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Ersatz für TMC 3

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prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Feb 2014, 21:57
In einem Transrotor mit SME II (3009) Tonarm ist ein TMC 3 angeschraubt. Um welchen Tonabnehmer handelt es sich hierbei eigentlich und welcher Tonabnehmer würde sich als (gleichwertiger) Ersatz anbieten?
TMC3


[Beitrag von prima_bild am 16. Feb 2014, 00:54 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#2 erstellt: 16. Feb 2014, 08:06
Hi,

das ein (modifiziertes?) Ortofon MC (10, 20 oder 30) Super. Bei "TMC3" würde ich mal von einem MC 30 Super ausgehen. http://www.ortofon.com/products/historical-products/mc30-super

Das aktuelle MC30 Super kostet um die 800 Euro. Wenn es ein MC10 Super MKII ist, kostete es neu wohl 350 Euro.

Rein vom Namen und Dreher her würde ich annehmen, das bei TMC3 das "T" für "Transrotor" steht, udn "MC3" für "MC 30 Super ..." steht. Bei Transrotor nachfragen.

LG Tom
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 16. Feb 2014, 09:08
Moin !

Jo Tom, wirst mittem MC30super Recht haben.

Für den TE gibt es diverse Möglichkeiten:

1. Dieses System bei Ortofon mit einem neuen, höherwertigem verrechnen lassen.

2. Dieses System bei van den Hul mit einer vdHII-Nadel professionell retippen lassen. Bringt evtl. mehr als eine Shibata bei XY.

3. Den SME-Arm ( vermutlich ein Improved ? ) verkaufen und dann einen leckeren Arm für das Ortofon anschaffen.

Ich frage mich wiederholt, wie MC-Systeme mit einer Auflagekraft von > 15mN an dem " beschränkten " SME 3009 imp laufen können / sollen / müssen. Würde ich niemals kombinieren.

MfG,
Erik
tomtiger
Administrator
#4 erstellt: 16. Feb 2014, 10:20
Hi,


Wuhduh (Beitrag #3) schrieb:
Ich frage mich wiederholt, wie MC-Systeme mit einer Auflagekraft von > 15mN an dem " beschränkten " SME 3009 imp laufen können / sollen / müssen. Würde ich niemals kombinieren.


naja, soll laut TE der II sein, also also 12,5 Gramm effektive Masse, im Gegensatz zu den 6,5 Gramm des Imp geht das schon. Ich habe aber auch ein MC 25FL am Series III gehört, absolut suboptimal, klang aber klasse!

LG Tom
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 16. Feb 2014, 15:10
Vielen Dank für eure Antworten!
Zuerst möchte ich mich mal als (qD) quasiDau outen und hoffe auf Nachsicht...
In meinen jungen Jahren hatte ich fast alles verfügbare Geld in die Stereoanlage investiert und mich daran erfreut. Das Setup blieb nach der Vervollständigung unverändert und ich habe mich anderen Dingen zugewendet, weil die Musik für meine Ohren passabel auf der Couch ankam.
Vor kurzem hat sich mein 25 Jahre alter Denon PMA 1560 irreparabel verabschiedet und ich habe nach sehr kurzer Recherche einen PMA 1520AE dafür hingestellt. Mir fiel dabei auf, das auch das Tonabnehmersystem in die Jahre gekommen ist und so bin ich hier gelandet um mit euren Erfahrungen den Transrotor am Drehen zu halten.
Hoffentlich verdrehen jetzt nicht allzuviele Leser die Augen, aber nach dem Abhören von Musikbeispielen meiner Test LP von BMG Ariola aus dem Jahr 1989 mit dem neuen Vollverstärker und dem alten Tonabnehmer TMC 3 im SME II fand ich den Klang immer noch in Ordnung. Man kann sicher noch mehr aus dem Equipment herausholen, aber das bedeutet oft auch eine nicht unerhebliche Investition und meine Ohren sind bestimmt nicht besser geworden. Nachwievor macht es mir jedenfalls größe Freude eine 180g Schallplatte (z.B. Agnes Obel - Aventine) aufzulegen und zu hören.

Ich habe eben ein altes "Datenblatt" zum TMC3 in meinen Unterlagen gefunden und vermute ihr liegt richtig mit der Einschätzung das es sich um ein Ortofon MC 30 (super) aus damaliger Zeit handelt. Das retippen finde ich sehr interessant, habe aber noch nie etwas davon gehört bzw. gelesen. An wen wendet man sich denn damit vertrauensvoll im Berliner Raum?



Transrotor


[Beitrag von prima_bild am 16. Feb 2014, 15:39 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#6 erstellt: 16. Feb 2014, 16:23
Hi,

ich hatte VdH Tonabnehmer beim Hersteller zum Retippen, teuer aber wird alles andere auch geprüft und so nötig erneuert (Gummis etc). Ich hatte TAs in Australien beim Retippen, perfekt! Auch dort werden Gummis etc. geprüft, allenthalben getauscht, bzw. mitgeteilt, dass man es zwar macht, aber es nicht sinnvoll ist.

Man soll auch bei Benz retippen, aber keine Ahnung, ob nur Benz Systeme. Mein MC25FL werde ich da retippen lassen http://www.nadelspezialist.de habe einige gute Berichte gehört vom Retippen des MC25FL mit Shibata. Ich bevorzuge ja an sich den FGS, werde aber fragen, ob der das auch macht.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 17. Feb 2014, 00:03
Hallo!

@tomtiger


...Mein MC25FL werde ich da retippen lassen ....


