Verbogene Nadel - abgerutsch oder mechanisches Problem

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poor.tom
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Aug 2017, 09:53
Hallo allerseits!

Ich habe vor gut 10 Monaten einen Dual 510 erstanden und gleich zu Beginn mal den originalen (?) Tonabnehmer durch einen Goldring Elektra ersetzt.
Nachdem es dann noch anständig gebrummt hat, habe ich das schöne Teil aufgeschraubt und die Erdungsbrücke entfernt - Rauschen war weg
Zur Sicherheit dann auch noch den Riemen durch einen von Thakker ersetzt.
Ich war bis vor Kurzem sehr angetan von dem Sound (ist mein Erster Drehteller).

Jetzt ist mir dann beim Auflegen einer Platte aufgefallen, dass die Nadel verbogen ist.

Wie es dazu kam kann ich nicht wirklich sagen, da ich damit immer sehrsehr vorsichtig umgehe.
Was jedoch schon ein paar mal passiert ist: Ich habe diese Einrastfunktion deaktiviert und dadurch ist mir ein paar mal die Nadel am Außenrand der Platte abgerutscht.
Ist es dadurch möglich die Nadel zu verbiegen?
Könnte es sein, dass ein mechanisches Problem vorliegt? An irgendwelchen Gelenken?
mMn läuft alles gut geölt, bin aber bislang noch recht unbedarft bei diesem Thema.

Hier noch ein Foto des Tonabnehmers, sollte dieses Aufschluss bringen.

Goldring Elektra Nadel verbogen

Vielen Dank für eure Tipps,

lG,
Thomas

PS: Ich habe jetzt noch ein Angebot für einen gebrauchten (ca. 20h) Pro-Ject RPM 1.3 Genie um 250€ gefunden... und der würde mich auch sehr reizen.
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 25. Aug 2017, 10:07
mE ist der Nadelträger verbogen ...zieh doch mal die Nadel ab und mach ein Foto von der Nadel vom Heck her in der Draufsicht (von oben) damit man den Nadelträger über die gesamte Länge sehen kann

könnte es sein, dass der Tonarm mal eben ohne Lift aufgelegt wurde und zwar mit ordentlich Druck nach unten und nach links ... mal ne Party gemacht?


[Beitrag von kölsche_jung am 25. Aug 2017, 10:07 bearbeitet]
poor.tom
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Aug 2017, 10:39
Danke erstmal für deine Antwort.

Ich bin der einzige, der das Teil verwendet. Und ich habe noch nie den Arm ohne Lift aufgesetzt.

Ich werde das Foto dann am Nachmittag nachliefern, sobald ich zu Hause bin.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Aug 2017, 10:50
Hallo,

nach " Putzen" habe ich sowas auch schon gesehen. Vom "Nadelabrutschen" halte ich so einen Zustanbd eher für unwahrscheinlich. Da sowieso nichts wirklich ganz gerade ist, soll es Menschen geben, die so eine Nadel mit ganz viel Gefühl und einer sehr spitzen Zange wieder geradebiegen.....

sofern die Nadel selbst nichts abbekommen hat.

freundliche Grüsse

Wolfgang
evilknievel
Inventar
#5 erstellt: 25. Aug 2017, 10:57
Hallo,

wenn die Nadel verbogen ist, muß man sich eine neue kaufen oder über einen besseren Tonabnehmer nachdenken.
Das Geld was du für den Pro-Ject ausgeben möchtest, solltest du lieber in einen Tonabnmehmer für den 510 investieren.

Wenn der Dual noch nicht überholt wurde, macht es Sinn sich in das Thema einzulesen. Dann hast du für die nächsten 20 Jahre Ruhe.
Hier siehst du die meisten Baustellen:
http://www.dual-vinylfreund.de/dual-521.html

Dein 510 hat keinen Steuerpimpel und keine Vollautomatik (weniger Gestänge) ansonsten ist der Aufbau fast identisch.

Gruß Evil
Compu-Doc
Inventar
#6 erstellt: 25. Aug 2017, 12:32
Einspruch, meine Herren Eine Rückformung bei so einem geringen Schaden ist durchaus möglich und keine Doktorarbeit.

Das komplette Systhem auf den Rücken legen, fixieren (z.b. Holzbrett, Gummis) und mit 2 Zahnstochern den Cantilever richten.

