Welcher TA für acoustic solid mit RB 300

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Sabeom
Neuling
#1 erstellt: 23. Aug 2018, 16:46
Hallo zusammen,

welchen TA würdet Ihr empfehlen? Spieler ist ein acoustic-solid classic black mit modifiziertem Rega RB 300 - neuer Verkabelung mit SME-Anschluss und Gegengewicht. Vorverstärker ist ein Project Phono Box S2.

Vielen Dank vorab.
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 23. Aug 2018, 20:58
Nabend !

SME-Anschluß verstehe ich nicht. Wie ist denn das gemeint ?

MfG,
Erik
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 23. Aug 2018, 21:33
Hallo!


........modifiziertem Rega RB 300..........


Inwieweit wurde der RB-300 "modifiziert"?

Möglicherweise wurden dem Tonarm ein Teil seiner guten Eigenschaften durch diese "modifikation" genommen. Der RB-3xx hat das günstigste Preis-Leistungsverhältnis bei den Tonarmen mit dynamischer Auflagekrafteinstellung, wurde diese hingegen eliminiert halte dich einfach an den Empfehlungen für einen RB-25x.


........Spieler ist ein acoustic-solid classic black........


Das Laufwerk ist ziemlich egal, richtig aufgestellt kann man es aus der Rechnung einfach streichen. Die eigentliche Leistung erbringt der Tonarm und vor allem das Abtastsystem, hier muß es halt passen (eff. bewegte Tonarmmasse und Compliance müssen z.B. in einem bestimmten Verhältnis stehen) dazu kommt noch der Nadelschliff und die Anschlußparameter des Entzerrers die ebenfalls zu den Parametern des Tonabnehmers passen müssen.

Hilfreich wären also noch die Anschlußparameter des verwendeten Entzerrers.

MFG Günther
Sabeom
Neuling
#4 erstellt: 23. Aug 2018, 21:45
Danke für die Antworten.

SME-Anschluss heißt, dass Tonarminnenkabel endet in einem 5-poligem Stecker unterhalb der Tonarmaufnahme/Basis. Darauf wird dann das Kabel zum Verstärker gesteckt.

Modifiziert wie beschrieben: Neue Innenkabel und neues/anderes Gegengewicht.

Wertes des Entzerrers? Du meinst den Vorverstärker? Der ist einstellbar. Sowohl für MM als auch für MC. Hier die techn. Daten:

Eingansimpedanz: 10/100/1k/47kOhm
Eingangskapazität: 100/200/320/420pF
Verstärkungsfaktoren: 40/43/60/63dB
Subsonik-Filter -12dB @ 20Hz
Rauschabstand 85dB
THD+N 0,01% MM/ 0,05% MC
RIAA Abweichung < 0,4dB / 20Hz - 20kHz
In/Out Anschlüsse 1 Paar RCA Buchsen
Leistungsaufnahme 18V/85mA
Überdimensioniertes Netzteil 18Volt DC/500mA
Maße (BxHxT) 103 x 37 x 119 mm
Farbvariationen silber oder schwarz
Gewicht 570 g netto

Freundliche Grüße
Helmut


[Beitrag von Sabeom am 24. Aug 2018, 14:03 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2018, 14:34
Hallo!

Nun dann ist es recht einfach, der RB-300 kann mit sehr vielen Abtastern gut zusammenarbeiten, hier ist dann dein Geschmack gefragt:


Hier einige MM´s:

1) OM(S)-40/VM-silver: Ein im besten Sinne unaufdringlicher und unspektakulärer Abtaster der eigentlich nüchtern das wiedergibt was auf einer Schallplatte drauf ist, bei linear abgestimmten Lautsprechern und guter Raumakustik sehr zu empfehlen.