Hier solltest du prüfen ob du nicht über den Ortofon Tauschservice einen ghünstigen Preis für ein MC 25 FL Classic herausholen kannst, je nach Abtaster werden dir bis 1/5 des Neupreises gutgeschrieben.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 17. Feb 2014, 00:19
Unabhängig von anderen Parametern ist es Blödsinn, ein solches System mit max. 15 mN zu fahren, weil es eine Beschränkung der Auflagekraft durch das Reitergewicht gibt. Ähnliches ergibt sich theoretisch mittem Antiskating vom Ortofon AS212.

Schon einmal Anne Testschallplatte gedacht ? ( BTW: 'übscher Nickname für 'ne Mehlbox , oder ? )

Die gem. Hersteller empfohlene Mindest-Auflagekraft , deren Wert bestimmt durch den einen oder anderen Test bestätigt worden war / werden kann, wird also unterschritten, was der Abtastfähigkeit und dem Wienühl absolut abträglich ist.

Fummeltrick: Max. 15 mN Auflagekraft ermitteln -> Headshell beschweren oder tauschen gegen eines mit plus 3-5 Gramm Eigengewicht.

Inwieweit das mittem Antiskating noch hinhaut bei dem Pendelgewicht kann ich aussem Stegreif nicht sagen.

Bevor irgendjemand wieder in den Schlaubischlupf-Modus geht: Ja, ich weiß, es gibt das ulkige Kombinationen mittem Improved, die aber schon im Ansatz m. E. falsch sind.

@ Threadersteller:

Nein , in BERLIN gibt es keinen kompetenten Retipper !

MfG,
Erik
akem
Inventar
#9 erstellt: 17. Feb 2014, 11:13

Hörbert (Beitrag #7) schrieb:
Hallo!

@tomtiger


...Mein MC25FL werde ich da retippen lassen ....


Hier solltest du prüfen ob du nicht über den Ortofon Tauschservice einen ghünstigen Preis für ein MC 25 FL Classic herausholen kannst, je nach Abtaster werden dir bis 1/5 des Neupreises gutgeschrieben.

MFG Günther


Um die Gutschrift in Anspruch nehmen zu können muß er aber einen seeehr kulanten Händler finden oder ein mindestens gleichwertiges System kaufen. Und letzteres ist ja dann nicht der Fall.
Nachdem das System noch einwandfrei spielt, wie der TE sagt, würde ich erstmal noch gar nichts tun... Und wenn's dann mal soweit ist, würde ich einen Shibata-Retip vom Nadelspezilist.de probieren. Mit rund 120€ halten sich die Kosten in Grenzen und wenn das System nicht mehr gefallen sollte, kann man es wenigstens noch für mindestens den Retipping Preis verkaufen.

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 17. Feb 2014, 11:32
Hallo!

@akem

Jeder Ortofon Händler wird dir den Tausch mit Gutschrift anbieten, -es sei den du kaufst über´s Netz-.


.....oder ein mindestens gleichwertiges System kaufen. Und letzteres ist ja dann nicht der Fall...


Wenn ich mir die Ruine eines MC25FL gegen ein neuwertiges MC 25 FL Classic gutschreiben lasse und das System erwerbe da ich ja ein MC-25 will wieso ist das dann nicht der Fall?

MFGünther
tomtiger
Administrator
#11 erstellt: 17. Feb 2014, 12:18
Hi Günther,

er verwechselt mich mit dem Fredersteller.

Und dann hätte er recht, das MC30Super auf ein MC25FL anrechnen zu lassen braucht Kulanz.


Zum Retippen: Ich habe dieses MC25FL kostenlos bekommen, der Besitzer hatte beim Einbau des neuen Systems den Diamanten "abrasiert" - keine Ahnung, wie das geht aber das geht offenbar. Ich hebe es auf, beim nächsten Retippen sollte es nach Australien gehen, weil ich ja den FGS bevorzuge (schreibt man den jetzt Geiger oder Gyger?). Hat sich aber bis jetzt nichts gefunden, und mit Porto hin und her ist es mir zu teuer, das zahlt sich aus, wenn ich mehrere Systeme oder Nadeleinschübe retippen lasse.

LG Tom
akem
Inventar
#12 erstellt: 17. Feb 2014, 13:08
Ich ging in der Tat von dem umgetauften MC30 aus...
Hier muß man ja höllisch aufpassen...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 17. Feb 2014, 17:36
Hallo!

Ja ok, FG-70 oder FG-80 gibt es beim MC 25 FL Classic normalerweise nicht, FG-I wird nicht mehr hergestellt und FG-II läuft ebenfalls aus.

Es heißt m.W. Gyger. Das F kommt von Fritz.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 17. Feb 2014, 20:46 bearbeitet]
akem
Inventar
#14 erstellt: 17. Feb 2014, 17:47
Wie meinst Du das, FG läuft aus? Vielleicht läuft das Patent ab, aber warum sollen FG-Schliffe nicht mehr gebaut werden?

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#15 erstellt: 17. Feb 2014, 18:54
Hi,


Hörbert (Beitrag #13) schrieb:
Ja ok, FG-70 oder FG-80 gibt es beim MC 25 FL Classic normalerweise nicht, FG-I wird nicht mehr hergestellt und FG-II läuft ebenfalls aus.


Leider findet man wenig dazu. Ich bin ja ein Freund vom Goldring G1042 mit FG "Super". Die Australier haben das Optim mit Shibata und FG "Signature". Das FGS gefällt mir besser als das Shibata. Genauso wie mir beim Goldring der FG II (G1012GX) und FG I (G1022GX) nicht so gut gefallen. Jeweils 1:1 nebeneinander gehört (Wechselheadshell).

