Wunsch eine feste IP Adresse ein zustellen ignoriert wurde.
Man muss dazu wissen, dass das NAS als geschlossenes System funktioniert. Ich habe
also keine Möglichkeit dort etwas selbst zu konfigurieren. Soll wohl mit dem Kopierschutz
zu tun haben.

3. Erste Schritte
Nun war es soweit, die erste Blu Ray wird eingelesen. "Reinstecken" - Fertig!
Das war es, deswegen habe ich mich für Zappiti entschieden. An dem Player wurde
dann die Scheibe identifiziert. Um für mich das wichtigste vorweg zu nehmen, die
Bildqualität ist MINDESTENS so gut wie vom Blu Ray Player. Empfunden sogar
etwas besser.

ERSTES FAZIT:

Ich glaube die Jungs von Zappiti haben dort eine wirklich sehr gute Software geschrieben und
das Gesamtprodukt ist sicherlich gut nur an vielen Punkten sieht man, dass es anscheinend
eine sehr kleine Firma ist. Die Übersetzungen sind "grottig", können aber vom Benutzer verbessert
werden. Auch das Fehlen einer Anleitung macht die ersten Schritte deutlich schwieriger als nötig.
Soweit ich es mitbekommen habe werden aber viele Updates herausgebracht und ich denke hier
wird noch viel gefixt. Es gibt zum Beispiel eine Hilfeseite für die Fernbedienung, nur diese zeigt
gar nicht die richtige Fernbedienung.

Die für die "eigentliche" Benutzung wichtigen Dinge: Präsentation (Design), die Bildqualität und die
Möglichkeiten die Filme zu organisieren finde ich bis jetzt hervorragend. Ich würde einen Zappiti
Player / NAS / ... am besten vom Fachhändler kaufen, den man zur Not auch am Telefon erreicht.

Ich werde nun ein paar Tage meine Erfahrungen sammeln und mich wieder melden.

Fragen, Meinungen oder Anregungen sind ERWÜNSCHT.


[Beitrag von Torsten.HB am 27. Aug 2016, 17:46 bearbeitet]
Torsten.HB
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Aug 2016, 20:07
... kurze Zwischenmeldung ...

In der Zwischenzeit passierte folgendes:

- Ich habe ein zweites (externes) Blu Ray Laufwerk and NAS angeschlossen.
Das Rippen macht so langsam Spaß und geht so natürlich deutlich schneller.

- Habe ich die Zappiti Software auch auf meinem MAC installiert. Die Konfiguration
erfolgt so noch etwas komfortabler.

- Langsam kommt auch Übung mit ins Spiel. Alles funktioniert sehr direkt und man
hat immer genügend Bildmaterial für Cover und Hintergründe zur Verfügung. Alle
Beschreibungen und Info's zum Film lassen sich frei ändern.

- Ich bin mir mittlerweile sicher, dass die Bildqualutät noch einmal besser ist als
beim BlyRay Player. Gerade auch ältere Filme haben weniger Bildrauschen.

Zur Zeit bin ich ganz glücklich.

P.S. Man braucht kein Zappiti NAS, die Daten können auch wo anders liegen.
Das war mir vorher nicht ganz klar, aber man hat dort wirklich alle Möglichkeiten.
Das NAS bietet "nur" das sehr einfache Rippen der BluRay's und DVD's...


[Beitrag von Torsten.HB am 30. Aug 2016, 14:47 bearbeitet]
Torsten.HB
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Sep 2016, 16:27
... Zwischenmeldung ...

Also ich bin mit Zappiti weiterhin zufrieden. Der Server hat eine kleine Macke, (Die Sprachen
der Scheiben werden immer mit DE u. E angezeigt, obwohl mehrere Sprachen zur Auswahl
stehen) aber damit kann ich gut leben bzw. das kann man von Hand richtig einstellen.

ABER: Mein erster Gesamteindruck vom NAS hat mich leider nicht getäuscht und so werde
ich das NAS Morgen zurück bringen. Die Fehlerquote beim Einlesen der BluRay´s ist eindeutig
viel zu hoch. Zusätzlich sind noch ein paar andere kleine Defekte vorhanden. Ich habe es mit dem
Händler bereits abgesprochen und so werde ich ein Synology NAS einsetzen. Die Funktionalität ist
bis auf das EInlesen der BluRay´s gleich, kosten aber nur 50%. Dafür muss ich dann die BluRay´s
mit dem Rechner einlesen. Für das gesparte Geld bin ich aber sehr gerne dazu bereit.

Hat jemand eine gute Software zum einlesen von BluRay´s auf dem Mac?

