Plattenwäsche Nachbehandlung

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bielefeldgibtsnicht
Inventar
#1 erstellt: 09. Aug 2019, 18:21
Ich brauche mal eure Hilfe:

Ich habe eine LP nach Holgers 'Cheap-Trick' Methode gewaschen:
Leider ein Misserfolg, die Stör- und Nebengeräusche sind nach der Wäsche schlimmer geworden.
Ich habe auch schon eine Nachbehandlung versucht - erfolglos.

Was kann ich tun? Ist die LP noch zu retten oder ist das jetzt der Dauerzustand?

Gerd
paule7
Stammgast
#2 erstellt: 09. Aug 2019, 21:11
Moin,
manchmal hilft es die Platte vor der Wäsche einzuweichen (ca. 15 min). Nach dem Trocknen ein - zwei Mal "sauber" spielen, und dann das ganze wiederholen. Das hilft allerdings nur wenn die Platte nicht mechanisch beschädigt ist. So ist es mir schon gelungen den Zustand einer Platte von 4 auf 2 zu verbessern.Allerdings muss nach dem "sauber" spielen auch die Nadel gereinigt werden, da sie nach solch einer Aktion schon mal Ähnlichkeit mit einem Tennisball aufweist.
grüße
paule
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#3 erstellt: 09. Aug 2019, 22:22
Also: Reinigungsflüssigkeit auftragen und ca. 15 Min. einwirken lassen, evtl. nachträglich wegen der Verdunstung nochmals Flüssigkeit auftragen.

Flüssigkeit mit Küchenkrepp absaugen, LP auf den zum Reinigen benutzten Plattenspieler (Ich trage die Reinigungsflüssigkeit auf und reinige für ca. 20 Umdrehungen mit dem Applikator bei 45 U/Min.) Dann wie gehabt trocknen bzw. absaugen.

Hörtest, wenn es dann OK ist, Platte sauber spielen, wenn es dann immer noch zu starke Nebengeräusche gibt, den Einweichvorgang wiederholen.

Ich berichte, ob's geholfen hat.

Gerd
Burkie
Inventar
#4 erstellt: 09. Aug 2019, 23:02
Hallo,

verdunsten sollte die Flüssigkeit eher nicht, denn dann pappt ja der Dreck wieder fest.

Ich nutze die Knosti. Dabei drehe ich die Platte erstmal ein paar mal in die eine und dann die andere Richtung, und lasse sie dann einige Minuten stehen. Dann wieder drehen, und anders herum stehen lassen, damit nur die andere Hälfte der Platte in der Flüssigkeit steht und weichen kann.
Leider wird dabei das Label etwas feucht, zumindest am Rand.
Dann erst wird die Platte einige Male in der Knosti gedreht.

Die Knosti-gewaschenen Platten lasse ich sehr lange trocknen an der Luft.

Platten, die mechanisch beschädigt sind, lassen sich teilweise reparieren.
Hierzu braucht man einen robusten Tonabnehmer mit elliptischem Schliff, der auch hohe Auflagekraft verträgt, bis etwa 3 Gramm.

Gut geeignet sind dafür die Ortofon-Concord-Systeme für DJs mit elliptischer Nadel.

An der Stelle, an der ein Sprung oder Knackser ist, drehe ich die Platte von Hand langsam rückwärts. Die elliptische Nadel arbeitet dabei teils wie ein Stichel, und kratzt den Sprung, Knackser oder fest sitzenden Dreck weg - zumindest teilweise.
Wenn man die Platte mehrfach rückwärts über die schadhafte Stelle dreht, wird der Knackser in der Regel leiser im Pegel, und verteilt sich auch etwas.
Man hat dann nicht mehr einen lauten Knackser, sondern eher ein leicht zeitlich ausgedehntes leises Kratzen an der Stelle. Das klingt weniger störend als ein lauter Knackser.

Auch Sprünge kann man auf diese Weise "reparieren".

