Rega Planar 3 als Ersatz für Dual 714Q

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gerryme
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Aug 2020, 21:44
Hallo Zusammen,
nachdem ich hier im Forum schon viele hervorragende Tipps zu meinem Dreher bekommen habe will ich mir jetzt ein paar Meinungen von euch einholen.
Ausgangslage ist mein Dual 714 Q den ich im letzten Thread mit Ortophon OM 40 aufgerüstet habe und mit dem ich sehr glücklich bin. Dual 714 Q - Ersatz für Ortofon MC3
Der Plattenspieler hat noch eine Eichenholzzarge von mir bekommen :.Dual 714 Q
Leider habe ich immer wieder Kontaktprobleme mit dem Headshell das zwar mal getauscht wurde aber die Kontaktflächen an der Tonarmhalterung waren oxidiert. Irgendwann habe ich die aus Verzweiflung verzinnt. Besser wäre gewesen die Silberkontakte nicht mit Kontaktspray zu reinigen sondern Silberputzmittel und das Tonabnehemer Headshell gegen ein neues mit Goldkontakten auszutauschen. Da habe ich nur auf Ebay in USA etwas gesehen aber bin mir nicht sicher ob diese 3D-Drucker Nachbauten etwas taugen. Wer hier eine Idee hat ist willkommen.
Jetzt zum neuen Projekt, ich überlege den Dual ins Schlafzimmer zu verbannen und im Wozi den Rega Planar 3 mit entweder Rega Exact Rega TA Exact oder gleich mit dem Excalibur Red zu kaufen Rega Planar Excalibur Red
Meine Fragen:
- Kann ich hier eine Steigerung zu meinem Dual erwarten?
- Der Dreher ist ja leider kein Automat, hebt wenigstens der Tonarm am Ende der Platte ab oder läuft die Nadel endlos in der letzten Rille wenn man mal sanft eingeschlafen ist bei schöner Musik ?
- bringt dieses externe Netzteil etwas ? Finde es ja frech ein super billiges mitzuliefern und durch die Hintertür wieder Geld mit Zusatz-HW zu machen. 24 AC sind für mich 24V AC

Alternativen zum Planar 3 wäre vielleicht der Dual CS 600, aber da gehe ich ja schon Richtung 2000€, das sprengt das Budget Dual CS600
Die bieten hier das Ortofon m2 Black dazu an, eine gute Wahl ?

oder von Thorens den Halbautomat TD 402 DD mit Direktantrieb ( was ich sehr schätze an meinem Dual 714 )
Thorens TD 402 DD
Tonabnehmerempfehlung habe ich keine finden können, was würdet ihr raten?
Gäbe es ihn in weiß wäre er eventuell ein heißer Kandidat.

Jetzt bin ich gespannt auf eure Tipps und Ratschläge

herzlichst
Markus


[Beitrag von gerryme am 06. Aug 2020, 22:34 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#2 erstellt: 06. Aug 2020, 22:08
Was willst Du mit dem Ersatz erreichen?
Was fehlt Dir am Dual was Du hoffst im Rega zu finden?
gerryme
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Aug 2020, 22:19
Hallo Thomas,
ich würde mich freuen wenn ich noch mehr Luftigkeit und Auflösung hinbekommen könnte.
Vielleicht noch mehr Räumlichkeit " stageing"
habe zu meinem Yamaha RX A 2060 noch die Dali Rubicon LCR gekauft und denke hier könnte der Planar bei schönen Jazzplatten noch etwas zulegen im Vergleich zum 714, liege ich da richtig?

Grüße
Markus
straylight23
Stammgast
#4 erstellt: 06. Aug 2020, 22:43
Hallo Markus,

Der Rega ist bestimmt ein guter Dreher. So sagt man, liest man. Ein bisschen brumm-empfindlich und etwas allergisch was federne Böden betrifft aber sonst wohl prima. Ob er besser ist als ein gut gewarteter 714 mit OM40? Da ich den Rega nie selbst gehört habe, halte ich hierzu besser den Mund. Ich glaube aber zu ahnen, in welche Richtung das hier im Forum gehen wird...
Hast Du die Möglichkeit den Rega Probe zu hören?

