Grundig PS3500 vs. Technics SL-QD33

Hallo Anna, zuersteinmal herzlich willkommen im Forum und besonders in der "Vinyl-Ecke".

Ich würde einen TECHNICS-Dreher dem GRUNDIG vorziehen, aber nicht zu den genannten Preisen.

Bei ebay liegen die TECHNICS zwischen 50 & 75€. Wenn du dir-sowieso-einen zuschicken läßt, würde ich dem Verkäufer explizit (vor)schreiben, wie das Gerät zu verpacken ist, damit kein Transportschaden daraus wird.

Tipps & Anleitungen bezüglich guter Verpackung findest du hier im Forum.

Ich habe eine Sony Kompaktanlage mit Aux Eingang. Soweit ich das verstehe fehlt mir dann noch ein passender Vorverstärker?

Da braucht es schon die genaue Typenbezeichnung.

Danke! Freu mich schon sehr auf das Projekt

Meine Anlage ist eine Sony DHC-ZX50MD

Also Technics um 50-75€ ist mir noch nicht untergekommen. Leider hab ich ein bisserl ein Zeitproblem, da es ein Geschenk für meinen Freund anfang August sein soll.
Leider habe ich zu spät in dem Forum gesucht, bis vor 3 Tagen war ich davon überzeugt in einen Plattenladen zu gehen, mir einen Project zu holen und die Sache erledigt zu haben

Ist der Technics SL-QD33 denn überhaupt eine gute Wahl? Und wieviel sollte ich in einen neuen Tonabnehmer und Vorverstärker investieren?

Hallo Anna

Meines Erachtens ist der Grundig PS3500 die bessere Wahl, auch wenn der Verkäufer im Preis noch etwas heruntergehen sollte (auf ca. 80.-):
- normaler 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss, man kann also fast jeden beliebigen Tonabnehmer da ranschliessen
- Späteres Hochrüsten bis weit in den Highend-Bereich möglich
- Basis Technics: meines Wissens ist die Technik unter der Haube hier auch Technics, nur wissen das die wenigsten, was die Preise tief hält
- schwer, solide, robust

Der Technics SL-QD33 hat auch seine Qualitäten, weist als Einschränkung aber einen sogenannten T4P-Tonabnehmeranschluss auf. Das war mal so ein Versuch eines normierten Anschlusses - eigentlich eine gute Idee, ist doch keine Justage mehr nötig. Leider sind die Tonabnehmersysteme für diesen Anschluss mittlerweile bei den meisten Herstellern nur noch ein Auslaufmodell. So richtig gute Tonabnehmer gibt es eigentlich bereits keine mehr. Zudem ist an besagtem Modell auch mehr Plastik verbaut als beim Grundig. Preislich müsste so ein Teil meiner Einschätzung nach bei ca. 70.- liegen. Grundsätzklich ist der SL-QD33 dank diesem T4P-Tonabnehmeranschluss zwar anfängerfreundlicher als der Grundig - aber eben Späteres Hochrüsten geht kaum (bzw. höchstens durch eine bessere Nadel).

Vorverstärker braucht es dann, wenn beim Verstärker keine mit "Phono" beschriftete Eingangsbuchse vorhanden ist. Hier im Forum oft und gerne empfohlen wird der ART DJ PRE II für ca. 55.-
https://www.thomann.de/gb/art_deejaypre_ii.htm
(Vielleicht findest Du sogar einen gebraucht noch günstiger).

LG
Manuel

Hallo Manuel!
Das der Grundig PS3500 ein Technics sein soll, hab ich auch schon im Forum gefunden.

Nur damit ich das richtig verstehe: beim Tonabnehmer bin ich mit dem Grundig flexibler beim nachrüsten (welchen würdest du denn da empfehlen? Es wird vor allem Rock/Metal gehört werden )

Meine Anlage hat keine Phono-Buchse.

Ich werde mal an dem Grundig dranbleiben. Drückt mir die Daumen!

