Dual Plattenspieler

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hanssenk
Neuling
#1 erstellt: 18. Jan 2014, 21:44
Hallo liebe Forumsmitglieder,

bin neu hier und habe gleich eine Frage.
Ich bin auf der Suche nach einem Plattenspieler, muss kein HighEnd Gerät sein. Nachdem ich hier sehr sehr viele Beiträge gelesen habe, habe ich mich für Dual CS 407 entschieden, ist doch richtig dass das ein Halbautomat ist oder?
Suche noch einen Phonovorverstärker, weiss jedoch nicht was beachtet werden muss. Für einige Tips wäre ich sehr dankbar.
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2014, 22:01
Moin,

wenn du hier gelesen hast, dann verstehe ich nicht, warum du einen Dual 407 willst. Den gibt es nämlich nicht.
Im übrigen taugt die 4xx Serie nichts, ganz billiger Mist. Glaube mal jemandem, der schon jede Menge Duals restauriert hat, hier werden gerne Loblieder auf die 400er Dual gesungen, dich ich nicht nachvollziehen kann.

Wenn Dual, dann solltest du ein überholtes Gebrauchtgerät kaufen, empfehlenswert:
721
704
604
505-3 /-4
1209
1218
1219
1019
1228
1229


[Beitrag von Fhtagn! am 18. Jan 2014, 23:18 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2014, 22:41
Hallo hanssenk

Wenn du dich hier im Forum zum Thema Dual-Plattenspieler bereits eingelesen habe gehe ich schwer davon aus, dass du dich vertippt hast und einen Dual 704 meinst - ein sehr empfehlenswertes Stück Technik, das mir viel Freude macht. Falls du dich noch nicht definitiv entschieden hast: Auf Haakons Liste im vorangehenden Posting kannst du dich verlassen, der weiss Bescheid.

Zum Thema Preamp gibt es einen wunderbaren Vergleichstest von einem Forumianer hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-17293.html
Ich würde mich eindeutig für den Musical Fidelity entscheiden - fürs Geld bietet kein anderer mehr.

LG


[Beitrag von Marsilio am 18. Jan 2014, 22:42 bearbeitet]
hanssenk
Neuling
#4 erstellt: 18. Jan 2014, 22:59
Vielen Dank für den Hinweis auf den Thread mit den Preamps.
Ich habe mich in der Tat vertippt, meinte natürlich CS 704.

Gruß und schönes Wochenende.
Fhtagn!
Inventar
#5 erstellt: 18. Jan 2014, 23:17
704 =

Mechanik entfetten und neu Schmieren, die paar Elkos und den Entstörkondi erneuern, Kontakte mit Oxydlöser reinigen.

Zwei Stunden Arbeit und dann noch vernünfting putzen, dann läuft er wieder 30 Jahre.
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 18. Jan 2014, 23:45
Hallo,

wenn den 704 abholst: Teller abnehmen, Gegengewicht und System abnehmen, Sicherungsschrauben losdrehen, hochziehen und wieder festschrauben.

Anleitung: http://dual.pytalhost.eu/704/

Peter
akem
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2014, 13:46

Fhtagn! (Beitrag #5) schrieb:
Mechanik entfetten und neu Schmieren, die paar Elkos und den Entstörkondi erneuern, Kontakte mit Oxydlöser reinigen.


Was verwendest Du denn zum Entfetten? Ich habe es mit Waschbenzin versucht, das ich mit einem Pinsel auftrage - leider so gut wie wirkungslos...
Und was meinst Du mit Oxidlöser? Ich mach das immer mechanisch mit Glasfaserradierer.

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2014, 13:56
Hallo,

ungefragt mal mein Senf: Isopropanol ist ein guter Fett/Öllöser, löst auch Wachse - gibt es bei Ebay (da ich meinen Schallplattenreiniger damit mixe lohnen sich 5 ltr-Behälter).

Die versilberten Kontakte reinige ich auch mit einem Glasfaserradierer (Bürobedarf).

