Dringend Ratschlag bei der Einrichtung eines NAS-Home-Servers zum streamen von Multimedia benötigt

+A -A
Autor
Beitrag
twhigga81
Neuling
#1 erstellt: 30. Dez 2019, 21:15
Hallo Leute,

Ich möchte mir einen NAS-Server für das streamen von

- 4K-Filmen in Form von mkv oder ISO Dateien [welche auf 4-6 verschiedenen Seagate Ironwolf HDD-NAS-Festplatten mit einer Gesamtkapazität von 36 TB liegen sollen] und

- Bildern, mp3- und mp4 Dateien [welche auf einer 1 TB NAS-SSD liegen sollen] einrichten.

Dabei möchte ich:

- 3 bis 4 mal die Woche mit einem 4K tauglichen Fernsehgerät die 4K Filme von den Festplatten DIREKT auf dem Fernsehgerät anschauen können
- Auf die 4K Filme, insbesondere auf die Ordnerstruktur, soll auch von meinem Computer aus zugegriffen werden können
- Ich möchte meine Musikbibliothek (mp3's) sowohl vom Computer aus bearbeiten und auf eine Soundbar und eine Bluetooth-Box streamen können
- Hierbei möchte ich auch von meinem Smartphone aus auf die Festplatten zugreifen können um Bilder oder Videos anzuschauen oder um diese vom Smartphone auf den Festplatten zu speichern

Nachdem ich mich nun im Internet ein bisschen schlau gemacht habe weiß ich das mehrere Wege nach Rom führen.

Für den bei mir vorgesehenen Gebrauch kommen soweit ich nun weiß zwei Möglichkeiten in Betracht:

1. Ich kaufe mir ein PC Gehäuse mit ausreichend Platz für 4-6 NAS-Festplatten und betreibe dann diesen als Server worauf ich dann mit allen Endgeräten zugreifen kann

2. Ich schaffe mir ein Server-Leergehäuse (Bsp. von Synology oder Qnap) an und verbaue darin die Festplatten und kann dann mit allen Geräten darauf zugreifen

Damit sind wir auch schon bei meinen Fragen:

Welches von diesen beiden Möglichkeiten ist in meinem Fall die bessere Wahl? Ich lege sehr viel Wert auf eine sehr hohe Qualität beim streamen.

Sollte die Streamqualität bei der zweit genannten Möglichkeit besser sein so ist dann die Frage ob man mit der Verbindung von PC und TV Gerät via LAN-Kabel die Qualität erhöhen kann? Also ich möchte NICHT das am PC der 4K Film in einem Player läuft und dann auf das TV Gerät gestreamt wird sondern dass das TV Gerät direkt auf den Film zugreifen und diesen selbstständig abspielen kann.

Wenn ein Server wie bei Nummer 2 beschrieben die bessere Wahl sein sollte so würde ich gerne wissen ob ich dann auch Windows 10 parallel zum Streamserver betreiben kann bzw. wie genau sowas dann aussehen würde?

Bin da echt vor einem Rätsel weil ich auf diesem Gebiet ein absoluter Grünschnabel bin und wäre für jede hilfreiche Antwort dankbar.

Grüße
DB
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2019, 21:43
Hallo,

flexibler bist Du auf jeden Fall mit einem Selbstbau. Da kannst Du Dir das Betriebssystem Deines geringsten Mißtrauens (z.B. Openmediavault, FreeNAS, XigmaNAS, ...) heraussuchen und bist auch frei hinsichtlich der Gestaltung des Restes (Baugröße, Filesysteme (ext4, Btrfs, ZFS), RAID, laufende Dienste (SMB/CIFS, NFS, FTP, DLNA)).

Wenn Du Dir ein NAS baust, dann mach es als eigenständiges Gerät und laß vor allem sowas wie Win10 weg davon. Es hat seinen Grund, weshalb die genannten NAS-Betriebssysteme Debian oder FreeBSD als Unterbau haben.