Beste Grüße Torsten
Andyw1228
Stammgast
#5 erstellt: 10. Okt 2016, 13:18
Interessanter Bericht !
Ich hatte mich auch mal für sowas interessiert, aber die Preise habe mich dann doch abgeschreckt.
Marktführer ist wohl Kaledeidescape und bei denen wird es schnell 4 stellig.
Die Preise haben wohl was mit den Lizenzen zu tun, da offiziell (zumind. in D) RIP-Software, die einen Kopierschutz
umgeht illegal ist. Kaleidescape zahlt evtl. hohe Lizenzen, um nicht abgemahnt veklagt oder sonstwie zur Verantwortung
gezogen zu werden.
Bei Kaleidescape war (ist noch?) es so, dass man so einen BR-Wechsler haben musste, der die original Bluray einlegt zur
Legitimation, aber so ganz kenne ich mich damit nicht mehr aus.

Ich habe mich für eine Synology NAS (DS213+) 6TB und einen Mediaplayer, SmartTV und FireTV entschieden.
Wenn man es ganz komfortabel haben möchte (Jukebox mit Covern/Text), dann ist ein Nvidia Shield mit Plex-Server die erste
Wahl. Das Nvidia-Shield kann 3-4 Echtzeit-Transcodierungen in allem möglichen Auflösungen durchführen.
Torsten.HB
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Okt 2016, 13:31
Hallo Andy,

Kaleidescape ware meine erste Wahl gewesen, nur bleibt man dort nicht 4-stellig. Wenn man ein paar (ab 400) Filme
so aufbewahren möchte ist man definitiv 5-stellig und hat an erster Stelle vielleicht nicht einmal eine 1. Das Problem
ist, dass jede BD Disk im Laufwerk sein muss. Da der Wechsler aber "nur" 300 Scheiben schluckt benötigt man schon
zwei Wechsler, einen Server und die Player. Kaleidescape ist legal, weil dort ohne die original Disk nichts läuft.

Nur wenn ich zum schauen eine Disk einschieben muss, dann kann ich auch einen normalen BD Player nehmen,
ganz ohne Netzwerk. Also Kaleidescape ist bestimmt ein tolles System nur braucht man Platz für einen Serverschrank
und den nötigen Lottogewinn.

Zur Zeit ist die "Zeit" etwas knapp, ich werde mich zum Thema Zappiti die nächsten Wochen einmal "richtig" äußern
und euch auf den aktuellen Stand bringen...

Beste Grüßen Torsten
Retro-Markus
Inventar
#7 erstellt: 23. Okt 2016, 10:17

Torsten.HB (Beitrag #4) schrieb:

Hat jemand eine gute Software zum einlesen von BluRay´s auf dem Mac?


MakeMKV für Windows und Mac.

Sehr interessanter Bericht. Ich kannte Zappiti bisher nicht, aber es sieht super aus.

Ich stand Anfang des Jahres vor genau deiner Aufgabenstellung: Ich habe keine Lust mehr, die BDs und DVDs durchs Haus zu schleppen, je nachdem, wo man sie anschauen möchte.

Meine Lösung sieht nun so aus:

- Heimkino im Keller: Windows 10 HTPC mit Kodi (ca. € 400 - ja, ich weiß, es geht billiger, ich habe da etwas überdimensioniert)
- Wohnzimmer: Raspberry Pi 3 mit Kodi (ca. € 50)
- Seagate WSS 6-Bay-NAS mit 12 TB zur Datenspeicherung (ca. € 650)

Bisher klappt diese Lösung bei mir sehr gut, ist aber, was das Einlesen der Scheiben angeht, natürlich nicht vollautomatisiert.

Das Gute (und das wusste ich bei der Anschaffung noch nicht): Dadurch, dass auf dem NAS Windows Server 2012 R2 drauf ist, konnte ich auf dem NAS direkt MakeMKV installieren. Es hängt nun ein externes BD-Laufwerk direkt am NAS und so kann ich meine Scheiben ohne Umwege direkt auf die Platten ziehen – und werde damit wahrscheinlich in 3 Jahren fertig sein

Sobald es dann um die Wiedergabe und die Verwaltung der Filme angeht, kommt Kodi ins Spiel und das finde ich bisher sehr komfortabel. Ich benutzte als Fernbedienungslösung für den Kinokeller Simple Control und hier ist Kodi komplett mit integriert. Ich kann die Mediathek auf dem iPad durchsuchen, Infos zu Filmen anzeigen lassen und unabhängig vom auf der Leinwand angezeigten Kodi-UI agieren. Auch gibt es bidirektionales Feedback zur Spielzeit etc.

Viele Grüße
Markus


[Beitrag von Retro-Markus am 23. Okt 2016, 10:29 bearbeitet]
Sabcoll
Stammgast
#8 erstellt: 28. Okt 2016, 09:11
Was macht denn MakeMKV mit dem Kopierschutz?
So ganz legal wird das ja nicht sein, eher eine Grauzone oder?
Retro-Markus
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2016, 09:31
Ich denke, mit dem Begriff "Grauzone" liegst du ganz gut

Viele Grüße
Markus
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