NAS oder Homeserver? Bitte um Hilfe

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Flexatainment
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Aug 2023, 20:42
Moin Zusammen

Ich liste mal fix meine Hardware auf:

3x PC (2x Deskmini, 1x Gaming PC)
Denon X4800H
5.1.4 System
Nvidia Shield
FritzBox 7590 AX
DSL 250

Wir haben angefangen unsere Filme, Musik usw. zu digitalisieren. Jetzt wollen wir das alles auf einen NAS oder Homeserver parken, damit wir darauf zugreifen können (Streaming). Es kommen warscheinlich zwischen 10 & 15 TB zusammen.

Versucht habe ich es mal mit einer 5TB externen Festplatte + FritzNAS, aber das war wenig zufriedenstellend.
Überwiegend sollen Filme gestreamt (Kodi oder Plex) werden, aber nur im Haus und nicht von außerhalb.
Als BackUp würde ich auf eine externe Festplatte zurückgreifen.

Was würde sich mehr lohnen, ein NAS oder ein Eigenbau-Server oder ähnliches?
Leranis
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2023, 09:47
Ich hatte vor 5 Jahren ähnliche Anforderungen und habe mich für ein Synology NAS entschieden und werde voraussichtlich auf einen Homeserver wechseln, weil meine Anforderungen gestiegen bzw. sich geändert haben.

Ein NAS von z.B. Synology hat den sehr großen Vorteil, dass du kaum administrativen Aufwand (Betriebssystem, Einrichtung, ...) hast und deine Hardware "out of the box" funktioniert. Meine NAS läuft seit Jahren ohne Probleme und kann sie 24/7 laufen lassen. Auch die mitgelieferten Tools sind echt super und du hast einen sehr guten Support bei Fragen bzw. es gibt viele FAQs. Entspannter geht es nicht!

Warum jetzt doch Homeserver? Ich möchte auf andere Kodierungen umstellen (HEVC,4K, ...) und das kann meine kleine NAS nicht. Entweder einen Homeserver zusammenbasteln oder eine andere NAS kaufen. Ich habe mich mehr oder weniger für den Homeserver entschieden, da ich dadurch noch andere Freiheiten habe (Erweiterungen sind einfacher). Glücklicherweise kenne ich mich mit Hardware und Software (Linux) gut aus und habe keine Probleme einen eigenen Server aufzubauen.

Zusammengefasst:
NAS -> einfache und schnelle Datenablage und größtmöglichen Komfort
Homerserver -> aufwändiger und komplexer, dafür mehr Freiheiten

Was für dich das Beste ist, kannst nur du sagen

Kleiner Tipp: nimm Jellyfin fürs Streaming. Habe Plex, Kodi, Emby und Jellyfin viel genutzt und lange im Einsatz gehabt und Jellyfin ist mit Abstand die beste Streaming-Software (dicht gefolgt von Emby)
hifi_raptor
Inventar
#3 erstellt: 13. Aug 2023, 12:01
Morgen
Die Frage wäre nur dann zu beantworten wenn man wüsste welche konkreten Anforderungen Du hast.
Einen „alten“ PC kannst Du immer zum NAS umfunktionieren.
Aber dein Deskmini kann nur umgebaut werden wenn noch min. zwei HDD Platz im Gehäuse haben.

Ich habe einen alten Spiele PC genommen und drei 8TB HDD und RAID 5 laufen. Sind Netto 15 TB. Mittlerweile gibt es ja schon HDD die weit mehr speichern. Als OS läuft Openmediavault, weil es simpel zu installieren und ggf. simpel gepacht werden kann.
Es sind alle notwendigen Dienste im Umgang mit Dateien aller Art gleich dabei. Ich habe nur noch einen DNLA Dienst nachinstalliert. Aber das geht ebenso simpel. Installationsanleitung gibt es ggf. auf YT zu Hauf.

Fast kein Pflegeaufwand! Und Patches werden auf Knopfdruck eingespielt. Einen Windows / Linux Homeserver verlangt weit mehr Pflegeaufwand. Zudem sollte man Wissen für die Administration mitbringen.

24*7 Betrieb benötige ich nicht. Strom kostet auch Geld und wenn ich schlafe muss das Teil nicht laufen.
Das NAS fährt auf Knopfdruck herunter. Zugriff per SSH. vom normalen Windoof PC aus. Administration, z.b. für das Patchen über Webbrowser.
Das Openmediavault habe ich auf eine SSD installiert. Startet ruckzuck.

Es gibt nur zwei Probleme! Der originale Intellüfter ist für Audiobetrieb zu laut und aktuelle HDD halten nur noch durchschnittlich 3 Jahre. Man sollte also immer eine HDD auf Vorrat haben.

Gruß und schönen Sonntag.
Flexatainment
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Aug 2023, 17:56
Ich danke euch für die ausführlichen Antworten.

Es ist ja auch eine Kostensache. Was kostet ein Eigenbau bzw. welche Komponenten und Software wird benötigt... PC's zusammenbauen ist kein Problem, dann sollte es ja mit einen Server auch keine Probleme geben.