Allerdings "soooo riesig" sind die Unterschiede nicht, und wenn das Retipping mit Shibata in Deutschland preiswerter ist (FGS Retipping aktuell ca. 300 Euro zuzüglich ca 50 Euro Porto hin und zurück), nehme ich auch den Shibata.



Es heißt m.W. Gyger. DDas F kommt von Fritz.


Ah gefunden: http://www.fgyger.ch/index.php?article_id=21&clang=0

Im englischen Sprachraum scheint sich das "Geiger" durchgesetzt zu haben. Es sei denn, das sind Produktpiraten ....


LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 17. Feb 2014, 18:54 bearbeitet]
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 17. Feb 2014, 19:59
Übrigens - von Transrotor bekam ich heute die Information das das TMC3 auf Basis des Ortofon MC25 gebaut wurde! Gab es denn 1993 ein MC25 von Ortofon - oder bin ich blind / blond und finde die Webseite nicht...


Datenblatt
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 17. Feb 2014, 20:50
Hallo!

@akem

Ganz einfach, FG-I und FG-II werden nicht mehr gefertigt, wenn die Vorräte an FG-II alle sind gibt es keine neuen mehr, FG-I ist wohl schon alle.

Neu werden nur noch FG-70 und FG-80 sowie Gyger-S-Schliffe hergestellt, -warum auch immer-.

MFG Günther
akem
Inventar
#18 erstellt: 17. Feb 2014, 21:03
Ich hab mal irgendwo gelesen, daß
FGI=FG80 und
FGII=FG70 sei. Kann das stimmen?

Gruß
Andreas
akem
Inventar
#19 erstellt: 17. Feb 2014, 21:08

prima_bild (Beitrag #16) schrieb:
Übrigens - von Transrotor bekam ich heute die Information das das TMC3 auf Basis des Ortofon MC25 gebaut wurde! Gab es denn 1993 ein MC25 von Ortofon - oder bin ich blind / blond und finde die Webseite nicht...


Ich vermute mal, daß die Generatoren von MC25 und MC30 hübsch identisch gewesen sein dürften. Die Unterschiede lagen im Gehäuse und in der Nadel. Aber das ist jetzt wirklich nur eine Vermutung.
1993 könnte es das MC25 schon gegeben haben. Ich hab meines damals irgendwo 1998 rum gekauft. War mir aber etwas zu langweilig und zu wenig Details plus zu viel Verzerrungen. Der Nadelschliff halt... Ich hab ihm dann irgendwann ne Shibata gegönnt. Verzerrungen waren weg, Details waren da, aber die Langeweile ist leider trotzdem geblieben.

Gruß
Andreas
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 17. Feb 2014, 22:17

akem (Beitrag #19) schrieb:

prima_bild (Beitrag #16) schrieb:
Übrigens - von Transrotor bekam ich heute die Information das das TMC3 auf Basis des Ortofon MC25 gebaut wurde! Gab es denn 1993 ein MC25 von Ortofon - oder bin ich blind / blond und finde die Webseite nicht...

.
.
Der Nadelschliff halt... Ich hab ihm dann irgendwann ne Shibata gegönnt. Verzerrungen waren weg, Details waren da, aber die Langeweile ist leider trotzdem geblieben.

Gruß
Andreas


OK - also wenn die Ausgabe ungefähr gleich ist, dann bin ich wohl Langweile gewöhnt...
Was kann ich mit meinem Setup tun um aus der Langeweile auszubrechen?
Ein Goldring Elite II ?
Oder besser nur retippen lassen und abwarten was passiert?


[Beitrag von prima_bild am 17. Feb 2014, 22:24 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#21 erstellt: 17. Feb 2014, 23:14
Meinen Hinweis bzgl. der Auflagekraft können alle gerne weiter ignorieren oder totquatschen !

Mit der scharfen Shibatanadel wird es bestimmt RICHTIG LUSTIG. Verlaßt Euch drauf ! Das gibt dann wieder einen Hilfethread.

Außerdem: Keine Diamantexporte = steigende Preise für andere Nadelschliffe und TA überhaupt, was sonst ?

MfG,
Erik
tomtiger
Administrator
#22 erstellt: 18. Feb 2014, 00:09
Hi,


Wuhduh (Beitrag #21) schrieb:
Meinen Hinweis bzgl. der Auflagekraft können alle gerne weiter ignorieren oder totquatschen !


ich verstehe ihn nicht, der Serie II (nicht Improved) läuft auch wunderbar mit SPUs mit 5 Gramm Auflagekraft.

LG Tom
Wuhduh
Gesperrt
#23 erstellt: 18. Feb 2014, 00:29
Tja, Tom:

1. Wir reden hier von dem Improved.

2. Wenn Du Dir die Manuals anschauen würdest, könnteste Dir selber die Antwort darauf geben.

,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 18. Feb 2014, 05:05 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 18. Feb 2014, 02:18
Hallo!

Erik hat hier ohne wenn und aber recht, der imp. hat eine Obergrenze von 1,5 Gramm auflagegewicht und auch das Bamsel-Antiskating ist auf diesen Höchstwert ausgelegt, hier kann es in der Tat zu Problemen kommen.

@akem

Soweit ich weiß ist Gyger-80 nichts weiter als ein selektierter Gyger-70 mit zusätzlicher Politurstufe.

