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Phonopres Selbstbau

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Autor
Beitrag
Telium
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jun 2004, 15:09
Hallo,
hat schon jemand diesen ( http://sound.westhost.com/project06.htm )Phonopre nachgebaut und kann dazu was sagen? Ansonsten bin ich an anderen/besseren Selbstbauvorschlägen interesiert.
Gruss
Chris
oliverkorner
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2004, 15:24
ist einfach nachzubauen bei conrad gibt es auch bausätze...
Telium
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jun 2004, 16:08
Hallo Oliverkorner,
"einfach nachzubauen" ist mir schon klar, "conrad bausätze" auch klar. Hast du den ich meinte schon nachgebaut?

Chris
oliverkorner
Inventar
#4 erstellt: 26. Jun 2004, 16:20
nein sieht aber gut aus
Telium
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Jun 2004, 19:55
Hat noch niemand einen Phonpre selber gelötet?
Das würde mich aber wundern.
Chris
milliscout
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jun 2004, 21:31
Hallo Chris,
bin auch an den Nachbauerfahrungen interessiert.
Möchte jedoch das ESP Projekt 91 nachbauen für 78 Schellackplatten. Dort wird ein modifiziertes P06 board benutzt.
Ich denke, es sollte keine Schwierigkeiten geben die Teile in Deutschland zu besorgen und nachzubauen, außer dem PCB-Board.
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich wirklich lohnt, nur für Vinyl (nur RIAA) einen Phonoverstärker nachzubauen.
Es sei denn, du hast ganz spezielle Anforderungen an das Gehäuse usw.
ESP wird in amerikanischen Foren häufig als gut oder sehr gut erwähnt.
Gruß!
Ascan
-3dB
Stammgast
#7 erstellt: 28. Jun 2004, 08:02
Hallo Chris,

bisherige Phonopre-Projekte:

OP-MM-Vorstufe mit aktivem Netzwerk
OP-MM-Vorstufe mit passivem Netzwerk
Supa, das Transistorgrab
Nelson Pass Ono (derzeitig im Bau)

Gruß Wilhelm
hifi-chris
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Jun 2004, 12:22
andi_tool
Stammgast
#9 erstellt: 28. Jun 2004, 12:33
Hallo Chris,

frag mal im www.analog-forum.de nach. Dort haben schon einige Mitglieder einen eigenen Phonopre gebaut.

@-3dB
Warum ist der Supa ein Transistorgrab?

Ciao

Andreas
-3dB
Stammgast
#10 erstellt: 28. Jun 2004, 14:24
Hallo andi_tool,

36 Transistoren sind vonnöten.

Wenn die Transistoren gepaart
werden kommen schnell 200 Teile zusammen
aus denen man, mit Glück, die benötigte
Anzahl heraussuchen (messen) kann.
Dennoch - die Arbeit hat sich gelohnt.
Der Supa spielt besser als meine bisherigen
DIY-OP-Phonopre´s.

Gruß Wilhelm
Telium
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Jun 2004, 14:41
Hi -3dB,
Hast du die Transen beim SUPA alle selektiert und ist das von nöten?
frei verlötet, oder gibts da ev eine Gerberdatei?

Anfangen werd ich wohl mal mit dem OP-Pre den ich auf der ESP-Seite gesehen habe. Mit einem OPA2134 müsste das eigentlich schon was werden.

Nur die Abweichungen vom Idealwert der RIAA-entzerrung kommt mir fast en bissel viel vor (zwischen -0.55dB und + 0.75dB). Das müsste ja schon fast hörbar sein. Allerdings bin ich da Neuling. Bei anderen Projekten hab ich schon max 0.1 dB Abweichung gesehen.

Chris
-3dB
Stammgast
#12 erstellt: 28. Jun 2004, 16:38
Hallo Telium,

ja ich habe die Transistoren mittels
Kennlinienschreiber selektiert.
Bei parallelgeschalteten Transistoren,
zudem noch komplementär, kommt es sonst
in dieser Schaltung zu einem erheblichen,
internen Offset. Das Original verwendet, soweit
ich mich erinnere, auch selektierte Transistoren.

Mein Layouter (Scooter) exportiert leider keine Gerberdaten.

Zum OP-Pre auf der ESP-Seite einige Anmerkungen.