Dass die Ortofon-Concorde-DJ-Systeme solchermaßen die Platte "reparieren" können, zeigt aber umgekehrt auch, dass sie die Platte mechanisch verändern, zumindest im Rückwärtslauf (zum reparieren nur langsam vorsichtig und von Hand durchführen).
Das lässt darauf schließen oder vermuten, dass diese Systeme wohl das Vinyl nicht extremst sorgfältig behandeln oder extremst schonend abspielen.

Für optimale schonende Wiedergabe empfehle ich die berühmten Jico-SAS-Nadeln, die Auflagekräfte von nur weniger als 1,5 Gramm benötigen.

Gruß


[Beitrag von Burkie am 09. Aug 2019, 23:03 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2019, 09:39
Ich hoffe, es wird auch eine geeignete Reinigungsflüssigkeit genutzt.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2019, 11:59
Aqua dest. mit ca . 25% Isopropanol und einem Tropfen handelsübliches Spülmittel bzw. Klarspüler für die Geschirrspülmaschine.

Gerd
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#7 erstellt: 19. Aug 2019, 12:55
1. Versuch negativ, keine Verbesserung. Reinigungsflüssigkeit ca. 15 - 20 Min. einwirken lassen, ab und zu wegen der Verdunstung mit dem Applikator ein wenig Flüssigkeit neu verteilt. Dann mit Küchenkrepp Reinigungsflüssigkeit aufgesaugt.

Gibt es für einen weiteren Versuch Tipps, kann ich irgendetwas anders machen?

Gerd
gapigen
Inventar
#8 erstellt: 19. Aug 2019, 17:23
Eine Lösung habe ich leider nicht.
Nur:

Reinigungsflüssigkeit ca. 15 - 20 Min. einwirken lassen,

Das ist m.E. völlig unrealistisch. Dann wird Plattenwaschen zur Lebensaufgabe...
raindancer
Inventar
#9 erstellt: 19. Aug 2019, 18:48
Geh doch mit der Platte in einen Laden, der eine Plattenwaschmaschine hat und laß sie waschen, danach bist du schlauer.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2019, 20:56
Ich habe ja selbst in der Branche gearbeitet, wir hatten eine Nitty Gritty. Ich wüsste nicht, was mit einer Plattenwaschmaschine besser reinigen sollte.
Ich könnte mir eher eine alternative Reinigungsflüssigkeit vorstellen, wirklich daran glauben, dass es viel brächte, tue ich aber auch nicht.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 19. Aug 2019, 20:56 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#11 erstellt: 20. Aug 2019, 22:05
Hallo Gerd,

ist es vielleicht möglich, dass du die Platte mit deiner Reinigungsflüssigkeit mal nass abspielst?

Mache ich auch ab und zu mal, wenn eine Platte trotz mehrfacher Reinigung immer noch knistert. Wenn es sich um Verschmutzungen handelt, sollte es beim Nassabspielen sofort besser werden.
Aber bitte nasse Platte hinterher gleich Trocknen, damit die Flüssigkeit sich nicht in der Rille festsetzt

Nassabspielen nur zur Probe verwenden

Gruß Tom .
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#12 erstellt: 20. Aug 2019, 23:11
Es ist ewige Zeiten her, dass ich Lenco-Clean benutzt habe. Ich hatte damals ein AKG-P8ES, mit dem ich dummerweise ein Philips GP-412 ersetzt habe, da konntest du sehen, wie das System im Laufe der Zeit innen Rost ansetzte. Ich bin skeptisch, ob ich das machen sollte. Dann lasse ich es lieber knistern.

Gerd
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 21. Aug 2019, 00:25
Vor langer Zeit hatte ich einmal eine springende Platte dann einfach mal in den Geschirrspüler (niedrigste Temperatur) gepackt, da ich wirklich keine Hoffnung mehr sah und die Platte schon abgeschrieben hatte. Tatsächlich läuft sie seit dem ohne Sprünge und das schon seit 25 Jahren.

