Dual 714 Q - Ersatz für Ortofon X3-MC gesucht

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gerryme
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Nov 2017, 21:48
Hallo Zusammen,
ich bräuchte mal wieder einen Tipp von Euch.
Bin seid langem Besitzer eines Dual 714 Q mit 1/2" MC-Tonabnehmer von Ortofon X3- MC.
mein Dual 714 mit Holzzarge
siehe thread "Dual 714Q versus Thorens TD309"
Jetzt hat dieser TA das zeitliche gesegnet :-(
Ich gebe zu dass ich erst ewig auf Kontaktfehlersuche war (oxidierte Kontakte gereinigt, Kurzschliesser umgangen, etc) bevor ich endlich mal auf die Idee kam den TA durchzumessen.
Der rechte Kanal der noch ok war hatte ca 80 Ohm und der linke unendlich Ohm, also durch...
ich hatte hier richtig viele Gute Tipps bekommen deswegen wollte ich nochmal hören was ihr vorschlagen würdet.
Damals 2013 wurde mir von Euch u.a. der Vinylmaster Silver empfohlen, der ist schon fast bestellt.
Hättet ihr in der Zwischenzeit einen anderen Favoriten oder hat sich hier nicht viel auf der TA-Seite getan ?
Ich denke der VM-Silver ist eine ganze Klasse besser als das alte X3 MC ?

Danke schon mal für eure Tipps im Voraus

Markus
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Nov 2017, 22:00
Guter Dreher.
Ich persönlich habe mich vor Jahren durch die VMs
gekämpft, wurde aber nie richtig glücklich.
Kann nicht mal 100%ig sagen wieso...im großen und ganzen fand ich sie einfach langweilig. Das ist aber EXTREM subjektiv
Am 741 habe ich sehr zufrieden mit einem OM 40 Super Musik gehört.
akem
Inventar
#3 erstellt: 01. Nov 2017, 22:13
Vielleicht wäre es gut, wenn Du erstmal schreiben würdest, wo die klanglichen Präferenzen liegen und an welcher Phonostufe das System spielen soll. Der Vorteil der Ortofon-MMs ist, daß sie vergleichsweise unempfindlich sind ggü. der Abschlußkapazität, dafür haben sie ansonsten ein eher bescheidenes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Was ich so rausgelesen habe: das Budget liegt so um die 300-400€. Richtig? Wäre mehr möglich? Oder ist das schon die Schmerzgrenze?

Gruß
Andreas
gerryme
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Nov 2017, 22:54
Hallo Andreas,
mein Receiver ist der MusicCast RX-A2060 von Yamaha

Eingangsempfindlichkeit/Eingangsimpedanz
PHONO (1 kHz, 100 W/8 Ω) ............................................ 3,5 mV/47 kΩ
AUDIO 2 usw. (1 kHz, 100 W/8 Ω) .................................. 200 mV/47 kΩ
• Maximales Eingangssignal
PHONO (1 kHz, 0,5% THD) .......................................45 mV oder mehr
PHONO (20 Hz bis 20 kHz) .....................................................0±0,5 dB
• Klirrfakto
PHONO an PreOut (1 kHz, 1 V) ........................ 0,04% oder weniger
Kanaltrennung
(Eingang 1 kΩ kurzgeschlossen, 1 kHz/10 kHz)
PHONO ........................................................... 75 dB/60 dB oder mehr

ich höre ganz gerne Jazz, Dave Brubeck, Miles Davis aber auch gerne mal alte Rolling Stones oder Frank Zappa.
Ricky Lee Jones hat ein paar super Aufnahmen auf Vinyl seiner Zeit rausgerbacht, sind meine Referenzplatten.
oder die Röhrenstimme von Joe Cocker auf Sheffield steel
Klassik eher weniger

und ja 300- 400€ ist die Grenze, da müsste ich auch bessere Lautsprecher als meine Nu Vero 4 haben damit sich hier mehr lohnt.

Grüße
Markus


[Beitrag von gerryme am 01. Nov 2017, 23:11 bearbeitet]
akem
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2017, 23:17
Dann dürfte das Ortofon VM Silver oder wahlweise das technisch mehr oder weniger identische (Super) OM 40 so ziemlich das Beste sein, was Du kriegen kannst. Normalerweise empfehle ich auch gerne das Denon DL110 - gerade wenn die Situation mit der Abschlußkapazität fraglich ist da moderne Receiver da gerne unsäglich hohe Werte ausweisen. Bei dem Denon wäre ich mir aber nicht so sicher, ob das mit dem Tonarm harmoniert, der ja wohl aus der ULM-Ära stammt und nur einen Halbzolladapter hat, unterm Strich also eher leicht sein dürfte.