Angeblich waren Gyger-I und Gyger-II schärfere Schliffe als die beiden obigen Typen jedenfalls waren sie mit VdH-I und VdH-II identisch. Da sie immer wieder fälchlicherweise als Plattenschädigend bezeichnet wurden liegt hier möglicherweise wirklich nur eine Umtaufaktion vor.

Über den Gyger-S habe ich noch gar keine gesicherten Informationen.

MFG Günther
bouler1
Stammgast
#25 erstellt: 18. Feb 2014, 02:22
Hier gings doch nur um Patentrechte,von wg.vdH und Gyger,oder? LG Helmut
akem
Inventar
#26 erstellt: 18. Feb 2014, 10:21

Hörbert (Beitrag #24) schrieb:

Soweit ich weiß ist Gyger-80 nichts weiter als ein selektierter Gyger-70 mit zusätzlicher Politurstufe.


Anhand der Ortofon Rondo Serie könnte man eher vermuten, daß die 70 bzw. 80 den größeren der beiden Verrundungsradien bezeichnet.
Rondo Blue mit 5x70µm:
http://www.zum-shop....317-319_p4943_x2.htm
Rondo Bronze mit 5x80µm:
http://www.zum-shop....317-319_p4942_x2.htm

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#27 erstellt: 18. Feb 2014, 14:42
Hallo!

Hm, 5x70µm-5x80µm würde sich dann weniger bei der abtastung selbst als bei der Störfestigkeit gegenüber Knacksern bemarkbar machen und eventuell minimal bei der Lebensdauer, allerdings ist zumindestens die zusätzliche Politurstufe auch recht häufig ein genanntes Feature.

Hatte Gyger-I nicht einen 3µm Radius als kleinster Wert?

@bouler1

Nicht ganz es ging um Gebrauchsmusterschutz, VdH hat seine Nadeln bei Gyger eingekauft und unter eigenem Namen verwertet, hier ging es also einzig und alleine um die Bezeichnung.

Wieso Gyger die Produktpalette umgestellt hat ist unklar, eventuell sind ein Teil der Maschinen nicht mehr Funktionsfähig, das könnte auch der Grund sein das es etliche andere Schliffe nicht mehr gibt. Gyger ist nicht der Einzige der seine Produiktpalette verkleinert hat.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 18. Feb 2014, 14:43 bearbeitet]
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 19. Feb 2014, 20:23

Hörbert (Beitrag #24) schrieb:
Hallo!

Erik hat hier ohne wenn und aber recht, der imp. hat eine Obergrenze von 1,5 Gramm auflagegewicht und auch das Bamsel-Antiskating ist auf diesen Höchstwert ausgelegt, hier kann es in der Tat zu Problemen kommen.

MFG Günther


Ich habe mal an dem Balancegewicht gedreht und könnte mehr als 30 mN Auflagekraft mit dem SME II 3009 improved erzeugen. Wenn man zusätzlich das Antiskatinggewicht auf 5,6 g erhöht zählt jede Kerbe 0,5 g und bietet dann auch die passende Gegenkraft bei Auflagekräften > 15 mN. Bis zu 12 g Tonabnehmergewicht bekommt man auch noch die Lateralkraft eingestellt.
Ich habe bei mir zuhause lediglich einige Schallplatten und CD`s mit den selben Inhalten zum vergleichen und eine Test LP mit Musikbeispielen und Testsignalen und bin mit der Kombination Transrotor / SME II (improved) und TMC3 (vermutlich Ortofon MC25) zufrieden ohne Messwerte vorzeigen zu können. Trotzdem ich keinen separaten Phonoverstärker nutze hört sich die Schallplatte für meine Ohren besser als die Ausgabe von CD an.
Wie auch immer - eigentlich war mein Anliegen eine Empfehlung für ein Tonabnehmersystem (gerne MC) welches ähnliche Merkmale hat und zu meinem Plattenspieler passt. Kann man zusammen gefasst behaupten das Systeme von Ortofon am besten zum SME II passen? Ortofon MC Quintet Blue? Goldring Elite II? Oder was ganz anderes?


[Beitrag von prima_bild am 19. Feb 2014, 21:26 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#29 erstellt: 19. Feb 2014, 21:22
Hallo!

Für einen der alten SME 3009 Improved eignen sich am besten Systeme mit einem nicht zu scharfen Schliff da die Führungseigenschaften des Tonarmes im wesentlichen durch die verbauten Messerlager determiniert sind, die effektive bewegte Masse des Tonarmes liegt bei 6,5g, beide Tatsachen zusammengenommen und mit den Konstruktionsvorgaben die eine obere Auflagegewichtsgrenze von 1,5 Gramm vorgesehen haben in Einklang gebracht sagen eigentlich recht klar aus das dieser Tonarm für leichte MM-Tonabnehmer mit nicht allzu scharfen Schliff und hoher Nadelnachgiebigkeit konzipiert war.

An deiner Stelle würde ich ihn auch so einsetzen.

Ein passendes System wäre z.B. das Ortofon OM(S)-30 oder auch das Ortofon VM-blue, beide sind mit einer Fine-line Nadel ausgestattet und das wäre auch das schärfste war ich in einen alten SME 3009 Improved aschrauben würde. Ich habe neben anderen Tonarmen selbst einen alten SME 3009 S2 Improved, -das ist die Version mit abnehmbarer Headshell und 9,5g eff bewegter Masse. Auch dieser Tonarm klingt unter den obengenannten Bedingungen am besten.

