Pressqualität / Fertigungsqualität neuer Schallplatten

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colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Mrz 2016, 14:27
Liebe Vinyl-Freunde,

seit einiger Zeit kaufe ich wieder (neue) Schallplatten und dabei ist mir eines aufgefallen:

Jede 8-10. Schallplatte (jedenfalls in meinem Sample) ist irgendwie ziemlich hinüber.

Hier mal zwei Bilder des "Fehlers" dem ich regelmäßig begegne:

Knollmann_07831-21909_BillCallahan_DreamRiver_Neuzustand_01

Knollmann_07831-21909_BillCallahan_DreamRiver_Neuzustand_02

Es zeigen sich also helle/graue Schlieren/Streifen auf dem Vinyl und die Platten klingen dann entsprechend: Störgeräusche, Verzerrungen, Knistern. Die Platte sieht neu einfach nicht neu aus, sondern so, als habe sie jemand einmal über den Boden gezogen.

Dagegen gibt es Platten wunderschöner Qualität, die keinerlei Fehler aufweisen (z.B. von Columbia, Music on Vinyl).

Ärgerlich finde ich nun, dass man sich vor diesen Problemen schwer "schützen" kann, weil man nicht genau weiß, woher und aus welchem Presswerk die Dinger stammen.

Bisher konnte ich das Problem nur so grob eingrenzen: Es sind vor allem US-Pressungen.

Z.B.

Bill Callahan - Dream River
Sufjan Stevens - Carrie & Lowell
Jose James - The Dreamer

---

Fragen an die Langzeitsammler:

1) Meint ihr die Pressqualität hat nachgelassen? (Reissue-Wahnsinn, Presswerke dauerausgelastet etc.)
2) Wie geht ihr mit solchen Platten um?
3) Würdet ihr die oben gezeigte Platte mit dem Fehlerbild - euch schon einmal zu Augen gekommen? - als "Fehlpressung" bezeichnen?
4) Können Papier-Sleeves das o.g. Fehlerbild verursachen? Z.b. bei langerer oder falscher Lagerung?

Würde mich über Hinweise und Diskussionsanregungen sehr freuen.
akem
Inventar
#2 erstellt: 31. Mrz 2016, 15:12
Meiner Meinung nach spielen die meist billigen Papierhüllen da eine große Rolle. Da werden die Platten reingeschoben und dabei entstehen dann oft solche Schlieren - beim rausziehen ist es das gleiche. Ich gehe bei neuen Platten immer her und versuche, die Papierhülle senkrecht von der Platte wegzuheben. Erst eine Seite, dann die andere und ich ziehe die Platte erst dann vorsichtig heraus, wenn sich die Hülle auf beiden Seiten "ausbaucht". Dann ab auf die Platten-Waschmaschine und danach in neue antistatisch ausgekleidete Hüllen. Zieht man die Platte einfach so aus der verdreckten, an der Platte klebenden Hülle dann hast Du die ersten zehntausend Kratzer auf der Platte noch bevor sie das erste mal nen Plattenteller berührt hat...
Irgendwie schon seltsam - ich kann mich eigentlich nicht erinnern, daß das früher auch so gewesen wäre. Da waren die Innenhüllen nicht so verdreckt und staubig und klebten nicht so an den neuen Platten.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 31. Mrz 2016, 17:03
Salute !

Unzureichende klimatische Verhältnisse in der Fertigung sind Faktor Nr.1 . Dann noch das erste Schmirgeln beim Eintüten. Die Papierhülle ohne antistatisches Innenfutter könnte zu rau sein.

Selbst wenn ein Labelausschnitt existieren sollte, passiert hier weiter nichts mehr. Innenhülle -> Außenhülle -> Schrumpffolie -> Lager.

Bei der weltweiten Produktion von Wienühl gab und gibt es die unterschiedlichster Philosophien und Präsentationskonzepte, die letztendlich von der Kalkulation der Materialkosten abhängig sind.

