Technics SL-Q2 mit Ortofon 2M Red?

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multiwirth
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mai 2021, 17:37
Guten Abend zusammen,

ich bin seit ein paar Wochen stolzer Besitzer eines Technics SL-Q2 mit originaler Technics EPC-207c Nadel.
Die hört sich nach meinem Gehör auch noch voll in Ordnung an.
Allerdings kommt ja sicher irgendwann der Moment, wo sie dies nicht mehr tut und da frage ich mich, was ich als Ersatz nehmen könnte.
Das Ortofon 2M Red System scheint mir hier sehr interessant, es ist mit knapp 100€ noch bezahlbar und scheint überwiegend positiv bewertet zu sein.

Ich habe keine High End Anlage und entsprechend muss es nicht das aller Beste vom Besten sein, sollte aber zumindest den gehobenen Ansprüchen gerecht werden.
Höre über alte Magnat Vision 80 Lautsprecher mit neuen Tieftönern (welche laut Simulation ganz gut mit dem Volumen spielen, auch der Hörtest passt) an einem Onkyo TX 8020 Verstärker und gelegentlich über meine Kopfhörer, Beyerdynamic Aventho wireless (dann natürlich aber kabelgebunden).

Da wurde ja schon oft diskutiert was für den Spieler als Ersatz möglich ist, allerdings waren die Beiträge dann meist im Bereich 200 und mehr Euro, was ich für ein bisschen viel halte.

Ich sammle und höre derzeit Hauptsächlich Trance und Hardtrance Classics auf Vinyl.

Darum mal die Frage in die Runde:
Für um die 100€, Ortofon 2M Red oder lieber was anderes?
Die 2M Red bekommt man auch für bisschen mehr direkt in einem passenden Headshell integriert, das würde den Einbau entsprechend auch stark vereinfachen.

Liebe Grüße,
Patrick
straylight23
Stammgast
#2 erstellt: 01. Mai 2021, 18:02
Hallo Patrick,

Sind 100 EUR Dein Limit? Ansonsten böte sich die SAS Nadel von Jico an:


https://www.jico-stylus.com/product/eps207ed-sas-b/

Was besseres zu finden, wird dann schon echt schwer, und Du musst nur die Ndel tauschen.

Etwas günstiger ist die elliptische Nadel, damit bist Du vom Schliff auch nicht schlecht unterwegs...

https://www.jico-stylus.com/product/eps207ed/


[Beitrag von straylight23 am 01. Mai 2021, 18:37 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mai 2021, 19:33
Ganz eindeutig die Jico SAS für das originale System. Ist eine Hammer-Kombi. Und den Mehrpreis um 2M Red macht sie alleine mit der doppelten Lebensdauer wett.
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 01. Mai 2021, 19:50
Sehe ich genau so. Die SAS performt überragend; da muss es dann schon das Ortofon 2M Black für 500.- sein, um da mithalten zu können (und genau genommen sogar die LVB-Sonderedition mit dem Bor-Nadelträger für 900.-).

Sollte das Geld dafür nicht reichen kannst Du die normale Jico-Ellipse nehmen; sie ist genauso gut wie die Ellipse des Ortofon 2M Red.

LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Mai 2021, 20:33
Hallo Patrick,


scheint überwiegend positiv bewertet zu sein.


bitte mache Dich unbedingt mit dem Wert von Bewertungen - insbesondere positiven Bewertungen - für einen potentiellen Käufer vertraut.

Wenn Du solchen Bewertungen keinen Wert beimessen solltest ist deren Wert damit immer noch deutlich überschätzt.

Halte Dich an nachweisliche vergleichbare technische Fakten die ggf. einklagbar sind und/oder professionell/wissenschaftlich/unabhängig durchgeführte tasächliche Tests die nur schwer zu finden sind wenn es sie überhaupt gibt.


Für um die 100€, Ortofon 2M Red oder lieber was anderes?


Das System stammt mit dem einfachen elliptischen geklebten Splitter auf Alu-Nadelträger technisch aus der zweiten Schublade von unten. Vergleichbar z.B. mit einem OM10 oder AT-VM95E.


Die 2M Red bekommt man auch für bisschen mehr direkt in einem passenden Headshell integriert, das würde den Einbau entsprechend auch stark vereinfachen.


Mhhh ... Phono-Technik ist nicht Plug&Play sondern Mechanik/Elektrik. Für eine sinnvolle Nutzung sollten "genügend" Kenntnisse und Fertigkeiten vorhanden sein. Ein Tonabnehmersystem montieren, justieren, den Tonarm richtig einzustellen sind Grundlagen die Du unbedingt beherrschen solltest.

Hier ein Video mit ein paar Basics:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

Wenn Dir das zu viel ist ... dafür wurde perfekt funktionierende digitale Technik erfunden ...