VG,
Thomas
gerryme
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Aug 2020, 22:51
Hi Thomas,
leider habe ich noch keinen Händler hier in Ingolstadt gefunden und wenn dann sollte der nicht das billige Einsteigersystem verbau haben sonst sagt das wieder nichts aus. Muss ich mal am Wochenende meine Runde machen wenn ich dazukomme.
Grüße
Markus
Burkie
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2020, 23:27

straylight23 (Beitrag #4) schrieb:
Hallo Markus,

Der Rega ist bestimmt ein guter Dreher. So sagt man, liest man. Ein bisschen brumm-empfindlich und etwas allergisch was federne Böden betrifft aber sonst wohl prima.


Hallo!

Was macht denn einen guten Dreher aus?

Dass er brumm-empfindlich ist? Ein guter Dreher muss brumm-empfindlich sein!

Ein guter Dreher muss allergisch auf federnde Böden reagieren!

Ein guter Dreher darf die Soll-Drehzahl nicht einhalten!

Ein guter Dreher muss ein wenig eiern, darf um Gottes Willen keine geringe Gleichlaufschwankungen aufweisen!

Rega ist ein guter Dreher.

Grüße
hpkreipe
Inventar
#7 erstellt: 06. Aug 2020, 23:55
Hi,

Ein paar Anregungen von meiner Seite.

Der Dual 505-4 Finale Edition, der ist ja nahe an dem jetzigen und Du kannst dann die OM40 Nadel einfach in den Neuen implementieren und die OM10 in den vorhandenen.

Dann was ist mit dem Thorend DD 402, den TD 148 oder den vermutlich deutlich aus Deinem Budget dem Thorens TD 1601?

Alle mit Voll- oder Halbautomatik.


[Beitrag von hpkreipe am 07. Aug 2020, 12:20 bearbeitet]
Erhabenheit
Stammgast
#8 erstellt: 07. Aug 2020, 07:30
Hallo Markus,


gerryme (Beitrag #3) schrieb:

ich würde mich freuen wenn ich noch mehr Luftigkeit und Auflösung hinbekommen könnte.
Vielleicht noch mehr Räumlichkeit " stageing"



Dafür ist der Tonabnehmer ausschlaggebend, nicht der Dreher an sich.
Ich selbst besaß ein sehr modifizierten Rega RP1 (Glasteller, neuer Tonarm RB303, neuer Subteller aus Delrin,Little Belter Riemen etc pp) und das ist genau der Knackpunkt.
Die meisten wenn nicht sogar alle Rega müssen "getunt" werden damit sie ordentlich laufen. Ich wollte es aber damals einfach mal ausprobieren.
Ich war nicht enttäuscht, optisch mag ich die Brettchenspieler sehr. Jedoch erwarte nicht zu viel.

Mittlerweile besitze ich einen Dual 714Q mit einem optisch hübschen Halbzolladatpter und der Rega steht bei meiner Schwester und sie ist zufrieden, hat aber auch keine riesigen audiophilen Ansprüche.

Abschließend kann ich nur sagen, der Dual läuft super und hält die Drehzahl genau und mit einer klaren Haube + Halbzolladapter sieht er fast modern aus.
Der Rega eiert gerne mal trotz Modifikationen aber nicht so schlimm wie im Serienzustand.


[Beitrag von Erhabenheit am 07. Aug 2020, 07:32 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#9 erstellt: 07. Aug 2020, 08:05

Dual 505-4

Was soll er denn mit der überteuerten Gurke, wenn er einen 714Q hat?
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 07. Aug 2020, 08:45
Statt Geld in einen Rega zu versenken würde ich an Deiner Stelle lieber den 714 weiter hochrüsten. Für das Geld des Bundles Rega/Excalibur Red würde z.B. auch das Excalibur Black drinliegen.

Wobei ich gegenüber diesen Tonabnehmern recht skeptisch bin. Es besteht möglicherweise eine nicht unerhebliche Ähnlichkeit mit dem Hana ML. Und bei dem wiederum habe ich schon in Foren-Berichten gelesen, dass sie den Aufpreis zu den einfacheren Hana SL nicht unbedingt wert sind bzw. dass es in dieser Preisklasse bessere Optionen gibt.

