Technics SL-QD33 und die Nadel.

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LAW
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2017, 22:29
Hallo,

nach jahrelanger Musikreizüberflutung durch digitale Medien möchte ich gerne back to the roots und wieder zur Ruhe kommen und bewusster Musik hören.
Dafür habe ich mir erst einmal eine Anlage zusammen gebastelt, aus Bausteinen die ich noch besaß oder im Freundeskreis über waren. Lautsprecher habe ich mir gebrauchte gekauft.
Da ich "damals" eigentlich nur wert auf Car-Hifi gelegt habe, geht mein Wissen eher in Minusbereich.

Ich möchte gerne meine "Anlage" besser verstehen und natürlich auch optimieren. Für viele sicherlich lowEnd, aber dafür ist für Verbesserungen mehr Luft da
Verwenden tue ich aktuell ein Onkyo Integra TX7630, ein Technics SL-QD33 und Elac BS203 Anniversary Edition Boxen. Da ich von den Boxen nur gutes gelesen habe, war ich doch relativ enttäuscht, suche den Fehler aber woanders. Erster Gedanke war die Nadel, denn den Plattenspieler habe ich gebraucht geschenkt bekommen.

Der Tonabnehmer ist ein Ortofon omp10, taugt der was?
Ich kenne den Zustand der Nadel nicht, kann man das optisch erkennen?
Lohnt sich dafür eine neue Nadel und wenn ja, wo bekomme ich sie her?

Würde gerne die Tonarmeinstellung überprüfen, gibt es eine Anleitung dafür (keine Unterlagen vorhanden)?

Gruß
S.
ad-mh
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2017, 22:40
Moin,

Du hast einen Technics Spieler mit sogenanntem T4P System. Das sollte sich damals als Standard entwickeln. Leider sind gute Systeme bzw. die Nadeln aus diesem Segment selten geworden.

Du hast allerdings enormes Glück. Verbaut ist ein OMP Generator mit Nadel 10. Das war so nicht Serie, hat aber den Vorteil, dass Du die Nadeln dafür aktuell noch bekommst.
Du kannst also einfacher auf Nadel 20, 30 oder 40 aufrüsten.

https://www.thakker....-20-original/a-5910/
https://www.thakker....-30-original/a-5911/
https://www.thakker....-40-original/a-5912/

Das Ganze sieht dann so aus (OMP 20 ist allerdings ausverkauft):
https://www.thakker....yQ7dECFQOrGAodZ4oJ3w

Das Manual bekommst Du in der Vinylenginge. Das Registrieren lohnt (kosten- und werbefrei).
https://www.vinylengine.com/library/technics/sl-qd33.shtml

VG

Andreas


[Beitrag von ad-mh am 31. Jan 2017, 22:44 bearbeitet]
LAW
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Jan 2017, 23:34
Hallo Andreas,

Danke für die Antwort.
Ich hab das jetzt so verstanden, das ich schon ein Tonabnehmer (Generator?) von Ortofon besitze und da nun eine 10, 20, 30 oder 40er Nadel raufstecken kann?
Eine 20er Nadel kostet ja gleich 150€, wäre ja blöd wenn es sich danach auch nicht besser anhört. Eine 10er kostet irgendwie 32€...
Kann ich als normal Sterblicher dann einen Unterschied zwischen 10 und 20 hören > lohnt sich der Aufpreis?

Gruß
Sönke
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 01. Feb 2017, 02:27
Moin !

Bei den Originalnadeln zeigt sich ein sehr ungünstiges Verhältnis zwischen der 10er und der 20er Nadel. Selbst die alternative Nadel " Dual DN168E " ist im Original schon prall.

Fernab der Differenzierung zwischen der Haltbarkeit einer gebondeten Nadel ( OM10 ) und einem nackten Diamanten ( OM20 ) würde ich in Anbetracht Deines Technics bei so einem 1:4 - Verhältnis doch nur die 10er Nadel nehmen.

Oder über einen Tonabnehmerwechsel zu einem Technics EPS-30 oder einem Audio-Technica AT 3474 EP nachdenken. Die sind ja PnP , siehe Auflagekraft.

UND ... Du könntest einmal über einen Austausch des Onkyo Recievers gegen einen höherwertigen Vollverstärker mit einem ordentlichen MM-Eingang nachdenken.

So ein Oldie-Reciever - und auch einiges mehr bei den damaligen Onkyo-Produkten - war klanglich rundherum nicht so dolle, als daß man Hurra geschrien hätte. Ausgangsleistung ist nicht alles. Du wirst staunen, was die Elac u. U. wiedergeben können.

MfG,
Erik
LAW
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Feb 2017, 21:31
Hallo Erik,

Danke für die Antwort.
Mit dem Verstärker hast Du recht, der aktuell verwendete Onkyo stammt halt noch aus meiner Jugend und da ich noch das passende Tape habe und beides über eine FB steuern kann, kam der erst einmal zum Einsatz.