Ach ja, Abtasteinheiten von Schlage eines SAS Abtasters sind hinsichtlich des möglichen Ergebnis hörbar kaum zu schlagen, daher findet sich solche Technik sonst nur in sehr teuren oder noch teureren Tonabnehmersystemen.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 01. Mai 2021, 22:07 bearbeitet]
multiwirth
Stammgast
#6 erstellt: 01. Mai 2021, 22:48

straylight23 (Beitrag #2) schrieb:
Hallo Patrick,

Sind 100 EUR Dein Limit? Ansonsten böte sich die SAS Nadel von Jico an:

Moin,
ja 100€ sind schon ungefähr mein Richtwert, denke mit dem Budget kann man realistisch gesehen auch schon gut was anfangen.
Es soll hier wie gesagt kein High End System sein für weiß nicht was für um die tausend Euros.
Da gibt´s nach oben ja praktisch keine Grenzen.

Die SAS Nadel werden aus den USA verschickt wegen USD als Währung im Shop?
Dann käme ja da Zoll etc. auch noch mit drauf...


Marsilio (Beitrag #4) schrieb:
Sehe ich genau so. Die SAS performt überragend; da muss es dann schon das Ortofon 2M Black für 500.- sein, um da mithalten zu können (und genau genommen sogar die LVB-Sonderedition mit dem Bor-Nadelträger für 900.-).

Sollte das Geld dafür nicht reichen kannst Du die normale Jico-Ellipse nehmen; sie ist genauso gut wie die Ellipse des Ortofon 2M Red.

LG
Manuel

Wenn die günstigere Nadel "genauso gut" ist wie die 2M Red, dann kann ich ja beherzt dazu greifen und spar mir dadurch hohe Versandkosten, Zoll etc. aus dem Ausland oder wie ist das zu sehen?


Tywin (Beitrag #5) schrieb:
bitte mache Dich unbedingt mit dem Wert von Bewertungen - insbesondere positiven Bewertungen - für einen potentiellen Käufer vertraut.

Wenn Du solchen Bewertungen keinen Wert beimessen solltest ist deren Wert damit immer noch deutlich überschätzt.

Halte Dich an nachweisliche vergleichbare technische Fakten die ggf. einklagbar sind und/oder professionell/wissenschaftlich/unabhängig durchgeführte tasächliche Tests die nur schwer zu finden sind wenn es sie überhaupt gibt.

Weiß ich ehrlich gesagt jetzt nicht genau, was du mir damit sagen willst.
Klar sind Bewertungen auf Amazon etc. oft auch gefaked etc. und klar Fakten in Form von technischen Daten aus dem Datenblatt sollte man unbedingt vergleichen aber sagen technische Daten noch nicht unbedingt etwas zum Klang, der Klangcharakteristik etc. aus sondern einfach nur elektrische Daten mit einem Toleranzbereich.


Tywin (Beitrag #5) schrieb:

Mhhh ... Phono-Technik ist nicht Plug&Play sondern Mechanik/Elektrik. Für eine sinnvolle Nutzung sollten "genügend" Kenntnisse und Fertigkeiten vorhanden sein. Ein Tonabnehmersystem montieren, justieren, den Tonarm richtig einzustellen sind Grundlagen die Du unbedingt beherrschen solltest.

Hier ein Video mit ein paar Basics:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

Wenn Dir das zu viel ist ... dafür wurde perfekt funktionierende digitale Technik erfunden ...

Ich hab mich natürlich auch bereits vor der Anschaffung eines Plattenspielers bereits informiert und die Basics möchte ich mal behaupten, kann ich mittlerweile auch einwandfrei durchführen.
Die Aussage mit dem 2M System fertig auf einem Headshell System bezog sich auch mehr auf dein Einbauaufwand, da man hier nicht das System vom Headshell System abmontieren muss, die filigranen Stecker abziehen muss sondern einfach das ganze Teil am Tonarm anschraubt und dann noch entsprechend einstellt.

Es soll hier auch nicht um das Bestmögliche gehen, sondern um ein solides System, mit dem ich Schallplatten abspielen kann.
Die Grenze nach oben ist fast bei allem offen, so kann man seinen Plattenspieler unter Laborbedingungen perfekt einstellen oder halt eben auch ein Tonabnehmersystem für 800€ kaufen.
Nur ob es ein normaler Mensch dann wirklich ausmachen kann, ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist die zweite Frage.
Bei dem serienmäßigem EPC-207C System von Technics hab ich auch gelesen, dass das nicht ganz so toll ist und eher Midrange und es bessere Alternativen gibt.
Aber Midrange ist doch genau das: Für weniger Geld kleine Kompromisse eingehen, mit denen viele Leute bereits glücklich werden können.



Das Ziel wäre also:
Ungefähr 100€, mindestens so gut wie die Original Nadel, gerne auch tick besser.
Da die Nadel damals auch nichts besonderes gewesen zu sein schien, dürfte das ja machbar sein
Mit dem Jico SAS weiß ich halt nicht, das scheint aus den USA zu kommen und da kommt Zoll etc. noch zu den auch noch hohen Versandkosten hinzu.

Gruß,
Patrick


[Beitrag von multiwirth am 01. Mai 2021, 22:53 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#7 erstellt: 01. Mai 2021, 23:11
Hallo,

es ist zwar klar, dass die Jico SAS-Nadel zum besten gehört.

