Vorhandene Anlage mit defekten, Bitte um Hilfe!!

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Richard1989
Neuling
#1 erstellt: 13. Nov 2016, 18:44
Einen wunderschönen guten Tag liebe HiFi-Gemeinde,

Mein Name ist Richard ich bin 27 Jahre alt und Plattensüchtig.

Ich haben vor 1 1/2 Jahren die alte Anlage von meinem Schwiegervater reaktiviert.
Sie besteht aus einem Sony PS-LX431 Plattenspieler einem Sony F435 R Verstärker und zwei Quadral Phonologue-E Merin MK2 Lautsprechern. Das ganze steht in unserem Wohnzimmer mit ca. 20m^2. Unsere bevorzugte Musikrichtung ist Rock der 60er, 70er, 80er. Also von ACDC bis Van Halen.

So nun zu meinem Problem(en).
Der Verstärker ist seit 14 Tagen auf dem linken Lautsprecherausgang (sowohl 4 als auch 8 Ohm) tot. Der Rechte tuts noch aber der hat auch schon ein Wackelkontakt.

Der Plattenspieler Läuft seit gestern mal etwas schneller mal etwas langsamer. Auch ist es manch mal so, dass ich den Plattenteller etwas anschupsen muss das er überhaupt anläuft! Wenn ich die Antistatik-Bürste aufsetze (leicht versteht sich) schafft es der Moder kaum die Platte weiter zu drehen.

Die Lautsprecher habe ich vor 1 1/2 Jahren zu Quadral eingeschickt und überholen lassen. Denke die sind also noch in Ordnung.

Die Frage ist wie ich jetzt am besten vor gehe. Plattenspieler und Verstärker in die Tonne und neu kaufen? Wenn ja, was kaufen? Würde mich dann auch gerne klanglich etwas verbessern wollen. Ich hab mal gehört das der Verstärker ca. halb so viel kosten sollte wie die Lautsprecher. Ist dem So? Sind die Quadral Lautsprecher immer noch gute Lautsprecher? Lohnt es sich also da einen einfachen Mittelklasse Verstärker vor zu hängen? Sollte allerdings nicht mehr als 400€ kosten.
Der Plattenspieler sollt auch "nur" Platten abspielen können. Kein USB, kein Vollautomatik oder sonstigen kram! Preislich hatte ich mir irgendwas um 300€ vorgestellt.

Bin auch gerne bereit gebrauchtes Zeug zu kaufen! Allerdings hab ich nicht so die Ahnung von der Materie.

Ich nehme mal an das mein jetziges Equipment auch nicht so dolle ist um es reparieren zu lassen. Oder sehe ich das falsch?

Fragen über Fragen....

Wäre cool wenn ihr mir etwas weiter helfen könntet,

Gruß Richard.
Compu-Doc
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2016, 20:02
herzlich willkommen im Forum! Einen PS-LX431 besitze ich nicht, aber hier und hier wird ein ähnliches Problem besprochen.
onabudget
Stammgast
#3 erstellt: 13. Nov 2016, 20:11

Richard1989 (Beitrag #1) schrieb:

Ich nehme mal an das mein jetziges Equipment auch nicht so dolle ist um es reparieren zu lassen. Oder sehe ich das falsch?

Hat Dir denn der Klang bisher gefallen?

Wenn ja, würde ich eher über eine Reparatur nachdenken.


Richard1989 (Beitrag #1) schrieb:

Der Verstärker ist seit 14 Tagen auf dem linken Lautsprecherausgang (sowohl 4 als auch 8 Ohm) tot. Der Rechte tuts noch aber der hat auch schon ein Wackelkontakt.


Das Problem kann an dem Balanceregler liegen. Drehe diesen Mal länger (oft und schnell) von ganz links nach ganz rechts. Wenn sich anschließend das Problem verbessert (verschwinden wird es nicht), sollte das Poti gereinigt werden.


[Beitrag von onabudget am 13. Nov 2016, 21:12 bearbeitet]
Richard1989
Neuling
#4 erstellt: 14. Nov 2016, 00:18
Hallo Compu-Doc, hallo onbudget,
erst einmal vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Zunächst habe ich mich, dank der beiden Links, um den Plattenspieler gekümmert! Nach flüchtigem Blick unter das Chassis, siehe da, das Stromkabel war nur noch über eine einzige Lize mit dem Motor verbunden. Hab ich dann neu angelötet und jetzt verrichtet er (anscheinend) wieder ordnungsgemäß seinen Dienst!

