Saba PSB 248 alias JVC QL F6. TA tip

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Molle2
Stammgast
#1 erstellt: 28. Feb 2021, 22:09
Hallo, habe für meinen Neffen den oben genannten
Player ergattern können. Nur steht die ein bisschen schief da.
Welcher TA würde hier in Frage kommen? Preislich so um die 200-250. Würde ein Denon DL 110 funktionieren, ja ist ein Ho MC. Soll in einem integrierten Vollverstärker (Audiolab play 6000) laufen. Oder was habt ihr für Ideen?
Yamahonkyo
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2021, 22:42
Hallo Molle2,

für die Phono Stufe des Audiolab Play 6000 A wird eine Eingangskapazität von 100pF angegeben. Von daher spricht prinzipiell nicht gegen einen niederinduktiven MC Tonabnehmer wie den Denon DL 110.

Ich weiß ja nicht, wie alt dein Neffe ist und welche Musik er hauptsächlich hört, aber persönlich würde ich zu einem guten MM Tonabnehmer greifen.

Wie wäre es z.B. mit einem AT-VM95ML, oder AT-VM95SH?

Klanglich sind die AT-VM95 Tonabnehmer richtig gut. Ich selbst habe einen AT-VM95ML.

Und wenn, wie meiner Frau letztens ein Stolper-Unfall passiert und die Nadel abbricht, kann diese mal eben schnell austauschen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 28. Feb 2021, 23:03 bearbeitet]
Molle2
Stammgast
#3 erstellt: 28. Feb 2021, 22:59
Nun ja, er hat ein Kind, zweite ist unterwegs. Bei mir durfte er mein Benz Wood auflegen, dass hat er richtig gut gemacht. Obwohl ich schon am schwitzen war. Hat aber vorher ne Schulung bekommen. Wie ist den bei deinen vorgeschlagenen TA die Klangtendenz, typisch AT? Also eher analytisch und schlank, oder neutral?
Yamahonkyo
Inventar
#4 erstellt: 28. Feb 2021, 23:25
Nein, die neuen AT-VM95 Tonabnehmer, gerade mit den hochwertigen Nadeln, lösen deutlich besser in den Mitten auf, die Höhen neigen nicht zu zischeln und die Bässe sind kräftig, aber nicht zu übertrieben. Was ich daran mag ist, dass sie dennoch nicht so analytisch wie Ortofon Tonabnehmer klingen, aber jetzt mehr in diese Richtung gehen, ohne die Rotzigkeit zu verlieren.


Für mich, der ich schon ewig ATs höre, ist die neue Reihe frisch, modern und on Top.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 28. Feb 2021, 23:52 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 28. Feb 2021, 23:26
Audiolab + das Audio-Technica könnten zusammen analytisch und nüchtern klingen. Je nach Musikstil und Aufnahmequalität könnte dann ein wenig Hörspaß flöten gehen.

MfG,
Erik
Molle2
Stammgast
#6 erstellt: 01. Mrz 2021, 00:02
Also musiktechnisch hört er mit 28 lentzen WDR 4. Aber wenn er bei mir eine musikalische Nachschulung bekommt dann auch Pink Floyd, Knopfler, Nick Cave, Yello usw. Diesen neumodernen Chartsmist eher selten. Aber was anderes, es wird über die Kapazität geredet, was ist mit der compliance? Ich denke, dass ist genau so wichtig, oder?
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 01. Mrz 2021, 01:30
Der Tonarm ist ein genügsamer, relativ universeller. Wenn ein AT-13EA dran läuft, dann auch ein AT-VM95x und sicher auch das DL-110.
Molle2
Stammgast
#8 erstellt: 01. Mrz 2021, 12:35
Ich habe mal Bilder eingestellt, welche Type das sind, keine Ahnung.
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Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Mrz 2021, 13:21
Hallo,

aus meiner Sicht musst Du entscheiden wie viel Du von dem hören willst was die Summe der eingesetzen Phonotechnik hergibt und wie viel das kosten darf.

Willst Du vieles lieber nicht hören was sich mit dieser Technik womöglich gar nicht so schön anhört wie Du es Dir wünschst, dann bist Du mit billigsten Tonabnehmersystemen mit einfachstem Rundnadelabtaster wie z.B. einem AT-91 oder auch einem billigsten Nadeleinschub für Dein vorhandenes Tonabnehmersystem womöglich bestens bedient.

Geht es um HiFi und damit um eine technisch möglichst einwandfreie Reproduktion die in die qualitativ in die Nähe dessen kommen kann was für uns heute mit aktuellen Quellgeräten selbstverständlich ist , dann ist ein technisch optimaler Abtaster wie z.B. ein SAS Abtaster zusammen mit irgend einem passenden Generatorgehäuse oder als komplettes System z.B. in Form eines AT-OC9III oder AT-33PTGII mit ähnlichen Abtastern und Cantilevern eine gute Wahl.

Dazwischen gibt es technisch mehr oder weniger gut hörbare Abstufungen.

