Thorens TD 124/1 Störgeräusch

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LuxatoriBestia
Neuling
#1 erstellt: 05. Mai 2015, 14:20
Hallo zusammen.
Ich habe ein Problem mit meinem TD 124/1 mit SME 3009/S2 Improved und Denon DL103.
Ein permanent präsenter, tiefer Ton stört insbesondere bei leisen Musikpassagen, zwischen den Liedern und in der Auslaufrille.
Es wäre schön wenn jemand mit Erfahrung und technischem Verständnis Abhilfe schaffen könnte.

Gruß Ralf
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 05. Mai 2015, 14:31
Hallo Ralf!

Einen tiefen Ton deute ich beim 124 als Rumpeln. Die Antriebseinheit könnte die Ursache dafür sein.
Vor allem das Reibrad ist verantwortlich, aber auch die übrigen Komponenten der Kraftübertragung, vom Motor angefangen, sind verdächtig.
Ich hatte auch einen TD 124, doch völlig leise war der nicht zu bekommen, obwohl ich den Motor zerlegt und geölt habe, ihm ein weicheres Reibrad verpasste und auch den Riemen tauschte. Alles andere, was sich bewegt, wurde auch geputzt und geölt.

Grüße Raphael
LuxatoriBestia
Neuling
#3 erstellt: 05. Mai 2015, 14:36
Hi Raphael,
Danke für deine Stellungnahme.
Der tiefe Ton wird lauter wenn ich lauter drehe. Es ist ein völlig gleichmäßiger, konstanter Ton.
Würde das auch zu Deiner Vermutung passen?
Gruß Ralf
raphael.t
Inventar
#4 erstellt: 05. Mai 2015, 14:53
Hallo Ralf!

Hm, das könnte auch Brummen sein, eine fehlerhafte Masseverbindung. Ist die Masse des TD 124 korrekt mit dem Verstärker verbunden?

Grüße Raplf
akem
Inventar
#5 erstellt: 05. Mai 2015, 19:45
Kläre bitte mal folgendes:
- Ändert sich das Brummen, wenn Du den Arm über die Platte bewegst?
- Tritt das Brummen erst auf, wenn der Tonabnehmer die Platte berührt?
- Tritt das Brummen auch, wenn der Motor nicht dreht?
- Tritt das Brummen auch auf, wenn der Dreher von seiner Stromversorgung abgesteckt ist?
- Tritt das Brummen auch auf, wenn die Signalleitung vom Tonarm kommend am Phono-Vorverstärker abgesteckt ist?
- Verändert sich das Brummen, je nachdem, ob die Masseleitung dan der Phonostufe angeschlossen ist?

Gruß
Andreas
LuxatoriBestia
Neuling
#6 erstellt: 06. Mai 2015, 08:27
Hallo Andreas,

vorab auch dir vielen Dank für deinen Einsatz.
Nun zu deiner todo-Liste:
- Ändert sich das Brummen, wenn Du den Arm über die Platte bewegst?
NEIN
- Tritt das Brummen erst auf, wenn der Tonabnehmer die Platte berührt?
JA
- Tritt das Brummen auch, wenn der Motor nicht dreht?
NEIN
- Tritt das Brummen auch auf, wenn der Dreher von seiner Stromversorgung abgesteckt ist?
NEIN
- Tritt das Brummen auch auf, wenn die Signalleitung vom Tonarm kommend am Phono-Vorverstärker abgesteckt ist?
NEIN
- Verändert sich das Brummen, je nachdem, ob die Masseleitung dan der Phonostufe angeschlossen ist?
JA, ohne Massekabel tritt starkes Brummen auf auch wenn der Tonabnehmer NICHT die Platte berührt und auch wenn der Motor nicht dreht (Geschwindigkeitsregler auf "0" Umdrehungen steht).
ABER: dieses Brummen, das durch das fehlende Massekabel an der Phonovorstufe erzeugt wird ist ein anderes Geräusch als das von mir angesprochene Störgeräusch (ominöser tiefer Ton).

Gruß
Ralf
LuxatoriBestia
Neuling
#7 erstellt: 06. Mai 2015, 08:32
Hallo Raphael,
ja das Massekabel ist richtig an der Phonovorstufe angeklemmt.
Entferne ich das Massekabel tritt ein starkes Brummen auf.

Gruß
Ralf
raphael.t
Inventar
#8 erstellt: 06. Mai 2015, 09:38
Hallo Ralf!

Es gibt im Netz unzählige Threads über den TD 124 und wie man ihn ruhig(er) stellen kann.
Schau dir einmal an, wie die Antriebseinheit funktioniert.
Dazu Aluteller abnehmen und die drei Schrauben des schweren Tellers herausdrehen. Man sollte sich Schraube Eins und das entsprechende Loch im Teller kennzeichnen, angeblich der Wuchtung wegen. Ich glaube aber, dass das weniger wichtig ist, als folgende Maßnahme:
Nach dem Lösen der drei Schrauben gehört der schwere Teller völlig gerade herausgezogen, nicht verkanten und ja nicht fallen lassen, sonst beschädigt man das Lager! Das Lager und die Achse gehören wahrscheinlich ohnehin gereinigt und neu geölt. Nun sieht man die Antriebseinheit, da ist einiges los, was Lärm verursachen könnte.
In den unzähligen Threads gibt es viele Ratschläge, von der Motorwartung und -aufhängung bis zu Reibrad und Riemen plus zu deren Lagerung in den diversen Buchsen und Achsen.
Wenn du dich da durchliest, hast du in nächster Zeit genug zu tun.
Der Motor ist auf jeden Fall ein Hauptverdächtiger, ihn zu warten, bringt einen meist schon einen großen Schritt weiter.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


[Beitrag von raphael.t am 06. Mai 2015, 09:39 bearbeitet]
akem
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2015, 12:28
Die Ergebnisse der Tests zeigen, daß das Brummen mechanisch in den Tonabnehmer eingekoppelt wird. Und es kommt vom Antrieb her.
Ich würde da auch erstmal auf den Motor bzw. dessen Aufhängung tippen, aber ich kenne den Dreher zu wenig, um wirklich was Qualifiziertes dazu sagen zu können. Da müssen Dir andere Leute weiterhelfen.

Gruß
Andreas
Holger
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2015, 22:31
Wahrscheinlich würde es helfen, die Motoraufhängung des E50-Mk.I-Motors auf MK.II umzubauen - einen entsprechenden Umrüstsatz gibt es bei schopper.ch unter der Artikelnummer 3003 für 190 SFr (http://www.schopper.ch/index.php?page=Umbausatz-Motor).
Ich habe das Problem - Übertragung der Motorvibrationen über das Chassis über das Tonarmbrett in den Tonarm und damit das System - seinerzeit in den Griff bekommen, indem ich eine Sanitärdichtung unter den Motor gelegt habe, auf der der Motor dann auflag und so minimal angehoben wurde, die Motoraufhängung (beim Mk.I mit nur einem Gummipuffer jeweils im Gegensatz zu zwei beim Mk.II) wurde dadurch recht effektiv entlastet.
So eine Dichtung meine ich >>> http://www.hornbach....html?sourceCat=S2228
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