Thorens TD 146 Wiederbelebung nach 20+ Jahren

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jojo_1969
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Nov 2018, 08:36
Hallo, vor über 20 Jahren habe ich einem guten Freund einen Thorens TD 146 mit weniger als 100 Betriebsstunden abgekauft. Die Umstände waren allerdings so, dass ich ihn nie in Betrieb genommen habe sondern bei meinen Eltern im Keller verstaute. Dort geriet er dann aber für lange Zeit in Vergessenheit geriet. Nun würde ich das gute Stück doch gerne in Betrieb nehmen. Der Hintergrund ist unter anderem, dass dieser gute Freund vor ziemlich genau einem Jahr verstorben ist und der Thorens ein schönes, lebendiges Erinnerungsstück an ihn sein soll.

Meine Fragen wären:
Muss das Gerät nach so langer Zeit überholt werden? Sollte ich etwas austauschen, oder kann ich den Thorens ohne weiteres so in Betrieb nehmen?
Wenn etwas gemacht werden muss, könnt ihr mir im Raum Hannover jemanden empfehlen, der so etwas macht?
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Wäre schön, wenn ihr mir bei der einen oder anderen Frage helfen könntet.

Viele Grüße
Jörg
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 04. Nov 2018, 09:44
Hallo,

tendenziell kann man den Thorens einfach in Betrieb nehmen. Nach 20 Jahren Einlagerung empfielt sich jedoch die Neuschmierung.
Dazu gibt es die Pflegekits von Joel.
Das wäre das Nummer sicher Rundum Sorglospaket.
Eine Fachwerkstatt ist dazu nicht notwendig.

Die Anleitung für den Dreher gibt es nach gfahrloser Anmeldung hier:
https://www.vinylengine.com/library/thorens/td146.shtml

Gruß Evil
hpkreipe
Inventar
#3 erstellt: 04. Nov 2018, 09:49
Hi,

im Prinzip kann da bei einer Lagerung, sofern der Keller trocken war und der Dreher verpackt, an dem selber nur wenig bis nichts defekt sein.

Ich würde folgendes machen. Dreher auspacken und aufstellen. Wenn die Schrauben zur Transportsicherung wieder eingedreht worden sind, diese eben von unten lösen. Den Dreher nicht auf „Kopf“ drehen.

Das Subchasis sollte nun frei schwingen.

Matte vom Plattenteller nehmen, den äußeren Plattenteller abnehmen und nachschauen, ob der Antriebsriehen noch an einem - geschlossenen - Stück ist und sowohl den Antriebspully als auch den inneren Plattenteller umfasst. Ohne Strom an, den inneren Plattenteller von oben mit dem Zeigefinger langsam drehen, bewegt sich nun der Antriebsmotor, gut. Da der Innenteller ohne Gewicht des Außentellers ist, kann je nach der verbliebenen Restspannung der Antriebsriehmen auch abrutschen, solltet er aber nicht, wenn dem so ist, den Riehmen wieder auflegen. Klar, ohne Fettfinger, möglichst mit was auch immer für nicht fettige, nicht fusselnde Handschuhe an habend. Was ich BTW noch nie so gemacht habe, man kann das auch mit gut gewaschenen Händen und dem Anfassan nur am Rand lösen, aber der Antriebsriehmen muss wieder aufgelegt werden, der Außenteller auch, Steckernetzteil in die Steckdose und dann einmal anschalten, dreht sich der Plattenteller, nun so ist hier alles in Ordnung.

Dann zum Tonarm, bzw. Tonabnehmer. Ist alles an dem Arm angeschraubt, vorn ein Tonabnehmer mit Nadel, hinten das Gegengewicht? Dann geht es ans Einstellen, bitte nach passender Beschreibung, denn es gab diverse Kombinationen, aber ich würde erst einmal, so wie es ist alles einstellen, dass erst einmal alles in Waage gebracht ist, dann Auflagekraft und Antiskating einstellen. Es genügt vollkommen die Auflagekraft nach der Skalierung am Gegengewicht, dem Einstellrad zu nutzen. 1.5 bis 2 g sind zum ersten Testen gut, sofern Du kein Informationen zum Tonabnehmer hast, Google oder das Forum hilft.