Das Tonabnehmersystem welches Du derzeit besitzt habe ich u.a. selbst im Bestand.

Dafür habe ich einen sehr einfachen elliptischen Nadeleinschub, einen sehr guten elliptischen Nadeleinschub und einen Einschub mit einem Shibata-Abtaster. Die beiden zuletzt genannten Abtaster bieten ohne gravierende für mich einfach bemerkbare Unterschiede bereits ein in meinen Ohren gutes Ergebnis.

Wie viele andere Tonabnehmer und Nadeleinschübe nutze ich diese aber Technik nicht, da ich mit meinen Systemen mit SAS Abtastern dort angekommen bin wo ich hinsichtlich des Hören von Schallplatten immer hin wollte.

LG Michael
Molle2
Stammgast
#10 erstellt: 01. Mrz 2021, 13:21
@Tywin: Ich habe oben geschrieben, 200-250€ hat er zur Verfügung.
Hat der Dreher überhaupt eine Tonarmhöhenverstellung, irgendwie finde ich nichts?


[Beitrag von Molle2 am 01. Mrz 2021, 13:25 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 01. Mrz 2021, 13:28
Hallo,

hat er nicht, also mit Mattenhöhe arbeiten damit die Nadel im rechten Winkel in die Rille eintaucht (SRA = 90 Grad)

Im Serviceheft https://www.vinylengine.com/library/saba/psp-248.shtml (Anmelden nötig, die sind allerdings seriös) stehen aber sonst noch nützliche Hinweise.

Peter
Molle2
Stammgast
#12 erstellt: 01. Mrz 2021, 13:31
Danke.
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Mrz 2021, 13:34
Ein Tonarmhöhenverstellung hat dieser Tonarm nicht. Ich habe bei vielen Plattenspielern und vielen Tonabnehmersystemen allerdings nie eine Höherverstellung vermisst. Die wenigen denkbaren Fälle wo so etwas unbedingt erforderlich wäre kann man einfach umgehen.

Neben der Nutzung unterschiedlich dicker Matten kann man auch Headshell finden die es ermöglichen unüblich hohe Tonabnehmersysteme nutzen zu können.


[Beitrag von Tywin am 01. Mrz 2021, 13:36 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 01. Mrz 2021, 21:53
Das ist ein AT-10 / 11 / 12 und die Nadeln beginnen mit ATN-xx . Das Gehäuse ist relativ hoch.
Yamahonkyo
Inventar
#15 erstellt: 01. Mrz 2021, 22:00
Hallo,

der Tonabnehmer ist wahrscheinlich ein AT11.

Bevor du dich an einen Tonabnehmer machst, könntest du auch zu einer Thakker ATN 12 XE Nudelline (elliptisch mit nacktem Stein) greifen.

Der AT11 mit dieser Nadel hat ein bisschen weniger Bass als ein AT-VM95, aber immer noch ausreichend genug. Auch sonst löst die Kombi ebenfalls sehr ordentlich auf.
Damit kann man Yello, Dire Straits usw. schon ganz gut hören.

Ich persönlich finde, es muss nicht immer gleich ein anderer Tonabnehmer sein. Gerade die älteren ATs performen wirklich toll.

Später kann man ja immer noch was anderes kaufen und mehr Geld in die Hand nehmen.


Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:
Das ist ein AT-10 / 11 / 12 und die Nadeln beginnen mit ATN-xx . Das Gehäuse ist relativ hoch.

Das ist jedenfalls nicht höher als ein Denon DL 110.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 01. Mrz 2021, 22:24 bearbeitet]
Molle2
Stammgast
#16 erstellt: 02. Mrz 2021, 14:57
Und was ist mit denen, lese manchmal von Jico, ist das ein Qualitätskriterium?
https://www.hifi-pho...chnica-ats-12-e-jico
oder sowas?
https://www.thakker....-12-e-nachbau/a-5267
Tywin
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Mrz 2021, 15:20
Hallo,

die japanische Firma Jico bietet Nadeleinschübe für viele Tonabnehmersysteme mit unterschiedlich geschliffenen, polierten, ausgerichteten, befestigten Abtastern auf unterschiedlichen Nadelträgern (Cantilevern) an die mehr oder weniger genau abtasten und wandeln können.

Das Label Jico ist für mich kein Kaufargument wie es für jedes andere Label auch für mich gilt.

LG Michael
Yamahonkyo
Inventar
#18 erstellt: 02. Mrz 2021, 18:16
Beide ATS12E Nadeln werden von Jico produziert und sind quasi identisch.
Ja, sie sind gut verarbeitet und durchaus brauchbar.

