LENCO L 75 mit Rega RB 250 oder höherwertiger Tonarm ?

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alphawal
Neuling
#1 erstellt: 30. Mrz 2010, 02:47
Hallo

nachdem ich rausgefunden habe, dass in meinen Lenco L 75 die Rega Tonarme 250 -301 alle passen sollten und ich den Lenco sogar mit einem gängigen Acrylteller ausstatten kann, den ich von meinem Pro Ject Xpression abziehe,
stellt sich mir die Frage ob es sich lohnt einen teureren getuneten Rega 301 dem Lenco zu spendieren oder ich lieber nur einen günstigen Rega 250 einbaue, weil der Lenco L 75 sowieso als Laufwerk nicht so geeignet ist für wirkliche HiFi Sounds.

Sollte ich den teuren Arm kaufen, so der Gedanke, könnte ich den Arm später, wenn das Geld gespart ist mit einem neuen teuren Laufwerk verbinden, hätte aber mit meinem Lenco und dem Arm auch schon mal ähnlich guten Sound wie mit meinem Xpression. Beide würden erstmal mit einem Ortofon MC3 turbo laufen müssen, das ich jetzt schon habe, bis ich in zwei Monaten geplant hatte ein Grado Reference Platinum Wood zu kaufen, auch schon mal in HInblick auf ein späteres hochwertigeres Laufwerk.

Der Lenco soll also nur die Zeit überbrücken, schätzungsweise ein Jahr.
Vielleicht sagt ihr mir auch noch was zum geplanten Systemwechsel was,
denn ich hab das Grado Reference Platinum Wood im Visier, weil ich da im Moment ziemlich günstig rann komme, als alternative gäbe es noch etwas günstiger ein Goldring G1042 , nicht zu verwechseln mit dem etwas teureren und besseren Goldring G1042 Reference !

Im Moment hab ich eine Pro Ject Xpression mit Acrylteller und Ortofon MC 3.
Ich bin sehr zufrieden damit, bemerke aber das der Cd Sound deutlich besser ist. Ich hab beides Plattenspieler wie Cd PLayer an einem Creek Evo hängen mit Canton Fonum 630 Dc, die ich bald durch Cabasse Java auswechseln werde. (der deal dazu ist schon eingefädelt und der Creek hörte sich mit den Cabasse an wie eine deutlich teurer Anlage !!! )

oder liegst am Ende an der Phonokarte vom Creek Evo, das der Sound vom Xpression mich nicht überzeugt.

Der getunete Rega 301 wäre ein Cabezon 301 Tonarm und nach mehreren Eigenschaften wie Gewichte und Präzision der Tonarmaufhängung getuned
nach Vorbild des Rega 1.000 und Rega 700. Dazu würde noch eine teurere Verkablung dazu kommen mit hochwertigsten Silberkabeln im Tonarm selbst und am Tonarm.

freu mich auf eure Ideen und Meinungen
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Mrz 2010, 09:30
Moin,

erstmal: Der Rega passt nicht ohne weitere Anpassungsarbeiten an den L75. Anders sieht's mit Armen nach Linn-Standard aus (Linn, Jelco,...).
Ein alter Decca-London ist die erste Wahl, auch wenn der Arm die Leute in zwei Fraktionen spaltet.
Die Jelco-Arme sind sehr gut in ihrer Preisklasse, ich finde Regas nicht unbedingt besser.

Wie du einen Acrylteller von Pro-Ject auf den Reibradantrieb des Lencos anpassen willst, ist mir zurzeit noch ein Rätsel.
semmeltrepp
Gesperrt
#3 erstellt: 30. Mrz 2010, 09:45
Das Reibrad des Lenco steht aufrecht und kann somit jeden Teller mit planer Unterseite antreiben.
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Mrz 2010, 10:40
Ja,

weiß ich, bei mir steht ein umgebauter Lenco-L75 mit Decca-London.

Ich frage mich daher, wie man diesen Teller auf die Achse stecken will, damit das Teil
1. die korrekte Höhe erreicht,
2. auf den konischen Achsdorn passt?