Was wichtig ist, Du benötigst nun einen Verstärkerzweig, der den Anforderungen des Tonabnehmers genügt. Vermutlich ist ein MM Abtaster als Tonabnehmer verbaut? Im Zweifel stell ein Bild hier ein, dann kennt den bestimmt einer. Wenn das geklärt ist/ Dir klar ist oder Du eh zu ungeduldig bist, dann den Dreher mit dem Verstärkerzweig und der Phonosektion verkabeln, das Massekabels nicht vergessen und alles einschalten. Es sollte nichts Brummen, evtl, ist ganz leise ein Rauschen zu vernehmen. Gut, wenn dem so ist. Such Dir eine Opferschallplatte, die also für Dich nicht wertvoll ist, aber schon Töne enthält. Diese auflegen, säubern, die Nadel auch vorsichtig mit einem kleinen Pinsel reinigen, dabei sollte ein leises Krischeln zu hören sein? Den Dreher einschalten auf Drehzahl kommen lassen Tonarm einschwenken, absenken und sofern dann Töne unverzerrt erklingen, diese Seite durchlaufen lassen. Am Ende sollte der Tonarm begleitet von einem deutlichem Klack angehoben werden und der Dreher stehenbleiben.

Ist dem so? Perfekt.

Dann würde ich folgende Einkaufsliste anfertigen.

Ein neuer Antriebsriehmen
Ein komplett neuer Tonabnehmer - hier bitte fragen, das wird dann wieder lustig - insbesondere weil dann wieder passende Nadeln von woher auch immer angebracht werden
Evtl eine Carbonbürste und Pinsel zum Nadelreinigen.
Wenn es Dir wichtig ist, es wird immer geschrieben, dass das Lageröl zu wechseln sei. Das kann man machen, ich habe es nun für meine Dreher nach fast 30 Jahren geplant, aber wenn alles ohne Auffälligkeiten funktioniert, würde ich mir meine alten LPs anhören.

Ah, ganz wichtig, bis zumindest nicht klar ist, dass der Tonabnehmer wirklich in Ordnung und richtig eingestellt iist, keine für Dich wertvollen LPs benutzen.

Viel Erfolg.

Eine Bitte in die Runde, ergänzen, wenn ich etwas vergessen haben sollte - macht ihr aber eh. Ah die Suchfunktion hier hilft auch ....
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 04. Nov 2018, 09:57
Ein neuer Tonabnehmer ist sichert nicht nötig. Wenn das Gerät noch weniger als 100 Betriebsstunden auf dem Buckel hat, hat der Tonabnehmer respektive die Nadel gerade mal einen Achtel ihrer Lebensdauer hinter sich.

Bitte ein Bild einstellen, möglicherweise handelt es sich um einen Tonabnehmer von Stanton (Stanton TH 500 oder 680EE . letzterer wäre besser) oder Ortofon.

LG

Manuel
jojo_1969
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Nov 2018, 10:28
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Verpackt war der Plattenspieler leider nicht. Er stand mit geschlossener Haube im Regal, die Haube ist auch gut zugestaubt. Ob er im Laufe der Zeit von meinen Eltern mal hin und her bewegt wurde kann ich nach so langer Zeit natürlich nicht sagen. Mittlerweikle steht er in meinem Auto und wird heute den Weg in die Wohnung finden. Dann kann ich auch Bilder vom Plattenspieler und Tonabnehmer machen.

Zu ungeduldig bin ich nicht, da es momentan noch keinen Verstärker gibt (es ist momentan alles sauf Heimkino ausgerichtet) besteht dazu noch kein Anlass. Geplant ist, dass er im Februar mit in die neue Wohnung zieht und dann idealerweise ein Stereosystem im Esszimmer steht. Auf ein eigenes Zimmer muss er warten, bis wir eine passende Immbilie gefunden haben.