Dann habe ich den Trick mit dem Balanceregler probiert. Ein bisschen Musik kam dann auch von links. Hab dann just den Verstärker auseinander gebaut, bis ich an den Poti ran kam! Hab dann die Kontaktflächen mit nem Ohrstäbchen und Nagellackentferner sauber gemacht. (Gibts bestimmt bessere Mittelchen, oder? )
Jedenfalls funktioniert der Verstärker nun auch wieder!

Vielen Dank euch beiden für die Hilfe
Gruß Richard
ad-mh
Inventar
#5 erstellt: 14. Nov 2016, 00:27

Richard1989 (Beitrag #4) schrieb:
Hab dann die Kontaktflächen mit nem Ohrstäbchen und Nagellackentferner sauber gemacht. (Gibts bestimmt bessere Mittelchen, oder? )
Jedenfalls funktioniert der Verstärker nun auch wieder!

Vielen Dank euch beiden für die Hilfe
Gruß Richard


Das kann daneben gehen, je nachdem welche Inhaltsstoffe drin sind.
http://forum2.magnet...is-reparaturtechnik/

Da würde ich dringend mit Kontakt WL nachspülen. Das löst und spült den Dreck aus.
https://www.reichelt...TWptACFVW7GwodHY0I2A

Gut ist die Kombination aus Kontakt 61 und dann spülen mit Kontakt WL.
(NICHT Kontakt 60).
Richard1989
Neuling
#6 erstellt: 14. Nov 2016, 01:14
Hallo ad-mh,

Danke für den Hinweis! Dann werde ich mir das Kontakt WL und das 60 morgen mal besorgen und nochmal die Poties durchspülen.


Kann mich noch kurz einer über die Nadeln aufklären? Da ich nicht mehr rausbekommen kann wie alt die jetzige Nadel ist und da ja nun alles wieder Funktioniert, würde ich die gerne die Nadel erneuern.
Also passen soll z.b. eine "Audio Technica AT 91" Ist das eine Gute? Reicht die aus? Gibt es bessere?


[Beitrag von Richard1989 am 14. Nov 2016, 01:15 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2016, 01:25
Beim AT-91 handelt es sich um ein Einsteigersystem.
Hier im Forum wird als Upgrade für das AT-91 immer die Thakker Nadel EPO-E empfohlen.
Die Nadel kann man auf das AT-91 aufstecken.

Nadel:
https://www.thakker....o-e-original/a-5798/

Kpl. Tonabnehmer mit Nadel:
https://www.thakker.eu/thakker-epo-e-tonabnehmer/a-5207/

Gut ist relativ. Es gibt bessere, ja.
Compu-Doc
Inventar
#8 erstellt: 14. Nov 2016, 11:53
Eine alte Nadel auszutauschen, ohne das das von Nöten ist, ist immer so ein Schuß ins Blaue.

Wenn die vorhandene einwandfrei abtastet, braucht es keine neue, es sei denn, die alte ist wirklich so "preiswert" gewesen, daß dem Systhem eine neue wirklich gut tut, und den Ohren auch!
onabudget
Stammgast
#9 erstellt: 14. Nov 2016, 18:14

Richard1989 (Beitrag #4) schrieb:
Hab dann die Kontaktflächen mit nem Ohrstäbchen und Nagellackentferner sauber gemacht. (Gibts bestimmt bessere Mittelchen, oder? )


Warum machst Du sowas? Und warum schreibst Du das dann auch noch hier? Das tut doch weh.

Da die Kontaktflächen des Potis im Gehäuse des Potis sind, hast Du vermutl. nur die Lötstifte (oder wie die heißen) gereinigt? Dass das hilft, wundert mich. Auf jeden Fall solltest Du, wie empfohlen, nochmal reinigen.

höanix
Inventar
#10 erstellt: 15. Nov 2016, 01:05
Ist doch gut das er es hier geschrieben hat.
So kann man ihn auf den Fehler hinweisen und hoffentlich ist nicht viel passiert.

Die Nadel würde ich erstmal schön reinigen und wenn es sich dann wieder gut anhört dranlassen.

LG
Richard1989
Neuling
#11 erstellt: 15. Nov 2016, 06:49
Achso, Sorry, ich hab natürlich (wie empfohlen) das Kontakt 61 Bestellt. Tippfehler....


@onabudget, Ich bin (noch) nicht so gut ausgestattet und besser wusste ich es gestern noch nicht ... Aber die richtigen Mittelchen sind ja unterwegs. Also, ich habe das Gehäuse von dem Poti aufgemacht und die beiden gegenläufigen Leiterbahnen (für links und rechts) mit dem in Nagellackentferner getauchten Wattestäbchen sauber gewischt. So schien es mir zumindest am sinnvollsten.