Ich habe hier einen HP Microserver Gen8 mit Openmediavault in Betrieb. Der arbeitet unauffällig.


MfG
DB
twhigga81
Neuling
#3 erstellt: 30. Dez 2019, 23:18
Erstmal herzlich lieben dank für deine schnelle Antwort.

Blicke da (leider) noch nicht ganz durch. Du empfiehlst mir die von mir erwähnte Möglichkeit Nummer 1, richtig?

Verstehe das ganze noch nicht ganz. So wie du geschrieben hast braucht man für das NAS-System ein separates Betriebssystem? Und dieses kann dann nicht mit Windows 10 gemeinsam betrieben werden? Also das man entweder beides parallel betreibt oder vom einem zum anderen wechselt?

Grüße
DB
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2019, 00:02
Ja, ganz recht. Du nimmst Dir entweder einen PC oder einen kleinen Server, die es fertig gibt. Dann nimmst Du eine Festplatte (eine kleine SSD von vielleicht 40GB reicht da völlig aus), baust sie ein und installierst darauf das Serverbetriebssystem. Auf dieser Festplatte liegt also ausschließlich das Serverbetriebssystem. Dann baust Du noch dazu, was Du an Speicherplatz brauchst. Diese Festplatten werden dann vom Server-BS erkannt, die kannst Du mit dem Wunsch-Filesystem Deiner Wahl formatieren, einen RAID-Verbund erstellen usw.

Der Server läuft dann mit dem Serverbetriebssystem. Er hat im Normalbetrieb weder Maus noch Tastatur oder Bildschirm. Verwaltet wird er (nach der Ersteinrichtung) über das Netzwerk von einem anderen Rechner aus, und zwar über ein per Browser erreichbares Webpanel.
Das heißt, Dein Netzwerkspeicher muß nicht in Deiner Nähe stehen. Ein kühles, trockenes, staubarmes Plätzchen ist immer gut, weil die HDs durchaus Wärme entwickeln.

Enorme Rechenleistung braucht das Gerät auch nicht, wenn man nur Daten liest oder schreibt. Erst wenn darauf gleichzeitig der Film gesehen und im Format konvertiert werden soll, braucht man da mehr. Habe ich noch nie gemacht, da kann ich Dir nicht sagen, was man da an Rechenleistung und Speicher benötigt.


MfG
DB
cbv
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2019, 05:29
Hast Du Dir schon Gedanken darüber gemacht, wieviele Taler Du in das Projekt Investieren möchtest?

Was ist denn bereits vorhanden?
Kann der TV selbst 4K, oder wird ein HTPC benötigt?
Gibt es bereits ein heimisches Netzwerk? Kabel oder WLan?
twhigga81
Neuling
#6 erstellt: 31. Dez 2019, 12:15
@DB

Danke für deine ausführliche Antwort die mir sehr viel weitergeholfen hat. Habe jetzt das Grundprinzip verstanden 😊

Was meinst du mit "...gleichzeitig einen Film anschauen und konvertieren?" Ich vermute dass du damit das kodieren beim streamen meinst oder?

Eine letzte Sache würde ich gerne noch wissen: Man kann doch auch Windows 10 zum streamen benutzen oder? Was sind dann die Vor- und Nachteile dessen gegenüber eines NAS-Servers?

Liebe Grüße

@cbv

Vorhanden ist noch gar nichts Bevor ich anfange mir die einzelnen Teile zusammen zu kaufen möchte ich mich erstmal ausführlich darüber informieren. Der Fernseher soll/wird auf jeden Fall selbst 4K können.Ein heimisches Netzwerk gibt es ja und zwar mit WLAN über den DSL-Router.

Die Frage die ich mir selbst stelle ist ob es vielleicht nicht besser wäre einfach Windows 10 zum streamen von Medien zu benutzen!? Das geht doch ach oder?