Freue mich aber schon wie Bolle darauf, die alte Plattensammlung wieder auszukramen ...
hpkreipe
Inventar
#6 erstellt: 04. Nov 2018, 10:41
Hi,

das mit dem Nichtaustausch des Tonabnehmers sehe ich zumindest anders. Der Tonabnehmer, bzw. der Nadeleinschub hat 20 Jahre Standzeit hinter sich. Ich würde einfach die Gelegenheit nutzen und da etwas aktuelles, neues einbauen, um etwas aus aktueller Produktion zu erhalten. Tonabnehmer sind in meinen Augen Verschleißteile. Denkt bitte immer daran, das kaum etwas aus Elastomeren 20 Jahre und länger ohne Austausch überlebt, wenn denn ein mechatronisches System in einem engen Bereich funktionieren soll.

Ein Vergleich, da ja gerade Wechselzeit auf Winterreifen ist. Vor Jahren, hatte ich ein Gebrauchtfahrzug erworben, dessen Reifen 8 Jahre alt waren, alles noch deutlich im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen, aber ein Anfahren bei Nässe und ein Bremsen war, nun anspruchsvoll. Mit neuen Reifen, identischer Hersteller und vom Namen identischer „Reifen“. Deutlich anderes Fahrzeug. Gut einmal bleibe ich sicher auf der Straße, das ist klar nachvollziehbar aber einmal, eben hier, ist die Führung in der Rille in einem sicheren Fenster. Das immer bedenken, wenn jemanden geraten wird, das ggf. zu verlassen und dann die Rillen beschädigt werden.

Aber warten wir einmal ab, war dort verbaut worden ist, bei z. B. einem Ortofon OM ist ja Neuware noch verfügbar.
evilknievel
Inventar
#7 erstellt: 04. Nov 2018, 10:45
Hallo,

beim Transport unbedingt den Plattenteller abnehmen.

Gruß Evil
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 04. Nov 2018, 11:49

hpkreipe (Beitrag #6) schrieb:
Hi,

das mit dem Nichtaustausch des Tonabnehmers sehe ich zumindest anders. Der Tonabnehmer, bzw. der Nadeleinschub hat 20 Jahre Standzeit hinter sich. (…) Tonabnehmer sind in meinen Augen Verschleißteile. Denkt bitte immer daran, das kaum etwas aus Elastomeren 20 Jahre und länger ohne Austausch überlebt, wenn denn ein mechatronisches System in einem engen Bereich funktionieren soll.

.


So ein Blödsinn. Hinter mir dreht gerade Anni Lennox ihre Runden, abgespielt von einem Elac ESG796 H30 von etwa 1986. Habe ich vor etwa einem Jahr als noch versiegelte NOS-Ware von privat gekauft. Die Nadel ist jetzt gerade eingespielt. Wunderbar stimmig, und auch punkto Nachgiebigkeit perfekt am Tonarm meines Dual 704. Wer Deinen Rat befolgt käme nicht in den Genuss einer solchen Kombi, was echt ein Jammer wäre.

LG
Manuel
jojo_1969
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Nov 2018, 12:07
Hallo Evil,
der Rat kam leider zu spät. Ich hoffe mal, dass nichts größeres passiert ist.

Da ist das gute Stück
Nach erstem Staub wischen

Typenschild
Typenschild

Tonabnehmer
Tonabnehmer
Ralf_Hoffmann
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2018, 12:36
Auf jeden Fall hat dein Freund seinen Plattenspieler gemocht, und ihm einen sehr ordentlichen Tonabnehmer spendiert.
Frischen Riemen drauf, Auflagekraft und Liftfunktion checken - und Gas.

