Plattenspieler und Harman Kardon AVR 347

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Lee_Cør
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2016, 11:57
Hallo ihr Lieben,

ich suche einen Plattenspieler, den ich an meinen Harman/Kardon AVR 347 anschließen kann. Ich meine, dass der HK347 keinen gesonderte Phono-Eingang hat. Im Anhang deshalb eine Übersicht über die Anschlüsse. Was könnt ihr empfehlen? Welche Anschlüsse muss dann der PS haben?

Ausgeben möchte ich für einen Plattenspieler inkl. Nadel ca. 300 €. Platten digitalisieren möchte ich nicht. Vielen Dank für eure Tipps!
HKAVR347 Anshlüsse


[Beitrag von Lee_Cør am 31. Jan 2016, 11:58 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Jan 2016, 12:26
Moin

du brauchst nen Plattenspieler und einen Phono-Vorverstärker.
Von http://www.thomann.d...X308oCFQbnwgod1P4LKg bis https://audio-reference.de/audio-research-reference-phono-2-se/ gibt es sowas, nur die Geldbbörse entscheidet.
Hier im Fourm werden immer wieder Direct-Drives aus den 80ern angeboten, die sind idR recht schussfest und auch ansonsten empfehlenswert.

Von den ganzen 'mechanischen Preziosen à la PE , vielen Dual etc kann ICH einem Neuling ohne Liebe zur Feinmechanik eigentlich nur abraten.

Eine ordentliche Tonnadel (Tonabnehmer) gibt es so ab 30€ aufwärts, auch hier ist bei 10000€ noch nicht Schluss- im unteren Preissegment sind es in der Regel die MM-Systeme, wozu ich dir auch raten möchte.
Lee_Cør
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Jan 2016, 14:13
Ah, super danke!!! Ich wusste beispielsweise gar nicht, dass ich einen Phono-Vorverstärker benötige. Ich dachte, es gibt neuere Modelle, die man einfach an einem CD-Eingang bzw. Optical-Eingang anschließt. Vielen Dank auch für die Links!
Lee_Cør
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Jan 2016, 14:18
Ich dachte an Plattenspieler wie: http://www.thomann.de/de/reloop_rp_2000m.htm oder http://www.thomann.de/de/audio_technica_at_lp120_usbhc.htm. Kenne ja beide nicht, obwohl ich USB usw. gar nicht benötige. Hier steht, dass die einen Line-out und Phono-out haben, was kann man damit anfangen?
akem
Inventar
#5 erstellt: 31. Jan 2016, 14:31
Die gibt es tatsächlich - die sind aber aus verschiedenen Gründen nicht empfehlenswert:
- für 300€ Neupreis gibt es kaum einen Dreher, der auch nur den Einstiegsgeräten aus den 80er Jahren für damals 250-300 DM das Wasser reichen könnte
- die wenigen Modelle, die es gibt, weisen oft Qualitätsmängel wie eiernde Plattenteller oder fehlende Dämpfung des Tonarmliftes auf; man muß ggf. mehrfach umtauschen, bis man ein Exemplar erwischt, das halbwegs taugt
- alle neuen Dreher dieser Preisklasse (und weit darüber hinaus) haben billigste Tonabnehmer für maximal 30€ - und der Tonabnehmer dominiert nun mal den Klang
- die eingebauten Phonostufen sind einfachste Schaltungen mit billigsten Bauteilen, die nicht gut klingen und erst recht nicht auf den benutzten Tonabnehmer eingestellt werden können und mehr noch: benutzt man einen externen Phonopre, so liegt die Eingangskapazität des eingebauten Phonopres immer parallel zum Tonabnehmer an - und die tritt in Wechselwirkung mit der Spuleninduktivität eines MM- oder MI-Tonabnehmers und verändert den Frequenzgang des Tonabnehmers (und die meisten heutigen Tonabnehmer sind auf Kapazitäten kleiner 200pF ausgelegt, wobei das Kabel allein schon 100pF oder mehr hat - jedes zusätzliche Bischen, was da unnötig dranhängt, verschlechtert den Klang)

Phonostufen kannst Du getrost gebraucht kaufen. Plattenspieler grundsätzlich auch, es empfiehlt sich aber, einen Dreher hier aus dem Forum oder bei Dir in der Nähe zu kaufen. Wenn Du einen bei Dir in der Nähe kaufst, kannst Du hinfahren und Dich von seiner Funktion und seinem Zustand überzeugen und Du kannst ihn abholen. Auch die Leute hier im Forum wissen in der Regel, einen Plattenspieler treffend einzuschätzen und zu beschreiben und dann auch richtig verpackt auf den Postweg zu schicken. Kaufst Du bei ebay kannst Du Glück haben aber auch Pech und es kommt Elektroschrott an, weil der Verkäufer zu wenig gepolstert hat oder noch schlimmer den Teller nicht abgenommen hat und das Gegengewicht des Tonarms und Du hast nen Lagerschaden am Tonarm oder der Teller hat sich gelöst und alles kurz und klein geschlagen...

Gruß
Andreas
Lee_Cør
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Jan 2016, 18:31
Auch dir, Akem, vielen lieben Dank. Ihr kennt euch scheinbar gut aus, ich leider nicht. Habt ihr vielleicht noch ein paar Schlagworte, wonach ich hier im Forum oder bei Auktionshäusern suchen kann, z.B. Marken oder Bezeichnungen?

(Als Jugendlicher hatte ich mal 2 robuste Technics, die ich aber leide verkauft habe. Tja, jetzt lernt man die alten Dinge besser schätzen, :-))
akem
Inventar
#7 erstellt: 31. Jan 2016, 18:59
Technics ist schon mal nicht so verkehrt, wenn man unkomplizierte Dreher sucht. Es gibt aber zwei Serien, die Probleme mit dem Tonarmlift haben. Meines Wissens nach sind das die 13x0 und 14x0. Da bricht gerne mal ein Zahnrad und das zu reparieren ist nicht ohne. Die 12x0 sind erzrobust aber auch sehr gesucht und damit teuer. Relativ preiswert zu haben sind Dreher wie die Q2 oder auch viele Dreher mit T4P-Tonarm. Letztere gibt es in der Regel unter 100€ in gutem Zustand. Für die original verbauten Technics-Tonabnehmer gibt es sehr gute Nachbaunadeln von der japanischen Firma Jico, insbesondere die SAS-Nadel, die es gelegentlich auch in Deutschland zu kaufen gibt. Die hyperelliptische und die Shibatanadel gibt es leider nicht in Deutschland und nichtmal bei Jico in Japan direkt sondern nur in den USA. Vorteil bei T4P ist, daß im Prinzip alles genormt ist und das ganze Plug and Play ist. Nachteilig ist aber das schon stark geschrumpfte Angebot an neuen Tonabnehmern, insbesondere an hochwertigen Tonabnehmern. Da ist ein Q2 deutlich im Vorteil, da gibt es ein breites Angebot, dafür muß man halt justieren...

Gruß
Andreas
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