Gruß
DB
Inventar
#7 erstellt: 31. Dez 2019, 12:26
Genau das meinte ich: Umkodieren beim Streamen.

Ob sich Win10 auch zum Streamen eignet, weiß ich nicht. Abgesehen davon sollte man sich eine potentielle Datenschleuder und Einfallstor für Schädlinge nun nicht gerade zum Betrieb eines Servers aussuchen.
Unixoide BS bringen üblicherweise gleich aus der Schachtel heraus alles mit, was man in einem Netzwerk braucht.
Auch bekommst Du die Behebung eines Bugs / einer Sicherheitslücke, wenn der Patch fertig ist und nicht erst zu einem Patchday. Die allermeisten Updates brauchen auch keinen Neustart. Gerade ein Debian als Unterbau ist sehr stabil und hat auch keine hohen Hardwareanforderungen.
cbv
Inventar
#8 erstellt: 31. Dez 2019, 15:50

DB (Beitrag #7) schrieb:
Genau das meinte ich: Umkodieren beim Streamen.

Transcoding...

@twhigga81

1) Du stellst Dir ein NAS hin mit ausreichend Leistung für Transcoding, das Du entweder
1a) kaufst, zB von QNap, Synology oder Buffalo
1b) selbst baust, mit FreeNAS, UnRaid, OpenMediaVault, ...
Das hängst Du in Dein Netz und spielst direkt darüber auf Deinem TV ab, zB mit Plex.

2) Du stellst Dir ein 'einfaches' NAS hin und zusätzlich hängst Du einen leistungsstarken HTPC, der nur für das Abspielen der 4K zuständig ist. Der HTPC kann dann mit Windows 10 laufen.

Zugriff auf die Musik und die Bilder, wie unter #1 erwähnt, geht in beiden Fällen.

Persönlich würde ich Option (1b) wählen, würde Dir aber, aufgrund Deiner bisherigen Kommentare eher zu (1a) raten. Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen. Aber ich vermute, dass Dir das notwendige KnowHow zur Planung und Realisierung eines ausgewogenen NAS im Eigenbau fehlt.

Um noch einmal auf die Kosten zurück zu kommen:
Ein NAS mit 36TB bekommst Du mit 4 Platten a 12TB in RAID5 zu rund €400 pro Platte. Das bedeutet, dass Dir maximal eine Platte ausfallen darf. Für ein RAID6 benötigst Du für 36TB folglich 5 Platten. Nur, um Dir einen Eindruck zu vermitteln, wohin die Reise geht. Dazu kommt natürlich ein Chassis, dass die entsprechende Anzahl Platten aufnehmen kann. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass die 36TB nicht lange ausreichen, weshalb rechtzeitig an eine Erweiterung gedacht werden sollte...

Jedes Frame eines 4K benötigt 32MB Ram, pro Sekunde also 796MB (3840 x 2160 x 4) plus Overhead für den Transcoder plus Buffer. So gesehen solltest Du also mindestens 8GB, besser 16GB, einplanen. Klingt wenig, ist es auch, und teuer ist das Ram ebenfalls nicht. Aber das System muss es unterstützen. Und da könnte es bei QNap & Co in der Auswahl eng (und teuer) werden. Ist nur eine Vermutung, ich benutze das Zeug nicht, sollte man aber sicherheitshalber im Hinterkopf behalten.

Dann solltest Du Dir Gedanken um Dein Netz machen. Sofern Du kein stabiles 5GHz nutzt, wirst Du sehr wahrscheinlich ein langes Gesicht ziehen, solltest Du die Filme via WLan schauen wollen. Ein zweistündiger Film mit 65GB Größe zieht etwa 74MBit plus Overhead.
Ich würde es ausprobieren und gegebenenfalls auf Kabel umsteigen. Da kommen dann noch einmal Kosten für Kabel, Switch und ggf NICs.
twhigga81
Neuling
#9 erstellt: 31. Dez 2019, 17:35
Danke cbv für deine ausführliche Antwort die sehr viel Licht in diese Sache gebracht hat.

