TA alle 5 Jahre austauschen

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barmbekersurfer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Apr 2004, 18:02
Hallo Plattenfans!

Mehrere Händler haben mir den "Tipp" gegeben, mein Tonabnehmer-System nach 5 Jahren zu ersetzen. Eine Zeitspanne, in der sich der Klang angeblich hörbar verschlechtert hat. Wollen die mir nur was Neues verkaufen oder könnt Ihr mir auch diesen "Tipp" geben ?

Falls ja, was würdet Ihr einbauen:
Plattenspieler: Thorens TD 2001
Vorverstärker: Lehmann Black Cube

Ich habe jetzt das vor 5 Jahren ab Werk mit ausgelieferte Grado Plantinum am laufen.

Danke für Eure (Experten)-Meinung!
Putenbraten
Gesperrt
#2 erstellt: 13. Apr 2004, 18:18
Nach 5 Jahren ist die Nadel bei regelmäßigem Gebrauch

mit Sicherheit runter.

Ich würde es mal mit Benz probieren.
barmbekersurfer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Apr 2004, 18:32
Hallo Putenbraten!

Danke für Deine schnelle Antwort.

Kannst Du mir vielleicht noch posten, welches Benz Du genau nehmen würdest?
Stiegl-Killer
Stammgast
#4 erstellt: 13. Apr 2004, 18:45
Die Nadel ja schon, aber sollte denn am System passieren???
Also mein System ist 25Jahre alt und klingt noch gut, nur die Nadel musste ersetzt werden1!?!?!?

Oder habe ich etwas falsch verstanden??

Gruß Stiegl
DuDe
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Apr 2004, 19:54
Moin,

ich denke pauschale Aussagen sind hier in meinen Augen nicht möglich... klar kann man mit aushärtenden Gummis argumentieren...dies ist mir aber erst einmal untergekommen.. bei einem knapp 20 Jahre alten RFT MS 25 und dies aber auch nur bei ca. jedem 5. ... ansonsten ist das eher unkritisch in meinen Augen...man merkt es bzw man hört eine harte Aufhängung auch... bei Nadeln ist das sicherlich ähnlich ..immer mit korrekter Kraft gefahren...keinen unnötigen mechanischen Belastungen ausgesetzt...und bei durchschnittlichem Hören.. kann auch noch eine 5 jahre alte Nadel aufspielen... es kommt halt drauf an....

So dann

Ergänzung: der TA Ausstausch ist übrigens selbst dann nicht nötig wenn die Gummis tot sind...wird ja in der Regel mit dem Nadelträger mit getauscht... ein TA kann hundert Jahre alt werden (wilde Theorie und konnte noch nicht nachgewiesen werden...zwecks mangelnder Gelegenheit )


[Beitrag von DuDe am 13. Apr 2004, 19:58 bearbeitet]
steve65
Stammgast
#6 erstellt: 13. Apr 2004, 20:01
Hi

wie kann man denn erkennen, daß eine Nadel fertig ist?
Hört man das, oder kann man das nur mit der Lupe erkennen?

Ich frage deshalb, da ich an meinem alten Dual CS 510 ein Shure M95-G habe, mit der ersten Nadel. Die ist jetzt 27 Jahre alt und hat so schätze ich mal 3000 - 4000 Betriebsstunden, die Hälfte davon Nass. Der Spieler hatte zwar 10 Jahre Pause, aber er ist jetzt wieder im Wohnzimmer. Ein leistungsstärkeres Gerät würde sich für mich nicht lohnen, denke ich mal. Viele Platten klingen ok, aber leider nicht mehr alle, manche klingen ein bisschen verzerrt im Hochtonbereich, das liegt aber an den Platten fürchte ich.


Alle 5 Jahre das komplette System tauschen, halte ich ja für eine dreiste, pauschale Gewinnmaximierung des Händlers. Die Nadel, bei starker Beanspruchung, das kann ja sein.
Die Weiterentwicklung der Systeme hat ja in den letzten 20 Jahren nicht mehr viel gebracht, sodaß sich eine ständige Aktuallisierung lohnen würde.

Ich weiß, daß mein alter Dreher nicht mit dem genannten System vergleichbar ist, aber die Problematik ist doch die Gleiche? Oder ist die Halbwertszeit von hochwertigen Systemen geringer?


Gruß
Steve
Putenbraten
Gesperrt
#7 erstellt: 13. Apr 2004, 23:54
Zum Beispiel ein Benz Micro MC Silver.
Das kostet 295EUR
Oder etwas billiger das MC 20 für 150EUR.

Bei beden kannst du nichts falsch machen
Putenbraten
Gesperrt
#8 erstellt: 13. Apr 2004, 23:58

Die ist jetzt 27 Jahre alt und hat so schätze ich mal 3000 - 4000 Betriebsstunden, die Hälfte davon Nass.


Sry aber deine Nadel ist mit Sicherheit im Himmel
27 Jahre hält kein Gummi und schon garnicht bei teilweise
Nassgebrauch.
steve65
Stammgast
#9 erstellt: 14. Apr 2004, 19:38

Sry aber deine Nadel ist mit Sicherheit im Himmel
27 Jahre hält kein Gummi und schon garnicht bei teilweise
Nassgebrauch.