Über einen neuen Tonabnehmer kann man sich dann ja immer noch Gedanken machen. Der, den du jetzt drauf hast, ist schon mal deutlich wertiger, als die damaligen Standard Systeme, mit denen die "günstigeren" Thorens verkauft wurden.
jojo_1969
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Nov 2018, 12:40
Habe gerade festgestellt, dass ich blöderweise das Netzteil vergessen habe. Hoffe, das ist nach all den Jahren überhaupt noch auffindbar, oder hat man Chancen da etwas passendes am Markt zu finden?
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 04. Nov 2018, 12:59
Die Nadel müsste dann mal gereinigt werden: OBACHT! Am besten in etwas Reinigungsflüssigkeit eintauchen und dann mit einem Pinselchen oder so ganz sachte (!) von hinten nach vorne (!!) von dem Schmodder befreien, der sich da festgemacht hat.

LG

Manuel
#linn-fan#
Inventar
#13 erstellt: 04. Nov 2018, 13:03
Also, wenn nichts wackelt oder klemmt, der Teller keine Geräusche macht.......

Dann löppt dat. Dann kannst du dich der Entstaubung deiner Plattensammlung widmen.

Der TA macht dich relativ frei von der Kapazitätsdiskussion, weil ein sogenanntes High Output System wie das X1 damit nix am Hut hat.
Eine Reinigung würde der Nadel gut tun nach dem Bild zu urteilen.

Das nenne ich mal einen Schnapp.

R.
akem
Inventar
#14 erstellt: 04. Nov 2018, 13:17
Geeignete Netzteile bekommst Du in der Bucht, die technischen Daten stehen ja hinten drauf: Wechselspannung 16V oder ein wenig mehr, Strom maximal 150mA (wenn das Netzteil mehr Strom kann ist es unkritisch, der Dreher nimmt sich nur das, was er braucht).

Ortofon ist bekannt dafür, vorgealterte und damit ziemlich langzeitstabile Gummis in seinen Tonabnehmern zu verwenden. Von der Seite droht Dir mit Sicherheit keine unliebsame Überraschung. Ob die Nadel noch in Ordnung ist kann man so nicht sagen. Dazu müßte eine Mikroskopaufnahme der gereinigten Nadel her. 100 Stunden sind zwar nicht viel, aber beschädigt kann sie ja trotzdem sein (ich denke mal, irgendeinen Grund dürfte es gehabt haben, daß der Dreher damals ausgemustert wurde... kann mich natürlich auch täuschen).

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern würde ich auf jeden Fall das Tellerlager reinigen und neues Öl reinkippen - und zwar BEVOR Du irgendwelche Funktiontests machst!!! Ist das nämlich trocken können wenige Umdrehungen zum Totalschaden führen...
Subteller rausziehen (sollte etwas schwer gehen da sich da drin ein Unterdruck aufbaut), Achse sauberwischen. Ich nehme immer Küchenrolle, das ist saugfähig und weitestegehend fusselfrei. Dann einige Streifen von der Küchenrolle abschneiden, so ca. 3cm breit. Die dann mehrmals längs falten und dann in das Lager einführen. Mit einem schmalen Schraubendreher nachstopfen, dabei aufpassen, daß der Schraubendreher nicht an der Lagerbuchse entlang schrammt. Wenn dann kein Öl mehr aus dem Lager rauskommt, neues Öl reintröpfeln (erstmal so 4-5 große Tropfen). Dann den Subteller in das Lager reinstecken, leicht auf die Achse drücken damit er sich schneller senkt (dabei nicht verkanten!). Dann wieder rausziehen und prüfen, ob etwas Öl übergelaufen ist. So lange wiederholen, bis etwas Öl übergelaufen ist. Dieses dann wegwischen und den Subteller in das Lager rein - fertig. Dann ist das Lager wirklich bis oben hin mit Öl gefüllt.
Als Öl bietet sich das Servicekit von Joel an (über ebay zu beziehen oder ihm eine PN schreiben, der ist ab und zu hier im Forum unterwegs). Notfalls tut es auch Motoröl vom Auto oder eines der Öle, die im Phono-Zubehörhandel angeboten werden (allerdings zu teils unverschämten Preisen...). Bitte kein "Nähmaschinenöl" aus dem Supermarkt verwenden, das harzt gerne...