Zu deiner frage ob mir der Sound bisher gefallen hat. Ja eigendlich schon, sehr sogar. Ich dachte halt das es sich bei dem Equipment nicht lohnt etwas zu reperieren. Allerdings scharrt es manchmal ein bisschen gerade bei hohen und/oder langen Tönen.


Zur jetzigen Nadel kann ich nicht viel sagen. Steht auch nix drauf! Kein Name, keine Nummer, kein Logo o.ä. Einfach nur gelbes Plastik. Kann mir gut vorstellen das es ehr ein "einfaches" Produkt ist . Aber ok, ich mach die erstmal Sauber und horch dann mal ob sie ok ist!

Gruß Richard


[Beitrag von Richard1989 am 15. Nov 2016, 07:08 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#12 erstellt: 15. Nov 2016, 12:24
Mach doch bitte einmal eine (Makro)Aufnahme vom Tonabnehmer und stelle selbige hier im thread ein.
onabudget
Stammgast
#13 erstellt: 15. Nov 2016, 18:00

Richard1989 (Beitrag #11) schrieb:
@onabudget, Ich bin (noch) nicht so gut ausgestattet und besser wusste ich es gestern noch nicht ...

Du kriegst hier ja zügig Antworten, die ein mögliches Kaputtraparieren vermeiden helfen. Daher wundere ich mich über die fehlende Geduld.
Richard1989
Neuling
#14 erstellt: 15. Nov 2016, 19:56
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Compu-Doc
Inventar
#15 erstellt: 15. Nov 2016, 20:04
Prima, mit diesen Bildern sollte die hier anwesenden Tonabnehmerprofis etwas anfangen können.
Tattermine
Inventar
#16 erstellt: 15. Nov 2016, 20:41
Sieht mir schwer nach einem fest verbauten AT 91 aus. Kann man bei dem Gerät die Auflagekrat einstellen? Wenn ja, dann würde sich tatsächlich die von ad-mh empfohlene EPO-Nadel als Ersatz empfehlen.
Richard1989
Neuling
#17 erstellt: 16. Nov 2016, 18:24
Ja, der Tonabnehmer ist fest verbaut man kann nur die Nadel tauschen.
Die Auflagekraft lässt sich hinten am Tonarm über eine Feder einstellen. Bräuchte ich dann eine Nadelwaage oder? Oder gibt´s da noch ein anderen Trick?

Wenn man nur die Nadel tauscht, muss man dann auch mit so einer Schablone die Position überprüfen? Ich nehme mal an nicht, da man ja nichts verstellen kann!?

Ich hab spaßeshalber mal ein paar Lieder die ich Sowohl als Mp3 als auch auf Vinyl habe vom Sound her mit einander verglichen. Der Sound der Mp3´s war da deutlich, deutlich besser! (Klarer vor allem und wärmer) Dabei spielte es auch keine rolle ob ich alte oder neue Platten gehört habe. Kann man sagen, das dass ehr an der Nadel liegt, oder ehr an dem Spieler selbst? Würde auch sagen das der Sound beim Plattenhändler auch deutlich besser war. Das steht ein Audio Technika AT-LP120.

Kontakt 61 und WL sind übrigens heute angekommen und wurden auch schon angewendet!
evilknievel
Inventar
#18 erstellt: 16. Nov 2016, 18:43
Hallo,

auch wenn man es nicht gut erkennen kann, scheinen an der Nadel Verkrustungen anzuhaften.
Mit einem Stückchen Radierschwamm (Drogerie) von hinten nach vorne durchziehen, kann man dem zu Leibe rücken.
Mit scheint es auch ein AT91 Derivat zu sein. Die Nadel ist schon nicht mehr orgininal sondern Nachbau.

Auch wenn Sony selbst Tonabnehmer produziert hat, ist es nicht ungewöhnlich, bei Einsteigerdrehern auf günstige TAs zurückzugreifen.
Vielleicht hatte Sony zu der Zeit seine TA Produktion bereits eingestellt.
Bei Yamaha findet man so etwas ebenfalls. Nennt sich dann Yamaha CG7700.

Die Auflagekraft sollte 2 betragen. Wie du das auf den gewünschten Wert einstellen kannst, müßte in der BDA stehen.
Nach gefahrloser Anmeldung hier service Unterlagen runterladen.
http://www.vinylengine.com/library/sony/ps-lx431.shtml
Seite 15 ist "the place to be".

Gruß Evil


[Beitrag von evilknievel am 16. Nov 2016, 18:50 bearbeitet]
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