Aber die Unterschiede zu einfacheren Nadeln sind doch eher subtil als plakativ.

Es ändert sich nicht die Klangfarbe oder der Frequenzgang. Das einzige, was die Jico SAS besser kann, sind Verzerrungen bei sog. "scharfen S-Lauten" u.ä.
Wenn billige Nadeln an solchen Stellen verzerren und damit unangenehm zischeln, so tastet die Jico SAS das sauber und unverzerrt ab.

Das wird dir vermutlich zu wenig Klangverbesserung für den aufgerufenen Preis sein. Andererseits. Niemand, der eine Jico-SAS-Nadel betreibt, wird sich beklagen über klangliche Mängel. Damit hätte man eigentlich ausgesorgt.
Kostet aber deutlich über deinem Budget.

Damit bleibe am besten im Preisbereich unter 100 € und schaue nach Ersatznadeln für den vorhanden Tonabnehmer. Wenn du mit der jetzigen Rundnadel (konische Nadel, sphärische Nadel) zufrieden bist, bleibe einfach dabei.
Eine einfache gebondete Ellipse bringt da auch nicht soviel klanglichen Mehrwert. Besser ist eine "nackte" Ellipse auf einem leichten Cantilever.

Wirklich ausspielen kann man die guten Nadeln nur bei guten Platten, die gut aufgenommen und gepresst, und auch sehr gut erhalten sind.
Verkratzte Platten, Aufnahmen, die selber schon zischeln und verzerren, rettet auch keine noch so gute Nadel mehr.

Grüße
straylight23
Stammgast
#8 erstellt: 01. Mai 2021, 23:21
Hallo Patrick,

Mit der "einfachen" elliptischen Ersatznadel bekommst Du schon einen wirklich guten Ersatz. Du kannst sie direkt in Deutschland hier bestellen:

https://www.hifi-pho...onal-eps-207-ed-jico

Die SAS-Nadel ist momentan anscheinend nur direkt in Japan bestellbar und ja, dann käme noch Zoll und Einfuhrumsatzsteuer hinzu.
Und - trotz aller guter Kritik zu dieser Nadel - wären mir 250 EUR auch zu viel für eine Ersatznadel für ein "normales" MM-System.

Die Ortoföner Red, Blue, Bronze, Black werden von Hifi-Läden gern verkauft. Es wird viel gemutmaßt, dass ihre Marge der Hauptgrund dafür ist und nicht die Qualität der Tonabnehmer. Keine Ahnung, ist mir auch egal. Das Blue auf dem Dreher eines Freundes klang wirklich gut.

Lange Rede kurzer Sinn: Hole Dir die "günstige" ED und genieße guten Plattenspieler-Klang ohne Neujustage etc.
multiwirth
Stammgast
#9 erstellt: 01. Mai 2021, 23:23

Burkie (Beitrag #7) schrieb:
Hallo,

es ist zwar klar, dass die Jico SAS-Nadel zum besten gehört.

Aber die Unterschiede zu einfacheren Nadeln sind doch eher subtil als plakativ.

Es ändert sich nicht die Klangfarbe oder der Frequenzgang. Das einzige, was die Jico SAS besser kann, sind Verzerrungen bei sog. "scharfen S-Lauten" u.ä.
Wenn billige Nadeln an solchen Stellen verzerren und damit unangenehm zischeln, so tastet die Jico SAS das sauber und unverzerrt ab.

Das wird dir vermutlich zu wenig Klangverbesserung für den aufgerufenen Preis sein. Andererseits. Niemand, der eine Jico-SAS-Nadel betreibt, wird sich beklagen über klangliche Mängel. Damit hätte man eigentlich ausgesorgt.
Kostet aber deutlich über deinem Budget.

Damit bleibe am besten im Preisbereich unter 100 € und schaue nach Ersatznadeln für den vorhanden Tonabnehmer. Wenn du mit der jetzigen Rundnadel (konische Nadel, sphärische Nadel) zufrieden bist, bleibe einfach dabei.
Eine einfache gebondete Ellipse bringt da auch nicht soviel klanglichen Mehrwert. Besser ist eine "nackte" Ellipse auf einem leichten Cantilever.

Wirklich ausspielen kann man die guten Nadeln nur bei guten Platten, die gut aufgenommen und gepresst, und auch sehr gut erhalten sind.
Verkratzte Platten, Aufnahmen, die selber schon zischeln und verzerren, rettet auch keine noch so gute Nadel mehr.