LG
Manuel
Burkie
Inventar
#11 erstellt: 07. Aug 2020, 08:59

Erhabenheit (Beitrag #8) schrieb:

Die meisten wenn nicht sogar alle Rega müssen "getunt" werden damit sie ordentlich laufen. Ich wollte es aber damals einfach mal ausprobieren.
... optisch mag ich die Brettchenspieler sehr. Jedoch erwarte nicht zu viel.
...
Der Rega eiert gerne mal trotz Modifikationen aber nicht so schlimm wie im Serienzustand.


Hallo,

das habe ich auch befürchtet. Rega ist mehr Designstück anstatt technisches Gerät.
Produziert Rega eigentlich selber eigene Tonabnehmer? Oder kaufen sie nur zu und lassen ihr Logo drauf drucken?

Grüße
Erhabenheit
Stammgast
#12 erstellt: 07. Aug 2020, 09:30

Burkie (Beitrag #11) schrieb:

Erhabenheit (Beitrag #8) schrieb:

Die meisten wenn nicht sogar alle Rega müssen "getunt" werden damit sie ordentlich laufen. Ich wollte es aber damals einfach mal ausprobieren.
... optisch mag ich die Brettchenspieler sehr. Jedoch erwarte nicht zu viel.
...
Der Rega eiert gerne mal trotz Modifikationen aber nicht so schlimm wie im Serienzustand.


Hallo,

das habe ich auch befürchtet. Rega ist mehr Designstück anstatt technisches Gerät.
Produziert Rega eigentlich selber eigene Tonabnehmer? Oder kaufen sie nur zu und lassen ihr Logo drauf drucken?

Grüße :prost


Hallo Burkie,

zumindest der RB303 ist in GB handgefertig, daher denke ich alle 300er Serien aufwärts.


Edit:
Da habe ich mich wohl etwas verlesen, zu den Tonabnehmer von Rega kann ich nichts sagen.


[Beitrag von Erhabenheit am 07. Aug 2020, 10:57 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#13 erstellt: 07. Aug 2020, 10:17
Hallo,

meine Frage ging aber um Tonabnehmer von Rega...

Grüße
vinylrules
Inventar
#14 erstellt: 07. Aug 2020, 10:52
Rega Bias, Elys und Exact sind Eigengewächse. Sehr laute MM-Systeme ohne wechselbaren Nadelträger. Bias und Elys mit Abtastproblemen, das Exact mit scharfem Nadelschliff ist ein sehr gutes System. Beim Apheta bin ich mir nicht sicher bzw. glaube nicht, dass sie sich für ein System in dieser kleinen Auflage eine eigene Produktion hinstellen.


[Beitrag von vinylrules am 07. Aug 2020, 10:53 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#15 erstellt: 07. Aug 2020, 12:25
Der 714 scheint nur noch suboptimal in Funktion zu bringen zu sein.

Ein neuer 505-4 wird zumindest die nächsten Jahre einfach spielen.

Die Qualität eines Plattenspielers mag wann auch immer wie gewesen sein, wenn diese Qualität nicht mehr gegeben ist und ein Defekt vorliegt, ist jeder funktionierend3 Plattenspieler besser - auch ein Rega3 oder 3nen auch ein 505-4.

Ich hatte da eher eine Budgetbegrenzung gelesen.
gerryme
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Aug 2020, 13:55
Hallo Zusammen,
erstmal vielen Dank für die vielen Antworten, Ideen und Meinungen, sehr interessant zu lesen !
ich habe mir frei genommen und bin zu einem der wenigen noch hier verbliebenen Händler gegangen und habe mich beraten lassen. Der Hatte keinen Rega da äußerte aber auch vorsichtig Kritik an dem technischen Konzept des selben, ähnlich wie ihr auch schon sagt habt, nettes Design aber technisch problematisch. Und wenn der mit dem Standardnetzteil leiert dann ist das no-go ! Er schlug mir vor den den Thorens TD 148 A zu nehmen Thorens TD 148 zusammen mit einem Ortofon 2 M Bronze, wäre noch im finanziellem Rahmen und schöner Vollautomat.
Allerdings habe ich mir noch eine Lösung für meinen 714er überlegt: für die Kontaktprobleme könnte ich ja neue Tonarmkabel mit Goldkontakten einziehen. Damit würde ich die vermurkste Kontaktplatte umgehen und hätte wieder einwandfreien Kontakt.
Dann ist zwar der TA-Tausch fummelig aber das habe ich sowieso nicht ständig vor. Was haltet ihr davon: Tonarminnenkabel mit Goldkontakten
Wenn dass dann den gewünschten Erfolg bringt könnte ich noch über ein upgrade des TAs nachdenken den Excalubur Black oder was könnt ihr noch empfehlen ??