Oder wird ein neues Lager verbaut?

Vielleicht geht's ja, das würde mich schon sehr interessieren, da ich ja auch einen L-75 habe (s.o.).
Ludger
Inventar
#5 erstellt: 30. Mrz 2010, 10:50
Hallo,
das würde mich auch interessieren. Nur: warum den Plattenteller wechseln? Der Lenco-Teller bringt knapp 4 Kg auf die Waage und ist manuell ausgewuchtet, was will man mehr?
Gruß
Ludger
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Mrz 2010, 12:23
Der Teller des Lenco ist wirklich ein Brocken.
Man sieht es ihm nicht auf den ersten Blick an, da oberhalb der Platine nur ein verhältnismässig kleiner Tellerrand sicht bar ist.

Der Antrieb, also Motor, Tellerlager, Teller und die Konstruktion an sich sucht Seinesgleichen. Einzig die Motoraufhängung an der Trägerplatte und die Trägerplatte an sich sind dem nicht ebenbürtig, aber trotzdem nicht schlecht.
Über die Zarge sag ich nichts, das kann man so oder so halten.

Vom Tonarm mal ganz abgesehen.
alphawal
Neuling
#7 erstellt: 30. Mrz 2010, 17:15
Also erst mal die Frage warum überhaupt einen neuen Teller aus Acryl, obwohl der alte doch so toll ist.

Ist er eben nicht, weil er aus Metall ist und deswegen erheblich magnetisch einwirkt auf das Tonabnehmersystem.
Aber ganz ehrlich hatte ich das selber völlig falsch eingeschätzt in seiner Wirkung und war der Überzeugung es könne sich dabei nur um einen eher unwesentlichen Klangunterschied handeln.
Erst als ich mich entschlossen hatte meinen Metallteller des Pro Ject Xpression auch wirklich gegen einen sehr günstigen passenden Acrylteller auszutauschen und dann den direkten Vergleich mit einem Ortofon MC 3 turbo, was ja schon ein recht nettes System ist, hörte wurde ich belehrt.
Der Klangunterschied ist so gravierend, dass es sich anhört als hätte man wirklich plötzlich einen vollkommen anderen Plattenspieler mit deutlich höher wertigen System.
Es waren gleich mehrere Klangwelten an Unterschied !

Ich bin in Physik immer super in der Schule gewesen und hatte auch Physik Differenzierungsunterricht, aber so eine grobe Fehleinschätzung der magnetischen Wirkung, hat mich dann doch ein bisschen beschämt.
Das gilt im Übrigen sogar bei hochwertigen Alutellern, die trotz des Materials immer noch ein Wirkung haben. Natürlich sollte da der Unterschied wirklich nicht mehr ganz so groß sein. Aber in der Zukunft wird sich der Acrylteller deswegen generell durchsetzen, oder aber mindestens ein Material was ebenfalls keine magnetische Wirkung mehr aufweist.

Deutlich hörbar soll der Unterschied vor allem ab einer etwas höheren Tonabnehmersystemklasse (toller Wortwurm was ? Auweia !) sein, so die Erfinder und Vermarkter des Acryltellers...


Der Einbau in der Lenco L 75 gestaltet sich erstmal denkbar einfach.
Man hämmert mit aller Vorsicht den Dorn, oder wie nennt man das Teil, aus dem original Metallteller raus. Empfohlen wird dazu ein Gummihammer und vielleicht eine dicke Lage Stoff dazwischen.
Naja verbiegen kann das nur einer der total daneben ist.
Dann setzt man den Dorn ein in den 08/15 Acrylteller bis er zu der winzigen Verdickung, dem eigentlichen Beginn des konischen Verlaufs des original Dorns, angekommen ist.