Gruß
Andreas
gerryme
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Nov 2017, 23:31
Vielen herzlichen Dank Andreas!
Bestelle ich morgen wenn ich eine Nacht darüber geschlafen habe.
Aktuell habe ich ein Notfall Orthophon m10 montiert, der Qualitätsunterschied ist deutlich zum alten x3 MC!
Auch noch danke an bastelwut für seinen Beitrag

Schönen Abend noch an euch
Markus
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 01. Nov 2017, 23:51
Das OM10 könntest Du mit der 40er-Nadel hochrüsten. Dann dürfest Du wieder auf ähnlichem Niveau sein.

Lg
Manuel
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 02. Nov 2017, 11:37
Hallo,

die OM10-Nadel ist auch son kleines Lottospiel: anscheinend hat die QS-Abteilung bei Ortofon da einen gemeinsamen Kegelausflug gemacht...

Ab der 20er Nadel wirds besser, da ganzer Stein in Kristallrichtung, sauber als echte Ellipse geschliffen und schön poliert.
Die Krönung ist natürlich die Nadel 40. Gugg aber auch mit der Höhe, denn die 40er Nadel verlangt eine pingelige Justage.

Peter
gerryme
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Nov 2017, 13:32
hallo Peter und Manuel,
ihr bringt mich natürlich auf eine Idee !
passt die Nadel definitiv ? auch wenn der TA schon 20 Jahre alt ist ?(vermutlich )
wäre das geringere Gewicht nicht auch von Vorteil für meinen ULM Tonarm ?
im Gegensatz zum Silver Master

grüße an alle
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2017, 13:37
Hallo,

wenn das Gewicht raus ist passt das auf jeden Fall, die Dual ULMs und die OMs sind stark miteinander "verwandt".
Den Antiresonator musst Du nur passend einstellen.

Peter
akem
Inventar
#11 erstellt: 02. Nov 2017, 13:57

gerryme (Beitrag #9) schrieb:
wäre das geringere Gewicht nicht auch von Vorteil für meinen ULM Tonarm ?
im Gegensatz zum Silver Master

Äh, nein... Denn die damaligen ULM-Tonabnehmer hatten eine deutlich höhere Nadelnachgiebigkeit (engl. Compliance) als die heutigen OM-Nadeln. Die waren damals für die ULM-Konstellation optimiert. Deswegen werden die heutigen OM-Nadeln bei gleichem Gewicht von Tonabnehmer plus Tonarm nicht so gut klingen wie die damaligen ULM-Nadeln. Deshalb wäre das höhere Generator-Gewicht hier schon von Vorteil.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 02. Nov 2017, 15:47
Das hat Ortofon etwas blöd gemacht in den letzten Jahren. Anfänglich nämlich wurde das OM40 bzw. die 40er-Nadel mit höherer Nadelnachgiebigkeit (und van-den-Hul-Schliff) ausgestattet. Später dann wurde die Nachgiebigkeit reduziert und auf Gyger-Schliff gewechselt (wobei der Unterschied zwischen vdH und Gyger eh nicht so klar ist). Zum Leidwesen jener, die einen Dreher mit Tonarm besitzen, der hohe Nadelnachgiebigkeit mag, etwa Revox.

Auf den 10er-Generator kannst Du die 40er-Nadel bedenkenlos aufstecken. Mein OM40 ist auch so "zusammengebastelt". Der Generator ist exakt der gleiche. Einen kleinen Unterschied gibt es zwischen den OM10 (OM40) und OM10-Super (bzw. OM40-Super): Mit dem Zusatz "super" wurden Generatoren bezeichnet, die eine leicht höhere Ausgangsspannung aufweisen. Das heisst: Etwas lauter, (scheinbar) etwas druckvoller im Klang, aber auch etwas weniger kapazitätsunkritisch.

Gleichwohl scheint mir ein OM40 nach wie vor einer der bestgeeigneten MM-Tonabnehmersysteme für den ULM-Tonarm zu sein. Einer etwas günstigere Alternative könnte ev. noch das Audio Technica AT440Mlb sein (Auslaufmodell bei thakker.de, ca. 190.-). Microline Nadel, sehr feine Detailauflösung. Aber sehr kapazitätskritisch und wohl etwas weniger ausgewogen als OM40.

