Elac Miracord 90 / Clearaudio Concept / Pear Audio Captain John Handy. welchen würdet ihr nehmen?

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thelivingyears
Stammgast
#1 erstellt: 22. Dez 2018, 17:02
Ich habe derzeit einen Clearaudio Concept Dark Wood im Einsatz und bin damit auch zufrieden.
Darauf ist ein Clearaudio Satisfy Kardan Tonarm montiert. Daran wiederum ein Dynavector 10x5 Neo Tonabnehmer. Spielt wirklich schön und sieht auch schön aus (das Holz ist mir wichtig).

Nun bin ich vor ein paar Tagen zufällig auf den Elac Miracord 90 gestoßen. Mein Vater, der vor ein paar Jahren verstorben ist, war großer Elac Fan. Ich dachte mir, es wäre, neben einem eventuellen technischen Upgrade, auch aus persönlichen Gründen eine schöne Sache, so ein Gerät bei mir im Wohnzimmer stehen zu haben. Nun frage ich mich natürlich, wie dieses Modell im Vergleich zu meinem Concept mit besagtem (besseren) Tonarm einzuschätzen ist. Im Netz findet man leider recht wenig dazu. Und wenn, dann oft negativ, was die Preisgestaltung angeht (wobei es in den Testberichten genau andersrum geäußert wird => für das gebotene fast zu günstig...).
Alternativ gefällt mir (zumindest auf Bildern im Netz) der Pear Audio Captain John Handy auch sehr gut. Aber hier verhält es sich ähnlich. wenig Berichte, und wenn, dann nicht so euphorisch. Vielleicht habe ich aber auch die falschen Berichte gelesen

Der Clearaudio war mein erster Plattenspieler und mir fehlt im Prinzip immer noch das Wissen, um Unterschiede einschätzen zu können. Umso mehr würde ich mich freuen, wenn ihr mir sagen könntet, welchen der drei ihr denn nehmen würdet, so ihr Euch entscheiden müsstest, und warum.

Danke für jeden Tipp!
cone-A
Stammgast
#2 erstellt: 22. Dez 2018, 19:49
Beim Elac wird noch nicht einmal der Wert der Gleichlaufschwankung in der Werbung angegeben. Macht mich stutzig.

Was versprichst Du Dir denn davon, den einen Riementriebler durch den anderen zu ersetzen? Das Laufwerk dreht die Platte mit 33 1/3 Umdrehungen, der Arm führt die Nadel in einer definierten Kurve durch die Rille, Ende der Geschichte. Ich befürchte, im Doppelblindtest würdest Du die Dinger nicht auseinanderhalten.

Wenn Du wirklich zufrieden mit dem Dreher bist, würde ich das Geld eher in Software investieren. Wenn Du etwas ändern willst, würde ich beim Tonabnehmer ansetzen. Da geht noch was nach oben.
Holger
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2018, 19:52

cone-A (Beitrag #2) schrieb:
Was versprichst Du Dir denn davon


Hat er doch geschrieben >>> "aus persönlichen Gründen eine schöne Sache".
Genügt mbMn als Grund durchaus.
Zudem macht ein neuer Plattenspieler immer sehr viel Spaß.
Und gut ist der Elac bestimmt.
thelivingyears
Stammgast
#4 erstellt: 22. Dez 2018, 20:22
[quote="cone-A (Beitrag #2)"]Beim Elac wird noch nicht einmal der Wert der Gleichlaufschwankung in der Werbung angegeben. Macht mich stutzig. [/quote]

Danke für Deinen Beitrag!
Kannst Du mir sagen, warum? Ich bin da nicht so fit, darum bin ich für jeden Hinweis dankbar. Will keinen schlechten Tausch vollziehen...

[/quote] Ich befürchte, im Doppelblindtest würdest Du die Dinger nicht auseinanderhalten.
[quote]

Sehr interessant. Ich denke mir ja auch immer, dass man Plattenspieler nicht auseinander hören kann bzw. dass die alle gleich klingen. Oder vielleicht zumindest ab einer bestimmten Preisklasse. Also kann man einen Soundzugewinn aber auch - Verlust schon mal komplett ausschließen?

[quote="cone-A (Beitrag #2)"]
Wenn Du wirklich zufrieden mit dem Dreher bist, würde ich das Geld eher in Software investieren. Wenn Du etwas ändern willst, würde ich beim Tonabnehmer ansetzen. Da geht noch was nach oben.[/quote]

Mit Software meinst Du so DSP Teile? Habe ich mal kurz drüber nachgedacht, zur Raumklangoptimierung. Aber letztlich habe ich mich dagegen bzw. dafür entschieden, alles komplett analog zu belassen. Ich habe auch drei Verstärker, die sind alle mit Röhre (Unison Simply Two + EAR 834p für die Lautsprecher => Unison Max 1) und eben ein STAX Kopfhörerröhrenverstärker.

