Plattenspieler zerrt

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puschido
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Dez 2011, 23:14
Hallo!
Ich habe ein kleines großes Problem:
Es geht um meinen Kenwood KD-47F Plattenspieler, an dem ein T4P-System (wahrscheinlich das ursprüngliche, habe das Gerät geschenkt bekommen) angesteckt ist.
Da ich Schüler bin, sind meine Ansprüche nicht allzu groß und ich bin eigentlich mit dem Gerät zufrieden. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Platten in den Höhen unangenehm zerren und fast schon kratzen.
Das hört man bei manchen Platten mehr, bei manchen weniger, aber es ist definitiv da. Probiert habe ich das ganze sowohl mit mehreren neuen 180g Platten, als auch mit ein paar älteren Scheiben.

Wie kann ich dieses Problem am besten beheben, justieren geht bei einem T4P-System ja schlecht...

Gruß
Philipp
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2011, 00:50
Hallo,

korrekt ausgependelt, Auflagekraft und Antiskating eingstellt?

Nadel ist sauber, nicht ausgenudelt und die Kontakte sind alle sauber sowie Kabel und Stecker ohne Macken?

Andere Programmquellen machen kein Problem und auch andere Plattenspieler klingen gut?

Peter
puschido
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Dez 2011, 12:28
Hallo Peter!
Da es sich, wie schon beschrieben, um ein T4P-Stecksystem handelt, kann ich leider die Auflagekraft und Antiskating nicht manuell einstellen.
Wie erkenne ich ob die Nadel "ausgenudelt" ist? Also springen tut sie jedenfalls nicht.
Die Kontakte und Stecker sind alle sauber miteinander verbunden und defekte Leitungen o.ä. habe ich nicht feststellen können.

Dieselben LPs auf CD klingen jedenfalls eindeutig besser, dort ist diese Höhenzerrung nicht zu finden.

Andere Plattenspieler konnte ich leider noch nicht ausprobieren, das ist bisher mein einziger und meine Bekannten haben eigentlich schon seit Jahren keine Plattenspieler mehr, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die LPs einen Fehler haben sollten. Die gleichen LPs machen bei einem weiter entfernten Bekannten jedenfalls keine Probleme.

Philipp
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 03. Dez 2011, 14:23
Hallo,

jau, da wird die Nadel fertig sein, vor allen Dingen wenn die Störungen zum Ende einer Platte heftiger werden.

Eine Ersatznadel N 68 (für das V 68 System) ist auch nicht sooo teuer, siehe

http://www.ebay.de/i...&hash=item3efade9594

Peter
puschido
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Dez 2011, 14:50
Hallo,
soll ich mir dann nur die Nadel besorgen oder lieber gleich einen neuen Tonabnehmer einbauen?
Mir würde da preislich ein Audio Technica AT-3482P vorschweben; was lohnt sich denn mehr?

Philipp
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 03. Dez 2011, 16:25
Hallo,

das AT-System benötigt weniger Auflagekraft, wie stellst Du das am Kenwood-Arm dann ein?

Diese "einfach loslegen" Tonarme mögen praktisch sein, aber ein Systemwechsel ist damit schwerlich möglich.

Peter
puschido
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Dez 2011, 18:40
Hallo,
habe ich das missverstanden oder ist nicht gerade dass der Vorteil an einem T4P-System, dass man einfach den Tonabnehmer austauschen kann, weil alles genormt ist?

Philipp
Bepone
Inventar
#8 erstellt: 03. Dez 2011, 18:47
Hallo,

normalerweise sind die T4P-Systeme auf eine Auflagekraft von 1,25g genormt.


Gruß
Benjamin
puschido
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Dez 2011, 18:50
Hallo Benjamin!
Also könnte ich das AT-System verwenden.
Was ist denn nun besser, eine neue Nadel fürs alte System kaufen oder ein neues System kaufen?

Philipp
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 03. Dez 2011, 18:55
hallo,

wie haben die dann die unterschiedlich benötigten Auflagekräfte hingekriegt?
Übers Systemgewicht?