Wenn man keinen Wert auf die Innenhülle legt, kann man auch diese mindestens an einer Seite mit einem kleinen Messer aufschneiden und die Scheibe möglichst " freischwebend " herausnehmen.

MfG,
Erik
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Apr 2016, 10:05
Hallo,

ich hab gestern eine neue Deep Purple Made in Japan (2014/180g) ausgepackt, da war auf der letzten Seite ziemlicher Schmier zu finden der hartnäckig in der Rille saß.

Diesem Ärgernis bin ich mit einem feuchten Reinigungstuch, Küchenrolle, Karbonbürste und Swiffer Staubfangtuch zu Leibe gerückt. Den noch reichlichen Rest hat die SAS Nadel aus der Rille geholt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Apr 2016, 10:06 bearbeitet]
affenzahn
Stammgast
#5 erstellt: 02. Apr 2016, 12:02
warum kaufst du denn noch von GZ Media ?
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 02. Apr 2016, 12:42
Hallo,

da werden billigste Innenhüllen genommen, gefertigt aus LDPE mit Antiblockmittel (damit die Folie nicht aneinanderhaftet bzw. an der Schallplatte "klebt").

Der Nachteil von den Antiblockmitteln ist halt, dass diese winzige Körper beinhalten die die Schallplattenoberfläche verkratzen.
Daher nimmt man ja auch eigentlich eine Folie mit hohem Antistatikanteil bzw. eine HDPE-Folie.

Grundwissen von vor 30 Jahren, wohl alles flöten gegangen und dann wird halt von den Einkäufern mangels Ahnung einfach nur billig-billig eingekauft.

Tja...

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Apr 2016, 13:04
Hallo,

ich war angenehm überrascht, da Innenhüllen mit einer Kunststoffbeschichtung und keine Papierhüllen verwendet wurden. 3 Seiten der DLP sind einwandfrei. Inzwischen ist die vierte Seite ja auch i.O.

Beim Kauf einer Platte achte ich nicht auf ein Presswerk sondern auf die Musik die ich hören will und auf Zustand/Preis.

Wenn mich ein Mangel an einer Platte stört dann reklamiere ich die Platte. Da gab es bislang auch nie ein Problem mit Verkäufern da ich fast ausschließlich (außer Amazon) mit PayPal zahle und damit ein gutes Druckmittel habe.

VG Tywin
onabudget
Stammgast
#8 erstellt: 02. Apr 2016, 14:22

affenzahn (Beitrag #5) schrieb:
warum kaufst du denn noch von GZ Media ?


Du meinst das Presswerk in Loděnice? Die können durchaus qualitiativ sehr hochwertige Schallplatten herstellen. Sie tun es nur nicht immer. Große Auftraggeber sind hier klar im Vorteil. Bei Kleinstserien für kleine Label höre ich teilweise Gruseliges. Aber darauf, dass dort bei Klein- und Kleinstserien Substandard abgeliefert wird, kann man sich nicht verlassen.
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 04. Apr 2016, 04:58
Moin !

3x von BackInBlack in relativ glatten Papierinnenhüllen ohne nennenswerte Krümel.

MfG,
Erik
affenzahn
Stammgast
#10 erstellt: 04. Apr 2016, 12:32
die reihe heist back to black und sagt nichts darüber aus,
wo gepresst wurde oder wie die quallität der platte ist.

siehe dire straits "the studio albums"
back to black von pallas
back to black von gz vinyl
Burkie
Inventar
#11 erstellt: 04. Apr 2016, 12:48
Ja,

teilweise ist die Fertigungsqualität unter aller Sau.
Bei gzvinyl aus Tschechei sind leider gerne mal die Cover ein klein wenig zu klein für die Innenhüllen, und die Innenhüllen gerne mal etwas zu klein für die Platten.
Man bekommt die Platten nur mit Gewürgen aus der Innenhülle heraus, und dann sind sie verkratzt. Das ist aber wahrscheinlich schon beim Eintüten so passiert.
Universal lässt gerne bei gzvinyl pressen. Deswegen versuche ich, wo es geht, Universal zu vermeiden.