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Nov 2018, 13:57

jojo_1969 (Beitrag #11) schrieb:
Habe gerade festgestellt, dass ich blöderweise das Netzteil vergessen habe. Hoffe, das ist nach all den Jahren überhaupt noch auffindbar, oder hat man Chancen da etwas passendes am Markt zu finden?


Gib doch z.B. bei google, ebay oder amazon "Netzteil TD-146" ein und schon konntest Du Dir helfen. Das funktioniert auch mit den meisten anderen Sachen die man sucht.


[Beitrag von Tywin am 04. Nov 2018, 13:58 bearbeitet]
jojo_1969
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Nov 2018, 14:00
Na ja, ein Schnapp ist ja relativ, ich habe den Plattenspieler damals ja bezahlt. Habe allerdings keine Ahnung mehr wie viel ich ihm dafür gegeben habe. Er würde sich sicherlich freuen, wenn er wüsste, dass das Gerät wieder in Betrieb genommen wird. Bei nochmaligem überlegen war die Kellerlagerzeit wahrscheinlich deutlich näher an 30 Jahren als an 20.

Nach dem lösen der Transportsicherung scheint zumindest alles anstandslos beweglich zu sein. Fehlt eben das Netzteil. Habe gerade telefonisch meinen 83jährigen Vater zum suchen in den Keller "gejagt", er konnte das Netzteil aber nicht finden ... habe jetzt ein Netzteil und auch das Pflegekit bestellt.
jojo_1969
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Nov 2018, 14:07

Tywin (Beitrag #15) schrieb:
Gib doch z.B. bei google, ebay oder amazon "Netzteil TD-146" ein und schon konntest Du Dir helfen. Das funktioniert auch mit den meisten anderen Sachen die man sucht.

Auf die Idee bin ich dann auch gekommen, aber die ersten Teile die ich finden konnte hatten geradezu unverschämte Preise. Hätte ja sein können, dass es hier im Forum jemand einen seriösen Händler von Gebrauchtteilen kennt. Wie dem auch sei, habe jetzt eins bestellt.
#linn-fan#
Inventar
#18 erstellt: 04. Nov 2018, 14:17
Dann ist jetzt Zeit sich den Lagerstellen zu widmen. Aber jedenfalls ein nicht harzendes oder harzfreies Öl nehmen

akem (Beitrag #14) schrieb:
.Bitte kein "Nähmaschinenöl" aus dem Supermarkt verwenden, das harzt gerne...


Das steht im zweifelsfalle explizit drauf. Waffenöl, ist z.B. auch eine Alternative

R.
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 04. Nov 2018, 17:38

jojo_1969 (Beitrag #17) schrieb:

Tywin (Beitrag #15) schrieb:
Gib doch z.B. bei google, ebay oder amazon "Netzteil TD-146" ein und schon konntest Du Dir helfen. Das funktioniert auch mit den meisten anderen Sachen die man sucht.

Auf die Idee bin ich dann auch gekommen, aber die ersten Teile die ich finden konnte hatten geradezu unverschämte Preise. Hätte ja sein können, dass es hier im Forum jemand einen seriösen Händler von Gebrauchtteilen kennt. Wie dem auch sei, habe jetzt eins bestellt.



Die ersten die gefunden habe kosteten 10 - 20€ was kein unüblicher Preis für solche NT ist.
jojo_1969
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 04. Nov 2018, 18:01
Sorry, was willst du denn jetzt mit mir diskutieren?

Das erste was ich gefunden habe kostete 45 € und das kam mir doch etwas überzogen vor. Für 10 - 20 € habe ich gar keins gesehen. Wenn du so ein günstiges gefunden hast, dann wäre es schön gewesen, wenn du es hier verlinkst. Auch die Info, dass solche Netzteile normalerweise 10 - 20 € kosten wäre zuvor eine hilfreiche Info gewesen, ich habe jetzt nämlich mehr ausgegeben. Stattdessen hier zu schreiben, dass man doch gefälligst googeln soll war für mich zumindest wenig hilfreich, weil ich das in der Regel mache und auch in diesem Fall gemacht habe.