Der NE5534A ist u.A. auch zu verwenden.
Er rauscht weniger, ist preisgünstiger und einfacher
zu bekommen.

Die Elkos im Gegenkopplungszweig (C2L/C3L)durch zwei
antiseriell geschaltete Elkos mit doppelter Kapazität
ersetzen und mit einem MKP (z.B. 100nF) brücken.
Die Kombination klirrt weniger.

Die anderen Kondensatoren im Signalweg dürfen ruhig
MKP4-Typen (oder bessere) sein.

Um 3/4 dB würde ich mich vorerst nicht kümmern.
Deine Lautsprecher haben sicher eine viel höhere Welligkeit im Frequenzgang.

Gruß Wilhelm
-3dB
Stammgast
#13 erstellt: 28. Jun 2004, 16:45
Nachtrag.

Auch ein hübscher Phono-Pre mit passiver
Entzerrung und Layout.
http://www.quadesl.com/pdf/icphono.pdf

Wilhelm
Telium
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Jul 2004, 13:41
Hallo -3dB,
tschuldige, ich hab deine Antwort gerade eben erst entdeckt. der Tip mit dem NE5534A ist echt gut. Das Einzige wo der NE5534 dem OPA2134 eigentlich nachhingt sind die THD-Werte. Der OPA ist da um eine Zehnerpotenz besser.
Aber der Preisunterschied ist durchaus respektabel :).
Für die Elkos wollte ich sowieso bipolare-Tonfrequenzelkos verwenden...brücken werd ich sie in demfall auch noch.

Was meinst du mit Welligkeit meiner Lautsprecher? Die Lackierung ist doch eigentlich recht gut geworden ;).
Aber schon klar, vor allem der Hörraum macht die Berg- und Talfahrt erst dramatisch. Wobei ein dB-unterschied im Frequenzband schon hörbar sein sollte, und zumindest die Klangfarbe beeinflussen kann.

Den SUPA werd ich noch einmal hintenanstellen und dein anderer Vorschlag nochmal genauer anschauen.

Vielen Dank erstmal

Chris
Telium
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Jul 2004, 13:43
Hi noch eine Frage,
bei den Tonabnehmersystemen ist immer noch eine empfohlene Abschlusskappazität angegeben. sollte die dann parallel am eingang sitzen?
Chris
Telium
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Jul 2004, 16:41
Hallo,
ich hab mir den Vorverstärker nun mal näher angeschaut. Das sieht sehr sehr gut aus. Allerdings ist der Instrumentation Amp INA103 nicht gerade leicht zu finden.
Wenn ich die Stromversorgung in ein Extragehäuse packe, sollten da ev noch jeweils 100 µF als Spannungsstütze neben die OPs hin oder reichen da 100nF (C11, C10) ?

UNd noch was: beim Spannungsregler (U100,U101) ist der wert von 120µF wichtig oder könnern das auch übliche 100µF
auch tun?


Chris
-3dB
Stammgast
#17 erstellt: 02. Jul 2004, 17:09
Hallo Telium,

Betr. Abschlusskapazität schau hier:
http://www.hagtech.com/loading.html

Es lohnt sich unbedingt bei MM-Systemen mit verschiedenen
Abschlusskapazitäten zu experimentieren.
Werte zwischen 47pF und max. 470 pF.
Der vom Hersteller angegebene Wert muss nicht unbedingt
stimmig sein. Die Kabelkapazitäten gehen mit ein.

Man kann die Betriebsspannung direkt an den IC´s noch zusätzlich stützen. Ob es etwas bringt wird man sehen (hören).

In diesem Fall tut man gut daran über die Spannungsregler
(vom Eingang zum Ausgang) eine Diode in Sperrichtung zu schalten.

Der INA 163 ist noch etwas besser als der INA 103.

Eine gute Quelle für Informationen zu Halbleitern ist die Seite:
http://www.aufzu.de/semi/halbleit.html

Den INA 103 bekommt man hier:
http://de.farnell.com/jsp/home/homepage.jsp

Gruß Wilhelm
Telium
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 02. Jul 2004, 18:22
Hi -3dB,

Von den Daten is der 103er aber besser. weniger THD.

"Den INA 103 bekommt man hier:
http://de.farnell.com/jsp/home/homepage.jsp"

da hab ich schon geschaut...is nicht.

bei RS hab ich ihn nun gefunden für 16€
die sind nicht ganz s..ber!!