Danke euch
Markus


[Beitrag von gerryme am 07. Aug 2020, 14:05 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 07. Aug 2020, 14:06
Hallo !

@ Markus:

Du scheinst noch nicht einen konkrete Linie zu dem weiteren Spieler gefunden zu haben. Weder vom Preisbudget her noch bzgl. der Ausstattung.

Ich finde den 714Q bestückt mit dem OM40 schon eine gute Kombi , die mit dem ULM-Tonarm , der Halbautomatik und dem MM-System die Meßlatte reichlich hoch ansetzt. Wie damals im anderen Thread ist da weder ein VM silver noch ( optisch ) ein 2M Black eine interessante Alternative.

Ein meßtechnisch passendes MC an dem ULM-Tonarm ? Oder HO-MC ? Würde wieder heiß diskutiert werden ... 600 Euro aufwärts evtl. lohnenswert ?


Der 505-4 soll jetzt knappe 800 Euro kosten ?

* SCHENKELKLOPFER * !!!

Haben etwa etliche Händler D-weit ihre Bettelprämie nicht erhalten und - theoretisch - in einer Videokonferenz bei Wein-Weib-Gesang ... ach Sch**** ... geht ja hier in Berlin noch nicht ... am Preisrad gedreht und die 3% Senkung schlichtweg ignoriert ???


Der Spieler hat keine gesunde Relation mehr. Auch nicht ggü. dem 714Q !

Viele Brettspieler kann man umlackieren und mit einem anderen Tonarm pimpen, siehe Acos Lustre oder so auf Rega / Linn.

Soll es konkret ein NEUER Spieler werden ? Abwarten, bis wieder jemand Geldprobleme bekommt ?


Neue Innenkabel würde ich nicht einziehen.

Falls die Kontakte im fest montierten Headshellanschluß jetzt leicht beschädigt / deformiert sein sollten:

Auch diese Kontakte dürften farbig markiert und gelötet sein. Dann kann man evtl. statt der Kontaktplatte 4 längere Headshellkabel ( z. B. aus einem Nachrüstset oder aus einem anderen Normal-Headshell ) anlöten, isolieren mit Lack und dann direkt an die Pins des Systems. Die Anschlüsse der Halbzollmontageplatte werden dann umgangen und müssen irgendwie fixiert werden, damit sie nicht weiter stören.

Soweit verstanden ?

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 07. Aug 2020, 14:17 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 07. Aug 2020, 16:24
Ich widerspreche Erik ja relativ häufig, aber hier hat er einfach recht.

Ich würde den 714 wohl lassen wie er ist. Das Problem mit den Kontakten von einem Profi noch lösen lassen und gut ist.

Vielleicht gibt es ja in anderen Bereichen noch Steigerungspotenzial? Vorverstärker? Lautsprecher?

Klar kann man an einem 714 mit dem ULM-Tonarm ein MC betreiben. Ich würde das aber lassen wie es ist; das OM40 passt gut zum ULM-Tonarm und ist einem 2M Bronze klar überlegen.

Sollte es dann doch noch unbedingt ein anderer (zweiter) Dreher sein, kannst Du Dir später immer noch was anderes suchen.