Die beiden letzten Platten von David Bowie, The next Day und Blackstar, die über Sony vertrieben werden, sind von der Pressqualität hingegen OK.

Platten entnimmt man der Innenhülle so:

Mit der Hand zwischen unterer Innenhülle und Platte hineingrifen, ohne die Rillen zu berühren, und Finger aufs Label legen.
Die Aussenrille liegt dabei auf dem Handballen auf, die Finger auf dem Label, und die Rillen liegen über der hohlen Hand.
Obere Innenhülle anheben, sodass die Platte nur an den Einlaufrillen Kontakt zur Hülle hat.
Dann die Platte entnehmen.

Das geht mit ungefütterten wie mit gefütterten Hüllen gleich gut, und verhindert die Kratzer.

Ist die Platte schon vorher verkratzt, oder sind die Innehüllen zu klein für die Platten, klappt das natürlich nicht.


Grüße
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 04. Apr 2016, 13:13
Hallo,

das hilft aber alles nix wenn die Innenhülle aus LDPE mit Antiblock ist...

Peter
Ruediger63
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Apr 2016, 14:09
Hallo Leute,

ein Arbeitskollege hat Jazzplatten aus UK gekauft. Er hat mehrere Vinylreste in ca. 1mm Größe auf den Platten gefunden. Selbst nach Reklamation und Neulieferung waren diese Punkte auch auf der neuen Platte zu finden. Kein bisschen Endkontrolle.
R!ddick
Inventar
#14 erstellt: 04. Apr 2016, 14:14
Habe auch ein Dire Straits Album aus der Back to Black Serie. Knister, knister, knister...
Weißer Stauf und Flecken auf dem Vinyl. Ein Graus.
Habe sie schon mit der Knasti gewaschen, mit dem Resultat, dass das Label nun ganz aussen angequollen ist. Das Knistern wurde stellenweise besser, anderorts wiederum gar nicht.

Plattenkauf ist also zum Glückspiel geworden. Dafür sind sie eigentlich zu teuer.
Als Kunde hat man die Möglichkeit der Reklamation, wovon man auch tunlichst Gebrauch machen soll.

Burkie,
wie schiebe ich die Platte wieder kratzfrei rein?
Holger
Inventar
#15 erstellt: 04. Apr 2016, 14:30

R!ddick (Beitrag #14) schrieb:
Habe auch ein Dire Straits Album aus der Back to Black Serie. Knister, knister, knister...


Ich frage mich, warum man überhaupt so ein Allerweltsalbum-Reissue kaufen sollte... ich habe alle DS-Alben als Originale aus den Jahren ihrer Veröffentlichung, alle klingen für meine Ohren prima.
Die sind doch alle heutzutage für überschaubares Geld in gutem Zustand gebraucht zu kaufen...

OK, ich bestelle mir gerade ein Reissue der "Made in Heaven" von Queen, obwohl ich das Original habe.
Aber das Reissue ist eine Doppel-LP mit einem bisher unveröffentlichten 22-Minuten Stück auf Seite 4, das ist für mich der Grund.
Aber ansonsten habe/nehme ich die alten Originale...
R!ddick
Inventar
#16 erstellt: 04. Apr 2016, 15:38

Holger (Beitrag #15) schrieb:

Ich frage mich, warum man überhaupt so ein Allerweltsalbum-Reissue kaufen sollte... ich habe alle DS-Alben als Originale aus den Jahren ihrer Veröffentlichung, alle klingen für meine Ohren prima.
Die sind doch alle heutzutage für überschaubares Geld in gutem Zustand gebraucht zu kaufen...


Ehrlich gesagt reicht hierfür mein Vertrauen in eine online Gebrauchtbörse, bzw. ebay & Co., nicht aus. Ich wohne in einer sehr ländlichen Gegend. LP Börsen sind von mir aus nicht ohne größeren Fahraufwand zu erreichen.
Oder kennst Du eine gute Quelle für Allerweltsalben à la Dire Straits und Pink Floyd?