Chris
-3dB
Stammgast
#19 erstellt: 02. Jul 2004, 19:18
Hallo Telium,

INA 103 bei farnell für 8,95 Euro.
http://de.farnell.co...ty=1&specialorder=on

Wen von den beiden INA´s man bevorzugt ist letzendlich nicht so wichtig. Einer rauscht mehr der Andere hat weniger THD.

Ob 100uF oder 120uF am adjust-Eingang der Spannungsregler ist
egal. Elko´s haben eine hohe Wertetoleranz und mit ca. 80 dB
Brummunterdrückung ist die Schaltung OK - vorausgesetzt man
verwendet die Typen des angegebenen Herstellers. Diverse
Hersteller bieten den LM317(LM337) mit deutlich schlechteren Werten an.

Gruß Wilhelm
Telium
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 02. Jul 2004, 20:49
ach ja,Christoph, ich wollte dir auch noch für den "formgestalter" link danken. Darauf hab ich einen praktische 300Hz Stroboskop anletiung gefunden.

Chris
omulki
Stammgast
#21 erstellt: 04. Jul 2004, 02:36
Hi -3dB,


Nelson Pass Ono (derzeitig im Bau)

Der würde mich glatt interessieren. Ist das der Xono, wie er im Handel erhältlich ist?

Ich bin mit meinem Phonopre noch lange nicht zufrieden und suche immer nach Anregungen...
Habe quick n' dirty eine OP Schaltung hingeschmissen, auf OPA627 basierend. Hat zwar super Daten (+/-0,2dB RIAA) aber klingt net nach dem, was ich sonst so baue... Naja, OP halt :-)

Freue mich über jede Hilfe!

Siehe evtl. auch http://www.hifi-foru...29&thread=3578&z=1#1
für mehr Info über meinen Stand der Dinge...

Oliver.
-3dB
Stammgast
#22 erstellt: 04. Jul 2004, 08:52
Hallo omulki,

nein, es ist nicht der Pass XOno.

Es ist mir nicht gelungen an einen
originalen Schaltplan des XOno zu kommen.
Im www geistern zum Teil Schaltpläne
mit haarsträubenden Schaltfehlern herum.
Mein Aufbau basiert auf dieser Schaltung:
http://www.passlabs.com/pdf/aleph/aonoserv0.pdf
Informationen gibt es noch hier:
http://www.diyaudio.com/forums/forumdisplay.php?s=&forumid=8

Gruß Wilhelm
-scope-
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Jul 2004, 10:32
Hallo,

am Bau eines ono hätte ich auch noch Spass.
Hast du für das Projekt auch das Layout, oder hast du evtl selbst eins erstellt?

Wärst du (ggf.) bereit es weiterzugeben?

Gruss
Scope
omulki
Stammgast
#24 erstellt: 04. Jul 2004, 19:56
Hallo -3dB,

habe mir die Schaltung angeschaut. Sieht ganz vernünftig aus. Die Amps von NP mag ich nicht, halte wenig von "no feedback super symmetry" 600Watt Ruhebrätern.

Aber der Aleph gefällt mir. Der Xono übrigens auch, wobei ich den nur vom Klang kenne, nicht die Schaltung. Hat aber schon was vom typischen FET Sound. Very pure, almost glassy.

Magst Du mich auf dem Laufenden halten, wie Dein Nachbau performt?
Baust Du genau nach oder modifiziert?

Super interessant.

Oliver.
-scope-
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 04. Jul 2004, 23:08
Hallo,


Aber der Aleph gefällt mir


Wie kann dir der Aleph bei deiner genannten "Philosophie" gefallen?

Er hat in der größten? Ausführung 200 W Ausgangsleistung und verbraucht 500 Watt für den Bias.
Telium
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 04. Jul 2004, 23:39
Hallo,
zitat omulki "Naja, OP halt"
kannst du noch ein bischen mehr zu sagen?

Chris
Telium
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 05. Jul 2004, 09:53
Hallo -3dB,
ich habe die INA103KP und die OPA2132P direkt bei Burr&Brown (TI) als Samples bezogen. Die liefern schneller als jeder Elektronikversand und günstiger sind sie auch noch :D.