OM40 und Vinylmaster Silver haben übrigens beide den gleichen Nadelschliff (Gyger), sind aber nicht untereinander kompatibel (interessanterweise aber kann man die OM-Nadeln auf die moderneren 2M-Generatoren stecken und umgekehrt).

LG
Manuel


PS. Sollte der OM-10-Generator das zeitlich segnen: Die bekommt man nadellos für wenige Euros als Ersatzteil.


[Beitrag von Marsilio am 02. Nov 2017, 15:53 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 02. Nov 2017, 16:56
Hallo,

dafür hat der Tonarm ja einen einstellbaren Tuning-Antiresonator.

http://dual.pytalhost.eu/714/714_09.jpg

Entsprechend wird dieser eingestellt.

Peter
gerryme
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Nov 2017, 17:14
Hallo Zusammen,
die 40er Nadel werde ich heute noch bestellen.
Dann am besten noch die Ortofon Tonarmwaage bestellen und die Ortofon SME-Schablone Überhangschablone ?
Welche Compliance hat der OM40-TA ? finde da nix bei den technischen Daten bei Williamthakker
ich habe seit jahren keinen TA mehr justiert, bin für jeden Tipp dankbar

Danke Euch allen für die wertvollen Informationen !


grüße
Markus
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 02. Nov 2017, 17:28
Hallo,

nein, nicht nötig.

Wenn das System schon auf dem TK montiert ist brauchst Du nur die Nadel wechseln, siehe auch http://dual.pytalhost.eu/714/

Achte darauf, dass die Nadel und die obere Versatzkante des TK in einer Flucht liegen, siehe auch

Die 40er Nadel hat eine Compliance von 25 µm/mN.



Peter
gerryme
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Nov 2017, 19:25
Hi Peter,
das om10 ist nur pi mal Daumen genau montiert.
Da komme ich wohl um eine Einmessung nicht herum...
Es war ja das X3 MC montiert und ich habe nur schnell getauscht um zu sehen ob wirklich der TA defekt ist.
das Messgerät hatte recht

Grüße
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 03. Nov 2017, 01:18
Nabend, Markus !

Es gibt im Internet einige Justageschablonen zum kostenlosen Download. Bitte maßgenau ausdrucken.

Die Skalierung am Tonarm dürfte schon genau genug sein, als daß die Nullbalance und dann 1,5p zielführend sein werden. Bei dem Nadelschliff wird das Antiskating etwas geringer ausfallen. Hat jemand aus Deinem Bekanntenkreis eine intakte Meßschallplatte ?

MfG,
Erik
gerryme
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Nov 2017, 09:48
Guten Morgen Erik,
leider kenne ich niemanden mit einer Messchallplatte, muss ich mal auf ebay suchen.
Hört sich interessant an !
Schablone habe ich schon runtergeladen, wird jetzt am Wochenende ausprobiert.
Vielen Dank an Dich und die anderen für die sehr wertvollen Tipps !

schönes WE

Markus
sliceofhogan
Stammgast
#19 erstellt: 03. Nov 2017, 10:23
[quote]Das hat Ortofon etwas blöd gemacht in den letzten Jahren. Anfänglich nämlich wurde das OM40 bzw. die 40er-Nadel mit höherer Nadelnachgiebigkeit (und van-den-Hul-Schliff) ausgestattet. Später dann wurde die Nachgiebigkeit reduziert und auf Gyger-Schliff gewechselt (wobei der Unterschied zwischen vdH und Gyger eh nicht so klar ist). Zum Leidwesen jener, die einen Dreher mit Tonarm besitzen, der hohe Nadelnachgiebigkeit mag, etwa Revox.[/quote]

[img]797519[/img]


[Beitrag von sliceofhogan am 03. Nov 2017, 10:27 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 03. Nov 2017, 11:19
Hallo,

tja, die Nische wo Schallplatte 2 Dekaden überlebt hat war eben Disse und da sind schwere Tonarme und ziemlich harte Systeme nachgefragt worden.

Die technische Entwicklung ging ab Mitte der 70er Jahre eindeutig zu leichten Systemen, leichten Tonarmen und hohen Nadelnachgiebigkeiten.
Damals gab es ja noch Grundlagenforschung und die wussten was sie tun.

Aber dann kam die CD und Schluss wars... die Plattenspielerhersteller machten die Bude zu oder wurden zu kleinen okkulten Buden.
Und nu ham wa den Salat.

