Pattentellerlager Wartung ja/nein?

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no_disc
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Nov 2009, 03:43
Hallo zusammen,
ich benutze seit 4 1/2 Jahren einen Rega P5, zunächst mit einem "Sumiko blue point special evo III", viel Name für wenig klang. Ein "freundlicher" Besucher hat mir den Nadelträger verbogen und ich habe das System gegen ein etwa preisgleiches Ortofon rondo red getauscht. Musste dabei allerdings auch das Ausgleichsgewicht gegen ein schwereres (Tungsten) tauschen, weil das rondo relativ schwer ist und das Standardgewicht am allerletzten Ende des Tonarms hing. Der Klanggewinn war deutlich und der verdammenswerte Nadelverbieger hat mich ungewollt glücklich gemacht. Jetzt sind mir in letzter Zeit tieffrequente Laufwerksgeräusche/Rumpeln aufgefallen. Mein Verstärker, Electrocompaniet ECI 3, hat leider kein, früher so beliebtes, subsonic/rumpel Filter.
Jetzt meine Frage: muss das Tellerlager regelmässig geölt, geschmiert oder sonstwie gewartet werden? Die Bedienungsanleitug ist leider genauso dürftig wie die Ausstattung und Verarbeitung des Rega und gibt keinerlei Auskunft.
Wer kann mir auf die Sprünge helfen?
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 23. Nov 2009, 10:50
Hallo!

Einer der unbestreitbaren Nachteile der Riemengetriebenen Plattenspieler ist der höhere Wartungsaufwand gegenüber z.B. einem Direkt getriebenen Exemplar.

Dazu gehört daß ca. alle zwei Jahre der Antriebsriemen und das Tellerlageröl gewechselt werden soll. Besser natürlich wäre es diesen Aufwand Jährlich oder gar Halbjährlich zu betreiben aber viele User scheuen aus Sparsamkeit oder Unwissenheit davor zurück.

Auch wenn der Plattenspieler wesentlich länger ohne auffällige Probleme läuft findet doch eine ständige schleichende Verschlechterung der Rumpel und Gleichlaufwerte dadurch statt.

MFG Günther
Rillenohr
Inventar
#3 erstellt: 23. Nov 2009, 11:29
Also, halbjährlichen Ölwechsel finde ich etwas übertrieben. Ein simples Tellerlager ist ja kein Verbrennungsmotor.
Zwei Jahre sind da wohl eher ein vernünftiges Intervall. Letztendlich kommt es aber nicht auf die Jahre, sondern auf die Betriebsstunden an.
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 23. Nov 2009, 11:51
Hallo!

@Rillenohr

Wenn du einem Riemenläufer auf dem Punkt der Bestleistung halten willst ist ein halbjährlicher Riemenwechsel leider unerläßlich.

Leider leiern aufgespannte Riemen auch im Ruhezustand immer etwas aus und dem Öl ist es recht egal ob die Kiste läuft oder nicht, m.E. hat die Laufzeit zwar einigen Einfluß auf den Riemenverschleiß aber weniger auf die Ölmenge die sich noch im Lager befindet.

Natürlich wechseln nur wenige User ihren Riemen halbjährlich, viele reinigen nicht einmal die Lauffläche am Pulley oder am Innen/Aussenteller ihres Gerätes regelmäßig und die Kiste läuft auch so. Allerdings sollte man die schleichende Verschlechterung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im direken Vergleich läßt sich nach einem halben Jahr schon ein meßbarer Unterschied feststellen der durchaus auch hörbar sein kann.

Aber ein Jährliches Intervall ist m.E. noch ein guter Kompromiss zwischen Kosten und Nutzen.

MFG Günther
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Nov 2009, 11:56
Moin,

wenn der Rumpel überhaupt daher kommt. Ein Ölwechsel des Lagers schadet nicht, man kann auch mit unterschiedlicher Viskosität experimentieren (ich nehme Motoröl 5W40 bis 15W40 ).