Heute wird das Layout auf Platine gebracht.

bis dann
Chris
micha_D.
Inventar
#28 erstellt: 05. Jul 2004, 10:00

Hallo -3dB,
ich habe die INA103KP und die OPA2132P direkt bei Burr&Brown (TI) als Samples bezogen. Die liefern schneller als jeder Elektronikversand und günstiger sind sie auch noch :D.

Heute wird das Layout auf Platine gebracht.

bis dann
Chris



Hi

Das würd mich Interessieren,wie und in welcher Stückzahl
B/B direkt liefert..An Privat??

Kannst du mir da ein paar Infos zu geben??


Gruß Micha
omulki
Stammgast
#29 erstellt: 05. Jul 2004, 11:56
@Telium,


zitat omulki "Naja, OP halt"
kannst du noch ein bischen mehr zu sagen?
Klar. Ich habe mit diskreten Differenzverstärkern bessere Ergebnisse, hinsichtlich eines wärmeren Klangbildes und geringeren Rauschens. In jedem Gerät, nicht bloss Phono.
Diskret geht z.B. meht Ruhestrom, etc. Die OP, egal wie gut (OPA627/ AD 797) sind doch sehr flexibel gestaltet, i.S.v. vielseitig einsetzbar. Also immer ein Kompromiss. Meine diskrete Schaltung kann ich in jedem Fall besser anpassen...
Die Bauform eines OP begrent halt doch einiges.
Ferner sind OP allesamt asymmetrisch. Ich baue nur völlig symmetrische Differenzamp. Ist zwar bei der Selektion die Hölle, hört man aber am Schluss.
Könnte noch viel mehr sagen, bin bloss etwas tippfaul... Möchtest Du noch was hören? Was genau?

@scope

Wie kann dir der Aleph bei deiner genannten "Philosophie" gefallen?
Das war ein Mißverständnis, ich meinte den Phono. Dachte, der hieße Aleph ono. Dachte, da käme die komische Abkürzung überhaupt her: Aleph ono.

Oliver.
Telium
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 05. Jul 2004, 13:37
Hallo,
@micha,
du musst dich auf der TI.com seite unter europa dann buy--> samples sich registrieren.
Ich hab das Freutag abend! gemacht und heute morgen um 8:20Uhr stand der UPS-Bote an der Türe.

@-3dB oder auch Andere,
noch ne Frage zum Layout: http://www.quadesl.com/pdf/icphono.pdf
Ich mache also keinen zusätzlichen Stützkondos und lasse die 100nF. Aber mir erscheinen die schon ein bischen weit von den ICs weg. vom Kondo bis zum V- von einem INA103 sind es gute 11 cm. Ist das so üblich? sollten die nicht ein bischen näher oder reicht das so aus?


@omulki
ich versuchs jetzt erstmal intergriert und wenn ich mal richtig Zeit hab mal diskret dann höre ich das ja mal selber...

Als gehäuse hab ich meinen "alten" Satreceiver gopfert. Der wurde kommplet geräumt und bekommt ne neue Frontplatte.
Die Spannungsstabilisierung und Elkos kommen mit ins Gehäuse nur der Trafo wird ausgelagert. Fotos kommen dann irgendwann.

Gruss
Chris
-3dB
Stammgast
#31 erstellt: 05. Jul 2004, 15:51
Hallo Telium,

vorsicht, Layoutfehler. C8 hängt in der Luft.

Zum Layout selbst. Dieses Layout ist recht chematisch
groutet worden.
Lange Wege, dünne und unnötig lange Masseleitungen,
keine unterschiedlichen Rastermaße bei C2 - C5 usw.
Warum existiert kein zentraler Massepunkt mit sternförmiger
Masseverdrahtung oder ggf. eine Massefläche?

Helfen würde hier wirklich nur nur ein völlig neues Design.

Gruß Wilhelm
Telium
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 05. Jul 2004, 16:32
Hi -3dB,
ohh manno man.
Ich dachte du kennst den Amp
Ich hab jetzt schon einige Stunden in den Phonopre gesteckt.
Vorher wurden gerade die Platinen gemacht
die Bauteile sind bestellt. (Zum glück hab ich die INA103er umsonst bekommen).
Ein neues Layout is auch nicht auf die schnelle gemacht. Dafür hab ich nun keine Zeit mehr.
Da bleibt ev noch freiverlöten oder Hat jemand ev. noch einen guten Vorschlag für einen Phonopre auf IC basis mit fertigem Layout?