Zum Glück gab es ja auch eine Menge sehr hilfreiche Beiträge, für die ich mich nochmals ausdrücklich bedanken möchte, da ich von der Materie so gar keine Ahnung habe.
.JC.
Inventar
#21 erstellt: 04. Nov 2018, 18:12
Hi,

Glückwunsch zum schönen TD 146

zum Beitrag 14 von Andreas: empfehle ich es genau so zu machen.
Ein neuer Riemen wäre übrigens auch nicht schlecht, das Gummi hält ja nicht ewig.

Und für die Nadel: gib mal Schmutzradierer oben rechts in die Suche ein.
Tywin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 04. Nov 2018, 18:25
Hallo,

ich will nicht mit Dir diskutieren und Du brauchst Dich bei mir auch nicht auszukotzen. Dass Du schon die Recherchen getätigt hast die ich Dir nannte hast Du nicht erwähnt und eine diesbezügliche Glaskugel fehlt mir.

Ergebnis bei Amazon:

https://www.amazon.d...Ck%3Anetzteil+td-146

Netzteil Thorens Plattenspieler 16V AC 500mA TD 146 147 166 180 280 290 295 316 318 320 2001
von Edelstahlmarkenshop
EUR 13,95+ EUR 4,90 Versandkosten


Ergebnis bei ebay:

https://www.ebay.de/...46+netzteil&_sacat=0

Netzteil Thorens 16V AC 500mA TD 146 147 166 180 280 290 295 316 318 320 2001
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EUR 12,89
Sofort-Kaufen
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Ergebnis bei google:

https://www.google.d...igB&biw=1600&bih=789

Netzteil Thorens 16v Ac 500ma Td 146 147 166 180 280 290 295 316 318
12,89 € bei 3 Händlern
+ 4,90 € Versandkosten


Ergebnis bei Idealo:

https://www.idealo.d...zteil+thorens+td-146

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 04. Nov 2018, 18:44 bearbeitet]
jojo_1969
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Nov 2018, 18:55
Ich habe mich bei dir nicht ausgekotzt, ich fand die ersten Beiträge nur wenig hilfreich. Wie gesagt, ich habe zuerst nur ein passendes Netzteil gefunden das kostete 40 Euro plus Versand bei ebay. Erst als hier gesagt wurde, dass es nicht unbedingt auf 150 mA begrenzt sein muss, habe ich auch andere gefunden und eins bestellt.
Die Info, das diese Netzteile nur 10 - 20 € kosten wäre durchaus hilfreich gewesen, nur hatte ich da schon bestellt und bezahlt, was ich aber auch shcon geschrieben habe, bevor du mit dieser Info kamst.

Wenn ich mich im Ton vergriffen habe und du dich angegriffen/angkotzt fühlst, tut es mir leid, war sicher nicht meine absicht.
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Nov 2018, 19:27
Hallo,

kein Problem

Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Plattenspieler!

LG Michael
hpkreipe
Inventar
#25 erstellt: 04. Nov 2018, 23:49
Hi,

schöner Dreher, den hatte ich auch so mit dem TP 16 MK IV, mit 12,5 g effektiver Masse, IIRC. Da findest Du auch aktuell noch sehr viel passende, neue Tonabnehmer. Was ich als Verbesserung damals - muss so um 1985 gewesen sein - gleich gemacht hatte, war Thorens anzuschreiben, ob ich nicht die Haubenscharniere der 3er bekommen könnte, denn dass die Haube nur offen oder zu kennt, ist nicht wirklich schön. Thorens hatte mir als Schüler die vom 3er damals kostenlos geschickt und die können mit etwas, wirklich nur wenig, Schnitzen hinten am Gehäuse so befestigt werden, dass die Haube so sitzt, wie es vom Werk vorgegeben war. Eines hat mich dann aber immer noch gewurmt, dass die Haube immer ca. 1 mm offen stand. Das hat mich mit dem 320er wieder eingeholt und muss wohl so sein? Habe das nun so gelöst, dass ich kleine Elastomer Pads vorn links und rechts an der Haube fixiert habe, so dass die Haube auf denen aufliegt.