Ergebnis ist, dass man auf der Seite der Platte leider nicht mehr einen Dorn mit originaler Höhe hat und deswegen keine 10mm Vinylauflage mehr benutzen kann ohne das zumindest bei 180gr Vinyl Platten der Dorn nicht auch etwas in der Platte verschwindet.
Ein normale Auflage mit bis zu 3mm ist noch ohne Probleme zu verwenden !
Nach unten hin hat der Acrylteller natürlich mehr Platz als der Originalteller.

Wenn man wie ich allerdings wegen der offensichtlichen Mängel der Dornführung beim Lenco L75 auf jeden Fall den Spieler mit einem 180gr Vinylgewicht und möglichst mit einer 5 mm Vinylauflage betreiben möchte, ist man dann doch irgendwann gezwungen bei einem Metallverarbeiter ein entsprechende Fräsung (wenn das so heisst) vornehmen zu lassen. Sowas kostet aber wirklich nur nen Appel und nen Ei. Fünf bis acht Millimeter so meine erste vorsichtige Schätzung sind scheinen problemlos drin zu sein.
Der muss sich nur an den obern Umfang halten, den er einfach in der Maschine einstellen kann nach Einmessung

Der 16 Umdrehungen Betrieb fällt natürlich flach, da dieser Acrylteller schon vorher wieder seine Erhöhung zum Rand hin hat.

Ich hab allerdings auch erstmal verzweifelt darüber nachgedacht ob gegen jede erste Logik sich die Laufgeschwindigkeit mit der Höhe des Plattentellers verändert. Allerdings sickerte der Satz immer tiefer beim drauf Starren ins Bewußtsein: "Der Weg ist immer der gleiche."
Als grundsätzlich manchmal etwas verwirrter Mensch hab ich dazu noch eine Messscheibe von Lenco dazu draufgelegt und angestarrt.

Das dazu !

Ich habe gerade hier im Forum gelesen, dass gerade die Rega 250 und 300
ohne Probleme ins Loch vom Lenco L 75 passen ! ?
Das ich den Lift abbauen muss und den Haltering mit den Madenschrauben hatte ich schon eingerechnet, aber sollte es dann wirklich um ein Aufbohren und ein neues Gewinde ins Bohrloch einsetzen gehen, wäre ich eher abgeneigt, das gebe ich hier ohne Umschweife offen zu.
Parallel schau ich schon mal gleich nach den empfohlenen Alternativen.
Nur eben den Rega 301 mit fetten Tuning würde man in England gerade sehr günstig kriegen.

Wegen des enorm guten Wechselkurses kaufe ich so was in den letzten Monaten nur noch in England ein. QED Kabel sind fast nur noch halb so teuer, der Creek Phonovorverstärker, der so gut überall gepunktet hat, kostet auch deutlich weniger auch mit dem höheren Postpreis.
Selbst die KEF IQ 90 kriege ich dort incl. Postversand deutlich billiger...

Mit Paypal ist selbst das Bezahlen total einfach, auch wenn Paypal noch ein paar Euro Wechselgebühren nimmt.
oldiefan1
Inventar
#8 erstellt: 30. Mrz 2010, 17:59

alphawal schrieb:
...warum überhaupt einen neuen Teller aus Acryl, obwohl der alte doch so toll ist.
...
Ist er eben nicht, weil er aus Metall ist und deswegen erheblich magnetisch einwirkt auf das Tonabnehmersystem.
...
Das gilt im Übrigen sogar bei hochwertigen Alutellern, die trotz des Materials immer noch ein Wirkung haben.

...Aber in der Zukunft wird sich der Acrylteller deswegen generell durchsetzen, oder aber mindestens ein Material was ebenfalls keine magnetische Wirkung mehr aufweist.



Aluminium ist "paramagnetisch", wie der Sauerstoff in unserer Luft. Paramagnetisch heisst, dass die Al-Atome ein magnetisches Moment haben und sich deshalb die magnetischen Dipole in einem äusseren magnetischen Feld ausrichten und das Magnetfeld im Material verstärken können. Nach Entfernung des Feldes bleibt aber keine magnetische Vorzugsausrichtung bestehen und die Dipole nehmen wieder eine statistische Orientierung ein.