Der Riemen: Selbst wenn der ausgeleiert ist, dürfte es nicht rumpeln, eher im Gegenteil.

Ich habe daher viel eher den Motor in Verdacht. Der braucht vielleicht eine Ölung!?
Ein- zwei Tropfen an die Achse unterhalb des Pulleys. Am besten mit einer Einwegspritze und gebogener Kanüle, sonst kommt man da nicht ran.
Premotec-Motor, wenn ich mich richtig erinnere. Der verträgt auch unten einen Tropfen. Über Nacht und über Kopf den Tropfen Öl einsacken lassen.
So würde ich's machen, man kann natürlich auch beim Händler anfragen, das kostet dann aber
cptfrank
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Nov 2009, 13:57
Hallo,
ich denke, nach 4 1/2 Jahren dürfte auch ohne Wartung noch kein hörbares Rumpeln auftreten. Sicherlich werden die Meßwerte etwas schlechter, aber relativ lautes Rumpeln, das deutet wohl auf einen gröberen Fehler hin.
Gruß
Frank
Rillenohr
Inventar
#7 erstellt: 23. Nov 2009, 15:29

a.j.h. schrieb:

Der Riemen: Selbst wenn der ausgeleiert ist, dürfte es nicht rumpeln, eher im Gegenteil.


Genau, ein ausgeleierter Riemen erzeugt geringere Radialkräfte auf das Lager. Es kann nur sein, dass die Anlaufphase, bis der Teller auf Touren ist, länger dauert.
Irgendwann ist natürlich der Schlupf etwas hoch, und man wechselt besser.
Manchmal ist es auch empfehlenswert, den Riemen vor der Benutzung zu längen. Das kommt ganz auf den Hersteller an und die Genaugigkeit der Länge. Z.B. kann ein neuer Riemen auf einem Schwabbler das Subchassis ganz schön zum Wackeln bringen. Das dauert dann immer ein paar Umdrehungen, bis sich das System dann beruhigt hat. Für das Lager ist das aber eine zusätzliche Beanspruchung.

Will sagen, mit der Präzision eines Riementriebes ist es meistens nicht so weit her, die Toleranzen des Riemens können beträchtlich sein. Daher spielt auch die eigene Einschätzung eine Rolle, ob alles optimal läuft. Einfach zu sagen: alle soundsoviel Jahre wird ein neuer Riemen fällig, oder: neu ist immer am besten, daher lieber öfters als weniger oft -, das ist so eine Sache.

Man kann vor dem Neukauf auch mal mit Alkohol die Riemenlaufflächen an Pulley und Teller und den Riemen selbst säubern.


[Beitrag von Rillenohr am 23. Nov 2009, 15:46 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Nov 2009, 22:33
Beim meinem TD2001 (gekauft in 1991) habe ich noch nie den Riemen gewechselt; geschweige denn das Oel ...

Warum auch: Er laeuft und laeuft und laeuft!

Eine Veranlassung fuer beide Arbeiten habe ich erst dann, wenn es zu Gleichlaufschwankungen bzw. Schlupf kommt. Fuer den "Oelwechsel" bin ich aber vorbereitet ...

Ein neuer (auch Original-) Riemen bewirkt immer groessere Radialkraefte auf Motor- und Tellerlager!

Stefan
no_disc
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 24. Nov 2009, 01:28

Danke Euch allen.
Das waren schon mal viele hilfreiche Tips. Ich werde die mal nacheinander abarbeiten. Spricht etwas dagegen Nähmaschinenöl zu verwenden, oder ist das zu dünn?

Gruss Herbi
stbeer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Nov 2009, 02:12
Naehmaschinenoel? Bloss nicht (das Oel ist zu duenn)!

Frage mal bei REGA an um zu erfahren, welches Oel verwendet werden sollte! Die sollten dies eigentlich wissen ...

Stefan
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 24. Nov 2009, 02:32
Hallo!