Wenn Du also von dem „Durchfallen“ der Haube am 146er genervt bist, such Scharniere von den 3xx und nutzte diese mit Elastomer-Puffern, das funktioniert wirklich gut.

Zum Ölwechsel, da Du ja Zeit hast, es schadet nichts. Mein „EX“, der bei meinem Bruder untergekommen ist, hat das bisher nicht nötig gehabt. Mir ist auch nicht klar, wo das Öl durch Nichtnutzung hin verschwunden sein sollte, außer beim Ausräumen ist Euch Öl unter dem Dreher aufgefallen. Aber es schadet nichts, sofern Du das Lager nicht durch die Wartung selber beschädigst.

Zum Tonabnehmer, es könnte sein, dass der deutlich leiser als z. B. ein Tuner oder CD Spieler tönt, diese Art der MC Tonabnehmer ist immer etwas leiser. Ich würden den jetzigen immer, wie schon geschrieben, einfach ersetzen, als „Nachfolger“ bietet Ortofon den MC1Turbo an. Der passt sogar zum montierten TP 16. Das Austauschprogramm ist dann aber nicht wirklich günstig ... Es kommt darauf an, was Du wirklich dazu stellst, wie es dann zusammen funktioniert und was noch möglich ist.

BTW, Du kannst auch mit einem separaten Phono-Vorverstärker den Thorens an einem AVR betreiben, das funktioniert schon und mitunter nicht einmal schlecht und der kann ja auch weiter genutzt werden.
akem
Inventar
#26 erstellt: 05. Nov 2018, 12:09

hpkreipe (Beitrag #25) schrieb:
Mir ist auch nicht klar, wo das Öl durch Nichtnutzung hin verschwunden sein sollte, außer beim Ausräumen ist Euch Öl unter dem Dreher aufgefallen. Aber es schadet nichts, sofern Du das Lager nicht durch die Wartung selber beschädigst.

Ein Teil der Flüssigkeit verdunstet und ein Teil zieht in die Sinterbronze ein.

Gruß
Andreas
SR2245
Inventar
#27 erstellt: 06. Nov 2018, 05:06
Ins Sinterlager verschwindet es mit Sicherheit nicht.
Das wurde schon komplett mit Öl gefüllt eingebaut bevor die Erstfüllung des Lagers erfolgte.
Deshalb sollte man auch so ein Unsinn wie Reinigen mit Flüssigkeiten oder saugenden Materialien unterlassen, sonst verliert das Sinterlager seine Funktion. Und verdunsten tut Öl in so einem Lager natürlich auch nicht nennenswert.

Wenn man wechseln will, auskippen und neu füllen!
vinylrules
Inventar
#28 erstellt: 06. Nov 2018, 08:29
Hat der 146 ein Sinterlager? Ich glaube nicht. Beim Ölwechsel beachten, dass beim 146 der Innenteller mit drei Haken gesichert ist. Man kann den nicht einfach abziehen, sondern muss den Boden abnehmen, die Haken nach außen wegdrücken und kann dann vorsichtig den Teller ziehen. Die Haken kann man abmachen, ich weiß aber nicht mehr wie das funktioniert.
vinylrules
Inventar
#29 erstellt: 06. Nov 2018, 09:30
Ach ja, wenn das X1MC noch in Ordnung ist, besteht überhaupt kein Grund, dieses zu ersetzen. Gerade die Aufhängung alter Ortofon-Systeme ist an sich unkaputtbar - da reißt eher der Spannfaden.

Ist ein ganz gutes MC-High-Output System mit für MM-Eingänge passender Ausgangsspannung. Besser geht immer, aber für den Anfang völlig ausreichend.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#30 erstellt: 06. Nov 2018, 12:51

vinylrules (Beitrag #28) schrieb:
Hat der 146 ein Sinterlager? Ich glaube nicht. Beim Ölwechsel beachten, dass beim 146 der Innenteller mit drei Haken gesichert ist. Man kann den nicht einfach abziehen, sondern muss den Boden abnehmen, die Haken nach außen wegdrücken und kann dann vorsichtig den Teller ziehen. Die Haken kann man abmachen, ich weiß aber nicht mehr wie das funktioniert.