LG
Manuel
themrock
Inventar
#19 erstellt: 07. Aug 2020, 17:24
Also ich hatte den Rega P3 mit dem Exact TA.
Da hat nichts gebrummt, geeiert etc., sondern ein Plattenspieler der einfach Spass macht und in der Kombi toll klingt.
Weil man ihn so einfach tunen kann, hatte ich mir noch die Neo-PSU gekauft, da er vorher nicht geeiert ist, hab ich ehrlich keinen Unterschied gehört.
Genauso mit der Tangspinner Subplatter, hätte man sich sparen können.
Als Trittschall empfindlich empfand ich ihn auch nicht, normales Rack und Estrich/Teppich Boden.Ok ich hab da auch nicht im Raum rumgetanzt, sondern Platte aufgelegt und mich zum Sofa begeben.
Ob er nun ein Upgrade zum Dual ist, kann ich nicht beurteilen., am besten selber hören.
Ansonsten, wirst Du auch schon bemerkt haben, herrscht hier eine ziemliche Schwarz/ Weiss Fraktion, überspitzt gesagt.
Alle neuen Plattenspieler sind Mist und Brettchen Spieler vom Prinzip aus.
vinylrules
Inventar
#20 erstellt: 07. Aug 2020, 18:05

Er schlug mir vor den den Thorens TD 148 A zu nehmen


Es wird ja immer schlimmer. Der basiert ganz offensichtlich auf einem alten Dual 455, der nochmal unter dem 505 angesiedelt ist/war. Auch hier ein wirklich abenteuerliches Preisschild, wenn man die Basis zugrunde legt.

Obwohl ich keinen mehr haben möchte, kommt mir ein Planar 3 irgendwie immer reeller vor, wenn ich mit den anderen Vorschlägen vergleiche. Das Blöde beim Rega ist, dass er ganz ausgezeichnet klingen kann und es gibt auch Exemplare, die weder brummen und sogar die richtige Geschwindigkeit haben und nicht eiern. Und halten tun sie auch ewig.
Wuhduh
Gesperrt
#21 erstellt: 07. Aug 2020, 20:53
Nabend !

Entgegen themrock's Zufriedenheit meinte mir ggü. einmal ein langjähriger, kompetenter Rega-Händler sinndgemäß, daß ggfs. die kleineren Rega-Systeme mitverkauft werden. Aber in den meisten Fällen gleich ohne System oder es erfolgte eine Verrechnung mit einem anderen System, aber grundsätzlich nicht mit dem Exact wegen der P-G-Relation.

MfG,
Erik
themrock
Inventar
#22 erstellt: 07. Aug 2020, 21:29
Kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn wenn man einen Rega neu kauft, ist der mitgekaufte TA immer subventioniert, also im Bundle immer sehr viel preiswerter, als seperat gekauft.
Und gerade den Exact empfinde ich in der MM Range von Rega eigentlich als Best Buy.
Auch beim damaligen Probehören gegen den 2M Blue hat er mir besser gefallen.
Aber hängt natürlich immer mit der Kette und dem pers. Geschmack zusammen.
Der Exact ist sicherlich nicht der feingeistige Durchzeichner, sondern eher Rock‘ N Roll.


[Beitrag von themrock am 07. Aug 2020, 21:40 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#23 erstellt: 07. Aug 2020, 21:39
Hm,

ein wenig verstehe ich das nicht mehr. Es sollte doch ein zumindest halbautomatischer Plattenspieler sein. Der P3 ist weder halbautomatisch noch kann die Qualitätskontrolle bei Rega eine Produktion in einem schmalbandigen Fenster so liefern, dass alle ausgelieferten Dreher Unauffällig funktionieren.

Dann wird über Halb- oder Vollautomaten gelästert, ohne auch nur einen Beleg für deren suboptimal Funktion liefern zu können.

Klar kann man alles besser machen - aber die Preise sind eben nicht 1985 im auslaufenden Plattenspielerzeitalter sondern der Absatz und die Verkaufszahlen sind eben deutlich geringer. Damit ist der Preis für 1985 Normalware eben nun deutlich oberhalb der damaligen Region.

Das kann man beklagen, es hilft aber nichts, denn der P3 auf ähnlichem Preisniveau ist funktional abgesteckter und funktioniert auch nur ...
Wuhduh
Gesperrt
#24 erstellt: 07. Aug 2020, 23:57
Du lieferst hier keine nachvollziehbare Begründung für chronisch steigende Preise im Analogsektor.

Der Vergleich mit ca. 1985 hinkt schon aus diversen historischen Gründen.