Die meisten Ölsorten entsprechen in etwa 10W40 Motorenöl von der Konsistenz her, ein Versuch damit könnte sich lohnen. Bringt die "Olung" etwas kannst du ja immer noch das Lager reinigen und Rega-Öl einfüllen.

MFG Günther
no_disc
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 24. Nov 2009, 03:54
OK., danke, kein Nähmaschinenöl. Für den Motor auch nicht?
Bei der Tellerachse probier ich mal Motoröl. Da kann ja eigentlich nichts passieren/versickern. Wenn nicht hol ich es wieder raus und nehme das Regaspezialsuperdoppelplusextraöl für 27.50 Á 10ccm.
Gruss Herbi
bouler1
Stammgast
#13 erstellt: 24. Nov 2009, 03:55
Moin und Hallo,Günther!Gehts dir gut?
Das heißt,ich muss nicht unbedingt das
Öl von Joel ordern?
Ps. Warte noch auf mein Retipping
vom Nadelspezialisten....
Lieben Gruß
Ps. Was macht die Frickelei?


[Beitrag von bouler1 am 24. Nov 2009, 04:01 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 24. Nov 2009, 10:15
Hallo!

@bouler1

Als Dauerlösung würde ich schon auf Joels Öl zurückgreifen, aber um schnell mal wie im Vorliegenden Fall zu testen ob der Fehler sich mit einer Ölung beheben läßt tut es auf jeden Fall das Motorenöl.

Meine ganzen alten Direktangetriebenen erhalten 10W40 hier ist ohnehin kein "Originalöl" vom Hersteller mehr lieferbar (Ausnahme Technics Geräte).

Zur Zeit ist eher "Frickelpause" in meiner Hobbykasse herrscht Ebbe und diverse Ersatzteillieferungen für einige Geräte lassen auch auf sich warten.

MFG Günther
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Nov 2009, 12:25
Moinsen,

auch wenn es Leute gibt, die jetzt aufschreien werden:
Ich behaupte, dass Joel's Öl nicht nötig ist.
Die Service-Pakete von Joel sind günstig, gut und komplett. Ich habe seine Dienste auch schon in Anspruch genommen und kann nichts dagegen sagen.
Bevor ich aus unterschiedlichen Quellen die ganzen Sachen beziehe, nur weil ich Eineuroundfufzich sparen will, nee las ma, da kann man ruhig bei Joel bestellen und Ruhe ist.

Aber: Motoröl ist gut. Je nach Lager dick oder dünn, für's Motorlager jedenfalls schön dünn. ATF-Öl ginge auch, aber bitte kein Ballistol oder Nähmaschinenöl.

Bei den Herstellern das Öl zu kaufen, ist wie Aspirin aus der teuren Apotheke zu beziehen. Ich glaube, der Vergleich ist gar nicht so schlecht.

Ich habe irgendwo im Netz mal ein Foto einer Werkstatt von Rega gesehen, wo man im Hintergrund einen Kanister Motoröl erkennen konnte
Ich kann's aber nicht beweisen...


[Beitrag von a.j.h. am 24. Nov 2009, 12:28 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#16 erstellt: 24. Nov 2009, 12:37
Jawohl, dem ist uneingeschränkt zuzustimmen.

Allerdings habe ich für meine Großmutter lieber Aspirin genommen statt des gleichwirkenden billigeren Präparats. Aus psychologischen Gründen (Pacebo-Effekt).

cptfrank
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Nov 2009, 12:42

Rillenohr schrieb:
Jawohl, dem ist uneingeschränkt zuzustimmen.

Allerdings habe ich für meine Großmutter lieber Aspirin genommen statt des gleichwirkenden billigeren Präparats. Aus psychologischen Gründen (Pacebo-Effekt).

:prost

Und der Placeboeffekt soll ja auch beim Hören recht ausgeprägt sein!
Gruß
Frank
stbeer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 24. Nov 2009, 12:48

a.j.h. schrieb:
Bei den Herstellern das Öl zu kaufen, ist wie Aspirin aus der teuren Apotheke zu beziehen. Ich glaube, der Vergleich ist gar nicht so schlecht.