Du könntest die Platten auch unter Vakuum abspielen, um den bösen paramagnetischen Sauerstoff fernzuhalten.

Sicher vermeidet man mit diamagnetischen Materialien die magnetische Beeinflussung besser (diamagnetische Materialien schwächen ein äusseres Magnetfeld), nur in welcher Grössenordnung spielen sich die Unterschiede Aluminium - Plastik unter den Bedingungen eines PS ab (Erdmagnetfeld und magnetische Beeinflussung durch PS-Elektrik)? Sind diese Unterschiede in ihrer Wirkung auf ein Magnet-Tonabnehmer messbar?

Oder .....Vodoo-Effekt?

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 31. Mrz 2010, 02:27 bearbeitet]
db_powermaster
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Mrz 2010, 20:30

alphawal schrieb:
......weil der Lenco L 75 sowieso als Laufwerk nicht so geeignet ist für wirkliche HiFi Sounds



oh, da erlebe ich aber gerade etwas ganz anderes. Und das mit dem original Arm ;).

Zum Rega-Arm nur soviel:

Einbauabstand: Rega 222mm vs. Lenco 210mm = 1,2cm Unterschied.
HighAnalogEnder
Stammgast
#10 erstellt: 30. Mrz 2010, 20:52

db_powermaster schrieb:

alphawal schrieb:
......weil der Lenco L 75 sowieso als Laufwerk nicht so geeignet ist für wirkliche HiFi Sounds



oh, da erlebe ich aber gerade etwas ganz anderes. Und das mit dem original Arm ;).

Zum Rega-Arm nur soviel:

Einbauabstand: Rega 222mm vs. Lenco 210mm = 1,2cm Unterschied.

Dem kann ich nur zustimmen!
Ich hatte lange Jahre einen sog. HighEnd-Dreher mit entsprechendem Tonarm/MC-TA/MC-StepUp in Betrieb, Gesamtwert über 5000,-€.
Seit gut einem Jahr läuft bei mir ein Lenco L-78 mit Decca London-International u. Nagaoka MP-10 (letzteres schlappe 50 Euronen!).
Die HighEnd-Kombi habe ich mittlerweile verkauft.
Warum? - Der Lenco mit o.g. Bestückung klingt klar besser, druckvoller, livehaftiger!!!
alphawal
Neuling
#11 erstellt: 31. Mrz 2010, 03:26
Dank den Meistern für die fachmännischen Worte erstmal.

Also dem Magnetismusvortrag konnte ich trotz mehr maligen aufmerksamen lesen leider glaube ich nicht 100% folgen, weil ich leider nach der Schule eine Karriere als Künstler angestrebt habe.
Ich kann mich auch nur für den eindeutig fetten fetten Klangunterschied vom Eisenteller des Pro Ject Xpression zum Acrylteller verbürgen.

Klar hab ich den Lenco ja überhaupt in meine Wahl genommen, weil er mich fasziniert als Laufwerk und eben sich auch problemlos erstmal auf Acrylteller umrüsten lässt. Bei der Tonarmwahl bin ich nun mal angewiesen auf einen alternativen Tonarm, weil der von meinem Lenco L 75 kaputt war.
Das Gehäuse wiederum finde ich nach ausführlicher Überarbeitung mit tollem Hochglanzlackfinish großartig und mit dem schönen Laufwerk zusammen unschlagbar. Der Lenco mit dem Acrylteller sieht auch genial aus, auch wenn man einige Details noch farblich an das grau des Laufwerksrahmens anpassen muss, die momentan noch in hellerer Weise durch das Acryl durchscheinen.

auf dieser Seite bekommt man ein gute Übersicht welche Tonarme gehen müssten unter welchen Bedingungen:
http://homepage.ntlw...oheaven/tonearms.htm

Nun steht der Decca sowie der Linn LVX nirgends im Angebot, während der Rega RB 301 in der von mir ausgeführten getuneten Variante für 175 Pound mit spitzen Verkabelung für 77 Pound und 20 Pound für die Umrüstarbeiten und 39 Pound für ein deutlich besseres Gewicht zu haben wäre und ich diesen Arm auch an ein späteres moderneres Laufwerk anschliessen könnte und dabei einen super Tonarm hätte.