Chris

PS: den C8 fehler hatte ich schon korrigiert. Das layout mussteauch auf 108% vergrössert werden


[Beitrag von Telium am 05. Jul 2004, 16:33 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#33 erstellt: 05. Jul 2004, 16:36

Hat jemand ev. noch einen guten Vorschlag für einen Phonopre auf IC basis mit fertigem Layout?

Ich wüsste ne Schaltung, die ist derart einfach, dass Du sie auf ner Experimentierplatine aufbauen könntest :-)
Klingt auch gut, müsstest einige Arbeit investieren, um sie zu toppen. Ich glaube, das wolltest DU eh erst im zweiten Step machen...

Oliver.
Telium
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 05. Jul 2004, 16:49
Hi omulki,

Zeig doch mal her was du hast .
Hast du dir mal den Pre auf der ESP-seite angeschaut? Der wäre ja auch recht einfach.

Irgendwie frustet das aber schon,wenn man gerade alles beisammen hat....
Ich will nun endlich meinen Plattenspieler hören

Chris
-3dB
Stammgast
#35 erstellt: 05. Jul 2004, 16:58
Hallo Telium,
hier mein Beitrag zum Thema (siehe oben):

"Nachtrag.

Auch ein hübscher Phono-Pre mit passiver
Entzerrung und Layout.
http://www.quadesl.com/pdf/icphono.pdf

Wilhelm"

Die Schaltung ist OK, die Entzerrung auch.
Das Netzteil reicht und die Informationen
auf der Seite, icl. Bauteileliste, sind ausreichend.

Das Layout habe ich nicht durchgeflöht, warum auch.
Vieles kann mann verändern, verbessern oder auch verschlimmbessern.
Das Kondensatorbeinchen kann man auf der Lötseite umbiegen
und anlöten.
Wer selbst schon einmal ein umfangreiches Layout erstellt hat wird wissen wie schnell man sich einen Fehler einbaut.
Die findet man übrigens am schlechtesten.

Zu Deiner letzten Frage, schick mir ´mal eine mail.

Gruß Wilhelm
Großinquisitor
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 05. Jul 2004, 23:01
Sorry Leute wenn ich euch mal kurz etwas aus dem Konzept bringen muß (soweit das geht ).


Was haltet Ihr von dem SUPA Preamp? hab mir vor kurzem einen gekauft, und bin eigentlich soweit zufrieden damit. Einzig das popelige 2 VA Netzteil ist einem 80VA mit Ringkern und 2x 20000µF Siebkapazität gewichen.

Mich würd nur mal eure Meinung zu dem teil interessieren. Ein paar euerer Pläne hier hab ich mir schon runterkopiert, vielleicht fange ich doch mal zum basteln an
fku
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 06. Jul 2004, 13:09
Hier die Anleitung für einen Preamp, den ich schon selbst gebaut habe (allerdings nur auf Lochraster, dafür mit einem besseren OPV):
http://www.heise.de/ct/02/13/224/default.shtml
(Falls der Link nit funktioniert: einfach auf www.heise.de gehen, nach ct' - Artikeln suchen, riaa eingeben)

Generell: Ich würde niemandem (den ich nicht von Grund auf hasse), raten, einen Phonopreamp mit diskreten Transistoren zusammenzubauen. Für 5 bis 10 Euros kriegt man schon OPV's mit Werten, die man als Bastler mit einem diskreten Aufbau nur schwer erreichen kann.
(z.B. die 4-fach Typen MAX414 oder OPA4228, oder falls einem diese Dinger schon zu teuer sind, den richtig billigen LM833 (der tut's für Phono - Anwendungen ebenfalls: hat zwar einen etwas höheren Klirrfaktor (Slewrate, Bandbreite, Rauschen sind absolut top) von 0.002%, aber wenn man bedenkt, dass kaum ein Abtastsystem unter 0.5% kommt (glaub ich) sollte dass immer noch mehr als ausreichend sein)


Probleme, die es generell mit Riaa - Verstärkern geben kann:
============================================================

### Netzbrumm: Man kann, (so wie der Großinquisitor) ein zigfach überdimensioniertes Netzteil anhängen. Das wäre die Holzhackemethode. Oder man kann einen ordinäres Steckernetzteil verwenden (nach Möglichkeit ein konventionelles mit Trafo), und an den Ausgang noch eine Tiefpass hängen, der den Netzbrumm filtert (z.B. 2200µF und einen Serienwiederstand von 82Ohm => Grenzfrequenz unter 1Hz (das bügelt alles platt), Spannungsabfall am Wiederstand (bei einem Verbrauch des Preamp von 1W an 12V) gleich 6.9V, d.h. man braucht ein Netzteil mit einer Leerlaufspannung von ca. 19Volt). Diese Variante ist wesentlich billiger, eleganter und wahrscheinlich besser als ein Monsternetzteil.