Grüße :prost


Moin und auch danke für den Rat,
Die vorhandene Nadel sollte bereits elliptisch sein aber davon abgesehen denke ich auch, dass wesentliche Mehrkosten nur marginal besseren Klang ergeben.
Mit Verzerrungen hatte ich bisher nur Probleme, da war aber auch definitiv die Platte im Eimer, einseitig stark verzerrt durch Beschädigung.
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Technics_EPC-207_C
"Diamant elliptisch" bei genauem Betrachten hat die Nadel auch keine klassische runde Form.
multiwirth
Stammgast
#10 erstellt: 01. Mai 2021, 23:36

straylight23 (Beitrag #8) schrieb:
Hallo Patrick,

Mit der "einfachen" elliptischen Ersatznadel bekommst Du schon einen wirklich guten Ersatz. Du kannst sie direkt in Deutschland hier bestellen:

https://www.hifi-pho...onal-eps-207-ed-jico

Die SAS-Nadel ist momentan anscheinend nur direkt in Japan bestellbar und ja, dann käme noch Zoll und Einfuhrumsatzsteuer hinzu.
Und - trotz aller guter Kritik zu dieser Nadel - wären mir 250 EUR auch zu viel für eine Ersatznadel für ein "normales" MM-System.

Die Ortoföner Red, Blue, Bronze, Black werden von Hifi-Läden gern verkauft. Es wird viel gemutmaßt, dass ihre Marge der Hauptgrund dafür ist und nicht die Qualität der Tonabnehmer. Keine Ahnung, ist mir auch egal. Das Blue auf dem Dreher eines Freundes klang wirklich gut.

Lange Rede kurzer Sinn: Hole Dir die "günstige" ED und genieße guten Plattenspieler-Klang ohne Neujustage etc.

Über die 2M Red habe ich über Marcel von YouTube, auch bekannt als Speakerschocker überhaupt erfahren.
Und bei ihm vertraue ich wenn er sagt, dass etwas ganz gut ist.
Er hat die 2M Red selber für seine HiFi Anlage im Einsatz gehabt und wenn man sich die Videos so anschaut, kann meine Anlage - damit auch mein Hörempfinden kaum damit mithalten was er da so hat.
Drum hätte ich mir die einfach mal angehört.

Aber ich denke ich werde öfter mal eine neue Nadel brauchen, dann kann ich ja auch einfach mal beides testen, den Jico Nachbau und dann mal das 2M Red und selber entscheiden was sein Geld nun eher Wert ist.
straylight23
Stammgast
#11 erstellt: 01. Mai 2021, 23:53
Echt jetzt? YouTube als Informationsquelle? Ich kenne eigentlich keine Quelle, wo so viel Unsinn ungestraft verzapft wird...
multiwirth
Stammgast
#12 erstellt: 02. Mai 2021, 00:00

straylight23 (Beitrag #11) schrieb:
Echt jetzt? YouTube als Informationsquelle? Ich kenne eigentlich keine Quelle, wo so viel Unsinn ungestraft verzapft wird...

Es handelt sich um einen YouTube Kanal, den ich seit vielen vielen Jahren verfolge und nicht so wirkt, als würde dort Unsinn verbreitet werden.
Aber schau doch einfach mal selbst rein
https://www.youtube.com/watch?v=SjmdCfPjrUU

Natürlich hab ich auch nicht nur YouTube Videos zum Thema angesehen, sondern mir auch andere Berichte in Textform gelesen.
Allerdings scheint sich keiner zu 100% einig zu sein, wie man richtig einen Plattenspieler einstellt und oft geht es dann halt eher um Annäherungswerte etc.
Wobei beim Auflagegewicht ist man sich dann doch recht einstimmig: Waage drunter legen und das Gewicht entsprechend der Bedienungsanleitung einstellen und genau das habe ich auch gemacht.
Beim Anti Skating geht´s dann aber los, da kann man (wie es scheint) glauben was man will...


[Beitrag von multiwirth am 02. Mai 2021, 00:03 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 02. Mai 2021, 00:01
Nun,Youtube-Marcel aka Speakerschocker hört eher auf tiefem Niveau Platten, gibt dafür aber trotzdem vergleichsweise viel Geld aus.

Warum? Das Ortofon 2M Red hat eine elliptisch geschliffene Nadel, ist aber nur getippt. Das ist ein Diamantsplitter auf Metallsockel. Haltezeit 600-800 Stunden. Kosten: bei Thakker.de 96.-

Bereits das eine Stufe höher angesiedelte Ortofon 2M Blue hat eine elliptische Nadel, aber nackt, d.h. man bekommt hier einen ganzen, schön polierten Diamanten; nicht gesockelt. Haltezeit: ca. 800 Stunden. Kosten: bei Thakker 198.-

Ich habe vorhin das 2M Black als Topmodell der 2M-Reihe erwähnt - dieses bietet eine nackten Diamanten mit Shibata-Schliff, das ist ein sogenannten Multifacettenschliff, also einen raffinierte Schliff, der wirklich jedes Detail aus der Platterille herausholt und über dies deutlich länger hält, man geht von 1500 bis 2000 Stunden aus. Kosten bei Thakker: 540.-

Das Ortofon 2M-System beruht auf dem alten Ortofon OM, einfach mit etwas höherer Ausgangsspannung (dadurch etwas lauter) und schickerem Design. Das OM-10 als Äquivalent zum 2M Red kostet bei Thakker 59.-.