Wenn ich nochmal 20 Pound für die Post drauf haue komme ich umgerechnet auf 370 Euro, während ich den Decca für ganze 235 Euro als Gebrauchtgerät in einer alten Ebay Aktion, die ausgelaufen war, entdeckte. So ändert sich eben der Marktwert ! Gebraucht ist für mich aber eigentlich in dieser Sache überhaupt keine Option, bin ich doch schon beim original Lenco Tonarm mit einem Gebauchten voll reingefallen und habe statt wenigstens zwei drittel des Gelds zurück für ein völlig zerstörten Tonarm handfeste Drohungen erhalten.
Zeiten sind das heute ! ??

Nur gut das alle Drohungen immer zerschellen, wenn die Leute mich dann in Natura sehen ! ;o)))) Selbst die fiesesten Kriminellen machen bei meinem Anblick einen Rückzieher, dabei bin ich total lieb und würde noch nicht mal zurück schlagen, weil es mir zuwider ist. Aber auf die Wirkung möchte ich ungern verzichten, die hat mir sooo oft geholfen. Das mal dazu !
Ludger
Inventar
#12 erstellt: 31. Mrz 2010, 09:46
Hallo,
hier kannst du dir weitere Infos zum Thema LENCO besorgen:
http://www.lencoheaven.net/forum/index.php
Ach ja, den Plattenteller des Project mit dem des Lenco zu vergleichen (der übrigens nicht magnetisch ist, sonst wäre mein Ortofon MC sicherlich schon längst hinüber), halte ich für unsinnig, das sind ganz verschiedene Qualitäten.
Gruß
Ludger


[Beitrag von Ludger am 31. Mrz 2010, 09:47 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Mrz 2010, 09:49
Moin zurück,

dass ein Acrylteller anders als ein Metallteller klingt, ist erstmal wegen der Materialeigenschaften völlig nachvollziehbar und da bin ich ganz bei deiner Einstellung.

Nun kannst du aber nicht den dünnen Blechteller eines Pro-Ject mit dem Teller eines L-75 vergleichen. Warum?
Weil der Blechteller wahrscheinlich ferromagnetisch, also magnetisierbar ist, der Lenco-Teller aus nichtmagnetisierbarem Zamak-Gussmaterial besteht.
Die höhere, rotierende Masse sorgt für ein deutlich höheres Moment, das sich positiv auf Gleichlauf und Rumpel auswirkt.
Dafür muss man schon erheblich mehr Acryl bringen, als einen ca. 2 cm dicken Teller.
Der Pro-Ject-Blech-Teller mit seinem kleinen Durchmesser und seinem Leichtgewicht ist kein Vergleich bzw. überhaupt kein Maßstab, um irgendwelche Vergleiche zu treffen.
Das nur dazu

Ein weiterer Vorteil des elektrisch leitenden Metalltellers ist, dass er -verbunden mit der Masse ("Netz-Erde")- schirmt. Das System wird weniger anfällig gegen Brummeinstreuungen, z.B. von benachbarten Trafos (in Verstärkern usw.).

Die Rega-Arme passen nicht ohne weitere Maßnahmen auf das Chassis. Um einen Rega-Arm auf einen Lenco zu bauen, muss die Einbauöffnung aufgebohrt/erweitert werden. Der Montageabstand (die vorangegangenen Beiträge schreiben das auch) ist zu groß bei einem Rega-Standard.

Entweder man baut einen 12"-er-Arm auf den Lenco, diesen dann neben das Chassis auf die Zarge oder man nimmt einen Arm, der praktisch den gleichen Montageabstand hat wie der originale Lenco.