Der erste Zahnstocher dient als Widerlager, direkt hinter dem Dämpfergummi, der Zweite biegt das Röhrchen gerage.

Schrittweise vorgehen!!!
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 25. Aug 2017, 12:43
Ein Versuch ist es wert !
neue Nadel kann man immer noch kaufen
Compu-Doc
Inventar
#8 erstellt: 25. Aug 2017, 12:57
.........und ein Paar Zahnstocher fallen nach einem zähen,faserigen Steak immer ab.
Dan_Seweri
Inventar
#9 erstellt: 25. Aug 2017, 14:13
Ich würde die Nadel aus dem Nadelträger ausbauen und lieber vorsichtig in ausgebautem Zustand richten. Wie man eine Nadel aus dem Nadelträger fummelt und wieder einsetzt, zeige ich hier am Beispiel einer Elac-Nadel: http://www.hifi-foru...558&postID=1964#1964
Compu-Doc
Inventar
#10 erstellt: 25. Aug 2017, 14:34
und dabei weitest du den Lagergummi!
Dan_Seweri
Inventar
#11 erstellt: 25. Aug 2017, 14:46
Wieso weite ich den Lagergummi, wenn ich mit einer Nadel gegen die Stirnfläche drücke? Ich habe den Eindruck, dass Du jetzt gerne ein Problem konstruieren möchtest, wo keines ist.
Compu-Doc
Inventar
#12 erstellt: 25. Aug 2017, 15:48
Hier gibt es keine Probleme, nur Lösungen.

...........und dann hast du den Cantelaver raus und dann? Wie biegst du selbigen gerade; Gegenlager?

Mit der-konischen-Stecknadel im-geraden-Röhrchen? Aussen fixiert? Mit was?

Ich habe schon viele Systheme auf meine Weise wieder zum Leben erweckt, aber das sollte jeder für sich und sein Röhrchen entscheiden!


[Beitrag von Compu-Doc am 25. Aug 2017, 15:52 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#13 erstellt: 25. Aug 2017, 16:00
Das "Röhrchen" biegt man meines Erachtens vorsichtig nur mit den Fingern wieder gerade. Ist zugegebenermaßen nichts für Grobmotoriker. Wenn man allerdings etwas Gefühl in den Griffeln hat, geht dies ganz gut.

Apropos "Röhrchen" und "Gefühl". Ich sollte eigentlich bei Gelegenheit mal wieder einen dieser legendären Handwerker-Pornos gucken: "Guten Tag, schöne Frau. Ich soll hier ein Rohr verlegen..."


[Beitrag von Dan_Seweri am 25. Aug 2017, 16:01 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#14 erstellt: 25. Aug 2017, 16:19

Das "Röhrchen" biegt man meines Erachtens vorsichtig nur mit den Fingern wieder gerade

Oder mit zwei Pinzetten o.ä. "kleinem".
akem
Inventar
#15 erstellt: 25. Aug 2017, 16:47
Ach was, einmal in den Schraubstock und dann isser wieder gerade... (und platt - also bitte nicht nachmachen, soll nur ein kleiner Scherz sein...)
Aber ehrlich gesagt würde ich in das Elektra nicht mehr viel investieren (egal ob Geld oder Zeit und Nerven). Wenn man es als sportliche Herausforderung sehen will - okay. Aber wert ist es den Aufwand nicht. Ich hatte auch mal so eines als Erstausrüstung auf einem Dreher - das durfte bei mir keine 10min spielen weil es sehr schnell genervt hat...

Gruß
Andreas
kölsche_jung
Moderator
#16 erstellt: 25. Aug 2017, 16:54
@akem

Das elektra ist doch super... zum biegen üben... und anschließend kann man dann den Nadelträger mit ner Pinzette zerquetschen...
poor.tom
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 25. Aug 2017, 17:41
Ok, also Elektra ist ja scheinbar nicht jedermanns Sache...
Aber hier mal wie am Anfang des threads versprochen 2 Bilder der Nadel:

IMG_20170825_154311

IMG_20170825_154351

Ich werde im nächsten Schritt jetzt mal das Teil vorsichtig zurecht rücken.

Ich habe mittlerweile schon mitbekommen, dass das Nadel/Abnehmer-Thema schon zu einem Teil in den Bereich der Philosophie geht (imho), aber trotzdem die Frage:

Was würdet ihr für einen Dual 510 nehmen? Preisklasse bis 150€.