Grado Prestige-silver: Ein sehr "rundlich" abgestimmter TA mit einem prächtigen Stimmenbereich und etwas "Schönklang" der praktisch nie nervt, zwar kein Auflösungswunder aber sehr gefällig, einer der letzten Vertreter des sogenannten "amerikanischen" Klangbildes. Gut auch bei Ketten mit dominanten Hochtonbereich oder heller, -halliger-, Raumakustik

Audio-Technica VM 740 ML: Mit reichlich "Hochtonpfeffer" versehen klingt das AT zwar alles andere als Neutral aber es kitzelt auch aus älteren Scheiben noch ein recht "frisches" Klangbild heraus, ein Abtaster für alle die mit "very british" abgestimmten LS oder eher dumpfer Raumakustik hören (müssen).

MFG Günther
Sabeom
Neuling
#6 erstellt: 24. Aug 2018, 16:42
super, dass wollte ich wissen Darauf kann Du Dir einen

Grüße
Helmut


[Beitrag von Sabeom am 24. Aug 2018, 17:38 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 25. Aug 2018, 05:46
Hallo!

Es ginge natürlich auch wesentlich teuerer oder du könntest gleich zu einem MC greifen aber ich denke mal mit einem der drei Magnettonabnehmer machst du erstmal nichts falsch und kannst Langzeiterfahrung sammeln. So ein Abtaster ist schließlich ein Verschleißteil und hier gleich mit 600-1200 Euro einzusteigen wäre m.E. nicht unbedingt Zielführend. Anderrerseits solltest du auch nicht allzu billig einkaufen da sonst die Potentiale nicht richtig ausgeschöpft werden. Die genannten Tonabnehmer sind zwar keine ausgesprochenen Allrounder aber tonal gut genug abgestimmt um auch anspruchsvollere Musik ohne allzu große Fehler wiederzugeben.

Zu einem hochwertigen MC (mit entsprechenden Gestehungskosten) kannst du später ja immer noch greifen wenn es dir unbedingt auf einen möglichst linearen Frequenzgang ankommt. (Schallplatten bekommst du ohnehin nicht ganz linear, -das macht einen Teil ihrer "Besonderheit" aus-.)

Fürs erste kommst du mit einem dieser Abtaster m.E. sehr gut klar und möglicherweise willst du nie etwas anderes. Wenn doch steht dir der Weg dahin ja immer noch offen.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 25. Aug 2018, 06:38
Moin,


Hörbert (Beitrag #7) schrieb:
Es ginge natürlich auch wesentlich teuerer oder ..


etwas günstiger, das AT 540 ML entspricht dem 740 ML hinsichtlich der Nadel usw. lediglich der Korpus ist unterschiedlich.
Der Unterschied ist also optisch, nicht aber akustisch.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 25. Aug 2018, 06:49
Hallo!


........Der Unterschied ist also optisch, nicht aber akustisch.......


Stimmt so nicht ganz, alleine durch das unterschiedliche Korpusgewicht (6,4 versus 8-Gramm) ergibt sich schon ein gewisser Unterschied bei der eff. Gesamtmasse der Kombination und wenn man hier nicht mit Zusatzgewichen arbeiten will ergibt sich auch daraus das die beiden Kombinationen leicht unterschiedliche Abtasteigenschaften aufweisen . M.E. erbringt die etwas höhere Masse des -740 eine günstigen Effekt auf den Frequenzgangverlauf in einem RB-30x.

Einem Anfänger möchte ich das gesamte Geraffel mit Berechnung und Zusatzgewichten erstmal nicht zumuten deswegen das -740.


MFG Günther
Sabeom
Neuling
#10 erstellt: 25. Aug 2018, 09:10
Hallo zusammen,

die Preisklasse passt für mich Der Beschreibung nach tendiere ich zum VM silver, obwohl der Grado ist wesentlich günstiger zu bekommen. Frage noch ob sich die "Gold"- Variante beim Grado lohnt? Preislich rd. 60€ mehr.

Der AT fällt mit der Beschreibung raus, weil Raum und Boxen (V-MAXX-Bausatz von Timmermann) nicht passen.

Grüße
Helmut
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 25. Aug 2018, 09:25
Hallo!