Soso, der TD402DD soll auch ca. 800,00 Euro kosten.

Naja,
Erik
gerryme
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Aug 2020, 09:49
Hallo Zusammen,
der Vorschlag von Erik neue Headshellkabel anzusetzen scheint mir ein Versuch wert zu sein.
ich traue mir zwar auch den kompletten Kabelsatz zu auszutauschen da ich selbiges bei meinem letztem Restaurationsprojekt gemacht habe als ich die alte Braun TD20 Anlage meines Vaters restauriert habe. Der Plattenspieler war bis auf die letzte Schraube zerlegt und völlig außer Funktion, ohne System, abgebrochenem Systemhalter etc. 2 Bilder vorher / nachher zeigen ungefähr den Aufwand den ich treiben musste: Braun TD20 Altzustand,
Braun TD20 neu
Wenn ich dann nach nochmaligen sauberem Einmessen keine Verbesserung bekomme (wovon ich aber ausgehe den sauberer Kontakt geht über alles) dann schaue ich mich nach Alternativen um. Den Rega will ich unbedingt live hören allerdings bräuchte ich dann auch meine gewohnte Umgebung dazu.
Den Dreher online zu bestellen, anzuhören und dann wieder einpacken und zurückschicken finde ich assig dem Händler gegenüber.
Will heute nochmal zu einem Händler hier in der Hoffnung dass der einen Rega Planar 3 vorführbar hat.

Danke für eure vielen Anregungen !!

herzlichst
Markus
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 08. Aug 2020, 10:19
Hallo,

Kontaktspray 60 ist Gift. Es muss sofort wieder nach dem Reinigungsvorgang entfernt werden.

Was geht ist mit "flüssigem Silber" (Leitlack) die Kontakte wieder neu aufzubauen.

Natürlich ginge es die Leitungen komplett zu erneuern, Geduld und ein ruhiges Händchen vorausgesetzt.

Der 714Q ist es allemal wert.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 08. Aug 2020, 10:24 bearbeitet]
tinker4p
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 08. Aug 2020, 13:23
Hallo Markus,

ich würde den 714Q auf jeden Fall Instand setzen/wieder flott machen.

Bei Bedarf kann ich mit einer nachgefertigten Kontaktplatte helfen, kann nur ein paar Tage dauern.
Sollte Interesse bestehen gerne per PM/eMail.

Beste Grüße

Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#28 erstellt: 08. Aug 2020, 15:46
Rega Exact Liste ca. 400,00 Euro. 7mV Ausgangsspannung = laut. Wieviel pF maximal ? Kein Nadeltausch möglich.

Welche Kontakte sind denn nun konkret defekt ? Die Anschlüsse am Tonarm oder am Schlitten ?

MfG,
Erik
gerryme
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 09. Aug 2020, 08:02
Hallo Thomas,
dein Angebot von der Kontaktplatte würde ich gerne annehmen, können wir ja vielleicht per paypal regeln.
ich schreibe Dich gleich mal an !
Und Erik hat recht ein Foto der Ursache wäre nicht schlecht, hier die vermurkste Kontaktplatte: Kontaktplatte Dual 714
Der Dreher spielte zwar gestern recht schön, aber bin gespannt wie es mit neuer Platte tut.
@ Thomas: muss ich die neue Kontaktplatte noch mit Silberlack behandeln?
... können wir ja gerne per Mail besprechen.

Grüße +Danke schon mal
Markus
tinker4p
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 09. Aug 2020, 13:57
Moin Markus,

die Kontaktprobleme, sofern der Bereich hinter dem Tonkopf ausgeschlossen werden kann, haben meistens folgende Ursache:

1. Korrodierte Kontakte der Kontaktplatte (hier bei Dir schön verzinnt )
2. Unterbrechung in der Verkabelung im Tonkopf, häufig auch an den Lötstellen zur Kontaktplatte
3. Kontaktproblem im TK24 innerhalb der Federkontaktstifte, da dort die Leitungen gecrimpt sind
und es hier nach 40 Jahren gerne oxidiert und zu Wackelkontakten kommen kann.