Btw: Auf ebay kostet das o. g. original Dire Straits Album mehr, als das Reissue Pendant.
ParrotHH
Inventar
#17 erstellt: 04. Apr 2016, 15:46

R!ddick (Beitrag #16) schrieb:
Oder kennst Du eine gute Quelle für Allerweltsalben à la Dire Straits und Pink Floyd?

Wie wäre es mit ... Discogs?
Der m. E. beste Marktplatz im Internet für gebrauchte Tonträger.

Parrot
Webdiver
Stammgast
#18 erstellt: 04. Apr 2016, 16:01
"Oder kennst Du eine gute Quelle für Allerweltsalben à la Dire Straits und Pink Floyd?"

Brockenhäuser... Beim vorbeifahren einfach rasch halten. z.B. Brothers in Arms in hervorragendem Zustand von 85 für 2€.


[Beitrag von Webdiver am 04. Apr 2016, 16:02 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 04. Apr 2016, 16:47
Hallo,

Discogs ist ein sehr guter Ansatz, bin noch nie damit auf die Nase gefallen, die Angaben sind wirklich korrekt. Anscheinend ist da noch keine Abgreifmentalität wie teilweise bei Ebay vorhanden.

Andersrum gestern mal wieder auf nen Flomi gewesen: mittlerweile gehen auch dort die Preise für Platten durch die Decke, doofe "Arcade"-Pressungen (nur Original mit min. 33 Minuten Laufzeit pro Seite, dafür ohne Bass...) wollen einige Anbieter über 13 Euro haben... sonne Dinger blieben doch schon vor 20 Jahren für 1 DM und vor 15 Jahren für 1 Euro inne Kiste...

Peter
hajott54
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 04. Apr 2016, 17:03
Hallo Colonel

habe bei meinen 2 letzten Käufen teilweise ebenfalls eine Art Schlieren, teilweise sieht es aus wie ein Nebelfilm auf der Platte.
K Richards , Mindless records/Virgin
Joe Bonamassa , Provogue, Mascot

Die K.R. ist aber sonst fehlerfrei, liegt gut auf, läuft rund, bei Joe B. ist eine Platte des Doppelalbums ebenfalls OK, die 2. jedoch leicht konkav/Konvex UND sie eiert zusätzlich.

Am ärgerlichsten sind für mich die nicht plan liegenden LPs! Da kann man den Abnehmer einstellen wie man will und es passt nicht mehr. Wenn man Glück hat, gehts bei einer Seite noch mit Plattenklemme oder Gewicht.
Hatte ich jetzt mehrfach, dieses Problem. Umtausch ist von hier aus immer mit 60 km Fahrt verbunden.

Hat schon mal jemand versucht die LP direkt beim Kauf zu prüfen?? Wenn OK auf einem Plattenteller mitnehmen, wenn nicht dalassen???

Gruß

Hajott54
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 04. Apr 2016, 17:15
Hallo,

viel ärgerlicher ist "eiern", eine Aussermittigkeit darf nach DIN max. 0,2 mm (macht schon 0,2 % Gleichlaufschwankungen) betragen, bei größer - zurück.

Wellige Platten find ich weniger ärgerlich, wenns zuviel ist kommen die ein paar Wochen zwischen 2 dicke große Bücher.
Die Methode das Vinyl zwischen 2 Glasscheiben im Backofen zu "glätten" halt ich für zu gefährlich.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 04. Apr 2016, 17:15 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#22 erstellt: 04. Apr 2016, 17:18

affenzahn (Beitrag #10) schrieb:
die reihe heist back to black und sagt nichts darüber aus,
wo gepresst wurde oder wie die quallität der platte ist.

siehe dire straits "the studio albums"
back to black von pallas
back to black von gz vinyl


Mir ist gerade nach dissen zumute:

- Danke für die Belehrung, aber ...
- ... heißt mit " ß "
- ... Qualität nur mit einem " l "
- ... beide Umschalttasten für Groß-Kleinschreibung sind defekt ?

