Gebrauchter Plattenspieler Budget: 100 EUR

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Feiner_Herr
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jan 2019, 00:22
Hallo,
Ich möchte gerne Vinyl probieren, alte Punk und Oi Klassiker sind die prio. Würde zu Einstieg 100 eur investieren wollen für diesen Zweck. Ich weiß, es ist wenig, kann deshalb auch gebraucht sein. Habt ihr einen Tipp bzw. auf was sollte ich beim Kauf achten?

Lieben Dank
Vogone
Inventar
#2 erstellt: 10. Jan 2019, 00:46
Hi!

Schau dir die anderen Freds mit der gleichen Frage an. Es gibt diverse gebrauchte bis 100€.
Es kommt eben nur auf den Zustand an. Am besten ist abholen und testen.
Wie ist denn deine PLZ? Der eine oder andere wird dann sicher war raussuchen.
Nur ein Beispiel oder noch einer.
VG
Andreas


[Beitrag von Vogone am 10. Jan 2019, 00:51 bearbeitet]
Feiner_Herr
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Jan 2019, 01:17
Meine Postleitzahl ist 06484. ich hab bei eBay Kleinanzeigen schon vieles um die 100 eur entdeckt. Allerdings weiß ich nicht was jetzt gut oder schlecht ist, welcher Hersteller, direkt-oder Riemenantrieb?

Liebe Grüße
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 10. Jan 2019, 01:43
Nabend !

Hier gibt es Lesestoff zum Selbststudium für viele Stunden ! Und viele, viele, Empfehlungen !

MfG,
Erik
Vogone
Inventar
#5 erstellt: 10. Jan 2019, 08:44
Das ist so allgemein gefragt schwer zu beantworten und würde Seiten füllen. Einfach die alten Freds lesen.
Hier was in deiner Nähe: Fisher Sony Fisher

Von fast allen Marken gab es gute und weniger gute Plattenspieler. Von Saba oder Universum gab es Top Geräte bis Weltraumschrott.


[Beitrag von Vogone am 10. Jan 2019, 08:45 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2019, 10:05

Feiner_Herr (Beitrag #1) schrieb:

Habt ihr einen Tipp bzw. auf was sollte ich beim Kauf achten?


Ich würde auf folgendes achten:

- Direktantrieb
- Halbautomat (oder weniger)
- gebogener Tonarm mit SME-Headshell
- Auflagegewicht einstellbar
- Anti-Skating vorhanden

Sowas erstmal kaufen und wenige Tage/Wochen/Monate danach noch in eine bessere Nadel/Tonabnehmer investieren.

Am Rande: Du weisst, dass Du einen PS irgendwo anschliessen musst, damit Du Musik hören kannst? Und dieses
"irgendwas" braucht einen geeigneten Anschluss (AKA "Phono-Eingang"). Es geht auch ein beliebiger Linie-In Eingang mit
Cinch-Buchsen, wenn man noch etwa 60,-- Euro in einen Phono-Vorverstärker investiert.
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 10. Jan 2019, 10:13
Gebogener Tonarm muss überhaupt nicht sein wenn da "Dual", "Thorens" oder "Lenco" drauf steht. Die konnten auch sehr gut mit gerade...

LG
Manuel
ForgottenSon
Inventar
#8 erstellt: 10. Jan 2019, 10:41

Marsilio (Beitrag #7) schrieb:
Gebogener Tonarm muss überhaupt nicht sein wenn da "Dual", "Thorens" oder "Lenco" drauf steht. Die konnten auch sehr gut mit gerade...


Ja, mag sein. Der Spieltrieb lässt sich aber anfangs mit so einer Wechsel-Shell besser befriedigen. Mir ging es nicht um besser oder schlechter.
#linn-fan#
Inventar
#9 erstellt: 10. Jan 2019, 10:43
Moin,

100€? Das ist eine Herausforderung. Aber machbar.

Es ist wichtig zu wissen, dass in der Zeit von ca. 1975 - ca. 1982/83 eigentlich keine schlechten Plattenspieler hergestellt wurden. Also im Sinne von echten Zitronen (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Natürlich gab es von jedem Hersteller Gerätehirarchien, also Geräte die für Low-/Middel-/Highclass Regionen im Prospekt positioniet waren. Aber auch die Low-Level Geräte waren nicht schlecht im eigentlichen Sinne.

Ganz grob waren die Einordnungen

1) Riemenantrieb manuell/halbautomatisch/vollautomatisch
2) Direktantrieb manuell/halbautomatisch/vollautomatisch

Heute 30-40 Jahre später ist das aber (besonders in deinem Budget) unerheblich

Heute ist primär wichtig (es sei denn man geht mit >250€ auf die Suche)

1) Zustand
2) Zustand
3) Zustand

Lieber den top gepflegten, manuellen Riementriebler, als den runtergerockten Vollautomat mit Direktantrieb

Ein kurzer Blick in die kleine Bucht, was ich mir in deiner Gegend anschauen würde (Quedlinburg +50 km)

- GRUNDIG 4500
- JVC A2
- FISHER MT 6331

Die erscheinen mir alle gut gepflegt und mit etwas Glück sind auch die Tonabnehmer in Ordnung. Um sicher zu gehen, solltest du 30-50€ in deiner Kalkulation für eine neue Nadel oder einen neuen Tonabnehmer berücksichtigen.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 10. Jan 2019, 19:37 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 10. Jan 2019, 10:46
Hallo,

wobei man nicht vergessen sollte das der Ampi einen Phonoeingang haben sollte... sonst kommt noch ein Phonovorverstärker dazu.