### Man höhrt Radiosignale über den Preamp: Kaum zu glauben, aber wahr: Wenn man die Nadel liftet, und die Lautstärke an den Anschlag dreht, kann es vorkommen, dass irgendeine Diodenstrecke ein Radiosignal demoduliert (Ich kann z.B. bei mir zuhause sowohl mit dem selbstgebauten, als auch mit einem im Verstärker integrierten Preamp irgendeinen Radiosender aus Südtirol empfangen).
Lösungen:
1. unbefriedigend: schlechteren OPV verwenden
2. provisorisch: Anschlusskabel so hinlegen, dass es verschwindet.
3. (noch nicht getestet): Preamp in ein schirmendes Gehäuse einbauen (z.B. ein altes Tunergehäuse)

### noch ein Problem: Brummen: Aus dem Phattenspieler kommt neben den Chinchausgängen noch ein zusätzliches Erdungskabel: dieses ist mit der Masse des Preamp kurzzuschliesen.
fku
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 06. Jul 2004, 13:13
und noch ein eventuelles Problem: der richtiger Abschlusskondensator: An den Eingang des Preamp gerhören meist einige 100 pF, abhängig vom System (gottseidank im Datenblatt des Systems angegeben).
Also, nicht einfach blind nachbauen, sondern den richtigen Wert einsetzen !!!
omulki
Stammgast
#39 erstellt: 06. Jul 2004, 13:50
Hallo,

allen, die diese Schaltung (Heise) nachbauen wollen:
Lasst Euch bitte statt des Elko am Ausgang was anderes einfallen. Der ist grausam!
Der andere Serien-C in der Mitte gehört auch weg.

Oliver.
Telium
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 06. Jul 2004, 13:54
Hallo,
Das verstärkte MM-Signal ist etwa 0.5 V. Da müsste doch eigentlich 2 x NiMh-9-Volt-Block Akku ausreichend sein? Ein Pärchen Bufferelkos (1000µF) und Pärchen Stützkondos an die OPs und fertig ist die Stromversorgung.

Zur Verfügung hätte ich noch zwei Panasonic 6Volt/4Ah (LCR6VPL) Accus. Das ist aber wahrscheinlich zuwenig Spannung?

Als Anfangsprojekt werde ich nun diesen hier aufbauen mit einem OPA2134(FET-OPV):
http://www.geocities.com/rjm003.geo/rjmaudio/diy_pho5.html

Das sehe ich aber nur als Übergangslösung. Der SUPA interessiert mich nun immer mehr. Hat jemand dazu ev ein gut funktionnierendes Layout?

Chris
omulki
Stammgast
#41 erstellt: 06. Jul 2004, 14:16
Telium,

freut mich, dass Du den Tipp mit der Schaltung berücksichtigst.

Die meisten OP von BB schaffen am Ausgang ein Volt unter Rail. Somit reichen im Prinzip auch Deine 6V. Ggf. musst Du Dir nur etwas gegen das Rauschen einfallen lassen...Keine Ahnung, ob das bei MM schon zum Tragen kommt.

Oliver.
fku
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 06. Jul 2004, 16:17
@Telium

sicher geht's mit 2x 9Volt; Mit einem zusätzlichen Elko und Wiederstand kommst du sogar mit nur einer Spannung aus. (Ich persönlich finde 2 Spannungen eher lästig)
Nur eine Bitte: Kein Netzteil mit mehr als 10W !

(Kann man hier kein Bild einfügen ??)
Egal: in der Schaltung http://www.heise.de/ct/02/13/224/bild3.jpg
*Ersetzte R2 durch: 100K gegen GND, 100k gegen +9V.
*R3 statt an direkt GND mit 100µF gegen GND.
*C6 kurzschließen.
*C8 fällt ersatzlos weg

@omulki
Was hast du gegen den Ausgangselko ?
omulki
Stammgast
#43 erstellt: 06. Jul 2004, 17:29

Was hast du gegen den Ausgangselko ?

