Aufbau Heimnetzwerk für Daten, Internet & Telefonie

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#Hagi#
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 08. Jan 2017, 16:03

Ich habe für mein Haus folgende Installation vor

Im Keller:
Hausanschluss Telekom --> Tae --> Telekom Router --> Switch --> Patchpanel --> CAT7 Kabel in die einzelne Zimmer

Gleichzeitig soll dann noch ein nas an den switch.

Kann ich dann in jedem Raum der eine netzwerk dose hat auf den nas und das Internet zugreifen und ein Telefon anschließen?

promocore
Inventar

#2 erstellt: 08. Jan 2017, 17:06

Ja,.

te36
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 08. Jan 2017, 17:53

Ethernetverkabelung ins Haus einbauen zu koennen ist schoen (hier Altbau ;-).

Vielleicht ueberlegen, wie viele Kabel Du in die einzelnen Raeume brauchst. Evtl. ist genau ein Cat7k kabel auch mal nicht genug. Z.b. kann man ja auch HDMI ueber RJ45 verlaengern, um z.b. einen dicken Server-PC mit guter 3D graphik etc. in den keller zu verbannen.

Ansonsten: Wenn Telefonie ueber VoIP laufen soll sollte man sich auch die Frage stellen ob man das versuche will vom Stromausfall unabhaengig zu machen. Wenn die Telefone PoE haben, damm muss man dafuer halt im Keller eine PoE Stromversorgung basteln, eg: dicke 48V batterie oder so (weiss nicht, was es da preislich sinnvoll fertiges gibt). Und halt router/poe-switch auch mit den 48V betreiben.

Ist natuerich viel einfacher statt telefonie via PoE oder so, DECT einzusetzen....

BugFixX
Stammgast

#4 erstellt: 08. Jan 2017, 18:14

Wenn man schon einen PoE Switch einsetzt um VoIP Telefone zu betreiben, dann sollte man einfach eine USV nehmen, um die Verfügbarkeit des Switches und des Routers auch bei Stromausfall zu gewährleisten. Welche Kapazität die USV haben muss, hängt von der abzugebenden Leistung ab und welchen Zeitraum die USV überbrücken soll.
Da sollte man nicht anfangen etwas mit 48V zu basteln.
Es gibt auch DECT VoIP-Basisstationen (z.B. von Gigaset), die via PoE betrieben werden können.
Ebenso kann das NAS über die USV laufen und einen definierten Shutdown bei Stromausfall initiieren.

Bleibt die Frage ob der DSLAM auf der Straße noch Saft hat, wenn der Strom in diesem Gebiet ausgefallen ist...

[Beitrag von BugFixX am 08. Jan 2017, 18:14 bearbeitet]

te36
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 08. Jan 2017, 18:28

stimmt. USV macht das Leben einfach. Hatte bloss an den Profibereich gedacht, wo direkt alles mit 48V gemacht wird. Mit den VDSL DSLAMs an der Strasse ist das allerdings echt eine Frage ob die Ihre eigene Stromversorgung haben. Wie tstet man das ? ;-))

BugFixX
Stammgast

#6 erstellt: 08. Jan 2017, 18:44

Auch im professionellen Bereich werden USVn eingesetzt. Diese sind nur etwas größer und können durchaus Wechselrichter und Akkus getrennt voneinander installiert haben.
Ich kenne eine direkte 48V oder 60V (bei den Carriern) Einspeisung nur bei TK Anlagen.
Im IT Bereich habe ich sowas vor Jahren mal bei einem Blade Center gesehen aber das war die Ausnahme.
Die hatten da auch Racks mit Wasserkühlung - habe ich in RZs auch nie wieder gesehen.
Ist für Rechenzentren auch einfacher, weil man mit einer USV jede Hardware problemlos versorgen kann.

promocore
Inventar

#7 erstellt: 08. Jan 2017, 18:48

Auch im Profibereich wird auf USV gesetzt, nur mit dem Unterschied, dass die Battariekapazitäten größer sind und evt. noch zusätzlich ein Verbrennungsmotor den Notstromerzeugen kann. Ein weiterer Unterschied ist evt noch, dass idealerweise eine Online USV genommen wird. Privat nutzen die meisten eine Line Interaktive oder Offline USV, da hier der Wirkungsgrad besser ist.