Es sollen ja nur Musik und Filme (4K überwiegend) gestreamt werden in unterschiedliche Räume und das Ruckelfrei. Das Problem hatte ich mit diversen USB Platten an der FritzBox mit Zugriff über Kodi.

24/7 muss das nicht laufen...
hifi_raptor
Inventar
#5 erstellt: 13. Aug 2023, 18:10
Hi
wie gesagt ein ausgemusterter PC genügt vollkommen.
Geht auch ein gebrauchter. Bei mir ist es ein alter i7 mit 16 Gb RAM. Mainboard hat halt Gigabit Ethernet.
Außer den HDD keine weitere HW notwendig.
Selbst wenn du neu kaufst reicht ein Büro PC.
Die HDD‘s kosten das Geld.
Openmediavault ist kostenfrei.

Schönen Restsonntag
Flexatainment
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Aug 2023, 18:12
Danke Dir...

Auch einen schönen Restsonntag
cbv
Inventar
#7 erstellt: 17. Aug 2023, 14:43

Flexatainment (Beitrag #4) schrieb:
Was kostet ein Eigenbau bzw. welche Komponenten und Software wird benötigt


Das hängt davon ab, was genau Du planst umzusetzen und wie viel Du investieren willst bzw kannst.

Das Problem ist, dass mit der Zeit die Ansprüche wachsen. Wenn man erst einmal entdeckt hat, was so alles möglich ist ...



Theoretisch reicht bereits eine USB-Platte an einer Fritzbox -- oder alternativ an einem Raspberry Pi. Das macht beides aber wenig Spaß und auf der anderen Seite kannst Du bereits für ein Netzteil alleine ein Vielfaches ausgeben...

Prinzipiell genügt ein beliebiger Rechner mit einem beliebigen Betriebssystem, das in der Lage ist, Dateisysteme zB per SMB oder NFS im Netz bereit zu stellen. Wenn Du da dann noch Kodi, Emby, Plex, Whatever draufklatschen kannst, um so besser.

Sauberer wäre es, etwas ala OpenMediaVault, TrueNAS, UnRaid, XigmaNAS, ... zu installieren, da Du damit gleich eine einheitliche Oberfläche zur Steuerung bekommst. Allerdings hast Du da dann ggf. Vorgaben, was die Hardware angeht, da bspw Systeme, die ZFS nutzen, relativ speicherintensiv sind. Unter 8GB würde ich gar nicht anfangen mit der Planung. Auch die CPU-Wahl gibt ggf das OS vor, da uU ECC verwendet werden sollte, und damit ist ein Großteil schon wieder raus aus der Wahl. Auf der anderen Seite muss es nicht die SuperDuperÜberflieger CPU sein. Bei mir läuft schon ewig ein i3-8100 mit 3.6GHz und langweilt sich selbst bei 4 Filmen gleichzeitig.

Planst oder rechnest Du damit, früher oder später mehr als nur 3 oder 4 Platten zu verwenden, musst Du Dir Gedanken um das Gehäuse bzgl Wärme und Vibrationen machen, und von den normalen Platten für Desktops sollte man dann besser die Finger lassen.
Das geplante Board muss die Anzahl der Platten natürlich unterstützen können, ansonsten wird (ggf zusätzlich) ein HBA fällig. Und das Netzteil muss die entsprechende Leistung liefern können.

Etwas mehr Details kannst Du hier finden.




Hab ich irgendwas vergessen, oder habe ich thematisch wieder alle ausreichend getriggert?

Ach ja, um den WAF zu senken, sollte man natürlich auch über die Anschaffung eines möglichst großen Racks nachdenken ... *duck*
Flexatainment
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Aug 2023, 22:47
Die Antwort war ausreichend genug, Danke

Also mehr wie 3 oder 4 Platten werden nicht benötigr.
Werde jetzt mal schauen was ich noch alles an alte Hardware besitze und ein eigenen Homeserver bauen.
Mal schauen was es da an mini Gehäuse gibt. Habe zuletzt immer an den Deskmini's geschraubt. Gehäuse sollte auch nicht größer sein.

Also wird Intel bevorzugt?
cbv
Inventar
#9 erstellt: 21. Aug 2023, 09:09

Also mehr wie 3 oder 4 Platten werden nicht benötigr.

Ja, klar ...

Ich dachte auch mal, ein Laptop mit großer USB sei ausreichend ... *hust*


Mal schauen was es da an mini Gehäuse gibt.

Kleines, aber feines Gehäuse (mit Innenleben) wäre zB ein ProLiant MicroServer von HP. Dümpelt immer mal wieder einer in der Bucht für wenig Geld.


Also wird Intel bevorzugt?

Nein, Intel ist nicht zwingend notwendig, aber erste Wahl, wenn Du Speicher mit ECC verwenden willst/musst. Spontan fällt mit kein AMD ein, der ECC unterstützt. Außerdem kommen nicht alle AMD mit einer integrierten GPU, Intel in der Regel schon.
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