,
Erik
ParrotHH
Inventar
#23 erstellt: 04. Apr 2016, 17:22

hajott54 (Beitrag #20) schrieb:
Am ärgerlichsten sind für mich die nicht plan liegenden LPs! Da kann man den Abnehmer einstellen wie man will und es passt nicht mehr. Wenn man Glück hat, gehts bei einer Seite noch mit Plattenklemme oder Gewicht.

Ich finde das auch immer unschön, aber was passt dann nicht mehr?
Im Normalfall sollten Tonarm und Tonabnehmer der Welle einfach folgen!


Hat schon mal jemand versucht die LP direkt beim Kauf zu prüfen?? Wenn OK auf einem Plattenteller mitnehmen, wenn nicht dalassen???

Da ich die allermeisten Schallplatten gebraucht in Läden erwerbe, wo ich sie mir zuvor anhören kann, ist das eigentlich die Regel.
Meist lasse ich den Plattenteller aber im Laden, unabhängig von Zustand der LPs

Parrot
Burkie
Inventar
#24 erstellt: 04. Apr 2016, 17:25

R!ddick (Beitrag #14) schrieb:

Burkie,
wie schiebe ich die Platte wieder kratzfrei rein?



Ernsthafte Frage...? Genauso, nur umgekehrt.
Geht natürlich nicht, wenn die Innenhülle zu klein für die Platte ist.
Dann kommt die Platte in eine andere gefütterte Innenhülle.

Grüße
R!ddick
Inventar
#25 erstellt: 04. Apr 2016, 18:05
Ja, war schon ernst gemeint. Da ich auch eine "Kratzerallergie" habe, nehme ich jeden Tipp dankbar an.
affenzahn
Stammgast
#26 erstellt: 04. Apr 2016, 18:14

Wuhduh (Beitrag #22) schrieb:

affenzahn (Beitrag #10) schrieb:
die reihe heist back to black und sagt nichts darüber aus,
wo gepresst wurde oder wie die quallität der platte ist.

siehe dire straits "the studio albums"
back to black von pallas
back to black von gz vinyl


Mir ist gerade nach dissen zumute:

- Danke für die Belehrung, aber ...
- ... heißt mit " ß "
- ... Qualität nur mit einem " l "
- ... beide Umschalttasten für Groß-Kleinschreibung sind defekt ?

,
Erik


mit groß, kleinschreiben, oder rechtsschreibfehler bin ich noch nie auf die nase gefallen,
mit unwissenheit schon.
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Apr 2016, 22:25

hajott54 (Beitrag #20) schrieb:

Hat schon mal jemand versucht die LP direkt beim Kauf zu prüfen?? Wenn OK auf einem Plattenteller mitnehmen, wenn nicht dalassen???


Die Bill Callahan habe ich bei HHV.DE gekauft und reklamiert. Es kam dann eine neue Platte, die genauso gruselig aussah.

Die Sufjan Stevens habe ich hier vom Plattendealer um die Ecke. Da werde ich aber zukünftig so verfahren, dass ich jede Scheibe vor Kauf inspiziere.

@all - Danke für die Hinweise!
e.
Stammgast
#28 erstellt: 05. Apr 2016, 13:04
Hallo,

packe jede Platte LP beim Einkauf aus,

konnte so schon manchen Umtausch gleich vollziehen.

LG

e.
hajott54
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 05. Apr 2016, 14:44
Hello Parrot,

stimmt natürlich, bei "normalen" Wellenfolgen Arm und Abtaster, klar.

Was nicht mehr passt, ist die vertikale Abtastereinstellung bei den von mir beschimpften Platten mit konkaver/konvexer Verformung. Vielleicht hätte ich es präziser darauf beziehen sollen.

Wozu mache ich mir die schweißtreibende Arbeit und stelle eine Diva wie das AKG P8ES mit Spiegel, Lupe usw möglichst genau ein, wenn dann durch die verzogene Platte die Vertikale nicht mehr passt. Hat 2 Stunden gedauert.
Der AKG Bodydesigner soll heute noch gestraft sein. Aber immerhin spielt es nach über 35 Jahren und der Neuinbetriebnahme letzte Woche einfach wunderbar.