Warum nicht gleich einen vernünftigen Technics?
Dieser hier ist günstig und hat ein 2ten Tonabnehmer dabei:
http://www.ebay.de/i...1:g:L~MAAOSw8d5ZSVMb
Als Anfänger würde ich vom Grundig abstand halten. Man kann zum Tonabnehmerwechsel
nicht das Headshell abnehmen. Ist sogar für Erfahrene ne Mordsfriemelei.

Eine einfache Frage, fünf Antworten. Normaler 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss macht dich flexibel bei der Auswahl des Tonabnehmers.
Der Grundig ist ordentlich. Ich habe ihn neulich mal für 60€ gesehen, er sah aber nicht mehr gut aus.
Mann kann sogar die Tonarmlifthöhe einstellen.
Wenn du das Gerät abholen kannst und es ein Nichtrauchergerät ist dann machst du nichts falsch.
(ob 100€ und 80€ wäre mir egal, wenn der Zustand gut ist)
Welches System? Vielleicht ist das installierte ja noch ok. Sonst: Audio-Technica AT5V oder AT100E. Im Original wäre ein AT 71 E (auch nicht übel) drauf.
Etwas einfacher beim Umbau des System wäre ein SABA 244, 250, 350
Der SL-QD33 sieht sehr gepflegt aus.
Im Winter werden die Geräte wieder teurer ....

Nabend !

Der Grundig könnte mit einer Nachbaunadel ATN-71E wie elliptisch ansatzweise ordentlich klingen.

Dem Anbieter des QD-33 mangels es an Deutschkenntnissen ... benÜtzt ist suboptimal.

Der SL-Q3 wird entgegen den Angaben ausgeprägte Kratzer auf der Haube haben. Anklicken > Vergrößern > OH-OH !

( Leude, das Beglubschen irgendwelcher Materie könnt Ihr Euch mit Euren mobilen Gaga-Wisch-Gedönz sparen ! Auch nicht im Schatten ! )

MfG,
Erik

Also, wenn man rein die technische und praktische Seite betrachtet, so ist ein Technics SL-Q3 (Empfehlung von plattenmax) den anderen genannten Plattenspielern vorzuziehen und ist gleich unter dem Technics SL 1200/1210 MK2 anzusiedeln. Mein SL-Q3 läuft seit 1979 ohne irgendwelche Mängel. Ich habe mittlerweile zwei Q3 und zwei Q2, zwei laufen bei mir und zwei bei Freunden. Der SME-Anschluß ist gerade für Anfänger und auch zum schnellen Wechseln von Systemen bestens geeignet, man benötigt zum groben Tonabnehmereinstellen nicht mal eine Schablone sondern lediglich eine Technics-Überhanglehre für ein paar Euro. Bei vielen Plattenspielern sind oft die Hauben zerkratzt, bei den SL-Qs sind auch oft die Plastikführungen für die Scharniere abgebrochen. Kratzer lassen sich beseitigen, oder wenn man zunächst keine Zeit hat kommt halt eine kleine Tischdecke drüber. Man kann sich auch eine Haube fertigen lassen, ich habe alle meine Hauben, die defekt waren, mit der Zeit wieder hinbekommen. Den Klang macht eh der Tonabnehmer im Zusammenspiel mit dem Dreher. Je nach Budget kann man einen Billigpreamp für 30 bis 50 Euro kaufen, der der jetzigen Restanlage entspricht. Oder man kauft gleich einen höherwertigen, den man auch in eine bessere Anlage für spätere Hififreuden integrieren kann. Als Tonabnehmer reicht fürs erste auf jeden Fall ein Audio Technica AT 95 E (wenn das mitgelieferte defekt ist), wenn ein Originalsystem dranhängt (EPC 207), unbedingt behalten und wenn nötig ne neue Nadel drauf. Wie schon von anderen erwähnt geht es auch noch viel besser, bei dem Dreher lohnt es sich.
Meine Meinung, Gruß Matthias

Grundsätzlich schliesse ich mich gerne den Worten von Matthias an. Hätte ich die Wahl zwischen Grundig PS3500, Technics SL-QD33 und Technics SL-Q3 so wäre Letzterer meine erste Wahl - aus den beschriebenen Gründen. Ob allerdings das oben verlinkte Angebot ideal ist, bin ich mir nicht sicher. Meines Erachtens sollten diese Dreher im derzeitigen Sommerloch von privat höchstens 120.- kosten.