Nachdem ich das von dir geschriebene gelesen habe tendiere ich mittlerweile sehr stark zu deiner vorgeschlagenen Lösung Nummer 2, also ein einfaches NAS mit einem leistungsstarken HTPC. Dann kann ich mein Windows 10 behalten und muss nicht noch diverse Hardware mir anschaffen und einrichten was mit Geld und Arbeit verbunden ist. Das ist noch nicht mal das Problem. Ich würde das Geld und die Arbeit nicht mal scheuen wenn es angebracht wäre mir sowas zuzulegen. Jedoch ist in meinem Fall ein HTPC an meinem Windows 10 Rechner die angemessene Lösung finde ich. Alles andere wäre übertrieben. Bin ein 1-Mann-Haushalt der die meiste Leistung beim streamen der 4 K-Filme, welche ich mir 2-3 mal in der Woche anschauen werde, benötigen wird.

Dann wäre es jetzt gut zu wissen:

I) Wegen dem transcoding: Braucht man das generell, also auch dann wenn der Fernseher das abspielen von 4 K Filmen im ISO und MKV Format beherrscht?

II) Wenn ich meinen PC als NAS einsetzen möchte dann würde ich gerne wissen ob es da eine Möglichkeit gibt das wenn man nur auf die Festplatten zugreifen möchte der Rest vom PC ausgeschaltet bzw. im Standby-Modus bleibt? Zum Beispiel wenn ich dann mit dem TV Gerät, welcher MKV und ISO Dateien abspielen kann, einen 4 K Film anschauen möchte welcher auf der Festplatte des PC´s ist das dann nur diese Festplatte, der Arbeitsspeicher und Prozessor vom Standby-Modus eingeschaltet wird und der Rest des Pc´s (Grafikkarte usw.) ausgeschaltet bleibt?

Danke für deine Zeit und kompetente Beratung.

Liebe Grüße
cbv
Inventar
#10 erstellt: 31. Dez 2019, 18:33

twhigga81 (Beitrag #9) schrieb:
I) Wegen dem transcoding: Braucht man das generell, also auch dann wenn der Fernseher das abspielen von 4 K Filmen im ISO und MKV Format beherrscht?

Kurze Antwort: ja.
Lange Antwort: Einer von beiden muss, entweder der Client (TV) oder der Server (NAS oder HTPC). Letzterer hat idR mehr Rechenleistung und kann ggf mehr Codecs unterstützen. Welches Verfahren Du nutzt / nutzen willst, hängt u.a. von der Software ab. Plex zB transcodiert auf dem Server, Kodi auf dem Client.
Ausführliche Antwort: gibt sicher gerne einer der Streaming Spezialisten hier.

twhigga81 (Beitrag #9) schrieb:
II) Wenn ich meinen PC als NAS einsetzen möchte dann würde ich gerne wissen ob es da eine Möglichkeit gibt das wenn man nur auf die Festplatten zugreifen möchte der Rest vom PC ausgeschaltet bzw. im Standby-Modus bleibt?

Nein.

Du könntest die Filme auf USB speichern und direkt an den Fernseher anschließen. Einige Router bieten so ebenfalls NAS-Service an. Das willst Du aber nicht wirklich.

Und nein. Ich meinte nicht, Deinen PC als NAS zu verwenden, das wäre er nämlich nicht.
Ich meinte, zB eine "kleine" QNap in die Ecke stellen und einen HTPC als Player im Wohnzimmer an den Fernseher anzuschließen. ZB Fire oder Apple TV. Oder etwas selbst bauen. Die c't bietet da immer wieder ganz gute Vorschläge.