Gruß und noch einen schönen Tag wünscht der

hajott54
hajott54
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 05. Apr 2016, 14:55
Hi e.

werde es in Zukunft ebenso halten und auch auf Inspektion im Geschäft bestehen. Geht mir so wie Riddick, ländliche Gegend, immer 35 km in die nächste Stadt mit Kaufmöglichkeit.

Bis dann
hajott 54
.JC.
Inventar
#31 erstellt: 05. Apr 2016, 16:51
Hi,


R!ddick (Beitrag #16) schrieb:

Oder kennst Du eine gute Quelle für Allerweltsalben à la Dire Straits und Pink Floyd?


ganz normal auf ebay

da auch die Versandkosten eine Rolle spielen, schaue ich idR nach den weiteren Angeboten,
das ist meistens recht lustig, so auch hier
Andybear
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 13. Jun 2017, 13:05

Tywin (Beitrag #7) schrieb:
Hallo,

Wenn mich ein Mangel an einer Platte stört dann reklamiere ich die Platte. Da gab es bislang auch nie ein Problem mit Verkäufern da ich fast ausschließlich (außer Amazon) mit PayPal zahle und damit ein gutes Druckmittel habe.

VG Tywin


Das mache ich auch so, nur mit PayPal. Und hatte bisher noch nie Probleme ;-)
Andybear
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 13. Jun 2017, 13:11

ParrotHH (Beitrag #17) schrieb:

R!ddick (Beitrag #16) schrieb:
Oder kennst Du eine gute Quelle für Allerweltsalben à la Dire Straits und Pink Floyd?

Wie wäre es mit ... Discogs?
Der m. E. beste Marktplatz im Internet für gebrauchte Tonträger.

Parrot

Stimmt, ich kaufe eigentlich auch nur noch bei Discogs..Und hatte Noch nie Schrott bekommen.
Andybear
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Jun 2017, 13:16

8erberg (Beitrag #19) schrieb:
Hallo,

Discogs ist ein sehr guter Ansatz, bin noch nie damit auf die Nase gefallen, die Angaben sind wirklich korrekt. Anscheinend ist da noch keine Abgreifmentalität wie teilweise bei Ebay vorhanden.

Andersrum gestern mal wieder auf nen Flomi gewesen: mittlerweile gehen auch dort die Preise für Platten durch die Decke, doofe "Arcade"-Pressungen (nur Original mit min. 33 Minuten Laufzeit pro Seite, dafür ohne Bass...) wollen einige Anbieter über 13 Euro haben... sonne Dinger blieben doch schon vor 20 Jahren für 1 DM und vor 15 Jahren für 1 Euro inne Kiste...

Peter

Ja, manche rufen Preise auf. Absolut bescheuert, eben aufm Trödel..Die denken alle, sie!!! hätten schwarzes Gold in ihren Wühlkisten. Von wegen....Und wen man sie dan anschaut.. Wowwowwo, eine aussage, Hammerhart. Die Platte, es war die Bad von MJ als Picture Disc, wurde so versucht an den Mann zu bringen. "Die Platte läuft nicht mehr, hat zuviel Sonne abbekommen, aber für 20€ kannste die haben" Absolut Derb!!!
Wuhduh
Gesperrt
#35 erstellt: 13. Jun 2017, 16:36
Hallo !

Du MUSST keine Luxusartikel wie Wienühl kaufen, wenn Du an der P-G-Relation etwas auszusetzen hast. Auch keine Lebensmittel, Klopapier oder Haarshampoo.

Du kannst gern einmal ein Wochenende nach Bärlin kommen und Dir all die bescheuerten, verhaltensgestörten und schmerzfreien Schallplattenhändler und -fans reinziehen: Samstag Horrorrunde Nr. 1 in Kreuzberg rund um die Marheinicke-Markthalle inkl. Trödelmarkt ... Sonntag dann die Müllhalden mit den Salmonellenfarmern.