VoiP ist ja mitterweile Standard, ich weiß nicht, ob man privat allein für den Zweck der Erreichbarkeit eine USV benötigt.
Die meisten User dürften sowieso noch ein Handy haben um im Notfall telefonieren zu können.

#Hagi#
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 10. Jan 2017, 22:50

te36 (Beitrag #3) schrieb:

Vielleicht ueberlegen, wie viele Kabel Du in die einzelnen Raeume brauchst. Evtl. ist genau ein Cat7k kabel auch mal nicht genug. Z.b. kann man ja auch HDMI ueber RJ45 verlaengern, um z.b. einen dicken Server-PC mit guter 3Dgraphik etc. in den keller zu verbannen. ....

Im Wohnzimmer 6 Leitungen, jeweils 4 im Kinderzimmer, Büro und DG, jeweils 2 im Esszimmer, Garten, Schlafzimmer und Diele denke damit kommt man aus.

USV oder POE mach ich nicht.... Es geht um ein normales EFH und nicht um einen Panic Room

Es ging mir nur darum dass ich auch Telefonie über das CAT Kabel hinbekomme. Wobei ich ja noch extra Kabel brauchen werde (RJ45-->RJ11) um die Mobilstationen mit den Dosen/Patchfeld zu verbinden.
Mir sind zumindest keine Mobiltelefone bekannt, die RJ45 Stecker verwenden

promocore
Inventar

#9 erstellt: 10. Jan 2017, 23:01

Möchtest du eine analoge oder eine VoiP Telefon Basis digital anschließen?

[Beitrag von promocore am 10. Jan 2017, 23:05 bearbeitet]

Mickey_Mouse
Inventar

#10 erstellt: 10. Jan 2017, 23:03

#Hagi# (Beitrag #8) schrieb:

Wobei ich ja noch extra Kabel brauchen werde (RJ45-->RJ11) um die Mobilstationen mit den Dosen/Patchfeld zu verbinden.
Mir sind zumindest keine Mobiltelefone bekannt, die RJ45 Stecker verwenden

du kannst aber RJ11 Stecker in RJ45 Buchsen stecken

bei einer vollen 8 poligen Beschallung der RJ45 Buchse "verschenkst" du natürlich dabei die Hälfte der Leitungskapazität.
dafür gibt es wiederum Adapter um über eine "volle" Ethernet Leitung zwei Telefon Leitungen zu führen.

im Normalfall nimmst du einfach RJ11 Strippen und gut ist.

edit: ich bin mal stillschweigend davon ausgegangen, dass die Telekom Box im Keller so etwas ähnliches wie eine Fritzbox ist an die man analoge Telefone direkt per RJ11 oder mit Adapter auch TAE anschließen kann und das genutzt werden soll?!?

[Beitrag von Mickey_Mouse am 10. Jan 2017, 23:05 bearbeitet]

#Hagi#
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 10. Jan 2017, 23:19

Gigaset C430A

Router Speedport W 723V Typ B

[Beitrag von #Hagi# am 10. Jan 2017, 23:22 bearbeitet]

promocore
Inventar

#12 erstellt: 10. Jan 2017, 23:27

Das ist eine Analoge Basis und natürlich kannst du ein Netzwerkkabel verwenden, um eine Kabelverbindung zur digitalen DECT Basis (Router oder sonst was) herzustellen.
Nur selber hat das natürlich nicht mehr mit Netzwerk zu tun.
Wenn du alles über Netzwerk machen möchtest, bietet Gigaset z.B: die GO Box an.

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Delectronics&field-keywords=Gigaset+go+box&rh=n%3A562066%2Ck%3AGigaset+go+box

Ich gehe mal davon aus, dass du die vorhanden Telefone an der neuen Basis auch anmelden kannst. Genau weiß ich das aber nicht.....