Da Du ja geschrieben hast, dass Du ein Budget von 100.- hast - nun, da kannste natürlich das sehr mediokre 2M Red für 96.- kaufen. Oder Du schaust mal, was andere Hersteller bieten. Da spielt Audio Technica derzeit die Rolle des Preisbrechers - mit einer nicht nur preislich sondern auch klanglich sehr überzeugenden Modellreihe namens Audio Technica AT-VM95. Auch diese beruht auf einem älteren Modell (also wie bei Ortofon); hier aber zahlt man nicht mehr fürs Design.

Das Gegenstück zum 2M Red heisst da AT-VM95E: ebenfalls gebondete Ellipse. Preis: 55.90.
Das Gegenstück zum 2M Blue heisst da AT-VM95EN: nackte Ellipse. Preis: 125.-
Am spannendsten aber finde ich da das AT-VM95ML: nackte Nadel mit Microline-Schliff (=Shibata-Niveau): Preis: 160.-
Die hier: https://www.hifisoun...ear-Abtastnadel.html

Man geht davon aus, dass die SAS-Nadelspitze von Jico und die Microline-Nadelspitze von Audio Technica vom gleichen Zulieferer (Namiki) stammen; der Unterschied besteht beim Nadelträger. Bei Jico ist der aus Bor, bei Audio Technica aus relativ dickem Alu (wie auch bei Ortofon OM- und 2M-Reihe).

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 02. Mai 2021, 00:46 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#14 erstellt: 02. Mai 2021, 00:17
Hallo,

hast du eigentlich die ganzen Nadeln, über die du hier geschrieben hast, alle selber gehört?

Weil, das neue AT-VM95 wird ja hier im Forum seit Erscheinen "von allen" schon wegen der Papierform gelobt und - so scheint mir - nachgeplappert empfohlen.

Wie vergleicht sich denn eine AT-VM95ML oder -Shibata gegen eine Jico-SAS?
Sind die vom Klang her gleichwertig?


Grüße
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 02. Mai 2021, 00:25
Momentan habe ich 20 verschiedene TA da, von denen stehen 10 jederzeit betriebsbereit, da fix justiert an TK's. ja, das ist etwas gaga...
(aber bei anderen ist es noch viel krasser). Ausserdem habe ich einen ähnlich veranlagten Kollegen, so leihen wir uns ab und zu gegenseitig TA's aus.

SAS (=Microridge = Microline), Gyger, Shibata, Van-den-Hul sehe ich in der gleichen Liga.

Die Nadeln mit Bor-Nadelträger tasten in meinen Ohren nochmals einen Hauch exakter ab. Bevor jetzt aber einer meint, ich vertrete grundsätzlich die Auffassung, dass es nur die teuren Lösungen sein dürfen: Derzeit höre ich (wieder) sehr oft und auch sehr gerne mit einem alte Shure M75. Tönt ebenfalls toll und macht Spass

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 02. Mai 2021, 00:34 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#16 erstellt: 02. Mai 2021, 00:36
@Patrick
Ich hatte vorhin schon kurz in den Kanal geguckt und kann damit nichts anfangen. Da wird ein System ausgepackt, grob angeschraubt und hochgelobt, ohne es im Video korrekt zu justieren. Die Kommentare zu dem Video sind auch entsprechend. "Habe ich noch hinterher gemacht, ohne es im Video zu zeigen"... Ja, klar ..

Wie gesagt, der aus meiner Sicht am ehesten zielführende Ansatz ist die elliptische Jico Nadel für knapp 100 EUR.
Von der Nadel her bist Du dann auf 2M Blue Niveau und wirst sicherlich sehr angetan sein, zudem Du eben nur die Nadel tauschen musst, ohne Neujustage außer Auflagekraft und Anriskating.

Ich habe die Nadel an dem System auch noch nicht selbst gehört, aber ich kenne einen erfahrenen User der hat und der sehr begeistert ist. Der hat die Nadel zu 100% von seinem eigenen Geld gekauft und verwendet sie im Alltag an seinem Technics. Ich habe mich mit ihm schon viel ausgetauscht und weiß auf welchem Niveau und mit welchen Geräten er welche Musik hört. Auch weiß ich, das er seine eigene Urteilsfähigkeit durchaus auch mal kritisch sehen kann. Das ist für mich eine glaubhafte Informationsquelle.

Wenn Du aber neugierig bist, wie das 2M Red klingt, kaufe es Dir und Du wirst es wissen...


[Beitrag von straylight23 am 02. Mai 2021, 01:02 bearbeitet]
multiwirth
Stammgast
#17 erstellt: 02. Mai 2021, 01:02

straylight23 (Beitrag #16) schrieb:

Wie gesagt, der aus meiner Sicht am ehesten zielführende Ansatz ist die elliptische Jico Nadel für knapp 100 EUR.
Von der Nadel her bist Du dann auf 2M Blue Niveau und wirst sicherlich sehr angetan sein, zudem Du eben nur die Nadel tauschen musst, ohne Neujustage außer Auflagekraft und Anriskating.


Also gut dann werde ich mir die mal besorgen.