Ich bin zwar schon seit 11 Jahren hier, war aber 2006 nur wegen einer Car Hifi Sache hier und hab den Account wieder reaktiviert. Das Forum ist alt und groß, die meisten Fragen wurden schon öfters beantwortet. Ich hatte mich ein paar Seiten belesen aber erst nach dem starten dieses threads die anderen, passenden gefunden, die werden dann ja unten als "ähnliches Thema" hervorgehoben.
Da habe ich jetzt ein bisschen quer gelesen und werde mir wohl mal die 20er Ortofon Nadel holen.

Die Frage ist nun: was nun? Ich möchte mir eigentlich eine nette Anlage aufbauen, die nicht viel kosten soll. Hatte da an Hardware der 90er gedacht, die es ja mittlerweile günstig gebraucht gibt. Die Anlage steht halt in meiner superkleinen Mancave mit 8m² und soll auch oft von meinem Haupthobby belastet werden, das sind Konsolen und Heimcomputer bis in die 90er, also Amiga, C64 und Co.
Da ich damals wie heute gerne Technics mag und ich mir mittlerweile ein schönes TechnicsRack besorgt habe, sollte der Rest - wenn es geht und sich auch lohnt - gerne von dieser Marke sein > welcher Verstärker wäre denn zu empfehlen? Eine FB wäre Pflicht und ein TOS Anschluß wäre gut....
Oder soll ich lieber einen passenden thread in der richtigen Abteilung aufmachen?

Gruß
Sönke
ad-mh
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2017, 22:27
Moin,

wenn schon Phono und Verstärker, dann würde ich nach einem Verstärker mit praxisgerechtem Phonoteil mit 120-150pF (MM) suchen.
Wenn es dazu massiv und haptisch ansprechend sein soll, dann landet man fast zwangsläufig bei Verstärkern aus den 80ern. Die hatten aber eher keine Fernbedienung.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp.

VG

Andreas
akem
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2017, 22:29
Der Nachteil der 10er Nadel ist halt die große Qualitätsstreuung. Früher waren die 10er anständige Einsteigersysteme. Die letzten 10er Nadeln, die ich so gehört habe, waren aber qualitativ unter aller S... Die nackte Ortofon-Ellipse ist ja klanglich schon nix Dolles, die Fine-Line auch nicht - aber wenigstens haben die ne gewisse Serienkonstanz... Klanglich richtig gut ist dann erst die 40er Nadel. Leider auch nicht billig, aber die hat allemal das beste Preis-Leistungs-Verhältnis (zumal sie auch die höchste Lebensdauer hat...).
Oder eben ein Technics bis zum EPC 33 (das 34er ist dann schon Mist, die darunter sind gut und de facto gleich, auch die Nadeln sind kompatibel). Dafür gibt es (v.a. in den USA) sehr gute Nadeln, die zwar auch nicht billig sind, aber sehr gut sind (die Jico-Shibata hatte ich mal, kann ich nur empfehlen).

Leider wird der Klang eines Plattenspielers nun mal vom Tonabnehmer und insbesondere von dessen Nadel bestimmt. Da zu sparen ist also das falscheste Ende...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 01. Feb 2017, 22:30 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 01. Feb 2017, 23:15
Nabend !

Vintage-Technics mit FB ? Na, evtl. etwas besseres aus der SU-Axxx Vollverstärkerfamilie. TOS-Link gibts wohl nicht. Sollte mal ein optisch passender CD-Plärrer dazukommen, solltest Du mittem 670D starten. Die kleineren Modelle sind klanglich unbefriedigend.

MfG,
Erik
LAW
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Feb 2017, 23:43
Danke für die Antworten
Ich bin ja noch ganz am Anfang, Luft nach oben ist immer ^^
Daher werde ich halt erst einmal bei dem Ortofon Generator bleiben, irgendwie muss ich ja auch mal anfangen und mir eine Meinung bilden.

Die SU-A Verstärker hatte ich mir schon angesehen, leider sind die schon in dem furchtbaren, abgerundeten Design, da kann ich mich nur schütteln. Ich mag´s halt mit Ecken und Kanten

Die Kataloge 88 bis 97 habe ich schon durchgeblättert und viele Geräte mit FB kommen da wirklich nicht in Frage. Hatte auch schon auf die Surroundabteilung geschielt, die können ja auch immer Stereo...

Aktuell hatte ich diese Verstärker Receiver auf dem Schirm:

Technics SA-R330
Technics SA-GX200
Technics SA-GX505
Technics SA-GX530
Technics SU-VX720 oder 620

Bin aber auch für andere Marken offen, wenn sie überlegen sind. Mehr wie 150€ wollte ich aber nicht ausgeben....
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