Antworten zu meinem Plattenspieler

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smey
Neuling
#1 erstellt: 06. Apr 2018, 21:56
Hallo zusammen,
ich habe mir schon lange ein paar Fragen zu meinem Plattenspieler gestellt und mich nun mal angemeldet, um diese an Leute zu stellen, die Ahnung von der Materie haben.
Also zuerstmal etwas über mich: ich bin 18 Jahre alt, habe schon vor ein paar Jahren einen Plattenspieler geschenkt bekommen, ihn auch das ein oder andere Mal benutzt aber nun richtig Lunte von Musik auf Vinyl gerochen. Nachdem jetzt die ersten paar Platten nach und nach eingetroffen sind, habe ich angefangen auch mal meinen Plattenspieler zu hinterfragen. Es handelt sich dabei um diesen Plattenspieler:

image

Ich habe mal nach CEC Plattenspieler gegoogelt und bin dann auf Bilder von einem CEC db 2000 gestoßen. Vielleicht hat ja jemand Ahnung, ob mein Plattenspieler auf dem Bild eben dieser dB 2000 ist.
Außerdem wäre es nett, wenn jemand mir was über den Plattenspieler erzählen könnte. Z.B. ob er hochwertig oder eher weniger hochwertig ist und vielleicht auch, was ein realistischer Wert für den Spaß ist. Ich habe zwar nicht vor ihn zu verkaufen aber interessant zu wissen was man hat, wäre es schon.
Außerdem frage ich mich, was dieses Kistchen in der oberen linken Ecke neben dem Plattenteller ist (es ist ein Stecker dran, aber kein Kabel). Außerdem wüsste ich gerne, was mal auf dem runden Stück Klettverschluss gewesen sein könnte, was in der unteren linken Ecke klebt.
Vielleicht kann mir ja jemand diese Fragen oder zumindest einzelne Fragen beantworten.

Viele Grüße smey
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2018, 22:22
Hallo,

CEC (Chuo Denki) war einer der größten Hersteller von Plattenspieler die unter zig-Namen weltweit verkauft wurden, viele "Hersteller" kauften dort ihre Plattenspieler.

http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/CEC/CEC_BD2000/2000e.jpg

sieht man, dass die von Dir erwähnten Teile nicht original sind. Das Kästchen könnte zum Anschluß eines mitlaufenden Reinigungsarm dienen, der auch die statischen Aufladungen ableiten soll.

Auf dem Klettband könnte alles mögliche befestigt gewesen sein, Reinigungsbürste für die Nadel o.ä.

Da die Dreher unter dem Namen CEC nicht den Ruf haben den sie haben sollten gibts da nich viel für, behalte den lieber. Ein guter Mittelklassedreher mit sehr guter Verarbeitung, hätte ein gutes System verdient...

Peter
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 06. Apr 2018, 23:21
Hi

Peter hat eigentlich schon alles geschrieben: Du hast da einen robusten Plattenspieler mit Subchassis, der auch die nächsten 30 bis 40 durchhalten dürfte. Alle zehn Jahre einen neuer Antriebsriemen für einige Euros und vielleicht wird mal ein Kondensator fällig (was aber glücklicherweise nur Centteile sind) - mehr ist da nicht zu erwarten..

Wenn es Dein Budget zulassen sollte würde sich hingegen ein höherwertiges Tonabnehmersystem lohnen.

LG
Manuel
Detektordeibel
Inventar
#4 erstellt: 07. Apr 2018, 06:44

Vielleicht hat ja jemand Ahnung, ob mein Plattenspieler auf dem Bild eben dieser dB 2000 ist.


Es steht jedenfalls nicht drauf, aber er sieht bis auf die Platte am Tonarmlift genauso aus. (Zarge, Tonarm etc)

Edit: ist BD-2000 mit diesen Applikationen ein früheres Modell.