Peter
kölsche_jung
Moderator
#11 erstellt: 10. Jan 2019, 11:19

Feiner_Herr (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,
Ich möchte gerne Vinyl probieren, alte Punk und Oi Klassiker sind die prio. Würde zu Einstieg 100 eur investieren wollen für diesen Zweck. ...

würde ich nochmal drüber nachdenken ... sind die Platten vorhanden? Wenn nicht ... gebrauchte ältere Punk und Oi-Scheiben in vernünftigem Zustand können gewaltig ins Geld gehen ... ne PhilCollinsLP oder ne TinaTurner bekommt man ja beim Verlassen eines 2ndHandladens ins Kreuz geworfen ... olle zB Rock-O-Ramas kosten dagegen schon mal nen 50er und mehr ...


[Beitrag von kölsche_jung am 10. Jan 2019, 11:19 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jan 2019, 11:28
Der erste Dreher ist immer ein Experiment. Ich würde einen Fuffi für den Dreher und den Rest für eine neue Nadel investieren und damit mal anfangen. Nach 100 gehörten Platten weiß man dann besser, was man will.
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2019, 12:01
Stimmt.

Hier mal ein typischer Gebotsverlauf bei ebay.

Es geht auch günstiger und ist trotzdem ein echter Direktantrieb (Riemenantrieb ist heutzutage völlig veraltet).
raphael.t
Inventar
#14 erstellt: 10. Jan 2019, 12:31
Hallo!

Fisher Direkttriebler sollte man sich genau ansehen, man nehme den Teller ab und begutachte die Magnetschicht am Rand. Ist diese an einer oder mehreren Stellen gerissen, lasse man tunlichst die Finger davon, denn der Gleichlauf wird massiv gestört.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
hpkreipe
Inventar
#15 erstellt: 10. Jan 2019, 12:38
Das mit dem Direktdrive sehe ich anders, da ist gegenüber günstigen, mittels Riemen angetriebener Dreher deutlich mehr an Defekt anfälliger Elektronik drin. Ein Antriebsriemen in einem Halbautomat ist doch schnell ausgetauscht.

Zustand, Zustand und Zustand ist im Zweifel, aber wichtiger.

Ich gehe da immer über Kleinanzeigen und gut abgehangenen Abgeboten, da geht im Zweifel noch etwas mit Preisnachverhandlungen.
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 10. Jan 2019, 13:07
Hi,


hpkreipe (Beitrag #15) schrieb:
.. deutlich mehr an Defekt anfälliger Elektronik drin.
..
und gut abgehangenen Abgeboten, ..


da muss man bei Drehern schon aufpassen, insbesondere die mit Biotracer (u.ä.) Tonarm sind anfällig.

An den Technics SL 1710 (u.a.) habe ich noch nie elektronische Defekte gehabt (bei > 10 Drehern).
Es gibt eben Dreher, die sehr robust und sehr wenig fehleranfällig sind, und es gibt die anderen.

Auch sehr gut: der SL-Q3, der wird aber nicht unter 100 € bleiben.
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 10. Jan 2019, 14:16
ich kipp ja wirklich ungern Öl ins Feuer, aber ... jemandem mit anscheinend so limitiertem Budget überhaupt zu Vinyl raten, halte ich persönlich für falsch ...

Wir sollten zumindest so ehrlich sein und auf die (teils doch enormen) Folgekosten hinweisen, die zwangsläufig entstehen, wenn man das Hobby halbwegs vernünftig betreibt ... die Kosten für den Dreher sind ein Klacks gegenüber dem, was bei ner halbwegs brauchbaren Plattensammlung - gerade in dem spezifischen Bereich - zusammenkommt. Meine "Sammlung" dürfte mich weit über 25.000€ gekostet haben ... klingt jetzt viel, aber ich kauf ja seit Anfang der 1980er Platten, fast ausschließlich Neuware ...

Feiner Herr (der Themenersteller) sollte sich zumindest im klaren sein, auf was er sich da einläßt ... Preise zu alten Punk- und Oi-Platten, kann man bei discogs herausfinden ... wobei etliches aus dem Bereich da gar nicht gehandelt werden darf
Feiner_Herr
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Jan 2019, 16:03
Hey zusammen,
Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Ich hatte schonmal Plattenspieler und jede Menge Platten. Allerdings war das noch Teeniezeit und alles Elektro. Das ist alles verkauft, geblieben sind mir 5 alte Punkrock Scheiben. Die 100 eur Budget waren eine von mir gesetzte Grenze, einfach um reinzuschnuppern, zu schauen ob es die Zeit hergibt und ich Spaß am Platten jagen auf Flohmärkten habe. Ich habe meinen Onkyo avr, meine teufel mk Boxen. Im Keller steht noch ein alter hifi Verstärker mit dem ich damals meine Plattenspieler hörbar machte. Daran soll es also nicht scheitern.
Es ist faktisch einfach in erster Linie Neugierde
hpkreipe
Inventar
#19 erstellt: 10. Jan 2019, 17:07
Hi,

wie immer Du es auch anstellst, sofern Du nicht ein separates „Dreher-Zimme“r hast, eine weitere Anlage dafür aufzubauen, muss nicht sein, sollte Dein Onkyo keinen Phonoeingang haben - nun kommen die „Folgekosten“ - hilft ein separater Phonovorverstärker - ein gebrauchtas Exemplar tut es hier auch.

Ich persönlich konnte nie wirklich nachvollziehen, dass eine Stereo-Wiedergabe nicht mit einem AVR funktionieren sollte, sofern ein reiner Stereomodus verfügbar ist.

Um welchen Onkyo AVR handelt es sich?

Wie auch immer, wenn Du den Plan weiter verfolgen willst, hilft alles nichts, erst einmal benötigst Du einen Dreher mit Tonabnehmer.
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