Ich sprach auch nur davon, beim Hersteller anzufragen welches Oel verwendet werden sollte ...

Sich dort das Oel zu besorgen ist eine andere Sache.

Stefan
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Nov 2009, 13:10

Ich sprach auch nur davon, beim Hersteller anzufragen welches Oel verwendet werden sollte ...


... viel Glück

Die verdienen einen nicht unerheblichen Teil ihres Einkommens mit teurem Zubehör. Da kann nur ein Tipp kommen!

Es wird aber noch eine Menge Leute geben, die hier lesen und trotzdem das Öl vom Hersteller beziehen, weil: "wegen Garantie" und so... Außerdem: Was wissen wir schon?!

Ist ja auch ok so, die Hersteller sollen ja auch leben, so viele gibt's nicht mehr.
no_disc
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 24. Nov 2009, 14:22
Danke nochmal allen,
ich probier´s erstmal mit ein paar Tröpfchen Motoröl. Was einem Ferrari zu Höchstleistungen verhilft kann bei einem so simplen Lager kaum verkehrt sein. Und angeblich sollen die Plattendreher von Rega ja sooooo unverwüstlich sein. Bei einem Transrotor Tourbillon wäre ich da vielleicht vorsichtiger, aber das ist ja auch nicht meine Gehaltsklasse.
Herbi
violette
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 24. Nov 2009, 15:45
Hallo Lieber Leute

Es ware fatal an das wichtigst für ein lager zu sparen.

Das Lageröl erfüllt viele Funktionen .

Man darf einfach nicht dieser Thema banalisieren.
Es gibt genug Unterschied bei die Öle ein Firma selbst.

Selbst die empfohlen Ölsorte ein Hersteller ist nicht optimale so wie es steht in Service Manuel.
Man müsse überlegen wie "alte" sind manche Lager wenn es um Vintage Geräte handelt

Man müsse wissen aus welcher Material das Lager ist , ma kann nicht einfach sagen Du brauchst einfach Auto öle , das errinert mich an ein Hifi Zeitschrift der für alle Thorens vaseline Öl empfehlt , und es reicht viele Jahre.

Was man hier lesen kann über Riemen und Lageröl entspricht nicht die realität.

Wer sich die Mühe gibt und Servie manual studiert werde schnell festellt dass es je nach Plattenspieler große Unterschied zwieschen die Schmierung art gibt.

Das lageröl ist wirklich günstig und überall erhältlich , jeder Hersteller nennt sein lageröl.

Bei Rega ist ein Messing lager eingebaut und man kann mit 100% sicherheit das selber Lageröl als bei ein Thorens Messinglager , das Lageröl heiss Titan Super und ist kein Geheimnis .

Dieser lageröl ist aber nur geignet für Mesinglager mit eine Plattentellergewicht von ca 3 Kg sonst nicht !

Für andere Lager ist dieser Lageröl einfach zu dünn und für Kunstoffe Lager absolut unbrauchbar sogar gefährlich.

Ölwechseln Anleitung
LAGERÖL WECHSELN ALL TD
http://www.roehren-u...6bdfa7434a1618a0e71e

Mfg
Joel


[Beitrag von violette am 25. Nov 2009, 13:50 bearbeitet]
no_disc
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 25. Nov 2009, 02:08
Ich habe zwischenzeitlich mal bei meinem Händler angefragt, und es kam so wie ich es befürchtet hatte.
Zitat: "Ich habe da ein höllisch teures Zeug, aber das beste, was ich je "gehört" habe. 1 ml 10 Eu!"
Das wäre doch was für Wetten das: Ich höre aus 50 verschiedenen Ölen, mit welchem mein Plattenspieler geschmiert ist!
Da kann man nur vor Erfurcht auf die Kniee sinken.
Der Rega Importeur äußerte sich: Das Lager sollte lediglich mit einem Lageröl für Plattenspieler befüllt werden. 3 Tropfen.

schöne Grüsse

Herbi
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 25. Nov 2009, 11:12
Mein Tipp:

Frag Joel nach einem Service-Set. Dann haste ein richtiges Öl für Motor und Lager. Das reicht für die nächsten 20 Jahre und kostet nicht die Welt. Vielleicht mehr als die 10,- EUR, aber eben für 20 Jahre (oder so).