BugFixX
Stammgast

#13 erstellt: 11. Jan 2017, 18:51

An dem Speedport könntest du das Mobilteil vom C430A auch direkt anmelden. Wenn der Router allerdings im Keller steht, wird die Reichweite nicht berauschend sein. Außerdem benötigst du weiterhin eine Ladeschale und es kann sein, dass nicht alle Features vom Mobilteil an dem Speedport verfügbar sind.
Wenn du die Basisstation behalten möchtest, dann benötigst du nur zwei Adern in der Leitung zum Patch Panel und einen Adapter von RJ45 auf TAE auf der Speedport Seite sowie ein RJ11 auf RJ45 Adapter (oder direkt als Anschlussschnur) auf der Gigaset Seite.
Es gibt das C430 inzwischen auch als GO Variante. Damit unterstützt die Basisstation direkt SIP und benötigt einen Ethernet Anschluss.

PoE hat nichts mit einem Panic Room zu tun. Es erspart dir aber die Steckernetzgeräte an den Endgeräten. Und PoE kannst du natürlich ohne USV nutzen. Das sind zwei separate Dinge. PoE kommt vom Switch und eine USV würde diesen Switch (und den Router) bei Stromausfall eine Zeit lang mit 230V versorgen können.

#Hagi#
Ist häufiger hier

#14 erstellt: 11. Jan 2017, 21:10

BugFixX (Beitrag #13) schrieb:

Eben genau deswegen möchte ich ja das Voip Signal vom Router aufs Patchfeld legen, so dass ich an jeder RJ45 Dose ein Telefon anstecke kann (mit Adapter RJ45->RJ11. Also muss ich ein Mobiltelefon finden, dass nicht so eine riesige Box braucht wie das Gigaset Go.
Die Features sind mir relativ egal. Der AB soll funktionieren und ich will sehen wer anruft/angerufen hat.

PoE hat nichts mit einem Panic Room zu tun. Es erspart dir aber die Steckernetzgeräte an den Endgeräten. Und PoE kannst du natürlich ohne USV nutzen. Das sind zwei separate Dinge. PoE kommt vom Switch und eine USV würde diesen Switch (und den Router) bei Stromausfall eine Zeit lang mit 230V versorgen können.

Schon klar, war auch nicht ganz ernst gemeint. Da mein haus eh aussieht wie ein Schweizer Käse, kann ich auch wie wold steckdosen verteilen

promocore
Inventar

#15 erstellt: 11. Jan 2017, 22:56

Eben genau deswegen möchte ich ja das Voip Signal vom Router aufs Patchfeld legen, so dass ich an jeder RJ45 Dose ein Telefon anstecke kann

Du brauchst Endgeräte, die sich direkt an einem SIP anmelden können, wie z.B. ein Handy, welches mit WLan verbunden ist oder auch ein Tischtelefon, welches dann mit LAN z.B. verbunden ist.

Alles andere sind i.d.R. DECT Basen, die sich am SIP einwählen, (GO Box) und dann per DECT Funknetz aufbauen, welches andere DECT Telefone nutzen können.

Wenn du kein DECT mehr im Haus möchtest, dann sind wohl SIP/IP Tischtelefone eine gute Alternative.

BugFixX
Stammgast

#16 erstellt: 11. Jan 2017, 23:06

Es gibt kein dediziertes VoIP Signal. VoIP heißt "Voice over IP" und ist damit eine weitere Anwendung, die IP als Transport-Protokoll nutzt.
Ebenso wie HTTP, FTP, SMTP, POP3, IMAP, SMB, NFS, DLNA, UPnP und was sonst noch so in einem heutigen Haushalt genutzt wird.
Ein VoIP Telefon hat eine standard Ethernet Schnittstelle mit 100 oder 1000 MBit/s, wie sie auch ein PC hat.
Du brauchst dann also ein Telefon, was entweder nur Kabelgebunden ist oder eine DECT Basisstation (welche natürlich auch ein Kabel zum LAN hat).
Beide Telefontypen müssen SIP unterstützen und sich direkt bei der Telekom registrieren. Ich glaube nicht, dass man den Speedport als SIP Proxy nutzen kann.

Welcher Hersteller eine kleinere DECT Basisstation mit SIP anbietet, weiß ich leider auch nicht.
Die Box von Gigaset ist aber nicht so groß, dass sie in einem Regal oder einem anderen Möbel auffallen sollte.
Das Mobilteil von deinem C430A kannst du an der GO anmelden und weiternutzen.
Ich kenne nur das N510Pro und bei dem ist die Reichweite recht gut. Je nach deiner Hausgröße könnte sogar eine Basisstation ausreichen.

Ups, da war promocore schneller...