Wenn wir aber grade beim Thema sind... Vielleicht kann mir ja wer noch nen zusätzlichen Rat zum Anti-Skating geben.
Das ist mir immernoch nicht 100% klar was eigentlich jetzt richtig ist.
Wenn ich bei mir an dem Rädchen spiele, kann ich praktisch keinen hörbaren Unterschied ausmachen ob jetzt ein Kanal lauter wird oder nicht.
Habe gehört man soll den entsprechend des Auflagegewichtes einstellen, bei dem Technics TA wären dies 1,75g
Woanders stand dann wieder, dass bei elliptischen Nadeln dies mit 0,8 multipliziert werden muss.
Nochmal woander stand was von 10-20% weniger als der Ausgangswert.

Wieder andere sagen man solle sich eine "leere" Platte hernehmen und das so einstellen, dass der TA ungefähr mittig sich einpendelt.
Und da gibt es dann wieder Kommentare, dass dies nicht zielführend ist aufgrund von bla bla bla blub...

Ist das jetzt echt so eine Raketenwissenschaft??

Bei mir ist jetzt das Auflagegewicht ziemlich genau auf 1,75g und entsprechend habe ich auch das Rädchen für Anti Skating eingestellt.
Laut Datenblatt des EPC-207C habe ich bei der Original Nadel einen elliptischen Schliff und das war wohl auch die standard Nadel zum Plattenspieler damals im Lieferumfang.
straylight23
Stammgast
#18 erstellt: 02. Mai 2021, 01:15
Lies mal dies... es ist nur ein paar Zeilen tiefer.
Grundsätzlich muss das wohl jeder mit sich selbst ausmachen. Ich halte mich grob an die 0,8-Regel, eher weniger als mehr.


[Beitrag von straylight23 am 02. Mai 2021, 01:58 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 02. Mai 2021, 10:05

multiwirth (Beitrag #17) schrieb:
..
Woanders stand dann wieder, dass bei elliptischen Nadeln dies mit 0,8 multipliziert werden muss.
Nochmal woander stand was von 10-20% weniger als der Ausgangswert.

...


Nun ja, kommt aber am Ende aufs selbe raus
Diese 80 % oder die -20% kommen eher aus einer anderen Geschichte heraus, was am End auch Sinn macht weil z.B. wenn ein Tonabnehmer im Datenblatt 70µ schafft und man es auch über Testplatte auch so einstellt das es dieses schafft, aber diese Pegel überhaupt gar nicht auf einer normalen Platte anzutreffen sind, dann kann man auch etwas weniger einstellen und daher kommen dieses 0,8 (80%)
Am End ist es eh ein Kompromiss

Uwe
multiwirth
Stammgast
#20 erstellt: 03. Mai 2021, 17:18
Moin.
Alles klar dann denke ich mal, kann ich damit wohl leben wie es ist.
.JC.
Inventar
#21 erstellt: 03. Mai 2021, 22:04
Hi,


multiwirth (Beitrag #17) schrieb:
Also gut dann werde ich mir die mal besorgen.
...
Ist das jetzt echt so eine Raketenwissenschaft??


wenn du sie hast, mach sie gleich drauf.
..
na klar, ohne sinh geht da nix


[Beitrag von .JC. am 03. Mai 2021, 22:08 bearbeitet]
multiwirth
Stammgast
#22 erstellt: 05. Mai 2021, 16:37
Moin zusammen,
die neue Jico Nadel ist schon angekommen!

Die Verarbeitung ist nicht ganz so sauber aber funktionieren tut sie ja.
Klanglich nen eindeutigen Unterschied zur alten Technics Nadel konnte ich jetzt nicht vernehmen.

Kann ich bei der Nadel mit 1,75g weiter fahren oder sollte ich ein anderes Gewicht einstellen?
Gruß,
Patrick

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Tywin
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Mai 2021, 20:31
Hallo,

was ist das denn für eine Jico Nadel? Etwa ein einfacher elliptischer getippter (nicht nude) Abtaster für 100 Euro wie z.B. bei einem OM-10/2M-Red/AT-VM95E oder dem Originalabtaster? 100 Euro sind dafür viel zu teuer.

Viel erwarten muss man davon nicht. Ich war von diesen Abtastern immer sehr enttäuscht - was aber sicherlich von der gehörten Musik abhängt. Bei rockiger Musik wird so etwas sicherlich seinen Zweck erfüllen.


Wie gesagt, der aus meiner Sicht am ehesten zielführende Ansatz ist die elliptische Jico Nadel für knapp 100 EUR.
Von der Nadel her bist Du dann auf 2M Blue Niveau


Elliptische nude Abtaster von Jico wie z.B. beim 2M Blue, OM-20 oder AT-VM95EN verbaut ... gibt es die von Jico zu kaufen?

Die richtige Auflagekraft kann man auf der Verpackung bzw. auf dem Beipackzettel lesen.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 05. Mai 2021, 20:41 bearbeitet]
multiwirth
Stammgast
#24 erstellt: 05. Mai 2021, 23:08

Tywin (Beitrag #23) schrieb:
Hallo,

was ist das denn für eine Jico Nadel? Etwa ein einfacher elliptischer getippter (nicht nude) Abtaster für 100 Euro wie z.B. bei einem OM-10/2M-Red/AT-VM95E oder dem Originalabtaster? 100 Euro sind dafür viel zu teuer.