Alles dabei und gut.

Wie ich oben schon sagte: Es bringt nix, aus verschiedenen Quellen das ein- oder andere Zeugs zu besorgen, nur weil man Einsfufzich sparen will. Die Rennerei usw. kommt dazu.

10,- EUR sind allerdings auch nicht viel, aber was ist mit dem Motor? Einen Riemen hätte ich trotzdem beim Händler mitgenommen. Ich schätze 30,- bis 40,-?
Rillenohr
Inventar
#24 erstellt: 25. Nov 2009, 12:03
Riemen gibt es ab 5-6 Euro, das sind dann Nachbauriemen. Joel hat m.W. auch keine Originalriemen im Angebot. Er möge mich korrigieren.
Wer unbingt möchte, dass der Name Thorens auf seinem Riemen steht, der ist mit 20 Euro dabei.
Den einzigen Vorteil, den ich bei den Thorens-Riemen sehe ist, sie scheinen etwas schmaler zu sein, das kann die mechanische Drehzahlumschaltung erleichtern. Ein zu breiter Riemen schleift u.U. etwas. Bei Geräten mit elektronischer Drehzahlregelung ist das aber irrelevant.
Mein Gerät hat eine mechanische Umschaltung, ich höre nur LPs, schalte folglich nie die Drehzahl um. Daher rotiert bei mir der billigste Riemen, den ich finden konnte. 5 oder 6 Euro.

Ach so, es geht ja hier um Rega, nicht um Thorens. Pardon.



[Beitrag von Rillenohr am 25. Nov 2009, 15:14 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 25. Nov 2009, 12:56
Hallo!

@Rillenohr

Riemem mit Thorens aufdruck hat -Joel sehr wohl in seinem Programm, jedenfalls habe ich schon welche über ihn bezogen. Abere bei einem Rega-Riemen muß man nicht unbedingt zu einem Nachbau greifen. Die kosten wirklich nicht die Welt.

MFG Günther
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 25. Nov 2009, 12:57
Rega ist ja nicht Li__
violette
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 25. Nov 2009, 12:58
Hallo Rillenrohr

Gern Korrigiere ich Deine Meinung

Egal ob Rega oder Thorens .

Es kommt auf der Logo nicht an wenn es um Vintage Plattenspieler geht.

Beispiel: Thorens selbst hat der Riemenlänge mal geändert und ein optimal Betriebe ist nicht mehr geleiuste mit die neue Riemen.

Was ich verkauft hat keine Logo ist aber so augesucht das es bei alle Td ohne Drehzahlregelung der Drehzahl stimmte und ein Umschaltung einwandfreie ist.

Wer mehr Details über der Antriebrieme und sein Funktion lesen möchte
http://www.roehren-u...97d7082b4f2ef6b1ef87

Man müsse Heute ziehmlich glück habe bei der Riemen Suche und Da wo sie billig sind hat es auch sein Grund und Support schon gar kein.

Dass man aber bei Öl und Riemen mit der Preis übertreibe müsse es nich sein, ich selber wundert mich dass man manchmal Thorens Riemen findet bis zu 49 Euro so wie bei manche Händler im Frankreich.

Wichtig ist zu wissen das es kein Universal Riemenlänge gibt für soviel Pulley Durchmesser , um das zu bessern habe ich mir die Muhe gemacht ein Riemen Tabelle zu machen.

Mfg
Joel


[Beitrag von violette am 25. Nov 2009, 13:02 bearbeitet]
Papa_San
Inventar
#28 erstellt: 25. Nov 2009, 13:14

Hörbert schrieb:
Hallo!