Peter
Fhtagn!
Inventar
#9 erstellt: 20. Jan 2014, 13:56
Entfetten von Kunststoffteilen mit 2-Propanol.
Metallteile mit Aceton (Vorsicht beim Kurvenrad, Aceton frisst das so weg).
Billig und gut: Wattestäbchen darin tränken und so den Schmodder abwischen. Eine Packung kostet 50ct.

Die schwarze Oxydschicht am besten nicht mechanisch entfernen.
Besser: Mit Kontakt 60 oder ähnlichem kunststoffverträglichem Oxydlöser und Wattestäbchen einweichen und im zweiten Gang abrubbeln.
Danach die Kontakte z.B. mit Kontakt WL oder ähnlichem vom Odydlöser reinigen.
Dann mit Kontakt 61 oder auch Ballistol versiegeln.
Bepone
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2014, 14:16
Hallo,

mit Bremsenreiniger bekommt man vieles schonend weg, WD40 geht auch.

Vorsicht mit Ballistol bei manchen Metall- bzw. Nichtmetalllegierungen!


Gruß
Benjamin
akem
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2014, 14:25
Danke, Haakon!

WD40 hatte ich auch schon probiert. Aber zwischen zwei Metallteile, wo das alte Öl drinsitzt komme ich da nicht rein. Stattdessen spritzt das Zeug sonstwohin inklusive Gesicht...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 20. Jan 2014, 14:26 bearbeitet]
tjs2710
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2014, 14:29
Tach auch!

Probier mal einen Pfeffenreiniger, getränkt mit dem, was du zum Lösen vom Schmodder hast.
Sind flexibel, dünn und auch für andere Reinigungsarbeiten an schwer zugänglichen Stellen immer wieder zu gebrauchen.


Als dann!
thomas
Bepone
Inventar
#13 erstellt: 20. Jan 2014, 21:26
Hallo,


Stattdessen spritzt das Zeug sonstwohin inklusive Gesicht...


Das ist wirklich ein Problem bei den "einfachen" Sprühdosen WD40. Es gibt aber welche mit besserem Sprüher (da ist ein Hebel dran), die gehen super.


Gruß
Benjamin
Fhtagn!
Inventar
#14 erstellt: 20. Jan 2014, 21:35
Ich hab immer ein Röhrchen auf den Sprühköpfen. WD40 nehme ich eigentlich nur zum Metallkonservieren. Das Zeug ist kein Schmiermittel.
Bepone
Inventar
#15 erstellt: 20. Jan 2014, 22:34
Ja, natürlich mit Röhrchen. Aber ein kleiner Druck reicht bei den WD40 Dosen nicht aus und größerer Druck lässt das Zeug gleich wild herumspritzen.

WD40 habe ich hier als Reinigungsmittel für verharzte Fette genannt, nicht als Schmiermittel.


Gruß
Benjamin
hanssenk
Neuling
#16 erstellt: 05. Mrz 2014, 22:50
Nachtrag:
Ich bin stolzer Besitzer eines CS 704. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Gunter.
germi1982
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 09. Mrz 2014, 16:09

Bepone (Beitrag #10) schrieb:
....

Vorsicht mit Ballistol bei manchen Metall- bzw. Nichtmetalllegierungen!

....


Besonders Kupfer und seine Legierungen sind da gefährdet. Ballistol ist ja schließlich ein Waffenöl, und es soll Tombakablagerungen im Lauf entfernen die von den Geschossen hinterlassen werden. Tombak nennt man Messingsorten mit einem Kupferanteil von mehr als 67%. Die 5 und 10 Pfennig-Münzen die bis 2001 geprägt wurden bestanden aus mit Tombak plattiertem Stahl.
Dayman
Inventar
#18 erstellt: 01. Jun 2014, 19:56
Hallo zusammen,

ich möchte keinen neuen Thread aufmachen,
aber ich habe gerade ohne eigentlich danach zu suchen *hust*
einen Dual CS 2215 für 5€ ersteigert, konnte einfach nicht anders,
da ich selbst noch keinen Drehteller besitze und ein Gerät wollte,
um meine Studentenwohnung weiter aufzurüsten.
Schallplatten sind schon unterwegs, bisher noch nicht vor Ort.
Ich habe zwar eine ansehnliche Musiksammlung digital,
jedoch hat es einen ganz anderen flair, eine Schallplatte aufzulegen,
da kann man die Musik so richtig zelebrieren

Hat jemand Tipps bezüglich des Spielers?
Ich bin mit der Technik nicht wirklich vertraut und verstehe nicht sehr viel davon. Gibt es etwas,
auf das ich besonders achten soll, wenn ich den Spieler auspacke und untersuche?
Habe ich ein gutes Gerät erstanden?
Falls etwas mit Nadel oder Tonabnehmer wäre, weiß jemand, was da als Ersatz geeignet wäre?