Wenn ein KLEINgewerbetreibender Wienühl via Paypal verkauft, tickt er sowieso nicht ganz richtig.

MfG,
Erik
Eleganter_Panda
Stammgast
#36 erstellt: 06. Jul 2017, 18:07
Ich habe gestern die "Sunset Mission" und "Black Earth" von Bohren & Der Club of Gore bekommen. Während letztere einigermaßen sauber klingt, ist die "Sunset Mission" eine Zumutung. Insbesondere Seite C (1. von der 2. LP) knistert und knackt durchgehend in einer Lautstärke, wie ich sie nur von dreckigen, verkratzten Platten aus der Grabbelkiste kenne. Interessanterweise ist fast nur der rechte Kanal betroffen.

Was soll man machen außer zurückschicken? Bei Amazon beschweren sich mittlerweile die Hälfte aller Rezensenten über die miese Pressung.
Hüb'
Moderator
#37 erstellt: 07. Jul 2017, 08:40
Zurückschicken ist da der einzig richtige Weg. Nur so wird Druck in Richtung einer adäquaten Produktqualität ausgeübt.

eifonman
Stammgast
#38 erstellt: 22. Feb 2018, 00:04
Hallo zusammen,

auch ich mache permanent schlechte Erfahrungen mit miserabler Plattenqualität unterschiedlichster Art.

- Mittelloch zu groß

- Mittelloch aus der Mitte, so dass es hörbar ist.

- Mittelloch zu klein.

- Wellige Platten (kurzwellig, Nadel springt schon fast!!)

- Schüsselförmig (eine Seite rutscht fast durch auf der Gummiauflage)

- weiße Schlieren / Kratzer vom Einpacken

- scharfe Kanten / starker Grat / Vinylrückstände.

- hohes Grundrauschen

Hab bestimmt noch was vergessen. Aber das Schlimmste ist, bei jedem 3. Neukauf tritt einer der oben aufgeführten
Mängel auf. Das geht garnicht! Ich habe in den 80ern auch schon Platten gekauft. Alle aus dieser Zeit weisen nur selten
solche Fehler auf. Wellige Platten aus den 80ern kenne ich nicht. Das Problem existiert erst seit dem blöden 180g-Gehabe.
Das braucht kein Mensch! Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Master vieler Neuauflagen übersteuert sind. Das viel mir
auf, als ich die alten Originale mit den Neuauflagen verglichen habe. Die alten knistern zwar, weil ich früher nicht so drauf acht
gegeben hab, aber sie klingen perfekt. Die neuen klingen einfach sch......e!!!
Ich habe mir bei den letzten Bestellungen bei JPC die Arbeit gemacht und reklamiert. Das ist auch nie ein Problem gewesen.
Allerdings, wenn man die Ersatzlieferung aus der selben Charge bekommt, hat man mit großer Wahrscheinlichkeit auch wieder
die selben Fehler. Von daher am besten im Laden kaufen, wobei ich mich bis jetzt bei Neuware nie getraut hab die Platte anzusehen,
weil ja alle verschweißt. Wie macht ihr das dann?

Grüße Hardy
WBC
Gesperrt
#39 erstellt: 22. Feb 2018, 10:20
Zuhause aufreißen, testen und wenn verbogen - wieder ins Auto und zurückbringen, nächste mitnehmen...
sbtm
Stammgast
#40 erstellt: 28. Mai 2018, 19:15
Musste jetzt auch meine erste Platte bei JPC reklamieren..

und dann auch noch so eine "edle" MFSL Pressung für 50 Kröten. Jaja.. da kann es noch so toll klingen, wenn die Leutz im Presswerk da irgendwie Dellen ins warme Vinyl reinhauen und die dann trotzdem eintüten dann steht der Käufer erstmal kopfkratzend vor dem Plattenteller und fragt sich was der Scheiß eigentlich soll.