Das ist bei Thorens nicht immer einheitlich. Gerade bei den 14X und 16X unterscheidet sich das Innendesign (nicht die Funktion) trotz gleicher Modellnummer z.T. deutlich. Die Kralle oder den Haken, den du meinst, ist schlicht mit der Schraube am Schwingchassis gesichert, die auch für die Erdung genutzt wird..............................................oder halt manchmal auch nicht ✌
SR2245
Inventar
#31 erstellt: 06. Nov 2018, 18:07
Ich weiß auch nicht ob der noch ein Sinterlager hat. Ist ja wohl dem Tonarm und der Tellermatte nach ein später 146 MKnix.
Die mit dem älteren TP11 hatten wohl meist das Sinterlager. Ist aber recht einfach zu unterscheiden.
Einfach nach dem Abziehen des Innentellers mit Taschenlampe reinschauen. Das Sinterlager hat zwei Buchsen und schimmert leicht rötlich, man sieht auch die poröse Oberfläche des gesinterten Materials.
Das Messinglager ist eine durchgängige Buchse, die auch deutlich messingfarben und mit glatter Oberfläche ist.
Falls es ein Messinglager ist, darf natürlich auch nach Gusto drin rumgeputzt werden.

Die Tellersicherung sitzt hier: (Auf dem Bild schon herausgenommen)

gh 033
jojo_1969
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 07. Nov 2018, 10:53
Hallo und nochmals danke für die vielen hilfreichen Antworten.

Gestern kamen das Kit von Joel und das Netzteil an, bin aber noch nicht dazu gekommen alles auszuprobieren. Mit dem "Ölwechsel" bin ich jetzt etwas verunsichert. Will mit zu viel ahnungslosem dran rumgespiele nicht noch etwas kaputt machen, was vorher in Ordnung war.

Wenn ich die Zeiten richtig im Kopf habe, dann müsste der zu Beginn oder Mitte der 90er gekauft worden sein. Was Thorens.info hieße: entweder MK V aber wahrscheinlich eher MK VI. Käme auch hin, da der Erstbesitzer in den 80ern reiner CD-Hörer war und den Plattenspieler nur angeschafft hat, weil es eine handvoll Alben gab, die nicht auf CD verfügbar waren. Innerhalb kurzer Zeit hat er aber gemerkt, dass sich die Anschaffung für ihn nicht lohnte und seitdem steht er bei mir.
SR2245
Inventar
#33 erstellt: 08. Nov 2018, 22:01
Wie jetzt? War das Bild oben nicht vom 146er um den es hier geht? Das ist ein MKnix also kein MKV oder VI.

Den Innenteller langsam ohne Verkanten rausziehen.
Das alte Öl einfach mit ner Spritze absuagen oder auskippen und neues einfüllen.
Teller mit Welle wieder einführen und sacken lassen, nicht drücken...fertig.
jojo_1969
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Nov 2018, 02:50

SR2245 (Beitrag #33) schrieb:
Wie jetzt? War das Bild oben nicht vom 146er um den es hier geht? Das ist ein MKnix also kein MKV oder VI.


Doch war es, ich habe das nur aus dem Kaufdatum (dann wohl falsch) geschlossen, denn das lag wohl deutlich nach dem Produktionszeitraum. Das Typenschild hätte natürlich auch geholfen ...

Bin jetzt aber etwas verwirrt, muss ich den Boden nun abnehmen um Haken zu entfernen oder kann ich den Innenteller einfach so abziehen?
vinylrules
Inventar
#35 erstellt: 09. Nov 2018, 07:27

Bin jetzt aber etwas verwirrt, muss ich den Boden nun abnehmen um Haken zu entfernen oder kann ich den Innenteller einfach so abziehen?

Einfach vorsichtig versuchen, den Innenteller zu ziehen. Stößt man dann sehr schnell an einen Widerstand, ist der Teller gesichert und der Boden muss ab.
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