Mein TV kann 4K, könnte direkt vom NAS abspielen, mein NAS hat auch definitiv ausreichend Leistung, trotzdem nutze ich zwischen beiden einen Fire TV mit Plex.

Genug verwirrt


[Beitrag von cbv am 31. Dez 2019, 18:35 bearbeitet]
twhigga81
Neuling
#11 erstellt: 31. Dez 2019, 19:49
Ja das hast du mich allerdings

Ich merke gerade das ich echt viel zu wenig wissen über das ganze habe und werde jetzt erstmal mir dieses Wissen aneignen

Danke für deine Antworten.

Gruß
moflo
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Jan 2020, 13:46
Mahlzeit

Die Situation ist ganz einfach, wenn Du zwei linke Hände hast, und keine Erfahrung mit dem Aufbau von einem NAS, dann kaufe Dir ein Synology NAS, da Du ebenso mit mobilen Geräten auf das NAS zugreifen willst. Zusätzlich solltest Du über eine VPN Verbindung nachdenken, wenn Du vom Internet auf das NAS zugreifen willst.

Zusätzlich solltest Du das NAS per LAN Kabel an den TV anschliessen, da zum Beispiel "Vorspulen" ziemlich Bandbreite schluckt. Alternativ kannst Du auch einen guten WLAN Router mit MiMo (z.B. https://unifi-hd.ui.com/) verwenden, wenn es Dein TV unterstützt.
twhigga81
Neuling
#13 erstellt: 01. Jan 2020, 15:39
Danke für deine Antwort.

Zwei linke Hände habe ich wahrlich nicht. Ich baue gelegentlich PC´s zusammen und kenne mich da ein bisschen aus. Ein Aufbau einer NAS Marke Eigenbau sollte (mit einer Anleitung) möglich sein.

Wenn du mir vielleicht noch 2 Fragen kurz beantworten könntest wäre ich glücklich. Zum einen würde ich gerne wissen was nun der Unterschied zwischen einer NAS und einem Mediencenter (wird dann als HTPC bezeichnet glaube ich) ist und zum anderen was dagegen sprechen würde einfach meinen Windows 10 Rechner für das zu benutzen was ich auch mit dem NAS machen würde? Also einfach ein LAN Kabel vom PC an den 4 K Fernseher zum Filme schauen und mit dem Smartphone zum Beispiel über das gemeinsame Netzwerk auf die Daten (Bilder, Videos) und mit der Musikanlage auf die mp´3s zugreifen?

Freundliche Grüße
MuLatte
Inventar
#14 erstellt: 01. Jan 2020, 15:54
Ich habe seit ewigen Zeiten einen Win7-Miditower neben meinem Hauptrechner stehen und benutze den um meine Movies warmzuhalten. Ist flexibel mit Platten bestückbar, hat kein Raid, jede Platte einzeln und der Mediaplayer greift drauf zu. Kannst UHD-ISOs völlig normal abspielen mit einem Player deiner Wahl der dann im Wohnzimmer neben dem TV steht. Ich habe einen Popcorn A500. Anbieten würde sich aber eher ein Blick in den Thread hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-252-6605.html.

Nur Winfreigaben und sonst nix. Der kann im Notfall auch als Zweitrechner dienen. Völlig easy ohne NAS-Schnickschnack-OS in das man sich erst mal einarbeiten muß und man dazu auch mal was falsch machen kann. Nicht hörbar und das Win drauf ist quasi clean da kaum was installiert wurde. Läuft immer so vor sich hin und zuckt nie rum.
Platten sind leicht auszutauschen oder man macht mal ein Upgrade der Hardware. Nix mit teurem NAS und spezieller Software oder lahmer Performance wenn es ein preiswertes ist.
DB
Inventar
#15 erstellt: 01. Jan 2020, 16:46

twhigga81 (Beitrag #13) schrieb:
Zum einen würde ich gerne wissen was nun der Unterschied zwischen einer NAS und einem Mediencenter (wird dann als HTPC bezeichnet glaube ich) ist