Einer der unbestreitbaren Nachteile der Riemengetriebenen Plattenspieler ist der höhere Wartungsaufwand gegenüber z.B. einem Direkt getriebenen Exemplar.

Dazu gehört daß ca. alle zwei Jahre der Antriebsriemen und das Tellerlageröl gewechselt werden soll. Besser natürlich wäre es diesen Aufwand Jährlich oder gar Halbjährlich zu betreiben aber viele User scheuen aus Sparsamkeit oder Unwissenheit davor zurück.

Auch wenn der Plattenspieler wesentlich länger ohne auffällige Probleme läuft findet doch eine ständige schleichende Verschlechterung der Rumpel und Gleichlaufwerte dadurch statt.

MFG Günther


Moin Günther

das mit dem Riemenwechsel sehe ich ja ein,aber warum muss das Tellerlager beim Riemenangetriebenen häufiger gewechselt werden,als beim Direkttriebler?

Mein TD 146 bekommt jedes Jahr einen neuen Riemen,aber einen Ölwechsel habe ich bisher nicht gemacht. Das Lager läuft beim Anstossen minutenlang und das Öl ist auch nach 20 (?) Jahren immer noch klar.

In der BDA meines Kenwood DD steht,dass das Tellerlager nicht gewartet werden muss. Das läuft jetzt auch schon seit Jahren rund,ohne neue Schmierung.

Gruß Siggi
violette
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 25. Nov 2009, 13:35
Hallo Siggi

Du hast ein TD 146

Das mit der Riemen Wechsel ist bei Dir nach ein Jahre nicht nötig.
Falls Du aber wechsel müsse weil der Riemen nich bei 45 richtig spurt aud der ober Pulley segment ist es nicht in ordnung. (mehr Infos per PN)
Gerade an Deine Geräte ist ein Start Pulley der so ein Verschleiß verhindert.
Was das Lageröl betrift müsst Du selber entscheiden ob das Lageröl sein funktion erfüllt.

Lasse Deine Antriebsteller mal ohne Riemen langsam laufen (leicht anschieben) und höre direkt über Deine Tellerachse.
Du darfst kein Geräusche hören.
Falls Du aber was hörst ist zu wenig Lageröl im Lager
Du sagst es lauft schon Minuten Lange, das ist so bei Ein gut über Jahre angelaufen Bronze Sinterlager.

Das Lageröl werde Deine Lager nicht verschlechtern sondern bessern , es sollte ein Öl film über der ganze Achse Länge sein.

Es war früher im Geräte Kralle eingebaut das man auf kein Falle sein Antriebsteller raus macht und ein garantiert Betriebe zu sichern.

In zwischen sind aber die Geräte über 30 Jahre und manchmal sehr lange ohne Betrieb gestanden , das Risiko is Da , man sollte einfach nach schauen , besonder bei Dieser Sinterlager , bei Mesinglager es ist einfach , oben ist ein Vertiefung (öl reserve) das sollte man schon verwenden.

Ölwechseln Anleitung
LAGERÖL WECHSELN ALL TD
http://www.roehren-u...6bdfa7434a1618a0e71e



Mfg
joel


[Beitrag von violette am 25. Nov 2009, 13:51 bearbeitet]
no_disc
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 25. Nov 2009, 15:48
Hallo zusammen,

für den Riemen berechnet mein Händler 20 Eu.
Ihr kennt offenbar alle diesen "Joel". Ich nicht, hat da mal jemand eine Adresse. Ich nehme an, dass man die Sachen im www bestellen kann?
sonnige Hauptstadtgrüsse

Herbi

PS: sorry Violette, jetzt hab ich´s gesehen, aber eine Adresse hab ich trotzdem noch nicht gefunden.