.......Frage noch ob sich die "Gold"- Variante beim Grado lohnt? ........


Nein, der einzige Unterschied zwischen der "-silver" und "-gold" Variante besteht darin das die "-gold" Exemplare auf geringere Kanalabweichung hin aus den "-silver" Exemplaren herausselektiert sind.

Bei einer vorhandenen Kanaltrennung von gerade einmal 25 dB (technisch bedingt) bei den Schallplatten selbst ist so etwas eine bloße Augenwischerei.


.........V-MAXX-Bausatz von Timmermann).........


Das ist ein richtiger Brocken die ich mir seinerzeit auch überlegt habe aber dann bin ich durch Zeitmangel doch auf einen Fertiglautsprecher ausgewichen. Zwischendurch wollte ich noch die Harwood-Reference aufbauen aber der einzige Anbieter der gefrästen Front hat mir auf meine Mails nie eine Antwort zukommen lassen.

Verständlich dass das AT da rausfällt.

Die Wahl eines OM(S)-40/VM-silver wird unter diesem Gesichtspunkt nur zu verständlich.

MFG Günther
Sabeom
Neuling
#12 erstellt: 25. Aug 2018, 12:20
danke nochmals. Die VMAXX ist ein Brocken, aber ich habe ja sozusagen abgerüstet - davor waren es ACR 400 RP. Ich habe dann meiner besseren Hälfte nachgegeben und gesagt ich bau´ jetzt "Kleinere"

wichtig ist hier. Auf keinen Fall "Fertigbausätze" wie bspw. von Strassacker angeboten wählen. Viel zu teuer. Alleine durch eifriges Googlen bei den Visaton-Chassis habe ich locker 1.000€ eingespart!! Bei den Frequenzweichenbauteilen ähnlich aber nicht so viel. Mundorf hat halt seinen Preis.

https://www.youtube.com/watch?v=bam_tAe43gY

Start bei 15sec und ab 2:10h Frequenzweiche- natürlich die High-End.-Variante. Damals noch unvollständig bzgl. Endstufe. Die stehen jetzt neben den Boxen

Grüße
Helmut
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 25. Aug 2018, 14:32
Hallo!

Die schiere Größe der V-MAXX war auch ein Grund warum ich dann anstatt dessen die Harwood-Reference ins Auge gefasst hatte (der AMT ein anderer) leider wurde ja nichts draus.

Nun ja, man muss halt mit dem hören was man hat (z.Z. Phonar Veritas P8 Next ) und zum Trost habe ich mir noch zusätzlich einen Sennheiser HD 800 zugelegt.

MFG Günther
Sabeom
Neuling
#14 erstellt: 25. Aug 2018, 15:23
mich hat der AMT noch nie überzeugen können. Hab diesen in 2 versch. Boxen gehört. Richtig gut nur bei "Zimmerlautstärke". Die Harwood habe ich noch nicht gehört. Im Vergleich zu "Deiner" Box glaube ich nicht, dass die da merklich, also hörbar mehr bringt.

Aber gut, jeder hört bekanntlich anders

Grüße
Helmut
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 25. Aug 2018, 17:18
Hallo!

Na ja, ich wollte einfach einmal eigene Erfahrungen mit dem AMT sammeln aber nicht unbedingt eine 08/15-Lösung fertig kaufen, die Harwood fand ich auch als Bauvorschlag sehr interessant aber die Geschichte wurde halt dann doch zu nichts.

Die kleine Phonar ist recht nett und wird mich wohl die nächsten paar Jahre als Frontpaar begleiten.

MFG Günther
Sabeom
Neuling
#16 erstellt: 19. Jan 2019, 17:48
übrigens bzgl. TA habe ich mich doch für ein MC-System entschieden - weil es günstig bei eBay-Kleinanzeigen angeboten wurde. Es ist ein Hana EH. Gerade mal 50h "gelaufen" für 270€.

Grüße
Helmut


[Beitrag von Sabeom am 19. Jan 2019, 17:49 bearbeitet]
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