Ein HTPC (Home Theatre Personal Computer) ist auch nichts anderes als ein PC, der aber vorrangig für Audio/Video verwendet wird. Da kannst Du auch einen Haufen Festplatten reinstopfen und von dort aus abspielen.


twhigga81 (Beitrag #13) schrieb:
und zum anderen was dagegen sprechen würde einfach meinen Windows 10 Rechner für das zu benutzen was ich auch mit dem NAS machen würde? Also einfach ein LAN Kabel vom PC an den 4 K Fernseher zum Filme schauen und mit dem Smartphone zum Beispiel über das gemeinsame Netzwerk auf die Daten (Bilder, Videos) und mit der Musikanlage auf die mp´3s zugreifen?

Kannst Du auch machen. Sicher wird das gehen. Allerdings solltest Du hinsichtlich des Anwendungsbereiches über den Augenblick hinaus denken.

Meine Meinung ist: separates Gerät und darauf ein für Netzwerkspeicher zugeschnittenes BS, hierbei nichts von Microsofts Machwerken.


MfG
DB
moflo
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 01. Jan 2020, 16:47

twhigga81 (Beitrag #13) schrieb:
Danke für deine Antwort.

Zwei linke Hände habe ich wahrlich nicht. Ich baue gelegentlich PC´s zusammen und kenne mich da ein bisschen aus. Ein Aufbau einer NAS Marke Eigenbau sollte (mit einer Anleitung) möglich sein.


Technisch gesehen gibt es wenige Unterschiede: Ein NAS ist ein spezialisiertes Gerät mit passender Software (Fertiggerät), um Dateien sicher abzulegen (siehe RAID usw). Ein HTPC ist universeller, wo Du vielleicht mehr Zeit in die Konfiguration der Software investieren musst.

Auch hier darfst Du nicht vergessen, dass das "Bauen" nur die halbe Miete ist. Der Konfiguration von Windows 10 (passt die Lizenz?), Betrieb und Wartung benötigt ebenso Zeit.

Persönlich habe ich keinen Nerv mehr, mich um irgendwelche Betriebssystem Einstellungen oder aktuelle Virensoftware zu kümmern. Ich will ein Gerät einschalten und benutzen. Ab und zu einen Update zu installieren ist ok, mehr nicht. Somit benutze ich ein NAS.

Zusätzlich ist in der Regel der Stromverbrauch von einem NAS geringer, wie von einem voll ausgestattetem PC.



Also einfach ein LAN Kabel vom PC an den 4 K Fernseher zum Filme schauen und mit dem Smartphone zum Beispiel über das gemeinsame Netzwerk auf die Daten (Bilder, Videos) und mit der Musikanlage auf die mp´3s zugreifen?

Freundliche Grüße


Hinweis, Windows 10 kann in Form von einem NAS oder HTPC als Dateiserver arbeiten. Beachte, dass Smart Phone u.a. iPhone oder Android mit Windows Dateifreigaben nur beschränkt arbeiten können - eigentlich kaum.
Bei Synology gibt es eine fertig App, welches Dir den ganzen Kram erledigt. Beim Selbstbau muss Du Dich selber darum kümmern.

Vielleicht willst Du mal mit einem Synology DS 218+ o.ä. starten, und dann später auf einen HTPC gehen.
cbv
Inventar
#17 erstellt: 01. Jan 2020, 17:02
Natürlich kannst Du Deinen normalen PC mit Platten bis zum Abwinken vollstopfen, aber...

Festplatten für den Betrieb in einem Desktop agieren anders, als Platten, die für den Dauerbetrieb in einem NAS ausgelegt sind.
Die für Desktop nehmen es Dir nicht übel, wenn Du den Rechner täglich (mehrfach) ein und aus schaltest. Für NAS-Platten ist das tödlich, die wollen möglichst lange Zeit durchlaufen. Umgekehrt nehmen es Dir Platten für den Desktop übel, wenn sie lange laufen, weil sie u.a. nicht gegen die Schwingungen anderer Platten abgeschirmt sind. Das erklärt auch die verschiedenen Arten von Platten, zB bei Western Digital green, red, blue, black, purple & gold.