Das sollte/muss hier natürlich keine Alltagslösung darstellen und könnte wirklich nur dann ausprobiert werden, sobald alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind.


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Aug 2019, 01:14 bearbeitet]
DomJohnson
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Aug 2019, 00:55
Interessant das mit dem Geschirrspüler.

Aber haut man sich dann nicht erst wieder einen "Dreck" auf die Platte, wenn dann der Spüler von der Wassertasche nimmt ?
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 21. Aug 2019, 01:12
Naja, ich habe daran ja kein "Schaufenster" wie bei einer Waschmaschine. Aber das man dazu natürlich kein dreckiges Geschirr packen sollte, sollte eigentlich jedem klar sein
Und im Endeffekt hatte es bei meiner LP ja funktioniert. Ob nun mit, oder auch ohne Dreck aus der Wassertasche
gapigen
Inventar
#16 erstellt: 21. Aug 2019, 16:12

Interessant das mit dem Geschirrspüler.

ja, auch bzgl. des Labels auf der Schallplatte-bzw. was nach der Wäsche davon noch übrig ist.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#17 erstellt: 21. Aug 2019, 17:24
Geschirrspülmittel ausprobiert.

Wie folgt:

1) Etwas Geschirrspüler in handwarmem Wasser angesetzt, LP auf dem Küchentisch auf alter Zeitung, oben liegende Seite mit einem ganz weichen Flies-Tuch behutsam gereinigt, mit Küchenkrepp abgesaugt, LP in klarem Wasser mit etwas Klarspüler von der Geschirrspülmaschine gespült, wieder abgesaugt. Das Ganze bei der 2. Seite der LP noch mal wiederholt.

2) LP noch mal mit der Reinigungsflüssigkeit aus Alc. und Aqua dest. benetzt und überschüssige Flüssigkeit wieder abgesaugt.

3) Ergebnis: Ist es besser geworden? Vielleicht ein wenig, auf keinen Fall schlechter. Ich werde die Platte ein paar mal laufen lassen und sehen, ob sich an der Nadel etwas ansammelt.

Gerd

PS.: Die Etiketten haben alles überlebt.
gapigen
Inventar
#18 erstellt: 21. Aug 2019, 17:38

PS.: Die Etiketten haben alles überlebt.

Warum auch nicht. Ich habe den o.g. Beitrag von Rabia-sorda so verstanden, dass er die Schallplatte in die Geschirrspülmaschine zum Waschen gegeben hat. Und das ist mal eine ganz andere Nummer.

Was Du im letzten Beitrag unter 1) mit dem Geschirrspülmittel und dem Klarspüler gemacht hast, wird zwar gehen, aber auch funktionieren? Ich hätte Angst, mir mit dem Zeug auf Dauer die Schallplattenrille zu verkleben.


[Beitrag von gapigen am 21. Aug 2019, 17:41 bearbeitet]
felixbo
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 21. Aug 2019, 17:46
Hi Gerd,
der Spaß wäre ja jetzt noch die Platte in der Geschirrspülmaschine zu reinigen.
Wenn man Berichten aus dem i-net folgt, sollen das manche Label sogar ohne Abdeckung überleben... ganz ehrlich: würde ich nicht so machen! Eine Abdeckung zum Labelschutz wie etwa Knosti oä. machte ich da auf jeden Fall drauf.
Spülmaschine einmal leer im Kurzprogramm durchlaufen lassen, damit Reste vom Spülmittel und Schmutzwasser raus sind.
Kein Spülmaschinengranulat einfüllen! Das enthält Silikate, Perborate, Citrate usw. nicht gut für Vinyl. Schmirgelt alles aus der Rille... kann man an manchen Gläsern beobachten, wenn mal der Klarspüler alle war.
Im niedrig Temperatur Programm max. 40°C, evtl. Kurzprogramm, mit 2 Tropfen Spüli statt Granulat (wer mehr reinpackt muss hinterher die Küche vom Schaum befreien...), falls möglich ohne Klarspüler spülen. Aufpassen beim Trockenprogramm, dass da die Platte nicht überhitzt wird. Das ist aber abhängig von der Spülmaschine...
Erst mal mit einer Schrottplatte ausprobieren, ob das auch bei der heimischen Spülfee klappt, dann gehts ans Eingemachte.