Die Nudeline Nadel mit dem nackten Diamanten löst allerdings noch etwas besser in den Mitten und untenrum druckvoller auf.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Mrz 2021, 18:21 bearbeitet]
Molle2
Stammgast
#19 erstellt: 02. Mrz 2021, 18:38
Also ist hier die nudeline an erster Stelle zu nennen, würde es sich lohnen, dass von dir genannte AT-VM95ML zu kaufen, kostet ja das dreifache?
Yamahonkyo
Inventar
#20 erstellt: 02. Mrz 2021, 19:45
Der AT-VM95 Tonabnehmer klingt mit der rein elliptischen, nackten EN Nadel in etwa wie der AT11 mit der Nudeline, nur noch etwas kräftiger im Bass.
Mit der Mikroline Nadel kommt dann klanglich schon noch einiges mehr.

Ob es sich lohnt? Ja.
Ob man es braucht? Ist schwierig zu beantworten.

Ruf doch mal bei Thakker in Bottrop an und frag, ob es möglich ist, die Nudeline und den AT-VM95ML zu ordern und ggf., nach einer Hörprobe mit deinem Neffen an seiner Anlage, etwas davon zurückzugeben.
Die Jungs sind in der Regel sehr kulant.
Vor Corona war ich auch schon ein paar mal da und mir wurde immer gut geholfen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Mrz 2021, 19:48 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 02. Mrz 2021, 21:18
Hallo,


Also ist hier die nudeline an erster Stelle zu nennen


nach den Berichten hier im Forum von Mängeln und den Bildern von löchrigen Abtastern sehr zweifelhafter Qualität würde ich davon Abstand nehmen.

Ein einwandfreies vergleichbares Produkt mit "nude" Abtaster ist z.B. das AT-VM95EN wobei das "E" für elliptisch und das "N" für nude steht. Ähnliche Technik bietet z.B. das Ortofon OM-20 (2M-Blue/VM-Red)


, würde es sich lohnen, dass von dir genannte AT-VM95ML zu kaufen, kostet ja das dreifache?


Das AT-VM95ML hat einen sehr Masse-armen fein abtastenden und lange haltbaren (ML) Microlinear Abtaster der etwa dem eines SAS Abtasters von Jico entspricht.

Der verbleibende Unterschied zum SAS Abtaster ist, dass das AT-VM95ML keinen Nadelträger (Cantilever) aus Bor oder Halbedelstein hat, was die Genauigkeit der Übertragung der Auslenkungen des Abtasters in das Generatorgehäuse zur Wandlung in Strom beeinflusst.

Wie weit unterschiedliche Technik der Abtasteinheit für Dich einen wahrnehmbaren Unterschied macht kann keiner außer Dir wissen.

Für mich ist nach viel Probieren erst mit einem SAS Abtaster oder mit ähnlicher Technik ein Niveau erreicht welches mich restlos zufrieden stellt und dem weitgehend nahe kommt, was ich von zeitgemäßen Quellgeräten kenne.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 02. Mrz 2021, 21:35 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 02. Mrz 2021, 21:32
Hi,


Molle2 (Beitrag #19) schrieb:
Also ist hier die nudeline an erster Stelle zu nennen, würde es sich lohnen, dass von dir genannte AT-VM95ML zu kaufen, kostet ja das dreifache?


gib doch mal AT-VM95ML oben in die Suche ein ...
Da es hier recht beliebt ist, wurde da schon Einiges darüber geschrieben.
Kurz: bestes Preis/Leistung Verhältnis.

Aber! zum üben und eingewöhnen sollte er einfach ´´ne Zeit lang mit dem AT11 hören.
Ist sicherer.

ps
hier noch ein Link


[Beitrag von .JC. am 02. Mrz 2021, 21:35 bearbeitet]
Molle2
Stammgast
#23 erstellt: 03. Mrz 2021, 01:42
Konnte das AT 95 ml preiswert mit headshell ergattern. Ich hoffe mein Neffe wird zufrieden sein.
Vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Yamahonkyo
Inventar
#24 erstellt: 03. Mrz 2021, 01:54
Super. Ich denke das wird er.

Gruß Roland
Molle2
Stammgast
#25 erstellt: 04. Mrz 2021, 16:40
Ich bin es nochmal, welche effektive Tonarmlänge hat der Saba? Der JVC soll 233 mm haben, beim Saba hab ich was von ca +/- 218 mm gemessen.
Sorry hab da etwas durcheinander gebracht, ich meinte Abstand Tellerachse-Tonarmlagerpunkt. Habe leider nur ein Lineal, sehr ungenau.
Hintergedanke ist, ich habe eine kleines Tool mit dem ich den optimalen Punkte des TA bestimmen kann, ist sicherlich bekannt. ARC Template Gen von conrad Hoffmann.


[Beitrag von Molle2 am 04. Mrz 2021, 16:50 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#26 erstellt: 05. Mrz 2021, 02:02
Bei vinylengine gibt es nach der kolo-Anmeldung in englisch einen Online-Rechner und diverse Schablonen zum DL.
Molle2
Stammgast
#27 erstellt: 05. Mrz 2021, 16:55
TA heute montiert und was soll ich sagen, der erste Eindruck sehr sehr überzeugend. Jetzt erstmal weiter hören.
Vielen Dank euch allen.
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