Der Spieler soll tadellos funktionieren, aber ich überzeuge mich gerne erst mal persönlich davon.
zastafari
Stammgast
#19 erstellt: 01. Jun 2014, 20:18
Einen der ungeliebten Plastik-Dual, der hingegen der landläufigen Meinung einen außerordendlich guten Job tut. Vernünftiger Riemen vorausgesetzt. Das System ist ULM 65, kann man relativ "preiswert" toppen - mit ner neuen, besseren Ortofon-Nadel...
Von der technischen Seite macht er, außer das er schäbig leicht ist, nix falsch... Die Dinger stehen meiner Meinung auf einem Niveau - wenn nicht drüber - mit den einfachen Technics SL-BD2"x"
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 01. Jun 2014, 20:44
Hallo,

achte darauf, dass das Gerät vernünftig vorbereitet und verpackt wird!!!!

Gegengewicht und Teller runter, Tonarm gesondert sichern! Am Besten ist noch immer Abholung.

Mit einer 20er Nadel eine gute Kombi.

Anleitung: http://dual.pytalhost.eu/2215/

Hat Dein Verstärker einen Phono-Eingang? Wenn nein brauchst Du noch einen Phono-Vorverstärker,
zum Beispiel: http://www.thomann.de/de/behringer_pp400.htm

Peter
Dayman
Inventar
#21 erstellt: 01. Jun 2014, 21:33
Vielen Dank für eure Hilfe,
Ein solcher Vorverstärker war tatsächlich bei der Aktion bereits enthalten.
Auf den Versand habe ich leider keinen Einfluss, aber mir wurde versichert,
Dass das Gerät ordnungsgemäß und fachgerecht verpackt und verschickt wird.

Danke auch für den Link,
Ich hoffe für den Einstieg in die analoge Welt, ist das Gerät geeignet, ich Freu mich auf jeden Fall
Schon sehr darauf. Werde mir für den Test erst mal ein paar Platten leihen und dann sukzessiv eine eigene Sammlung anlegen
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 01. Jun 2014, 21:40
Hallo,

nach, dann hoffen wir mal, dass tatsächlich der Dreher heile ankommt.

Peter
Dayman
Inventar
#23 erstellt: 05. Jun 2014, 17:45
Soo Update:

Dreher ist heile angekommen, läuft auch soweit alles ganz gut.
Eine Sache macht mich jedoch etwas stutzig -
wenn die Nadel die Platte abtastet, so kann ich deutlich vom Plattenspieler das Wiedergegebene hören.
Da ich nicht viel Erfahrung habe - muss das so sein, oder sollte der Ton nicht eigentlich ausschließlich aus den Boxen kommen
Oder bedeutet das, dass es Zeit für eine neue Nadel wäre?
Die Platten sind alle schon älter (habe bisher nur 6 Stück) und dementsprechende Gebrauchsspuren.
akem
Inventar
#24 erstellt: 05. Jun 2014, 17:54
Das muß so sein. Die erste Schallplattenwiedergabe überhaupt beschränkte sich sogar auf diesen Effekt! Nur daß man das ganze noch durch einen großen Trichter zur Verstärkung geleitet hat. Nannte sich dann Grammophon...

Gruß
Andreas
Dayman
Inventar
#25 erstellt: 05. Jun 2014, 18:04
Ok vielen Dank.
Habe ich mich also mal wieder als totaler 'Noob' geoutet

Vielen Dank
akem
Inventar
#26 erstellt: 05. Jun 2014, 19:23
Niemand wird allwissend geboren. Und es stirbt auch niemand allwissend...

Gruß
Andreas
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