Da bietet sich der Decca an, die alten Ortofon-Arme gehen wohl auch, Linn-Standard funktioniert auch. (Bitte keine Plattenspieler wegen der Ortofone schlachten, dafür kommt man in die HiFi-Hölle. )
Linn-Standard? Arme von Linn, Jelco, Pro-Ject,...

Der Gedanke, dass du später deinen neuen Arm vom Lenco runterschrauben und auf einen anderen, neuen Dreher schrauben willst, halte ich für naiv, sorry, dass ich das so ausdrücke, nimm es bitte nicht persönlich.

Der Lenco ist es wert, einen richtig guten Arm zu bekommen und ein Leben lang Platten spielen zu dürfen.
Welches Laufwerk soll denn den L-75 ersetzen?
Die Spardose sollte dafür schon groß und voll sein


[Beitrag von a.j.h. am 31. Mrz 2010, 09:52 bearbeitet]
Ludger
Inventar
#14 erstellt: 31. Mrz 2010, 11:47
In jeglicher Hinsicht 100%-ige Zustimmung.
Gruß
Ludger
alphawal
Neuling
#15 erstellt: 31. Mrz 2010, 12:20
Hey super coole Infos von Euch
ich beginne langsam zu begreifen ;o)
und ja ich neige auch in anderen Dingen gerne mal dazu erstmal naive Dinge in die Welt zu spucken, dabei bin ich aber immer auf solche Leute wie Euch erpicht, die mich netter Weise belehren. Zu den Naiven sind die wirklich Wissenden ganz oft recht nett und ich bin immer begierig wieder was dazu zu lernen, wie jetzt gerade mit dem Plattentellern.

Ich hatte auch schon das intuitive Gefühl dem Lenco später einen deutlich fetteren Acrylteller zu spendieren, dabei wurde mir allerdings bewußt, dass es dann mit einer einfachen Fräsung am Dorn des Lenco nicht mehr getan ist und man einen entsprechenden Dorn anfertigen lassen muss.
Ob der dann auch unbedingt diesen konischen Verlauf haben müsste? Ich denke wahrscheinlich nicht unbedingt, oder?
Je einfacher die Fräsungen sind desto realisierbarer wird das für wenig Geld.

Mittlerweile habe ich mich damit doch angefreundet am Lenco rum zu sägen oder ähnliches um ihn mit meinem Rega 301 mit Feinsilberkabel ect.. an den Start zu bringen.
Müsste ich dann einfach das Loch bis 1,2 cm nach hinten verlegen oder wie darf ich das verstehen?

Und was bedeutet bei 12" könnte ich den Arm sogar im Holzschassie befestigen? Das sähe bestimmt ziemlich gut aus denke ich mir und ist das nicht besser wenn der Motor und der Arm deutlich getrennt voneinander sind?

Das war ein entscheidener Grund warum ich dachte, dass ich später ein Laufwerk haben möchte das wirklich vom Arm getrennt ist, weils besser ist.

Hoffe weiter auf eure geduldigen Gedanken dazu !


Ich Dank Euch allen mal ganz herzlich
dass war schon mal super wichtig und hat mein Bewußtsein ganz verändert, jetzt sehe ich den Lenco wieder noch liebevoller an.
Ludger
Inventar
#16 erstellt: 31. Mrz 2010, 12:35
Hallo,
so z.B.
http://s10b.directupload.net/file/d/2061/wg7m3t3c_jpg.htm
Müsste auch mit der Originalzarge gehen.
Sehr interessant wäre auch der Ortofon AS212, den a.j.h. sicherlich meinte. Den kann man noch zu passablen Preisen bekommen.
Gruß
Ludger


[Beitrag von Ludger am 31. Mrz 2010, 12:45 bearbeitet]
HighAnalogEnder
Stammgast
#17 erstellt: 31. Mrz 2010, 20:08

a.j.h. schrieb:
Der Lenco ist es wert, einen richtig guten Arm zu bekommen und ein Leben lang Platten spielen zu dürfen.

Du sprichst mir aus dem Herzen, meine Erfahrungen lassen auch keinen anderen Schluss zu!
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