[Beitrag von no_disc am 25. Nov 2009, 15:58 bearbeitet]
violette
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 25. Nov 2009, 19:10
Hallo herbi

Ich habe gerade gelesen dass Du keine Adresse findet.
Ich habe leider für Rega keine Antriebsiemen , Ich habe Dir ein Mail zugeschickte .
Mfg
Joel
no_disc
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 26. Nov 2009, 02:19

Es ist wirklich ein Jammer.
Im letzten Jahr habe ich meinen Thorens 160 II weggegeben.
Ein Erbstück, hat aber noch funktioniert, nur der Motor hat leichte Geräusche von sich gegeben. Aber da hatte ich noch keinen Computer und kannte folglich auch das HiFi Forum nicht.
Jetzt bedauere ich das zutiefst. Im Vergleich zu meinem Rega übte der doch eine ganz andere Faszination aus. Schade!!!!

Grüßchen Herbi
brauncelle
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 26. Nov 2009, 20:49
Moin!

Was für Oel nehme ich für meinen Linn Basik mit Teflonlager?
Das von Linn ist unverschämt teuer. Das Teflon sollte ja nicht quellen.

Ulli
violette
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 26. Nov 2009, 21:22
Hallo Ulli

Du darfst für Kunstoffe Lager kein üblich Lageröl nehmen als bei "Metall" Lager
Du hast ein PN
Joel
no_disc
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 30. Nov 2009, 16:53

Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben mir "auf die Sprünge" zu helfen.
Habe jetzt einen "Ölwechsel" mit dem wunderbar praktischen Set von Joel durchgeführt. Problem beseitigt!
Offenbar sparen die Leute von Rega sogar am Öl.

Grüsse an alle

Herbi
Nobbixxx
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 01. Dez 2009, 17:56
Ist die Vorgehensweise bei Direktantrieb denn die gleiche?
Ich habe vor kurzem einen Pioneer PL-630 geschenkt bekommen. Das Lager gibt eindeutig Laufgeräusche von sich und ist trocken.
Laut Service-Manual ist keine Wartung nötig, aber diese Aussage ist ja von 1980.
Sollte ich es auch mal mit 10W40 versuchen? Und wenn ja, wieviel gehört da dran? 2-3 Tropfen oder ein guter Schuss?
Ich wäre ja auch bereit, ein Super-Öl (oder -fett???) zu kaufen....

Norbert
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 01. Dez 2009, 19:04
Moin Norbert,

ist das Lager bei deinem DD zugänglich?

Ich hatte das Problemchen bei einem Dual 701. Da gab es ganz eindeutige Lagergeräusche (neben der Schleifgeräusche der Spulen am Magneten).
Ich habe einfach mit der Einwegspritze und der Kanüle daran ein Bisschen Öl von Joel genommen (TD) und 2-3 Tropfen an der Seite des Lagers reinlaufen lassen, ohne etwas auseinander zu bauen. Man konnte genau erkennen, dass es sich um eine Stahlachse in Messinghülse handelt. Normaaal, also.
Wichtig ist, dass das ganze nicht in den Antrieb gelangt. Also lieber wenig als zu viel.

Beim Dual hatte ich überhaupt keine Bedenken, auch wenn alle schreiben, es sei keine Wartung nötig (ist meiner Meinung nach Quatsch). Der Aufbau ist bekannt (Explosionszeichnung) und warum muss ein DD-Lager nicht nach über 30 Jahren geschmiert werden, zumal man deutlich Lagergeräusche hört?!

Wichtig ist vielleicht auch, ob das Lager evtl. mit Fett geschmiert werden muss, da ein gewisser Widerstand (Reibung) für die Quarzregelung erforderlich sein kann.
Nobbixxx
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 02. Dez 2009, 10:23
Danke für die Info!
Ich hatte vor gut 1 Woche auch schon mal bei Pioneer (in Japan) nachgefragt, aber da bekam ich zuerst nur die lapidare Antwort es gäbe keinen Support mehr.
Interessanterweise kam gestern eine weitere mail in dem ein freundlicher Service-Techniker schrieb, es gäbe zwar keinen offiziellen Support mehr aber ein altgedienter Mitarbeiter hätte aus der Erinnerung berichtet, die Lager dieser DDs wären mit Fett (!) geschmiert gewesen.
Da das die einzige halbwegs fundierte Info ist die ich habe wie der PL-630 im Auslieferungszustand war denke ich, ich sollte es zuerst auch mal mit Fett probieren. Aber wo bekomme ich sowas her?