Für einen Engel macht die Nadel aber noch eine gute Figur

Mal im Ernst, gelesen habe ich schon öfter darüber, das die Halterung der Nadel altert, aber das muß man doch irgendwie feststellen können, am Klang oder am Verhalten. Einen abgeschliffenen Diamanten doch ebenso? Ich merke nichts .
Wie hört sich denn sowas an? Vielleicht höre ich es ja doch und weiß es garnicht .

Sollte ich, wenn ich doch noch mal ein paar Euro in das Ding stecke eine Ersatznadel nehmen oder ein neues System? Wäre das M97 ein guter Ersatz? Das wäre das äußerste, was ich noch investieren würde.
Wer experimentierfreudig ist, der kauft sich mal eben dies oder das. Ich möchte die alte Technik aber im Grunde so lassen wie sie ist und nur noch Erhaltungsmaßnahmen durchführen.
Holger
Inventar
#10 erstellt: 14. Apr 2004, 22:55
Viele meiner Systeme sind deutlich älter als fünf Jahre, und sie sind immer noch erstklassig.
Man kann durchaus sagen, dass hochwertige Systeme viel länger halten als sogenannte "Einsteiger"-Systeme, da sind halt auch die Gummis der Nadelaufhängung hochwertiger.
Und mit zunehmendem Alter werden gute Gummis nicht spröde und zerbröseln, sondern werden härter, was die Performance zwar verändert, aber nicht schlechter machen muss.
Und bei der Nadel sprechen wir von einem Diamanten, dem härtesten Material der Welt. Und es tritt gegen Plastik an !
Wer gewinnt da wohl ?
Klar, auf die Dauer höhlt steter Tropfen selbst einen Stein, aber nicht innerhalb von ein paar tausend Stunden oder Plattenseiten, das dauert doch wohl eher ein paar tausend Jahre ;).

Also immer mit der Ruhe.
Als Händler allerdings würde ich auch versuchen, meinen Kunden spätestens alle fünf Jahre zum Kauf eines neuen Systems zu überreden .
marantz-fan
Inventar
#11 erstellt: 15. Apr 2004, 14:16
In dem Zusammenhang: Inwiefern schaden eigentlich schlecht erhaltene Platten dem Abtastdiamanten? Kann ich mir mit Platten vom Flohmarkt, auch wenn ich sie nach dem Kauf erstmal reinige, die Nadel versauen? Oder braucht man auch eher ein paar tausend Jahre dafür??

Dirk
Riker
Inventar
#12 erstellt: 15. Apr 2004, 20:01
_Mir_ wurde schon von verschiedensten Seiten erzählt, dass die Nadel ab 1000 Betriebsstunden wohl langsam abgibt, bzw. erneuert werden müsse. Das als Händlerlegende abzutun, hm, ich weiss nicht - denn hören wird man ja es kaum, wenn der Verschleiss gleichmässig vonstatten geht und die Nadel nicht von einem Tag auf den anderen "schlecht" klingt.
Und Holger, wenn es nur das "PVC" wäre, wär's ja noch schön, aber du hast den Staub und allgemeinen Dreck vergessen. Gerade kürzlich hatte ich irgendeinen "Flecken" auf einer neuen Secondhandplatte, der darauf klebte, der Tonabnehmer sprang 2, 3 mal drüber er war gefangen im "Loop", ich sprang sofort auf und nahm den TA weg - keine Chance mit der Bürste diese kleine Verhärtung wegzukriegen, die musste ich (sorgfältig natürlich) mit dem Fingernagel wegkratzen, ein unheimliches Gefühl, die Rillen zu spüren, aber wenigstens ging dieser "Fleck" in einem Stück weg.
Wie gut diese Dinge dem Diamanten tun, das weiss ich nun wirklich nicht. Und ich denke, die Abnützung kann man auch unter dem Mikroskop sehen...

Riker
funny1968
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Apr 2004, 20:43
TD 2001

Da ist doch der TP90 Arm dran, oder?

Da paßt ein DENON gut. DL110 oder DL103 (MC oder MM)

Beim Denon stimmt Preis/Leistung.
Michael-Otto
Stammgast
#14 erstellt: 16. Apr 2004, 12:51
Hallo barmbeckersurfer,

zu den Ausführungen von Holger möchte ich noch etwas hinzufügen.
Bei einem Besuch im Thorens Gerätewerk Lahr 1981 wurde mir folgendes erzählt, kein Voodoo, habe es auch unter einem Mikroskop gesehen. Bei Tonabnehmern, z.B. EMT XSD 15, oder ähnlich aufgebauten, bei denen die Spulen nicht vergossen oder in einem nicht luftdichten Gehäuse eingebaut sind, ziehen diese durch ihr Magnetfeld winzige Eisenpartikel aus der Luft an und nach einiger Zeit (2-3 Jahre, dann solte auch das System getauscht werden) sind die Spulen mit einem Eisenüberzug versehen und dadurch verändern sich auch die Klangeigenschaften.

Gruß

Michael-Otto
Riker
Inventar
#15 erstellt: 16. Apr 2004, 16:39
Manchmal habe ich schon etwas dicke Luft hier drin, aber ob sie gerade _bleischwer_ ist?
Nein, ist schon möglich, dass auch Eisen frei herumfliegen kann... aber irgendwoher müsste das ja kommen und ich lebe ja nicht gerade in einer Schlossereiwerkstatt.

Riker
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