Und nochmals wie gesagt: eigentlich kann man am Dual Systeme ohne Schablone sauber einstellen, eine Mess-Schallplatte ist jedoch recht gut um den Tuning-Antiresonator exakt einzustellen, über die Jahre wirds ja leider nicht besser.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 03. Nov 2017, 11:21 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Nov 2017, 11:48
Also in meiner Wahrnehmung ist man außer bei Dual schon vor der CD vom leichten Tonarm wieder etwas abgekommen.
akem
Inventar
#22 erstellt: 03. Nov 2017, 12:34
... und viele haben den Trend gar nicht erst mitgemacht.
Der Markt für Plattenspieler war halt gesättigt und um den Leuten einen neuen Dreher schmackhaft zu machen hat man sich die Geschichte mit den Leicht-Tonarmen ausgedacht, die angeblich die Platten besser schonen würden...

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 04. Nov 2017, 16:55
Hallo,

komisch, dass dann vor allen Dingen auch Micro Seiki richtig Kohle inne Hand genommen hatte. Das mit den leichten Tonarmen und den Abnehmern mit hoher Compliance war kein "europäisches" Phänomen...

Gut, Technics war da sehr vorsichtig, hatte aber auch die hatten sehr leichte Tonarme im Programm.

Und nein, im Jahr 1982, als die ersten CD-Player auf den Consumermessen vorgestellt wurden kamen noch etliche Hersteller mit neuen Drehern mit leichten Tonarmen an. Ich erinnere mich noch recht gut an die letzte Hifi in Düsseldorf, war selber da.

Danach war es dann sowieso mit der Weiterentwicklung vorbei, in Plattenspielertechnik wurde nur noch in Marketing investiert und nicht mehr in Grundlagenforschung.

Peter
Wuhduh
Gesperrt
#24 erstellt: 04. Nov 2017, 23:27
Nabend !

@ sliceofhogan:

Ich bin mir sicher, daß Ortofon mit der DJ-Sparte und im Hochpreis-Segment so viel Gewinn generiert, als daß ( auch ) die OM- und 2M-Serien sozusagen nur noch positive Begleiterscheinungen des Marketingkonzeptes sind. Es lebe der Kaufzwang " nur mit Tonabnehmer " !

Es wird wohl auch eine Sache der Patentrechte sein.

Zu den Unterschieden vdH- vs. Gyger-Schliffen findest Du reichlich - zumeist englischsprachige - Infos im Internet.

MfG,
Erik
gerryme
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 05. Nov 2017, 14:02
Hallo Zusammen,
habe gestern mit der Schablone von Vono Labs mal das System justiert, es sitzt jetzt minimal schräg in der Aufnahme um parallel zu den Hilfslinien perfekt aufzusitzen.OM40 wo ist eigentlich das Zusatzgewicht von dem beim OM 40 geredet wird ?
Dann den Tonarm mit System in Schwebezustand gebracht, Antiskating auf null.
Auflagekraft auf 1,5 g gebracht laut Ortofon England.
Hierzulande sagt z.Bsp. https://www.hifi-pho.../ortofon-om-40-super
Auflagekraftbereich:10-15mN (1,0-1,5g), empf. Auflagekraft:12,5mN (1,25g)
Das Antiskating habe ich ca auf 1,4 eingestellt
Auflagegewicht/Antiskating/Zusatzgewicht am Resonator braucht es das Zusatzgewicht am Resonator hinten noch ? hatte ich damals mit dem Umrüstsatz montiert.
Anschließend klang selbst das OM10 um 2 Klassen besser !
Das OM40 begeisterte mich dann total, druckvollere Bässe, Mittel-Hochtonauflösung um Welten präziser.
Meine Referenzplatten klangen noch nie so toll !
Danke für eure Tipps die das möglich gemacht haben !
Bin am Überlegen ob ich die Messplatte von Ortofon kaufen soll:
https://www.ebay.de/...Stereo+Test&_sacat=0
Da ich auch ein Oszilloskop besitze könnte ich hier toll durchmessen.
Kennt jemand von euch die Platte ? Ist da Dokumentation dabei ?

Viele Grüße an Euch alle

Markus
Wuhduh
Gesperrt
#26 erstellt: 05. Nov 2017, 21:33
Nabend !

Die Ortofon ist genau wie die Hifi-News als Vinyl imho Geldverschwendung.

Eine guterhaltene dHFI Nr.2 tut es mit dem Abtasttest auch.