Apropos "Schleifgeräusche der Spulen am Magneten": Wie kann ich denn sowas überprüfen und ggbf. abstellen?

VG Norbert
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 02. Dez 2009, 11:20
Moin Norbert,

ich kenne den Pioneer nicht, hatte mal einen PL-51 da, aber nur zum Hören, nicht zum schrauben.

Bei quarzgeregelten Laufwerken ist es manchmal so, dass der Regelkreis einen gewissen mechanischen Widerstand braucht, ansonsten "überregelt" er den Gleichlauf. Man muss sich das wie "Gezappel" vorstellen, auch wenn man es vordergründig nicht wahrnimmt.


Apropos "Schleifgeräusche der Spulen am Magneten": Wie kann ich denn sowas überprüfen und ggbf. abstellen?


Überprüfen:
Du hörst das. Das klingt wie eine schleifende Scheibenbremse am Mountainbike (oder so ähnlich) und zwar bei jeder Umdrehung an der gleichen Position.
Nicht wie Lagergeräusche, die sind eigentlich permanent, nicht nur an einer Stelle.
Beim Dual lässt sich das einfach über den "Lagerspiegel", einer Schraube von unten justieren.
Bei Pioneer weiß ich es nicht, eine Zeichnung würde helfen, das hat aber nicht jeder so offen wie Dual damals rausgehauen.

Welches Fett? Ein gutes Lagerfett aus'm KFZ-Bereich. Dafür muss der Antrieb aber wohl auseinandergefriemelt werden?!
Nobbixxx
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 02. Dez 2009, 12:37
An den Antrieb kommt man beim Pioneer relativ leicht ran, dafür muss nur ein bißchen geschraubt werden.
Dann werde ich es zuerst mal mit dem Fett probieren bevor ich mich eventuell danach noch dem Lagerspiegel widme. Service-Manual des Pio inkl. Explosionszeichnung usw. habe ich übrigens, nach dem Lagerspiegel bzw. einer entsprechenden Schraube werde ich später Ausschau halten.

Wie dosiert man denn das Fett? Ordentlich was rein oder eher vorsichtig?

VG Norbert
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 02. Dez 2009, 12:51

Wie dosiert man denn das Fett? Ordentlich was rein oder eher vorsichtig?


Ich würd's vorsichtig angehen. Ein Büschen was ran und überschüssiges wieder wegwischen. Wichtig ist, dass das Fett auch da hin kommt, wo es Sinn macht.
Es ist ja nicht wie bei Öl, bei dem man ein gewisses Reservoir hat und es "nachrutscht".

Wenn du die Serviceunterlagen hast, dann müsste darin auch etwas zu den Schmierstoffen stehen.
Nobbixxx
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 02. Dez 2009, 13:03
Nee - zu den Schmierstoffen steht halt leider nichts im Serive-Manual.
Statt dessen "wartungsfrei", was 1980 wahrscheinlich auch stimmte. Ich werde das aber sicherheitshalber nochmal kontrollieren.

VG Norbert
Nobbixxx
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 14. Dez 2009, 18:47
So, zwischenzeitlich habe ich das Tellerlager mit KFZ-Fett geschmiert und das (regelmäßige) Laufgeräusch ist auch verschwunden.
Geblieben ist aber ein Schleifgeräusch, genau wie Andreas es beschreiben hat wie eine "schleifende Scheibenbremse am Mountainbike" und immer an der gleichen Stelle bei einer Plattentellerumdrechung. Seltsamerweise übrigens nur bei 33 Umdrehungen, nicht bei 45.

Und nu? Lagerspiegel einstellen?? Wie geht das???
Habe mal die Explosionszeichnung aus dem Service-Manual angehängt.

Bin für jeden Hinweis dankbar.....

VG Norbert
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