Aber das mit dem Tonabnehmer habe ich natürlich im Blick. Wobei ich da wohl noch bisschen hin habe. Werde erst dann wechseln, wenn meiner "runter" ist.

Aber so wie ich Dich verstehe, kann ich – bis auf den ersten Punkt, den ich nicht ganz verstehe – eh nichts falsch machen (außer eben am Ende weniger Geld zu haben...).
thelivingyears
Stammgast
#5 erstellt: 22. Dez 2018, 20:23

Holger (Beitrag #3) schrieb:

cone-A (Beitrag #2) schrieb:
Was versprichst Du Dir denn davon


Hat er doch geschrieben >>> "aus persönlichen Gründen eine schöne Sache".
Genügt mbMn als Grund durchaus.
Zudem macht ein neuer Plattenspieler immer sehr viel Spaß.
Und gut ist der Elac bestimmt.


Vielen Dank! Ja genau, das ist der Ausgangspunkt. Ich wollte damals Elac Lautsprecher als "Reminiszenz" an meinen Dad, hat sich dann aber zerschlagen und es sind die zum Unison Simply Two sehr gut passenden Unison Max 1 geworden. Aber beim Plattenspieler könnte ich ja noch in diese Richtung gehen.

Es stimmt mich schon mal positiv, dass Du meinst, dass der Elac sicher gut ist. Man liest eben so manches, was einen verunsichert bzw. Fragen aufwirft, die man nicht immer klären kann.
thelivingyears
Stammgast
#6 erstellt: 22. Dez 2018, 20:38
Ach ja, ist es ein Problem, dass der Riemen (anders als beim Clearaudio) bei den beiden anderen Modellen außen liegt? Gerade das wurde kritisiert (Staub)...
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2018, 21:16
Hallo,

na ja, es gibt auch ne Haube dafür.

Mich würd nicht wundern wenn der Elac beim Suchy in Erlangen gebaut wird...

Peter
thelivingyears
Stammgast
#8 erstellt: 22. Dez 2018, 21:17

8erberg (Beitrag #7) schrieb:

Mich würd nicht wundern wenn der Elac beim Suchy in Erlangen gebaut wird...


Nein, glaube ich nicht.

Wäre das für Dich ein Pro?


[Beitrag von thelivingyears am 22. Dez 2018, 21:18 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 22. Dez 2018, 21:32
Hallo,

nein, Clearaudio fertigt ja auch für andere Anbieter (u.a. für McIntosh oder Marantz) von daher ist das doch nicht ehrenrüchig, viele Thorens werden wie die Duals beim Fehrenbacher im Schwarzwald gebaut, Pro-Ject baut für auch viele andere Anbieter.

Die Kundenliste von Hanpin geht auch von Sony bis Pioneer.

Also - warum nicht?

Peter
thelivingyears
Stammgast
#10 erstellt: 22. Dez 2018, 21:41

8erberg (Beitrag #9) schrieb:
Hallo,

nein, Clearaudio fertigt ja auch für andere Anbieter (u.a. für McIntosh oder Marantz) von daher ist das doch nicht ehrenrüchig, viele Thorens werden wie die Duals beim Fehrenbacher im Schwarzwald gebaut, Pro-Ject baut für auch viele andere Anbieter.

Die Kundenliste von Hanpin geht auch von Sony bis Pioneer.

Also - warum nicht?

Peter


Weil ich meine gelesen zu haben, dass sie in Kiel gebaut werden. Kann aber auch sein, dass ich mich täusche und er nur dort konstruiert wurde. Vielleicht weiß ja jemand mehr?


[Beitrag von thelivingyears am 22. Dez 2018, 21:43 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Dez 2018, 22:52
Aus dem Test des 90 in der Fidelity nr 31 lese ich heraus, dass das Gerät in Kiel entwickelt wurde, bei der Entwicklung des Tonarms / -abnehmers AT mitgemischt hat - es gehört laut Test ein modifiziertes 440Mlb dazu - und dass die Fertigung des Carbonarms bei einem Schwarzwälder Fachbetrieb geschieht.
Produktion von Teller und Chassis findet wohl in eigener Regie statt, also vermutlich in Kiel, oder wo auch immer die Lautsprecher gebaut werden..
Der Motor ist geregelt, was wohl die Befürchtungen wegen des Gleichlaufs zerstreuen könnte und außerdem dazu führt, dass der Dreher gepitcht werden kann, 5%.

Gruß,
Holger
cone-A
Stammgast
#12 erstellt: 22. Dez 2018, 23:38

thelivingyears (Beitrag #4) schrieb:


Mit Software meinst Du so DSP Teile?


Nö. Schallplatten.
ForgottenSon
Inventar
#13 erstellt: 23. Dez 2018, 09:56

cone-A (Beitrag #12) schrieb:

thelivingyears (Beitrag #4) schrieb:


Mit Software meinst Du so DSP Teile?