Gruß Felix
ParrotHH
Inventar
#20 erstellt: 21. Aug 2019, 18:09

felixbo (Beitrag #19) schrieb:
der Spaß wäre ja jetzt noch die Platte in der Geschirrspülmaschine zu reinigen.

So war es m. E. eingangs gemeint! Ich habe das vor längerer Zeit mit bereits aussortierten LPs ausprobiert, Geschirrrspülmaschine war eine solide Bosch.

Das Problem: selbst bei kleinster Stufe - sind auch 40 Grad, glaube ich - bilden sich in meiner Maschine offenbar Hitzenester bei den Heizstäben. Jedenfalls war es anschließend nicht mehr möglich, die Reinigungswirkung zu testen, die LPs erinnerten eher an die Uhren von Dali...

Parrot
felixbo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Aug 2019, 18:57
Hi,
wie man sieht ist das individuell zu betrachten. SpüMas mit Heizstäben (Hitzenester) machen scheinbar mehr Probleme als die mit Durchlauferhitzern.
Ich such mal ein paar Schrotties raus und jage die dieser Tage mit 2 Tpf. Fairy ultra plus Konzentrat durchs Miele 40°C Schnellprogramm. Jetzt wird erst mal gegrillt...

Gruß Felix
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 21. Aug 2019, 23:20

gapigen (Beitrag #16) schrieb:

Interessant das mit dem Geschirrspüler.

ja, auch bzgl. des Labels auf der Schallplatte-bzw. was nach der Wäsche davon noch übrig ist. :D


Beide Label haben es anstandslos überlebt und nein, bei mir sah die LP nicht so aus wie eine von Dali´s Uhren.
Genutzt wurde dazu ein Thomson-Geschirrspüler, wo ich die LP im unteren Fach relativ mittig und hochkant platzierte.
gapigen
Inventar
#23 erstellt: 22. Aug 2019, 10:28
Ich habe zwar eine PWM (okki nokki), die natürlich auch nicht zaubern kann. Wenn also bei eine Schallplatte so gar nichts hilft, dann ist die Geschirrspülmaschine eine interessante Idee. Daher auf jeden Fall Danke für den Tipp.
kölsche_jung
Moderator
#24 erstellt: 22. Aug 2019, 10:41

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #17) schrieb:
... oben liegende Seite mit einem ganz weichen Flies-Tuch behutsam gereinigt,....

"schrubbst" du die Platten eigentlich mit einer Bürste bei irgendeinem deiner Versuche?
Ich konnte das so noch nicht aus deinen Beschreibngen herauslesen ... ggfs welche Bürste?
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#25 erstellt: 22. Aug 2019, 15:54
Für die normale Reinigung mit Aqua dest / Alc. benutze ich diesen Applikator:
Chisto Easy Groove Applicator (Link zum Foto: https://cdn02.plenty...isto-applicator1.jpg)
Das entsprechende Teil von Clearaudio ist mir zu teuer und dieses hier funktioniert gut.

Nur für die Reinigung mit dem Geschirrspülmittel habe ich ein weiches Flies (Micro-Faser) benutzt.

Von "Schrubben" kann nicht die Rede sein.

Gerd
kölsche_jung
Moderator
#26 erstellt: 23. Aug 2019, 10:01
die Bürste scheint mir schon tauglich ...

dann wäre das einzige was mir einfiele ...