MFG Günther
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 20. Feb 2014, 20:15
Vielen Dank für deine Einschätzung! Es ist plausibel das an dem SME II (3009 improved) eigentlich nicht mehr als 15 mN Systeme verwendet werden sollten. Die Kombination mit dem TMC3 hat aber (interessanterweise) bisher trotzdem zu meiner Zufriedenheit funktioniert.
Ist der Gyger Super Schliff deiner Meinung nach auch geeignet, wenn man mit der bewegten Masse nicht über 6,5g liegt?
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 20. Feb 2014, 20:56
Hallo!

Inwieweit ein Schliff für einen bestimmten Tonarm geeignet ist hängt weniger von seiner eff. bewegten Masse ab als von anderen Eigenschaften. Z.B. der Qualität der verbauten Lager. Es ist leider in einigen Fällen nicht bloß so das man einen bestimmten Schliff nicht voll nutzen kann sondern es kann auch zu klanglichen Einbußen und vor allem zu zusätlichen Verzerrungen führen.

Ünglücklicherweise gehören die beiden SME imp. Typen zu den wenigen Fällen bei denen genau das zutrifft (was ich selbst Jahrelang nicht einsehen wollte und deswegen auch nach einem geeigneten System für den SME 3009 S2 imp gesucht habe das trotz deutlich schärferen Schliff gut dazupasst)

Wenn ich das ganze hier richtig interpretiert habe war dein TMC-3 mit einem Ortofon MC 25 FL mit fine-line Schliff baugleich? Oder war es doch ein Ortofon MC E mit einfacher elliptischer Nadel? beides wäre gut passend.

Das deckt sich dann doch mit meiner Empfehlung und zeugt von einem recht erfahrenem Spezialisten der die Kombination so zusammengestellt hat. Bei den 10,5 Gramm Korpusgewicht ergibt sich zusammen mit der eff bewegten Masse des Tonarmes eine Resonanzfrequenz von 9,6 Hz, auch das geht in Ordnung. Die benötigte Auflagekraft von 1,8 Gramm lag zwar ausserhalb der Tonarmspezifikation aber wiederum nicht so weit das die Diskrepanz mit dem einstellbaren Antiskatingwert von 1,5 bei Handelüblichen Schallplatten zu deutlich merklichen Verzerrungen hätte führen können. Einige wenige Schallplatten dürften -rein klanglich gesehen- die Kombination zwar deutlich überfordert haben aber im großen ganzen war das ein recht gut zusammengestelltes Paket im Mittelklassesektor.

Ich denke mir das du etwas ganz ähnliches wieder anstrebst, deswegen auch meine Empfehlung für ein OM-30 oder VM-blue wobei auch ein 2M-bronze genau so gut in Frage käme, -das ist eine reine Geld- und Design-Frage da du es hier rein technisch gesehen drei mal mit dem gleichen System zu tun hast.

Alternativ dazu könntest du auch wieder ein Ortofon MC-25 FL einbauen das es wieder als "Classics" gibt.

http://highend-hifi-shop.de/ortofon-mc-25-fl-classic.html

MFG Günther
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 20. Feb 2014, 22:01
Im Beitrag #16 hatte ich meine einzige Unterlage zum TMC3 eingestellt... Wenn die Daten von meinem Tonabnehmer sind, dann ist nach meiner Berechnung die Resonanzfrequenz bei 9,18 Hz. Der Schliff wird mit elliptisch, nackt 8x18 µm angegeben und inklusive allen anderen Daten ist das TMC3 vielleicht etwas näher am Ortofon MC 25 E Classic - zumindest wenn man den Schliff stärker bewertet als die anderen Parameter. Von Transrotor habe ich die Empfehlung bekommen das Transrotor Merlo zu verwenden - die Basis scheint hier das Goldring Elite II (GS) zu sein. Beide Systeme sind auch außerhalb der eigentlichen Spezifikation von meinem Tonarm.
Weil das Goldring Elite II (GS) einen Gyger Super Schliff hat war meine Überlegung ob eventuell auch das Goldring G1042 bzw. das Transrotor Uccello Reference für einen Wechsel in Frage kommen könnte. Wegen der Preisgestaltung wäre mir am liebsten das Goldring G1042 wurde sich am SME II im Transrotor ähnlich verhalten wie das TMC3. Es handelt sich jedoch nicht um den selben Schliff und es ist auch kein Ortofon...


[Beitrag von prima_bild am 20. Feb 2014, 22:04 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 20. Feb 2014, 22:27
Hallo!

Wie schon geschrieben wurde die ursprüngliche Konfiguration wohl nicht ohne Überlegung so gestaltet. Leider ist es in der Tat nicht empfehlenswert des alten SME mit einem schärferen Schliff als Fine-line zu nutzen.

Warum willst du überhaupt einen deutlich schärferen Schliff verwenden? Es ist doch nicht logisch den Tonarm mit einem System zu belasten das ihn überfordert, damit klingt er im Endeffekt schlechter als mit einem passenden Schliff.

Ganz klar, es ist deine Sache und dein Geld und es sind auch deine Ohren die das Ergebniss verköstigen aber nocheinmal warum ein schärfere Schliff?

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 20. Feb 2014, 22:28 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#34 erstellt: 20. Feb 2014, 22:54
Eh, Günther,

gönne dem Threadersteller doch einfach seinen Wunschschliff und warte ab, ob er - nicht der Wunschschliff - sich wieder jammernd hier meldet, weil das doch alles akustisch unbefriedigend ist.