@Anna: Obacht bei der Technics-Namengebung. SL-Q2, SL-Q3 und SL-Q33 sind diese empfehlenswerten Dreher, die nicht weit unter den legendären SL-1200 anzusiedeln sind. Also mindestens obere Mittelklasse.
SL-QD33 dagegen ist der von Dir verlinkte Dreher mit dem T4P-Tonabnehmeranschluss mit den hier erwähnten Nachteilen.

LG
Manuel

PS: Hier noch einige Alternativen: SABA PSP250, PSP350, Dual 604, Dual 621, Dual 1219, Dual 1229, Technics SL-1700, Technics SL-1710, Hitachi PS-38, Hitachi PS-48, Wega JPS350, Lenco L744, Lenco L833.

Hier der Link zu einem professionellen Händler mit solidem Ruf, der auch ins Ausland verschickt (und der wissen sollte, wie man solche Präzisionsinstrumene verschickt, damit kein Elektroschrott ankommt):
https://www.analogrevival.de/plattenspieler/0-200/
(logischerweise etwas teurer als von privat)

Hallo! Danke für eure Antworten!

Die Verkäuferin des Grundig ist derzeit auf Urlaub, auf den müsste ich noch 2 Wochen warten...

Habe jetzt einen Dual CS 627Q um 149€ gefunden, der lt. Dual Kaufberatung hier im Forum super sein soll.
https://www.willhabe...enspieler-211517139/
Was sagt ihr dazu? Den müsste ich mir wenn liefern lassen, aber wenn er echt sog ut sein soll, müsste er das ja wert sein?!

lg Anna

Hm, äh... Jein. Obwohl ich überzeugter Dualist bin wäre dieses Modell nicht meine erste Wahl. Das ist zwar ein zweifellos wirklich gutes Gerät, hat aber aus heutiger Sicht den Schönheitsfehler, dass es mit dem sogenannten ULM-Tonarm ausgestattet wurde, ein Dual-eigener Versuch eines ultraleichten Tonarmes. Blöderweise kann man da ohne einem (eher seltenen!) Adapter keine normalen 1/2-Zoll-Tonabnehmer anschliessen sondern nur die Dual-eigenen Tonabnehmersysteme, die es so gut wie nirgends mehr gibt. Bei dem von Dir verlinkten Angebot ist ein solcher Tonabnehmer enthalten, bei der erwähnten neuen Nadel ist aber nicht klar ob es die billige Variante mit dem sphärischen Schliff (=Rundnadel) oder die teurere Variante mit dem elliptischen Schliff ist. Erstere löst halt schon nicht sehr gut auf.

Von Dual gab es sehr gute Plattenspieler mit prima Tonarmen, an denen man die üblichen 1/2-Zoll-Tonabnehmer anschliessen kann: Dual 601, 604, 621, 701, 704, 721, 1219, 1229.

Ich selber habe diese beiden Exemplare - links der 1219, rechts der 704:



LG
Manuel

Bin Marsilios Meinung (meine sind: 2 x Dual 1019, 601, 701, 1249, HS151). Bei den Duals kommt noch hinzu, daß bei den meisten Geräten einige Kondensatoren ausgetauscht werden sollten, da sie sonst in Rauch aufgehen könnten oder Einschaltgeräusche verursachen. Auch muß die ein oder andere Wartung gemacht werden, nicht nur bei Dual, aber bei älteren Geräten können noch die alten Anschlüsse an den Kabeln verbaut sein. Wenn du handwerklich fit bist, in den Foren gibt es genug Hilfe, um so einen Dreher wieder flott zu bekommen.
Aber auch wenn mich jetzt einige lynchen wollen. Wie wäre es denn Anna, wenn du nach einem Audio-Technica AT-LP120-USBHC Ausschau hälst, etwa wie hier: [url=https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/vhb-plattenspieler-at-lp-120-211024377/]
Der ist neu um die 250 Euro, gebraucht um die 200 Euro zu bekommen. Das ist ein Technics Klon, nicht der schlechteste, und du hast einen neuen oder zumindest neuwertigen Dreher, der optisch wie technisch keiner Wartung bedarf. Wenn das dein Budget nicht sprengt.
Ansonsten ist der Dual 627 ein guter Plattenspieler. Anleitung und Service gibts im Netz (http://wegavision.pytalhost.com/dual.html)
Gruß, Matthias