In der Literatur findet man 2 Pond beim Kenwood über 1,5 Pond bis 1,3 Pond runter bei den unterschiedlichen Systemen.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 03. Dez 2011, 18:56 bearbeitet]
StephanCOH
Stammgast
#11 erstellt: 03. Dez 2011, 19:11
Ich hatte das gleiche Problem. Da es nun, nach Umstieg auf einen anderen PS mit anderem System und frischer Nadel (nur) noch minimalst vorhanden ist, schiebe ich den Rest auf den Phono-Eingang meines Verstärkers.
Bepone
Inventar
#12 erstellt: 03. Dez 2011, 19:32
Hallo Peter,

wie gesagt, normalerweise ist das bei T4P genormt!

- Auflagekraft, Nadelnachgiebigkeit, Systemgewicht, somit auch Antiskating, Nadelträgerlänge usw. usf.

Kommt natürlich vor, dass der ein oder andere Hersteller trotzdem sein eigenes Süppchen kocht.


Gruß
Benjamin
puschido
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Dez 2011, 19:34
Hallo!
Wie sieht es denn jetzt insgesamt mit der Qualität der Tonabnehmer aus?
Ist das Sanyo-System jetzt besser als das AT-System oder umgekehrt?

Philipp
puschido
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Dez 2011, 20:46
Hallo nochmal,
ich habe mich jetzt für den einfachen Tausch der Nadel entschieden.
Dann hätte ich da noch ein kleines Anliegen:
Der KD-47F hat ja diese Cueing Taste vorne. Bei Plattenspielern mit diesem "Hebel" habe ich das bisher immer so mitbekommen, dass die Nadel bei Betätigung sich ganz "smooth" auf die Platte herablässt.
Bei meiner Taste vorne ist das aber genau umgekehrt, wenn man diese schnell bedient, hüpft die Nadel sogar noch kurz auf dem Vinyl, bei vorsichtiger Bedienung wird sie auch nicht besonders sanft aufgelegt.
Zur Zeit lege ich die Nadel eigentlich immer manuell auf.
Kann man daran irgendetwas ändern/fetten oder sonst etwas tun?

Danke für eure Ratschläge!
Philipp
hackmac_No_1
Stammgast
#15 erstellt: 04. Dez 2011, 00:10
Moin,

hört sich für mich nach einem Problem mit dem Lift an.
Das kriegt man je nach handwerklichem Geschick schon in den Griff.
Zuerst mal solltest Du dir ein Service Manual beschaffen, da kannst du dir anhand der Problemlösungs-Beschreibung schon mal ein Bild machen, ob du dir das zutraust.

Gruß Mac
SGruenwdt
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Dez 2011, 20:33
Hallo,

auch wenn das Ganze schon einige Tage zurückliegt ein Tipp.

Ich habe bei einer Bekannten den gleichen Player wieder zum Einsatz gebracht. Das zerren scheint am Abnehmer/Nadeltyp selbst zu liegen. Selbst mit neuer Nadel klang das Ding grausam! Dazu kommt noch das der Armlift aus "wabbelplastik" besteht, die Reparatur benötigt festes dämpfendes Silikonöl. Fällt aber nach kurzer Zeit immer wieder aus, da alles sehr wackelig (Plastik mit viel Spiel) gebaut ist. (Baugleiches Modell gab es von SANYO! Ein Billigplayer der eher an Billiganlagen gehört. Da fällt das kaum auf.)

Die Lösung das Zerren zu beseitigen war hier nur durch ein anderes T4P Stecksystem zu lösen. Der Originalabnehmer ist sozusagen "Schrott vom Werk aus" er liegt gerade hier vor mir. Bietet auch NUR konische Ersatznadeln. Egal wo ich den getestet habe es kam immer das gleiche raus. Besser klingt: Tonar 611BE oder etwas teurer Audio Technica AT-3474EP.

Und auf einmal klingt auch die Plastikgurke annehmbar.

Grüße Sascha
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