Der Handel ( und dieses Forum ) lebt von Fehlinvestitionen, die nicht übers Fernabsatzgesetz rückgängig gemacht werden können. Also sind Fehlinvestitionen dieser Art volkswirtschaftlich gesehen vorteilhaft.

Selbstverständlich muß Herr Räke wie jeder andere Unternehmer primär sein eigenes Gedönz verkaufen. Ansonsten wäre er ein Maso.

Vielleicht will später der TE Ersatzteile für seinen Tonarm nachkaufen. Vielleicht wird er auch über den recht kurzen Nadelträger der Goldring 1xxx-Serie ( auch: Uccello ) unzufrieden sein. Oder wegen der Knister-Nebengeräusche des schärferen Schliffes.

Wenn der TE seinen SME behalten will ... laß' ihn einfach machen ... alle analogen Aasgeier warten mehr oder minder gierig auf die möglichen Fehlinvestitionen ... und auf den SME.

We will see,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 21. Feb 2014, 02:21 bearbeitet]
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 20. Feb 2014, 23:37
Momentchen - ich fragte ob der Gyger Super Schliff auch in Frage käme... Tut mir leid wenn ich nicht auf eurer Höhe mitreden kann, ich bin aber bemüht mich einzulesen was es alles für Schliffe gibt und welche Eigenschaften damit verbunden sind. Immerhin wurde inzwischen akzeptiert das auch außerhalb der Spezifikation ein Setup funktionieren kann. Diese Kombination habe ich von Herrn Räke so gekauft und nutze den Plattenspieler seitdem unverändert. Vielleicht geht ja doch was rechts und links neben dem bisher erfahrenden - ich wollte ja nur mal bei euch nachfragen.
Vielen Dank bis hier her!
tomtiger
Administrator
#36 erstellt: 21. Feb 2014, 07:26
Hi,

den Imp. Arm kenne ich nicht, das G1042 läuft hier nahezu überall gut, wenn man den Arm gut einstellen kann. Es will halt sehr präzise justiert sein.

Zu einem MC25 habe ich nichts gefunden, das MC25E und FL hatten jedenfalls andere Gehäuse. Das gegenständliche Gehäuse passt zum MC10/30 Super. Aber die Ortofon Informationspolitik ist alles andere als "ausschweifend".

Das G1006 hat einen elliptischen Schliff, kostet deutlich weniger, allerdings ist ein Hauptgrund die 1000er Serie zu nutzen die hohe Ausgangsspannung von über 6mV, weil damit auch einfache Röhrenphonopres gut zurecht kommen. Das ist die 30 fache Ausgangsspannung Deines aktuellen Systems und immer noch 13 mal so viel, wie das MC25 Klassik.

Wenn Dein aktueller Phonopre gut damit arbeitet gibt es mE. keinen Grund, etwas zu ändern. Eher einen anderen Tonarm.



LG Tom
Hörbert
Inventar
#37 erstellt: 21. Feb 2014, 12:42
Hallo!

@prima_bild


.....Vielleicht geht ja doch was rechts und links neben dem bisher erfahrenden......


Eben darum versuche ich dir ja auch möglichst verständlich zu erklären was mit deinem alten SME geht und was nicht.

Der Tonarm wurde zu einer Zeit gebaut in der er durchaus den damaligen Anforderungen gerecht werden konnte ohne daß er jetzt als Non-Plus-Ultra Tonarm konzipiert worden wäre. Er war eher als Einsteigertonarm für abitionierte Hörer gedacht die jetzt nicht ihr letztes Hemd für den Aufstieg in die Klasse der Laufwerke mit Zukauftonarm hergeben wollten.

Demgemäß war er auch eher auf Systeme der oberen Mittelklasse ausgelegt und das waren vorwiegend damals leichte Magnetsysteme mit elliptischem oder allenfalls hyperelliptischem Schliff mit noch mäßiger Verrundung, hoher Compliance und geringer Auflagekraft. Ebenso ist er als ausgesprochener Leichttonarm konzipiert und kann trotz der verbauten Messerlager ausgezeichnete Ergebnisse auf diesem Sektor für den er konzipiert ist erbringen.

Richtig eingesetzt ist hier halt weniger mehr, uber die Kombination die er mit dem TMC-3 gebildet hat habe ich schon geschrieben und sie findet meinen uneingeschränkten Beifall weil hier wirklich der alte SME bis an seine Grenzen gebracht worden ist, -hier wurde ohne wenn und aber sorgfältig gearbeitet, eine solche Kombination entsteht nicht durch bloßen Zufall hier geht ein Studium der Parameter, Erfahrung mit dem Tonarm, und etwas Mut zum Risiko mit ein. Sollten hiier auch noch die spezifischen Kundenwünsche (z.B. nach einem MC) genau so Berücksichtigt worden sein ist die Leistung um so eindrucksvoller.

Man kann natürlich gerne das Pferd zum Sprechen bewegen wollen, -sprich den alten SME auf Teufel komm raus mit einem scharfen Schliff, einer unpassenenden Auflagekraft oder was man sonst sich so einfallen lassen kann überfrachten und hoffen das es gut geht. Hier besteht -wie immer- eine geringe Restwahrscheinlichkeit das es auch so funzt. (Noch größer ist die Wahrscheinlichkeit das es zwar nicht funzt aber mangelnds Vergleich sich trozdem Zufriedenheit einstellt). Aber das kann selbstverständlich jeder halten wie der sprichwörtliche Dachdecker.