Außerdem wäre es nett, wenn jemand mir was über den Plattenspieler erzählen könnte. Z.B. ob er hochwertig oder eher weniger hochwertig ist und vielleicht auch, was ein realistischer Wert für den Spaß ist.


Das Gerät war zu seiner Zeit ein günstigeres aber kein billiges, ich würde ihn mit dem Pioneer PL-12 vergleichen.

Was wird sowas gehandelt? 80-150€ da der Zustand recht gut ist um die 100€ wären realistisch. "grob" vergleichbare Neugeräte gehen so ab 350€ los...

Verkaufen würd ich ihn auch nicht, von diesen Drehern gibts hierzulande leider nicht soviele, Im Gegensatz zu den Dual aus der Zeit haben
sie schon Riemenantrieb, und sind sogar noch etwas simpler und robuster aufgebaut.
Sie haben schon" Cinchkabel und nicht die in Deutschland ewig üblichen DIN-Anschlüsse haben und somit einfach an heute gängige Geräte angeschlossen werden können.
Und das Design ist auch ziemlich zeitlos.


Was würd ich damit machen:
- Schauen ob man Klettband und das Mitlaufbesenteil rückstandslos entfernen kann.
- Riemen wenn unbekanntes Alter hat mal ersetzen, und das Tellerlager kann vielleicht nen Tröpfchen Motoröl vertragen.
- Klang kommt von der Nadel, und dem Tonabnehmer wo die drinsteckt, hier kann man sich über ein anderes/höherwertigeres Teil zur Aufrüstung Gedanken machen je nach Geschmack (und woran er angeschlossen ist)


[Beitrag von Detektordeibel am 07. Apr 2018, 06:51 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 07. Apr 2018, 08:29
Hallo smey,

das ist ein CEC BD 2000 der ersten Generation. Der hat noch die Metallblenden und noch nicht die schwarzen aus Kunststoff.

Es ist ein, wie von den Vorschreibern bereits erwähnt, sehr solides Gerät, das mit einem guten System (Muss nicht teuer sein) ausgestattet so richtig Freude macht.

Was, außer Beatles und mit was für einer Anlage hörst du denn?

Gruß Roland
smey
Neuling
#6 erstellt: 08. Feb 2019, 20:43
Hallo zusammen und frohes neues Jahr ':D

Nach der Devise besser spät als nie auch nochmal eine Antwort von mir. Ich hoffe es findet sich noch jemand, der mir nochmal antwortet ...
Vielen Dank erstmal für all diese Antworten bis hierhin.


Was, außer Beatles und mit was für einer Anlage hörst du denn?

Gruß Roland


Zuerst zu meiner Anlage:

Ich besitze eben den CEC BD 2000
Vom Papa habe ich einen Sony F261R den ich sowohl hinterm Plattenspieler als auch hinter meinem Focusrite Scarlett 8i6 Audiointerface für meinen PC benutze
Lautsprecher sind auch vom Papa. Das sind zwei MBC 313 B. Hier ist ein Bild vom Typenschild:
Typenschild Lautsprecher
Außerdem habe ich noch den alten Verstärker aus Omas Wohnzimmer. Das ist ein Technics SU-A600.

Preislich liegt der Technics höher. Sollte ich dementsprechend auch besser diesen für den Dreher benutzen ? Ich denke hier ist definitiv der richtige Ort um diese Frage zu stellen.


Nun zu dem, was ich so höre:
Also in meiner kleinen bescheidenen Ansammlung von Platten findet sich sämtlicher POP Rock angefangen bei den Beatles, Bee Gees, Supertramp, Dire Straits, Simon & Garfunkel, Cat Stevens über Herbert Grönemeyer bis hin zu den Ärzten und Nirvana. Das ist so die Art Musik, die ich abends zuhause vom Vinyl höre. In Zukunft könnten aber auch aktuelle Sachen und Neuerscheinungen wie Indie Rock dazu kommen.