Es hat durchaus einen Grund, warum es Hardware für verschiedene Einsatzzwecke gibt.
DB
Inventar
#18 erstellt: 01. Jan 2020, 17:07
Für Eifone kann man in OMV Shairport installieren, das ist eine Airplay-Unterstützung. Wenn es für Musik, Bilder, Video dann ganz einfach werden soll, installiert man MiniDLNA dazu.
Ich habe auch davon wenig Ahnung, aber so ein NAS ist gerade mit OMV schnell aufgesetzt. Man hat dann alles, was ein NAS ausmacht, übersichtlich auf einer Weboberfläche greifbar und braucht sich nicht durch irgendwelche Nichtigkeiten eines kompletten BS-Paketes zu wühlen.
Zum Probieren kann man sich ja einen Bastelrechner mit zwei HDDs hinstellen und erst einmal schauen, wie es funktioniert und ob es behagt.
twhigga81
Neuling
#19 erstellt: 05. Jan 2020, 14:12
Hi Leute. Hatte viel um die Ohren und konnte deshalb erst jetzt eure Beiträge lesen.

Nach all dem was ich nun, auch und vor allem durch die Beiträge hier, weiß werde ich mir in ferner Zukunft einen NAS-Server selbst zusammen bauen und einrichten. Bin mir bewusst das es wahrscheinlich auf Anhieb nicht gleich funktionieren wird bin aber bereit es solange zu versuchen bis ich es zum Laufen bekomme. Habe schon einige Threads hier gesehen die genau erklären wie man dabei vorgehen muss. An so eine Anleitung werde ich mich dann auch halten.

Danke für eure Ratschläge hier. Bis bald
cbv
Inventar
#20 erstellt: 05. Jan 2020, 15:35
Schau hier in der Kategorie nach " NAS selber bauen: viel Leistung für wenig Geld"
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Fragen zur Hard- und Software eines Home Servers
Evolut1on am 12.05.2011  –  Letzte Antwort am 31.05.2011  –  72 Beiträge
Aufbau eines eigenen Media Servers
inselkind am 22.11.2017  –  Letzte Antwort am 08.12.2017  –  7 Beiträge
Einrichtung ASUS NAS-M25
DESASTER75 am 12.07.2011  –  Letzte Antwort am 18.07.2011  –  3 Beiträge
[Kaufberatung] NAS + Einrichtung
mr.woodpecker am 02.08.2010  –  Letzte Antwort am 03.08.2010  –  3 Beiträge
NAS zum Streamen
badboyx023j am 07.06.2022  –  Letzte Antwort am 11.06.2022  –  35 Beiträge
PS3 - Streamen von NAS
nookie134 am 13.08.2010  –  Letzte Antwort am 10.11.2010  –  13 Beiträge
Einrichtung NAS und Fantec?
bmwfreggle am 16.02.2014  –  Letzte Antwort am 16.02.2014  –  2 Beiträge
NAS Erfahrungen und Tipp benötigt
MunichLion am 15.03.2014  –  Letzte Antwort am 02.04.2014  –  8 Beiträge
Ruckelfrei HD streamen mit NAS?
Ekres3ih am 17.03.2010  –  Letzte Antwort am 26.03.2010  –  12 Beiträge
Kaufberatung: "Multimedia-NAS"
Fabmaszter am 16.04.2013  –  Letzte Antwort am 16.04.2013  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2019
2020

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 9 )
  • Neuestes MitgliedCDCzc
  • Gesamtzahl an Themen1.550.898
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.418

Hersteller in diesem Thread Widget schließen