Schaut man einmal nicht auf´s Geld oder hat noch anderweitige Einsatzmöglichkeiten für das System wenn es eben doch nicht funzt und ist im entsprechendem Maße risikofreudig ist es ein Versuch mit mit diesem System sicher wert gemacht zu werden:

http://www.zum-shop....317-339_p9307_x2.htm

Die Nadelverrundung liegt gerade noch innerhalb der Parameter die der SME ohne Abstriche verkraften kann, Systemgewicht und Compliance passen zu den Tonarmparametern ebenfalls. Schwachpunkt ist die notwendige Auflagekraft die bei 1,8-2 Gramm liegt, das Klangbild ist etwas heller und härter als von dem Ortofon her gewohnt, des dürfte zu einem minimal nervöseren und Kklirrbehafteteren Endergebniss kommen was aber in der Praxis kaum negativ bemerkbar machen wird solange man sich nicht darauf versteift unbedingt Wagners "Walküre" oder ähnliche Werke mit dieser Kombination anzuhören. Für Jazz- und Rockmusik könnte das System sich als idealer Spielpartner für den alten SME erweisen falls sich die mangelnde Antiskatingkompensation und die Auflagekraft ausserhalb der Spezifikation nicht als Fallstrick erweisen sollten.

Ansonsten wäre die Wahl eines guten Magnetsystems wie einem VM-blue oder OM(S)-30 mit passendem Schliff eine sichere Investition die Qualitativ gut zum Tonarm passt und ein Ergebniss erwarten läßt das dem mit dem TMC-3 erbrachten zumindestens recht ähnlich kommt.

MFG Günther
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 21. Feb 2014, 16:45
Hallo Hörbert,
wenn es möglich ist mit dem Ortofon Vinyl Master blue ein ähnliches Ergebnis wie mit dem TMC3 zu erzielen, wäre das echt klasse! In den nächsten 14 Tagen werde ich für einen Wechsel des Tonabnehmers Zeit haben und dann berichten welche Erfahrung ich gemacht habe.
Hörbert
Inventar
#39 erstellt: 21. Feb 2014, 18:40
Hallo!

Das Ergebniss dürfte recht ähnlich ausfallen, ein wenig weniger Tiefton und etwas dezentere Höhen sind möglicherweise Abweichungen die vorkommen könnten aber das hält sich in einem recht engen Rahmen. Die Mitten dürften fast unterschiedlos durchgezeichnet sein. Beide Systeme haben jedenfallas den gleichen unspektakulären Ortofon-Hausklang den ich seinerzeit das erstemal zu vermissen gelerntt habe als mein erstes MC-20S MKII zum Tausch weg war und ich gerade kein ähnlich klingendes Ortofonsystem im Hause hatte.

Sollte dich einmal der Hafer stechen und deine Hobby-Börse gerade prall gefüllt sein wäre immer noch ein Experiment mit dem von mir verlinkten AT-OC 9 möglich, hier könnte sich noch Potenzial auftun, aber das gibt es halt einen gewissen Risikofaktor der nicht zu beseitigen ist.

Der Fine-line Schliff des VM-blue ist in seinem kleinsten Radius ( 8µm ) zwar nicht schärfer als ein konventioneller Ortofon Ellipsenschliff sein größerer Radius beträgt allerdings ( 40µm) die Auflagefläche entsteht aus einer seitlichen Verrundung (kleiner Radius, r) einer senkrechten Kante einer Nadelspitze (größerer Radius, R).Abtastverzerrungen sollten also bei handelsüblichen Schallplatten aussen vor bleiben insbesondere wenn man bedenkt das die höchsten linear auf Schallplatten aufgezeichneten Frequenzen bei 12-14 KHz liegen. Die Nadel hat eine gute Politur was zur senkung der Nebengeräusche insbesondere des Plattenrauschens führt.

MFG Günther
akem
Inventar
#40 erstellt: 21. Feb 2014, 19:31

Hörbert (Beitrag #39) schrieb:
Sollte dich einmal der Hafer stechen und deine Hobby-Börse gerade prall gefüllt sein wäre immer noch ein Experiment mit dem von mir verlinkten AT-OC 9 möglich, hier könnte sich noch Potenzial auftun, aber das gibt es halt einen gewissen Risikofaktor der nicht zu beseitigen ist.


Da gibt es von AT ja noch andere MCs mit nicht so scharfen Schliffen, die aber immer noch besser sind als die beiden Ortoföner. Das F3, F7 und OC5 haben einen elliptischen Schliff mit 5x18µm. Sind damit den Ortofönern im Hochton über und sollten den SME-"Wackeldackel" nicht überfordern. Auch ein Denon DL110 könnte man mal ins Auge fassen (oder andere Denons oberhalb der 103er).

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#41 erstellt: 22. Feb 2014, 18:52
Hallo!

@akem


....Auch ein Denon DL110 könnte man mal ins Auge fassen......


Du hast das wahrscheinlich überlesen, der alte SME hat eine eff bewegte Masse von 6,5 Gramm das DL-110 wiegt gerade mal 4,8 Gramm und hat eine Compliance von 10.

Na klingelts?

Das AT F7 hat bei einer Compliance von 9 ein Korpusgewicht von 5 Gramm.....

u.s.w.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#42 erstellt: 22. Feb 2014, 21:12
Bei den neuen 110er bzw. 160er liegt ein Zusatzgewicht als Plätzchen, pardon: Plättchen, bei.

Paßt trotzdem nur sehr bescheiden an den leichten SME und die max. Auflagekraft reicht wieder nicht.

Hat noch jemand so tolle Vorschläge ?