Nö. Schallplatten. :D


Bei einer Diskussion um die vom Fragesteller ausgerufenen Plattenspieler muss man sich
vermutlich keine Sorgen machen, dass er sich keine "Software" leisten kann.
thelivingyears
Stammgast
#14 erstellt: 23. Dez 2018, 13:42
Ich denke, Software ist weniger das Problem (witzige Bezeichnung im Zusammenhang mit Vinyl ;)).

Der Pear Audio scheint hier eher außen vor zu sein. Optisch ist er toll. Aber wenn er technisch nicht hält, was der Preis verspricht...


[Beitrag von thelivingyears am 23. Dez 2018, 13:55 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Dez 2018, 13:59
Vermutlich kennt ihn keiner. .
Optisch ist das wohl sehr Geschmackssache, mir gefällt zb das Holz nicht. Und diese blauen Plastik? Teile am Tonarm..
thelivingyears
Stammgast
#16 erstellt: 23. Dez 2018, 14:00

holger63 (Beitrag #15) schrieb:
Vermutlich kennt ihn keiner. .
Optisch ist das wohl sehr Geschmackssache, mir gefällt zb das Holz nicht. Und diese blauen Plastik? Teile am Tonarm..


Ja, Optik ist natürlich immer Geschmacksache. Also das Holz gefällt mir auf den Produktbildern im Netz sehr gut. Wenn man dann Userbilder sieht, schaut das Holz irgendwie lebloser aus.
thelivingyears
Stammgast
#17 erstellt: 28. Dez 2018, 17:39
Also der Miracord wird definitiv in Kiel direkt bei Elac gefertigt. Kann man in einem Youtube Video sehen.

Aber dennoch ist die Entscheidung gefallen. Ich bleibe bei meinem Clearaudio Concept. Der Arm (Satisfy Kardan) ist deutlich besser. Zudem ist er filigraner. Der Captain John Handy sieht in echt nicht so toll aus wie auf den Internetfotos (holz recht "leblos").

Danke dennoch für die Rückmeldungen!

IMG_1949
Matthias0770
Neuling
#18 erstellt: 03. Jan 2019, 12:04
Hallo,
ich habe mir vor 2 Monaten einen Miracord 90 in die Wohnung geholt und bin damit sehr zufrieden.
Er hat gewisse Eigenheiten und auch der Plastiktonarm ist nicht meine erste Wahl. Allerdings ist der Klamg, das Anfassgefühl (Oberfläche ist Nussbaum geölt) und das Aussehen unschlagbar: Irgendwie beruhigt er das ganze Zimmer.
Woran man sich gewöhnen sollte ist nicht nur, dass er ca. 30 sec. braucht um auf Tempo zu kommen, auch nach jedem Plattenwechsel sollte man ca. 10 -15 sec. warten bis er sich wieder eingeregelt hat. Aber das kann man wohlwollend als Entschleunigung ansehen.
Der Tonarmlift ist ungedämpft, das ist schon sehr ungewohnt; Allerdings ist der kleine Griff des Tonarms so extrem angenehm geformt, dass ich den Arm am liebsten damit senke und hebe.
Holger
Inventar
#19 erstellt: 03. Jan 2019, 16:30

Matthias0770 (Beitrag #18) schrieb:

Woran man sich gewöhnen sollte ist nicht nur, dass er ca. 30 sec. braucht um auf Tempo zu kommen, auch nach jedem Plattenwechsel sollte man ca. 10 -15 sec. warten bis er sich wieder eingeregelt hat.


Vor dem Einschalten den Teller von Hand etwas andrehen ... zum Plattenwechsel nicht abschalten.
Mache ich mit allen meinen Riementrieblern so.
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 03. Jan 2019, 16:46
Hi,


Holger (Beitrag #19) schrieb:
... zum Plattenwechsel nicht abschalten.


das mache ich sogar mit meinen Direkttrieblern (Hochlaufzeit ca. 1 s) so
(allerdings mit KarbonFilzmatte)
Holger
Inventar
#21 erstellt: 03. Jan 2019, 16:59
Wenn eine verwendete Matte die Tendenz hat, an der Platte zu "kleben", dann klebt man sie halt auf den Teller... geht mit drei kleinen Streifen doppelseitigen Klebebands ganz einfach.
Vogone
Inventar
#22 erstellt: 05. Jan 2019, 15:15
An das freie Kabel beim Clearaudio Concept könnte ich mich wohl nicht gewöhnen. Dann eher noch den Cello Classic, wobei der wieder einen Acrylteller hat. Egal, meine 5 Dreher halten noch ein paar Jahre und dann mal schauen.
Bin mal gespannt, wie dir der Clearaudio Concept gefällt.
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