Viel erwarten muss man davon nicht. Ich war von diesen Abtastern immer sehr enttäuscht - was aber sicherlich von der gehörten Musik abhängt. Bei rockiger Musik wird so etwas sicherlich seinen Zweck erfüllen.


Wie gesagt, der aus meiner Sicht am ehesten zielführende Ansatz ist die elliptische Jico Nadel für knapp 100 EUR.
Von der Nadel her bist Du dann auf 2M Blue Niveau


Elliptische nude Abtaster von Jico wie z.B. beim 2M Blue, OM-20 oder AT-VM95EN verbaut ... gibt es die von Jico zu kaufen?

Die richtige Auflagekraft kann man auf der Verpackung bzw. auf dem Beipackzettel lesen.

LG Michael

Genau die Nadel, wie von @straylight23 zuletzt empfohlen.

Jetzt hab ich sie schon, kann man wohl nach dem Auspacken schlecht zurückgeben.
Klingt nicht schlechter als die Technics Nadel, nach paar Runden sogar n tick besser würde ich fast meinen.
Beim nächsten Mal bin ich dann wohl wieder offen für was anderes aber jetzt hab ich erstmal genug Geld versenkt
.JC.
Inventar
#25 erstellt: 05. Mai 2021, 23:12

multiwirth (Beitrag #24) schrieb:
.. nach paar Runden sogar n tick besser würde ich fast meinen.


ja warte mal so 20-30 h ab, dann ist sie eingespielt.
multiwirth
Stammgast
#26 erstellt: 05. Mai 2021, 23:17

.JC. (Beitrag #25) schrieb:

multiwirth (Beitrag #24) schrieb:
.. nach paar Runden sogar n tick besser würde ich fast meinen.


ja warte mal so 20-30 h ab, dann ist sie eingespielt.

Sollte ich mich da eher auf positive oder negative Ergebnisse vorbereiten?
Glaube 30h da brauche ich ne Weile, so oft läuft die Kiste nicht.
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 05. Mai 2021, 23:27
positiv natürlich
macht nicht sooo viel aus, aber .. du wirst es hören
multiwirth
Stammgast
#28 erstellt: 05. Mai 2021, 23:56
Jedenfalls auffällig unauffällig dieses schwarze Ding da so von weiter weg.

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Ignoriert mal das hängende LAN Kabel, wir sind erst im März hier eingezogen... muss noch gescheit verlegt werden bei Gelegenheit.
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 06. Mai 2021, 09:09
Die gebondete Ellipse von Jico ist in etwa auf dem Niveau des Ortofon 2M Red. Eine nackte Ellipse ist ein ganz klein wenig besser, das habe ich hier vor einigen Tagen ja bereits ausführlich beschrieben. Wirklich einen grossen Sprung nach vorne macht man mit der SAS-Nadel von Jico, die kostet aber auch einiges mehr.

Etwas Einspielzeit muss man der neuen Nadel jetzt aber schon zugestehen. Schon zehn Stunden können sich hörbar auswirken.

LG
Manuel
multiwirth
Stammgast
#30 erstellt: 11. Mai 2021, 20:10

Marsilio (Beitrag #29) schrieb:
Die gebondete Ellipse von Jico ist in etwa auf dem Niveau des Ortofon 2M Red.

Preislich gesehen auch

Mal noch so ne Frage am Rande:
Wenn 2 von 10 Schallplatten eine Verzerrung im rechten Kanal im Hochtonbereich aufweist, ist das dann eher eine schlechte Pressung oder beschädigte Platte oder vielleicht doch noch irgendwas nicht perfekt eingestellt?


[Beitrag von multiwirth am 11. Mai 2021, 20:14 bearbeitet]
StephanCOH
Stammgast
#31 erstellt: 12. Mai 2021, 14:39
Möglicherweise(!) ist die Antiskating Einstellung noch nicht 100% korrekt. Die müsste etwas höher eingestellt werden, wenn es rechts zerrt.

Es könnte allerdings auch eine Verunreinigung der Platte sein, wenn es nur bei den zwei bestimmten Exemplaren auffällt.
multiwirth
Stammgast
#32 erstellt: 12. Mai 2021, 15:29

StephanCOH (Beitrag #31) schrieb:
Möglicherweise(!) ist die Antiskating Einstellung noch nicht 100% korrekt. Die müsste etwas höher eingestellt werden, wenn es rechts zerrt.

Es könnte allerdings auch eine Verunreinigung der Platte sein, wenn es nur bei den zwei bestimmten Exemplaren auffällt.

Anti Skating kann ich auf null drehen, auf max. das macht keinen Unterschied.
Die Art und Weise der Verzerrung ist aber bei beiden betroffenen Platten gleich immer im Hochtonbereich.
Und natürlich betrifft das jeweils auch nur eine Seite, die jeweils andere Seite sowie jede andere meiner Platten laufen einwandfrei.