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #6) schrieb:
Aqua dest. mit ca . 25% Isopropanol und einem Tropfen handelsübliches Spülmittel bzw. Klarspüler für die Geschirrspülmaschine.

... was denn jetzt ein Tröpfchen Spüli oder Klarspüler? Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass der Klarspüler extrem hoch konzentriert ist und dadurch ... keine Ahnung was, aber ist das erste Mal, dass ich lese, dass jemand Klarspüler nimmt ...

und bei der "händischen" Putzaktion hast du wohl Spüli genommen ...
felixbo
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Aug 2019, 11:23
Hallo,
gestern habe ich dann die am wenigsten geliebte Platte in der SpüMa gewaschen. Label habe ich nicht abgedeckt, da es bei dieser Platte eh schon egal war. Bei Platten die mir noch etwas wert sind, würde ich aber auf jeden Fall eine Labelabdeckung verwenden (z.B. Knosti o.ä.).
Problem war, dass praktisch alle meine Platten durch den Ultraschaller gelaufen und schon ziemlich sauber sind. So auch diese Platte. Zumindest kam sie ohne Verwellungen und genauso sauber wieder aus der SpüMa. Auch das Label hatte nichts abbekommen und die Musik auf dieser Platte ist noch genauso schlecht wie vorher. Mit dem Mikroskop kann ich keine zusätzlichen Ablagerungen erkennen. Kein zusätzlicher Dreck an der Nadel nach dem Abspielen. Es rauscht auch nichts mehr oder weniger als vorher.
Vorgehen:
- Miele SpüMa mit Durchlauferhitzer (ohne sichtbare Heizstäbe) vorher im Schnellprogramm 40°C 1x leer mit 2 kleinen Tpf. Fairy ultra plus Konz. in der Dosierkammer (kein Spülmaschinengranulat !! ) durchlaufen lassen, ca. 30min. Dauer. Dann ist der Deck und das alte Spülwasser raus.
- Platte senkrecht reinstellen, bißchen zur Mitte orientiert. Schnellprogramm 40°C mit 2 kl. Tpf. Fairy in Dosierkammer ca. 30min. laufen lassen.
- Ergebnis: Platte sauber, keine Verwellungen, Label noch dran.
Als nächstes werde ich mich mal auf die Suche nach ordentlich verdreckten Second-Hand Platten machen...

Gruß Felix
PS: Zur Info: Wir haben weiches Wasser mit 7.4 dH.


[Beitrag von felixbo am 23. Aug 2019, 11:35 bearbeitet]
oliver_A
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 08. Sep 2019, 13:33
Hallo allerseits

Ich wasche Platten seit Jahren mit einer Mischung von 75% destillatgleichem Wasser, 20% Spiritus und 5% handelsüblichem, billigstem
Spülmittel. Börsenplatten aus unbekannter Herkunft erhalten eine 15 minütige Einweichung und dann wird mit einer Pferdehaarbürste rundgekämmt und der Schmutz vorsichtig abgewaschen und die Platte danach mit reinem destillatgleichen Wasser nachgewaschen oder auf der Okkinokki Plattenwaschmaschine mit derselben Mischung nachgewaschen und abgesaugt.

Die Nadel reinige ich nur wenn wirklich notwendig mit einem ehemaligen und natürlich gereinigten Wimpertuschenbürstchen und einer Emulsion aus 75% destillatgleichem Wasser und 25% Brennspiritus. Danach lasse ich die Nadel auf einer sonst nichtmehr benötigten Platte trockenlaufen.
Das mach ich vielleicht alle halbe Jahre einmal pro Tonabnehmer. Ansonsten findet die übliche Reinigung der Nadel von Staub und Schmutzpartikelchen mit zwei drei abstehenden Kohlefaserborsten statt. Diamanten die sonst auf einer Vinylscheibe gleiten ertragen das ohne Probleme.

Da mach ich keine Wissenschaft draus.


[Beitrag von oliver_A am 08. Sep 2019, 13:35 bearbeitet]
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