Viele Grüße Lucas


[Beitrag von smey am 08. Feb 2019, 20:57 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2019, 19:59
Hallo Lucas,

schön, dass du wieder im Foum unterwegs bist. Ich wünsche dir ebenso noch ein fohes neues Jahr.

Zu den Verstärkern kann ich nicht viel sagen, aber meine Einschätzung, nachdem ich mir die technischen Daten mal angesehen habe, ist,
dass der Technics den einzigen Vorteil hat, dass man 2 Lautsprecherpaare anschließen kann.

Hier mal die wichtigsten Werte zum Vergleichen:

Sony TA-F261R

Power output: 40 watts per channel into 8Ω (stereo)
Frequency response: 10Hz to 100kHz
Input sensitivity: 2.5mV (MM), 200mV (line)
Signal to noise ratio: 80dB (MM), 105dB (line)
Output: 200mV (line)
Speaker load impedance: 4Ω to 16Ω

Technics SU-A600

Power output: 40 watts per channel into 8Ω (stereo)
Frequency response: 20Hz to 20kHz
Input sensitivity: 2.5mV (MM), 150mV (line)
Signal to noise ratio: 76dB (MM), 91dB (line)
Output: 150mV (line)
Speaker load impedance: 4Ω to 16Ω

Der Sony Vestärker hätte allein mit seinem Frquenzgang von 10 Hz - 100 kHz für mich die Nase vorn, zumal die Lautsprecher mit 28 Hz - 22 kHz.damit besser bedient sind.

Welcher Verstärker sich für dich persönlich besser anhört, kann ich allerdings nicht beurteilen. Hör dir doch einfach mal den Technics an uns schreib, wie er im Vergleich mit dem Sony klingt. Da jeder anders hört, kann es durchaus sein, dass dir der Technics besser liegt.
--------------------------------------------------------------------------------------------

Um nochmal auf das Thema mit dem Tonabnehmer zurückzukommen:

Musik der BeeGees, Supertramp und Dire Straits hat einen wahnsinnigen Dynamikumfang, von sehr feinen Tönen im Hoch- und Mitteltonbereich bis hin zu teils kräftigen, aber nicht harten Bässen. Der Detailreichtum ist schier endlos. Das ist "Klassik" in der Rock/Pop Musik.

Es gibt da Systeme unter 100 Euro, die einen passablen Klang erzeugen.

Als gut brauchbare bis 100 Euro habe ich für mich neben dem EPO E (Thaker Version des AT91 mit elliptischer Nadel) und das Fox F-4020 für mich entdeckt, die beide von den Höhen bis hin zu dem Bässen genügend wiedergeben, wobei das Fox etwas besser differenziert.

Die Philips GP Super M Tonabnehmer der Baureihen Mark II und Mark III mit elliptischen Nadeln sind auch sehr facettenreich. Man muss allerdings entweder Glück haben ein vollständigen Originaltonabnehmer und eine gut erhaltene Originalnadel, oder eine gute Nachbaunadel zu bekommen. Gerade bei den Nachbauten, trennt sich hier die Spreu vom Weizen.

Und ja, ab 100 Euro pro Nadel, oder 130 Euro pro komplettem Tonabnehmer geht's dann richtig los!

Ich habe jedoch im letzten Jahr, weil's das Budget hergab, mit den oben genannten Tonabnehmern und Nadeln experimentiert und festgestellt, dass mit einem Tonabnehmer mit einer sehr guten Feinschliffnadel die einzelnen Nuancen und Abgrenzungen deutlich besser zur Geltung kommen und die Musik mir noch mehr Freude bereitet.

Als sehr gutes "relativ" preiswertes System bis 200 Euro wird hier im Forum das neue Audio Technica AT-VM95, welches eine Alternative zur teureren Ortofon 2M-Reihe darstellen könnte, mit den Nadelschliffen MicroLine (AT-VM95ML), oder Shibata (AT-VM95SH) diskutiert.

Einen Versuch wär's Wert.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 09. Feb 2019, 23:47 bearbeitet]
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