Neuer Tonabnehmer (ca.50€) für Akai AP-206c

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TheKreator
Neuling
#1 erstellt: 03. Apr 2017, 14:50
Seit kurzer Zeit habe ich das Problem, dass der linke Kanal bei der Wiedergabe von Vinyl merkbar leiser ist und tiefe Frequenzen fehlen. Nachdem ich am Verstärker die Cincheingänge vertauschte wanderte die Störung auf die andere Seite und auch als ich die Kanäle beim Headshell/Tonabnehmer-Übergang vertauscht habe konnte die Störung an der jeweils anderen Seite wahrgenommen werden. Somit sollte das Problem doch eindeutig bei dem Tonabnehmer oder der Nadel liegen (?)

Zur Zeit ist noch das Originalsystem namens " Akai PC-100 " bzw. "YM-308" verbaut und ist somit bereits einige Jahrzehnte alt. Auch die Nadel hat bereits einige Jahre auf dem Buckel und müsste ohnehin bald ausgetauscht werden. Nun habe ich das Problem das ich mich nicht wirklich mit Plattenspieler, Tonarmen und Tonabnehmern auskenne und die Wahl eines neuen System abscheinend von einige verschiedenen Parametern abhängt.

Ich suche zunächst ein relativ günstiges System, welches ungefähr 3-4 Jahre laufen soll damit ich mir nach Studienabschluss und Rückzahlung meines Bafögs ein deutlich besseren leisten kann.

Im Grunde teilt sich mein Beitrag ist drei Fragen:

1) Ist der oben gezogene Schluss korrekt oder kommen doch noch andere Fehlerquellen in Frage?
2) Lohnt es sich die Fehlerquelle noch weiter zu präzisieren und gegebenenfalls das PC-100 System zu behalten falls die Nadel die alleinige Fehlerquelle sein sollte?
3) Welches System im groben Rahmen um 50€ wäre für meinen Plattenspieler geeignet und kann bodenständige Ansprüche an den Klang ausreichen bedienen. Bei dem preislichen Rahmen kann ich sicher kein Hifi-Produkt erwarten, wenn jedoch der Tenor lautet, dass ich mit solche einem günstigen System keinesfalls glücklich werden könnte, würde ich mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Plattenspieler: Akai AP-206c
Verstärker: Grundig V5200
Boxen: Arcus TM88
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2017, 16:40
Hallo!

Eine Möglichkeit ist, dass der Phono-MM-Umschalter am Verstärker, der oft wenig benutzt wird, Kontaktprobleme hat, deshalb bei reduzierter Lautstärke immer wieder betätigen. Wenn danach der Problemkanal wieder voll da ist, war es das.
Weiters kann der Phono-Teil des Amps im Inneren etwas abhaben und dadurch nicht mehr kanalgleich arbeiten, das ist selten, kommt aber vor. Ein Fall für den Fachmann.
Den Tonabnehmer kannst du schon selber wechseln, ein Audio Technica AT 95E kostet keine 30 Euro.

Zunächst solltest du überprüfen, ob dein Plattenspieler samt Tonabnehmer überhaupt richtig eingestellt ist
(Auflagekraft, Antiskating, Überhang, Kröpfung nach Schablone...).
Wenn du das kontrolliert hast und sich nichts geändert hat, kannst du ein neues System einbauen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


[Beitrag von raphael.t am 03. Apr 2017, 16:41 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2017, 16:45
Falls doch ein neuer Tonabnehmer erforderlich sein sollte: Auf audio-markt.de bietet ein Händler noch haufenweise alte Elac 792E an die er offenbar gebunkert hat - also alte, aber noch unbenutzte Tonabnehmer für etwas über 50.- das Stück. Das ist zwar kein Highend-Material, aber immer noch deutlich besser als so ziemlich alles, was man heute in neu für unter 100.- bekommt.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 03. Apr 2017, 16:46 bearbeitet]
TheKreator
Neuling
#4 erstellt: 03. Apr 2017, 18:46
Danke für die schnellen Antworten. Den Umschalter am Verstärker wird seit 10 Jahren konstant benutzt und das von dir genannte Umschalten führte zu keinem Ergebnis, aber danke für den Hinweis. Mich überrascht es etwas das auch der Verstärker als Fehlerquelle kommt. Nicht das dieser besonders neu sei, jedoch deutet doch das Wechseln der Störung auf die jeweils andere Box, nachdem man die Kanäle durch das Vertauschen der Cinch Kabel geändert hat auf eine Fehlerquelle im Signal, also dem PLattenspieler hin. Oder irre ich mich da?

Ich habe den Plattenspieler vor Jahren korrekt einstellen lassen und lediglich die Auflagekraft und Antiskating nach jedem Umzug neu eingestellt. Von daher wäre es durchaus möglich, dass es an einer falschen Einstellung liegt. Nur habe ich zur Zeit keine Schablone hier, ist es denn ein "bekanntes" Problem einer falschen Einstellung das ein Kanal nicht mehr richtig funktioniert?

Die Nadel dürfte aber inzwischen wirklich an ihrer Belastungsgrenze liegen. 10 Jahre hat die jetzt auf jeden Fall auf dem Buckel. Wäre es dann sinnvoll sich um einen Nachbau der Nadel zu bemühen oder läge dann ohnehin eine Anschaffung eines neuen Tonabnehmersystems an?

Das Elac 792E dürfte ziemlich exakt das sein was ich suche. In einem Forum wird eine Compliance von 18 angegeben und der Tonarm meines Akai Drehers zwar einerseits an der einen Stelle als "mittelschwer" beschrieben jedoch hat das PC-100 wohl eine hohe Nadelnachgiebigkeit. Passt das System denn zu meinem Plattenspieler?
ad-mh
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2017, 21:04
Moin,

Albus empfiehlt in der Preislage immer dieses hier:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5010/

VG

Andreas
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 04. Apr 2017, 09:40
Hallo,

Ersatznadeln gibt es bei Thakker:
https://www.thakker....-100-nachbau/a-5210/

Wenn Du sofort was besseres in dem Preisbereich möchtest schlag ich das EPO vor von Thakker:
https://www.thakker.eu/de/thakker-epo-e-tonabnehmer/a-5207/


Peter


[Beitrag von 8erberg am 04. Apr 2017, 09:43 bearbeitet]
akem
Inventar
#7 erstellt: 04. Apr 2017, 10:23

Marsilio (Beitrag #3) schrieb:
Auf audio-markt.de bietet ein Händler noch haufenweise alte Elac 792E an die er offenbar gebunkert hat - also alte, aber noch unbenutzte Tonabnehmer für etwas über 50.- das Stück. Das ist zwar kein Highend-Material, aber immer noch deutlich besser als so ziemlich alles, was man heute in neu für unter 100.- bekommt.

Dafür würde ich auch plädieren. Für 55€ kriegst Du nix besseres!

Gruß
Andreas
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