Du solltest bitte die empfohlene Auflagekraft nicht unterschreiten, damit eine sehr gute Höhenabtastung gewährleistet ist und Du hören kannst, ob die Justage der scharfen Nadel korrekt erfolgte.

Die OM-Serie hat serienmäßig ein Messinggewicht oben im Body.

Vielleicht kann jemand bestätigen, daß die Entfernung dieses Gewichtes UND des zusätzlichen Gewichtes vom Halbzoll-Umbausatz Sinn macht ?!

MfG,
Erik
gerryme
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 05. Nov 2017, 23:26
Hallo Erik,
vielen Dank für deine Infos !
ich habe mal im Internet recheriert nach einer dHFI Nr. 2 aber das ist eher frustrierend, gibt es nicht viel.
In einem anderem Thread hier im Forum "DHFI testplatte Nr.2" habe ich den Hinweis auf eine andere Testplatte bekommen die es neu gibt:
https://image-hifi.com/produkt/vinyl-essentials/
Vinyl Essentials – The Ultimate Pickup Test Record

ob die was taugt ? kennt die jemand ?

Grüße
Markus
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 06. Nov 2017, 10:54
Hallo,

also: das ULM wiegt mit Nadelträger 2,5 Gramm, genausoviel wiegt ein OM-System ohne Befestigungsmaterial und ohne eingelegtem Gewicht.

Da man den Tuning-Antiresonator entsprechend einstellt ist es also egal ob man den Tonarm mit oder ohne dem zusätzlichen Gewicht/Gegengewicht ausstattet oder nicht.

Peter
Albus
Inventar
#29 erstellt: 06. Nov 2017, 18:13
Tag,

auf ein Wort zu etwaigen sog. Testplatten (Hörtest- und Meßplatte, Testplatte, Vinyl Essentials, The Ultimate Analogue testLP, und so weiter).

Die Ortofon Testrecord 2016 ist in der Beschreibung fehlerhaft, zwei kleine Korrekturzettelchen liegen bei. Die Seiten 1 und 2 bieten kleines Material, vorausgesetzt ist ein Bestand an Messmöglichkeiten, für akustische Prüfungen allein nicht gemacht (Frequenzgang 800 Hz-50 kHz, Standard Recording Level 5 cm/sec rms, Tracking lateral 50-100 micron, Tracking vertical fehlt, Rechtecksignal). Die L, R, L, R Testbänder 5 cm/sec rms sind nicht mit konsequent gleichem Aufsprechpegel geschnitten. Die Vinyloberfläche ist nicht von höchster Laufruhe.

Die Vinyl Essentials ist endlich fixiert auf den Test der Abtastfähigkeit, allerdings nur lateral, vertikal fehlt (trägt aber mit 30-50% zum Ausgangspegel bei). Die Seite 2 wiederholt die Teststrecke 40-100 micron doppelt. Auf Seite 1 zum Abtasttest als Beigaben Proben zur Kanalerkennung, Phasenrauschen, Übersprechen (der ist mit dem Anfang bei 25 dB schon zu hoch angesetzt), der Resonanzdurchgang ist für Seitenschrift und Tiefenschrift, aber akustisch schwierig zu beurteilen da nur in Stufen per Piepton markiert.

Typisch sind die Prüfangebote in der Zusammenstellung mehr-weniger beschränkt, die Vinylbeschaffenheit durchaus unterschiedlich in der Oberflächenhärte und Oberflächenglätte, die Genauigkeit der Aufsprechpegel sowie die Begleittexte in der Belastbarkeit der Aussagen fragwürdig. Das gilt auch für die alte DHFI 2, die Aufprechpegel und die Textaussagen stimmen weitherum nicht überein (R, L). Ein Resonanztest ist nicht bereitgestellt. Die Testsignale sind durchgängig viel zu kurz, wenige Sekunden nur. Und dann der unselige irreführende Antiskating-'Test' per blanker Plattenoberfläche.

Gut in der Zusammenstellung der Testbänder und in der Machart sowie im Begleitmaterial ist die alte Ortofon "Pick Up Test Record of Signals and Music", Artikel Nr. 0002. Diese ist auch für akustische Beurteilung gemacht und gut tauglich.

Wollte man es per Test- und Messplatten praktisch genau und annähernd erschöpfend machen, dann genügt eine Testplatte allein nicht, es müssen mehrere angeschafft werden...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Nov 2017, 19:36 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 09. Nov 2017, 14:01
Oder........man stellt alles nach Herstellervorgaben ein, scheißt auf die Testplatten und hört Musik
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