Beste Grüße

Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#31 erstellt: 09. Aug 2020, 20:42
Der Silberlack - was auch immer das chemisch sein mag - sollte archiviert und ganz hinten in die Ecke mit dem Bastelkram verschoben werden.

Das Verzinnen der versilberten Kontakte brachte eine ungleichmäßige Oberfläche, was nicht gut für die Kontaktübertragung von wenigen mV ist. Die ( gefederten ? ) Kontaktpins der originalen Montageplatte können daher nicht gut aufliegen. Die Nachbauten sind wohl goldbeschichtet und müssen nicht wiederholt geputzt werden.

Es wird schwierig sein, das Zinn wieder von den Kontakten ohne Hitzeeinwirkung zu entfernen. Der umliegende Kunststoff hat schon einmal gelitten. Ich würde da nichts mehr entfernen.

Das Bild zeigt im Halbschatten noch einigermaßen an der Unterkante die Lötstellen der Tonarmdrähtchen. Dort müßte meine vorgeschlagene, alternative Neuverdrahtung Richtung Tonabnehmerpins angelötet werden, wenn der neue Montageschlitten zwar montiert werden kann, aber nicht guten Kontakt bekommt.

MfG,
Erik
gerryme
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Aug 2020, 22:13
Hallo Thomas, hallo Erik,
den TK24-Träger hatte ich vor Jahren schon mal getauscht mit einem Nachbau aus der Bucht, leider hatte der keine Goldkontakte wie es jetzt im amerikanischen Bereich von der Bucht gibt: TK24 mit Goldstiften
ich warte mal auf die neue Kontaktplatte von Thomas und werde die sorgfältig einbauen und euch berichten.

schönen Abend noch
Markus
Wuhduh
Gesperrt
#33 erstellt: 09. Aug 2020, 22:31
Ach soooo, Ich bin von Originalteilen ausgegangen.

Mach' Dir bloß nicht zuviel Gedanken über Goldkontakte. Es gibt Systeme, die haben keine vergoldeten Pins und machen trotzdem ihre Arbeit ganz gut. Und es gibt Anschlußkäbelchen ohne Vergoldung, die als Leiter auch funktionieren und ggü. den verdrillten OFC-Tralala-Versionen für Spinnerpreise keine Klangunterschiede zeigen.

Viel Erfolg mit dem anderen Headshell.

MfG,
Erik
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 10. Aug 2020, 10:26
Hallo,

Gold ist ein guter Leiter, aber Silber ist erheblich besser.

Der einzige Vorteil von Gold ist halt, dass da fast nix drangeht. Aber auch nur fast (man denke an Königswasser).

Peter
hpkreipe
Inventar
#35 erstellt: 11. Aug 2020, 07:44
Jup,

stimmt schon, aber es geht ja um die Aufgabe, als Oberflächenkontakt zu funktionieren und da hat sich Gold, wegen der Inertheit gegenüber Luft und typischen Fingeranhaftungen, als eines der guten Materialien herausgestellt.

Ich denke der Preis, die Verfügbarkeit und der einfache Umgang es mal eben mit auch sehr dünnen Schichten auf diverse Oberflächen zu bringen sind dann da auch die Argumente.

Silber ist da ein Exot und sollte eben auch mit einer entsprechenden Schutzschicht versehen werden. Auch unsere typischen Silberspiegel sind ja oft aus Aluminium und sind im Fall der alten Silberspiegel auf der Rückseite mit einem dicken Lack zum Schutz vor Korrosion überzogen worden. Insbesondere, wenn es Oberflächenspiegel sind, kommt fast ausschließlich Aluminium zum Einsatz, wenn nicht ganz besondere Anforderungen Silber oder andere Materialien unabdingbar machen.

Silber muss ja auch nicht umsonst geputzt werden, damit es glänzend bleibt.
Dornröschen_
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Aug 2020, 08:28
Soweit ich weiß, ist Silberoxid aber ebenso leitfähig?
8erberg
Inventar
#37 erstellt: 11. Aug 2020, 09:09
Hallo,

Silberoxyd ja, aber leider enthält die Luft ja auch etwas Schwefel...daher ist das schwarze "Anlaufen" Silbersulfid, und das leitet nicht.

Peter
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