Sollte, wenn überhaupt, Folie sein. Elko klingt nicht sauber.
Ich bevorzuge DC Kopplung.
fku
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 06. Jul 2004, 17:37
@omulki

Elkos klingen nicht sauber: ist das etwas, worüber man streiten, kann oder ist das ganze auch messbar ?
(Nicht dass ich dich irgendwohin bekehren will, aber woran merkt man genau, dass Elkos angeblich schlecht klingen ?)
Telium
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 06. Jul 2004, 17:40
last doch diese alte Diskussion! Da haben mindestens schon 10000 Leute drum gestritten.
Chris
omulki
Stammgast
#46 erstellt: 06. Jul 2004, 18:06
Lasst uns im Zweifel dafür einen eigenen Thread aufmachen...
Klar ist es messbar. Auch physikalisch erklärbar. Was das Hören angeht, kann ich nicht viel genauer werden als "unsauber" und weniger dynamisch. Müsste dafür nochmal einen Versuchsaufbau mit zwei sonst baugleichen Schaltungen machen, wenn Du es genauer wissen willst...

Oliver.
-3dB
Stammgast
#47 erstellt: 06. Jul 2004, 18:48
Hallo fku,

keine sehr saubere Lösung.

"Ersetzte R2 durch: 100K gegen GND, 100k gegen +9V.
*R3 statt an direkt GND mit 100µF gegen GND.
*C6 kurzschließen.
*C8 fällt ersatzlos weg"
... und Pin 4 des OP liegt auf Masse.


Der Eingang des ersten OP liegt zwar jetzt auf der
halben Betriebsspannung, aber nun hat man die Hälfte
der eventuellen Störungen der Betriebsspannung am
Eingang der Schaltung anliegen.
Ein Kondensator weniger (C6) und ein Elko mehr im Signalweg!
Die Betriebsspannung und damit die nutzbare max. Ausgangsspannung hat sich halbiert.

Gruß Wilhelm
fku
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 06. Jul 2004, 21:21
@-3dB

Dass sich die Betriebsspannung halbiert, wenn man statt 2x9V nur 1x 9V nimmt is irgendwie logisch.
(Es geht ja eigentlich nur darum, dass eine Betriebsspannung manchmal leichter zu bekommen ist als 2 (Steckenetzteile haben eben meist nur eine Spannung)).
(sollten aber immer noch mindestens 6V Spitze-Spitze möglich seien, was eigentlich reichen sollte.

Dass man eine saubere Betriebsspannung braucht, ebenfalls.
Diese Kriteium sollte eine Batterie eigentlich erfüllen, oder man verwendet einen satt dimensionierten TP zur Filterung der Versorgung (z.B. 2200u, 82Ohm, hab' ich weiter oben beschrieben.)

Pin 4 liegt natürlich an GND.

Aber was solls, bleibt sich doch eh' gleich ...
(Falls man jetzt nicht an die schlechtn Eigenschaften von Elkos glaubt...)
fku
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 06. Jul 2004, 21:31
und, bevor ich wieder eines besseren belehrt werde:
auch R7 und R8 gehören uber einen C an Masse.

Ausserdem, so scheint mir, haben sich die Jungs von der ct mit den + und - beim OPV ein bischen vertan.
Telium
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 06. Jul 2004, 21:44
Hi omulki,
"Ggf. musst Du Dir nur etwas gegen das Rauschen einfallen lassen...Keine Ahnung, ob das bei MM schon zum Tragen kommt."

Einen anderen OP? Ich bekomme nächste Woche ein Pärchen OP627 :D. Sonst fällt mir da nichts ein. Vielleicht noch mehrere paralleschalten.

Chris


[Beitrag von Telium am 06. Jul 2004, 21:44 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#51 erstellt: 07. Jul 2004, 10:34
Hi Telium,

627 ist gut. Der beste, den ich kenne. Was Rauschen betrifft ist er mässig. Da ist der 797 um Welten besser!!!
Aber der 797 klingt zu steril.
Ich meine mit den vorigen Post aber nciht dfas Rauschen des OP, sonder das der Batterie.

Oliver.
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