Ich bin nicht audiophil, was bestimmt auch durch meine Anlage wiedergespiegelt wird (ein Sherwood Stereo amp aus dem Jahre 85 (in etwa) und Elac Boxen, die dank meiner lieben Kinder schon schwer austauschwürdig sind )

Danke und lG,
Thomas
evilknievel
Inventar
#18 erstellt: 25. Aug 2017, 18:10
Hallo,

in deinem Preisbereich finden sich drei passende Tonabnehmer, die "besser" als das Elektra sind.

Shure M97XE
Ortofon OM 20
Sumiko Pearl

Aufgrund des Baujahrs des Verstärkers ist davon auszugehen, daß er einen vernünftigen Phonoeingang hat, so daß du bei keinem der genannten Tonabnehmer in den kapazitätskritischen Bereich kommst.

Gruß Evil
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 25. Aug 2017, 19:47
Nabend !

Diese Nadelpopelei lohnt sich beim Elan bzw. Elektra nicht. AltesThema: Kaltverformung von Metall.

Korrekter Tonabnehmer: Osawa OS 301

Keine Probs mit normalen Picofarads, u. U. schlanker Baß, überraschend saubere MT- und HT-Wiedergabe.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 25. Aug 2017, 21:12

poor.tom (Beitrag #17) schrieb:
Ich werde im nächsten Schritt jetzt mal das Teil vorsichtig zurecht rücken.


das geht schon
poor.tom
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 25. Aug 2017, 22:56
So, ich habe mich nun hinreißen lassen und die Nadel aus dem Träger geholt. Das Ganze unter Zuhilfenahme einer Lupe.
Das Entfernen ging relativ einfach, aber dann habe ich die Rückseite der Nadel gesehen. Die hat ganz eindeutig einen Knick, der von vorne nicht zu sehen war (auch mit Lupe).
Es scheint so, also ob von oben etwas drauf gefallen wäre bzw. der ganze Kopf wirklich ohne Bremse aufgedonnert wäre (kaum möglich, da sich der Arm schön langsam absenkt). Somit hat sich das Geradebiegen wohl erledigt.

Dann schau ich mich jetzt mal um einen neuen Abnehmer um.

Vielen Dank für eure Hilfe,

lG,
Thomas
gapigen
Inventar
#22 erstellt: 26. Aug 2017, 08:27
Schade.

Was mich interessieren würde: Wie klang denn der Plattenspieler mit der verbogenen Nadel? Was hast Du für Unterschiede zu vorher gehört?
doc_barni
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 26. Aug 2017, 08:43
Hallo Thomas,

du schreibst:


aber dann habe ich die Rückseite der Nadel gesehen. Die hat ganz eindeutig einen Knick


da meinst du wohl den Nadelträger.....?????

dann hat sich die Sache sicher erledigt, denn das "wieder geradebiegen" hat natürlich auch seine Grenzen.

freundliche Grüsse

Wolfgang
poor.tom
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 26. Aug 2017, 08:45
@gapigen: Das Bild war ein wenig dumpfer. In den Bässen ist mir nichts gravierendes aufgefallen.

@doc_barni: bin mir mit den Ausdrücken nicht sicher. Der Knick war jedenfalls zwischen Diamant und Gummi, aber näher am Gummi dran. Wenn ich das zurück gebogen hätte, wäre die Nadel vermutlich einfach abgeknickt.


[Beitrag von poor.tom am 26. Aug 2017, 08:49 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 26. Aug 2017, 09:30
Hallo Thomas,

du schreibst:


bin mir mit den Ausdrücken nicht sicher.


woher auch, wenn du keine Erfahrung mit der Materie hast....aber dagegen gibts was:

SuFu unten rechts. Begriff eingeben , enter drücken und schlauer werden.....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 26. Aug 2017, 09:32 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#26 erstellt: 26. Aug 2017, 10:50

poor.tom (Beitrag #24) schrieb:
Wenn ich das zurück gebogen hätte, wäre die Nadel vermutlich einfach abgeknickt.

Finde ich trotzdem einen Versuch wert. Die Nadel wirst Du ohnehin entsorgen müssen, wenn Du nichts machst. Was hast Du also zu verlieren?
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