Hi!
Danke nochmal für eure Tipps.
Prinzipiell sind kleinere Lötarbeiten kein Problem. Allerdings sol es ein Geschenk für meinen Freund sein und deshalb möchte ich, dass auch wirklich etwas bei mir ankommt, das einwandfrei funktioniert und nocht in unendlicher Arbeit ausartet.

wenn ich mir jetzt den SABA PSP 350 von Analog Revival bestelle, kann ich eurer Meinung davon ausgehen, dass ich damit gur fahre? Sind die Geräte die da Verkauft werden generalüberholt?

Als Notfalloption hat mir eine Arbeitskollegin einen pro-ject 1 angeboten, der bis vor ein paar Jahren noch genutzt wurde und lt ihr einwandfrei lief.

Und auch wenn ich mitbekommen habe wie ihr zu neugeräten steht hab ich mir einen Rega P1 in der Queen Edition angeschaut. Hat mit dem jemand Erfahrung?

Lg Anna

Hallo Anna

Lies doch mal das Posting 24 in diesem Thread, das ich soeben geschrieben habe:
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=23623

Grundsätzlich ist der SABA PSP350 ein wirklich gutes Gerät. Selber habe ich keine Erfahrungen mit dem Verkäufer von Analogrevival. Wenn er schreibt dass das Gerät einwandfrei funktioniert dann sollte das auch so sein. Optisch hat es Mängel (Kratzer/Macken an der Haube). Auch das Tonabnehmersystem ist kein Knaller. Und auf den Bildern ist nicht ersichtlich, ob die Anschlusskabel von DIN- auf Cinch umgerüstet wurden (falls nicht braucht man ein Adapterkabel). Du kannst ja auch mal nachfragen.

LG
Manuel

Pro-ject 1 - was soll das für einer sein?
Den Rega P1 vergiß lieber mal. Der Tonarm hat kein einstellbares Antiskating. Erhöhte Abtastverzerrungen und vorzeitiger Nadelverschleiß sind die Folge. Der montierte Tonabnehmer gehört auch zur billigsten Sorte.
Analogrevival ist ein Händler. Wenn er schreibt, daß der Dreher funktioniert ist das eine zugesicherte Eigenschaft. Und sollte er es nicht tun, hast Du Garantie drauf und kannst ihm den Dreher wieder zurückschicken...

Gruß
Andreas

http://www.good-old-hifi.de/saba_psp-350/

Hallo Anna, klick mal obige Seite an und lies dir das mal durch. Dann kontaktierst du den Verkäufer von Analogrevival und fragst ihn ganz einfach, ob das Gerät durchgeschaut, überholt oder sonstwas wurde. Ich werfe da noch den Technics SL-Q33 (nicht QD33) ins Rennen, Platte auflegen und genießen.
Gruß, Matthias

Den Pro-ject 1 gab es so Anfang/Mitte der 90ger meine ich. Den hatte ich mal. Die Anleitung habe ich noch, der Player ist längst verkauft. Ich habe ihn damals im Tausch gegen ein Tapedeck bekommen. (Pro-Ject 1 Project One P1)
Könnte der erste Dreher von Pro-Ject gewesen sein ?!
Bei Saturn-Hansa mussten die Platten Platz für CDs freimachen. (Gameboy, kein Internet, keine Händies(das Nokia 1011 wurde gerade erfunden))