Lufteinschlüsse hatte ich bisher zum Glück erst einen. Aber diese kleinen Dellen im Vinyl sehe ich in letzter Zeit öfter, nur sind sie bisher nie zu hören gewesen. Bei der MFSL Pressung allerdings sehr deutlich.
grobifrank1976
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 30. Nov 2020, 01:19
Ich habe jetzt folgende Erfahrung gemacht:

Es handelt sich um teure, audiophile Neuauflagen aus dem Hause Speakers Corner, die ich bei einem einschlägigen Händler bestellt habe. Nach dem Öffnen der OVP stellte ich fest, dass die Platten deutlich sicht- und hörbare Kratzer hatten und zudem stark verstaubt waren. Es gab sogar Fingerprints und Haare auf den Platten. Nachdem der Händler mir Ersatz geschickt hatte, musste ich leider erneut dasselbe feststellen, nur waren die Kratzer jetzt an anderen Stellen...
Besser verhielt es sich bei einer "Living Stereo"-Neuware, die "nur" einige leichte unhörbare Wischer und ganz leichte Kratzer auf dem toten Wachs hatte (echte Neuware sollte auch anders aussehen... ).
Bei der verwendeten Innenhülle ab Werk handelte es sich übrigens um eine MFSL...
Habe anstandslos nach wiederholter Reklamation den vollen Kaufpreis incl. Versand erstattet bekommen!
Aber es ist mir unbegreiflich, wieso man bei solch hochpreisigen Pressungen derart schlampig bei der Endkontrolle ist.
Irgendwie verunsichern einen solche Erfahrungen schon...
Frank
Torro_Rosso
Stammgast
#42 erstellt: 30. Nov 2020, 19:51
Hallo!

grobifrank1976 (Beitrag #41) schrieb:
Ich habe jetzt folgende Erfahrung gemacht:

Es handelt sich um teure, audiophile Neuauflagen aus dem Hause Speakers Corner, die ich bei einem einschlägigen Händler bestellt habe. Nach dem Öffnen der OVP stellte ich fest, dass die Platten deutlich sicht- und hörbare Kratzer hatten und zudem stark verstaubt waren. Es gab sogar Fingerprints und Haare auf den Platten. Nachdem der Händler mir Ersatz geschickt hatte, musste ich leider erneut dasselbe feststellen, nur waren die Kratzer jetzt an anderen Stellen...
Besser verhielt es sich bei einer "Living Stereo"-Neuware, die "nur" einige leichte unhörbare Wischer und ganz leichte Kratzer auf dem toten Wachs hatte (echte Neuware sollte auch anders aussehen... ).
Bei der verwendeten Innenhülle ab Werk handelte es sich übrigens um eine MFSL...
Habe anstandslos nach wiederholter Reklamation den vollen Kaufpreis incl. Versand erstattet bekommen!
Aber es ist mir unbegreiflich, wieso man bei solch hochpreisigen Pressungen derart schlampig bei der Endkontrolle ist.
Irgendwie verunsichern einen solche Erfahrungen schon...
Frank


Aus diesen Gründen kaufe ich keine Schallplatten mehr. Ich spiele mich mit den dem Gedanken, meinen Plattenspieler bzw. meine Schalplatten zu ver-
kaufen. Vinyl soll Spass machen aber keinen Frust bereiten!!! Von den letzten 5 gekauften Platten ,habe ich 4 reklamieren müssen, eine davon 3-mal.
Ich investiere meine Kohle lieber in CD`s. Die Musikindustrie soll sich ihre Platten um den Bauch binden, mit mir nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Holger
Inventar
#43 erstellt: 01. Dez 2020, 00:00
Von den in 2020 bisher gekauften neuen LPs (33 an der Zahl, die Hälfte ungefähr Doppelalben die meisten über JPC) habe ich bis heute 21 geöffnet und gehört - nicht eine ging zurück.
Einmal waren einige Papierfitzelchen drauf... Carbonfaserbürste, fertig... zweimal waren die Mittellöcher zu eng... aufgebohrt, fertig. Ansonsten alles bestens.
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