MfG,
Erik
akem
Inventar
#43 erstellt: 22. Feb 2014, 22:01
Sorry, ich dachte nicht, daß der Arm gar so wenig Masse hat. So etwa 10g habe ich dann doch gedacht...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#44 erstellt: 23. Feb 2014, 11:58
Hallo!

@akem

Du hattest wohl den SME 3009 S2 imp. im Sinne, das ist die Variante mit abnehmbarer Headshell und 9,5 Gramm eff. Bewegter Masse, den ich neben anderen Tonarmenn hier,bei mir habe, "prima_bild " hat das Modell mit fester HJeadshell und den 6,5 Gramm eff bewegter Masse.

Die beiden Tonarme wurden 1972-1973 von SME als neue, der Zeit angepassten Modelle vorgestellt und sind speziell für die seinerzeitt üblichen Tonabnehmer mit sehr hoher Compliance und geringer Auflagekraft konzipiert, unglücklicherweise lassen die verbauten Messerlager nur eine etwas unsichere Tonarmführung zu die bei allzu scharfen Schliffen ein eher schlechtes als gutes Endergebniss produziert, Im übrigen zwei der Tonarme bei dem die Lateralbalance nicht bloßes Spielzeug ist sondern bitter notwendig da sie sonst leicht in ihren Messerlagern kippeln . Wenn man mal ihre Eigenheiten und Grenzen kennt kann man ein recht vernüftiges Ergebniss aus ihnen rausholen, aber bis dahin können sie richtige Ärgernisse mit Diva-Verhalten sein. ( sooo kann ich nicht Arbeiten.... )

MFG Günther.

MFG Günther
akem
Inventar
#45 erstellt: 23. Feb 2014, 15:57
Und ich dachte, der "Improved" wäre der mit der festen Headshell...
Naja, wieder was gelernt

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#46 erstellt: 23. Feb 2014, 16:53
Hallo!

Improved gab es Zwei, sie sind zwischen der Series II und der "R"-Serie gefertigt worden, es gibt im Übrigen nur die zwei "9"er Modelle keine "12"er.

Die imp. sind selbst bei ausgesprochenen SME-Freunde nicht sonderlich beliebt da sie durch die auch hier besprochenen Nachteile als die schlechstesten SME-Tonarme gelten die jemals gefertigt wurden. Ich teile diese Meinung allerdings nicht,für mich sind sie Zeitzeugen einer vergangenen Ära die heute eben nur noch eingeschränkt nutzbar sind.

;MFG Günther
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 03. Mrz 2014, 23:49
Heute habe ich das Ortofon Vinyl Master blue gegen das Ortofon TMC3 getauscht. Das VinylMaster spielt mit meinem Equipment sehr gut zusammen und lässt erkennen das mein alter Tonabnehmer schwächelte... Im Hochtonbereich spielt das VM präzieser und im Tieftonbereich nicht so deftig, dafür aber straffer mit mehr Kontur.
Vielen Dank für die Empfehlung diesen Tonabnehmer als Ersatz in meinem Transrotor zu verwenden.
Hörbert
Inventar
#48 erstellt: 04. Mrz 2014, 00:12
Hallo!

Na ja, ich kenne die .imp´s halt ein wenig und irgendjemand, -in diesem Fall du-, hast halt den Vorteil von dem ganzen Ärger den diese 3009 S2 imp. Diva mir bereitet hat bevor ich einsehen wollte was damit geht und was nicht.

Jetz wo ich die Grenzen des kleinen SME gut kenne und weiß was ich ihm zumuten kann spielt er in seinen Grenzenn gut auf und stellt für jeden der ihn sieht und hört eine Freude dar. Er verbringt bei mir die meiste Zeit zwar mittlerweile in der Vitrine aber ab und an baue ich ihn auf eines der Laufwerke und er darf mit nicht allzu scharfen Schliffen seine Runden drehen.

MFG Günther
prima_bild
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 06. Mrz 2014, 22:07
Apropo Grenzen...
Was oder wodurch wird denn die Haltbarkeit vom VMb begrenzt? Ortofon schreibt in seinem Beipackzettel das nach 9 Monaten a` 3 LP`s pro Tag ein Wechsel der Nadel empfohlen wird. Sind ca. 1000 Stunden bis zur Verschleißgrenze normal? Ist dann die Nadel selbst abgenutzt, oder die Aufhängung schadhaft, oder was ganz anderes?
tomtiger
Administrator
#50 erstellt: 06. Mrz 2014, 22:11
Hi,


prima_bild (Beitrag #49) schrieb:
Ist dann die Nadel selbst abgenutzt, oder die Aufhängung schadhaft, oder was ganz anderes?


der Diamant ist abgenutzt. Retippen reicht. Das ist aber meist teurer, als einen neuen Nadeleinschub zu kaufen.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#51 erstellt: 06. Mrz 2014, 22:28
Hallo!

Wie Tom schon sagte schleift sich die Nadel mit der Zeit runter, hier gibt es eine einfache Faustregel.

Bei Rundnadeln hast du eine Lebensdauer von 500-600 Betriebsstunden.

Mäßig scharfe Schliffe bringen es auf 1000-1200 Betriebsstunden

Sehr scharfe Schliffe kommen auf 1600-2000 Betriebsstunden.

Das hängt mit der Kontaktfläche zusammen, je größer die ist um so länger dauert es daß sich die Nadel runterschleift, bei einer Rundnadel ist sie logischerweise am geringsten hier berührt nur ein Punkt die Rillenflanke und die sehr scharfen Schliffe sind so geformt daß die Kontaktfläche möglichst groß ist.

MFG Günther
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