Vielleicht sind die auch zu laut aufgenommen worden und der TA kann das nicht mehr ganz abtasten? Ich weiß nicht.

Verunreinigungen ja naja die Verzerrung zieht sich durch die ganze Spieldauer ohne stärker oder schwächer zu werden.
So als würde es einfach mit der Verzerrung aufgenommen worden sein.
Aber bei zwei Platten mit dem Phänomen wird man dann doch stutzig - das hätte doch irgendjemand merken müssen wenn damals so viele Platten falsch aufgenommen worden sind...
Jazzy
Inventar
#33 erstellt: 12. Mai 2021, 20:30
Mit einer Testplatte kannst du den Tonabnehmer überprüfen.
multiwirth
Stammgast
#34 erstellt: 13. Mai 2021, 01:46

Jazzy (Beitrag #33) schrieb:
Mit einer Testplatte kannst du den Tonabnehmer überprüfen.

Führt wohl kein Weg drumherum.
Falls tatsächlich was mit dem TA ist, welche Ursachen kämen denn in Frage?
Auflagegewicht, Anti-Skating ändern nichts daran.
Überhang habe ich mit einer Ortofon Schablone auch bestmöglich justiert.
Das Headshell scheint auch gerade am Arm eingespannt zu sein, da ist ja extra ein Führungsstift dran.
Vorverstärker kann ich auch ausschließen, hab den Spieler direkt an einen Line Eingang angeschlossen und mit Kopfhörer abgehört > hört sich nicht besser an.

Grundsätzlich ändern sämtlich Einstellungen nichts.
Die zwei von mittlerweile 11 Platten klingen jeweils auf einer der beiden Seiten rechts verzerrt.
Alle anderen klingen sauber.
Vielleicht war es in den 90ern aber auch einfach ein verbreitetes Phänomen der schlecht geschnittenen Platten, wer weiß...
Es handelt sich bei meiner Sammlung praktisch ausschließlich um Trance/Techno welche in den 90er und Anfänge 2000er produziert wurden.
Nur ein Doppel-Vinyl Release ist nagelneu.
multiwirth
Stammgast
#35 erstellt: 20. Mai 2021, 15:29
Moin,
ich habe heute diese Testschallplatte mal laufen lassen:
Ich glaube linker/rechter Kanal sind vertauscht, muss ich mal gucken aber ist ja erstmal nicht so wild.

Beim Abtasttest konnte ich feststellen, dass bei 70 microns leichte, unregelmäßige und weniger auffallende Verzerrungen im rechten (linken?) Kanal entstehen.
Vor Allem würde das Nutzsignal dies wohl einfach übertönen.
Das Erhöhen des Anti-Skating verringert dies.
Bei 80 wird es dann deutlich und gleichmäßig und 90 bis 100 fliegt die Nadel aus der Rille und skippt den ganzen Track einfach.

Beim Resonanz-Test scheint es so, als würde die Resonanzfrequenz so zwischen 12 und 10 Herz liegen.

Jetzt die Frage, ist das für ein durchschnittliches System normal oder ist irgendwo Handlungsbedarf nötig?

Gruß,
Patrick
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 20. Mai 2021, 16:49

multiwirth (Beitrag #35) schrieb:
...mal laufen lassen:
Ich glaube linker/rechter Kanal sind vertauscht,...



Ich glaube, ist er es oder ist er es nicht.

70µ ist doch ein guter Wert, siehe auch die Anleitung der Testschallplatte.

10-12 Hz ist auch ok.

Was ist mit Track 3+4 Übersprechtest, ah.. stimmt da, war ja was , das Du glaubst das der /L/R vertauscht sind Mache bitte L/R richtig und dann bei Track 3 mit dem Balance Regler nur den rechten Lautsprecher anhören und mit Track 4 nur den Linken Lautsprecher anhören.

Gruß Uwe
vinylrules
Inventar
#37 erstellt: 20. Mai 2021, 16:52
Die Resonanz ist im guten Bereich, die Abtastfähigkeit für so eine einfache Nadel sehr gut - alles in Ordnung.
multiwirth
Stammgast
#38 erstellt: 20. Mai 2021, 23:14

Uwe_1965 (Beitrag #36) schrieb:

Ich glaube, ist er es oder ist er es nicht.

70µ ist doch ein guter Wert, siehe auch die Anleitung der Testschallplatte.

10-12 Hz ist auch ok.

Was ist mit Track 3+4 Übersprechtest, ah.. stimmt da, war ja was , das Du glaubst das der /L/R vertauscht sind Mache bitte L/R richtig und dann bei Track 3 mit dem Balance Regler nur den rechten Lautsprecher anhören und mit Track 4 nur den Linken Lautsprecher anhören.

Gruß Uwe

Ja ich hab das nochmal laufen lassen...
Die RCA Stecker sind richtig und gemäß Beschreibung kommt der Ton auch zuerst links, passt also alles.
Für den Durchlauf des Tests habe ich mit Kopfhörer gehört um einen bestmöglichen Eindruck zu bekommen.

Zum Übersprechtest habe ich den Balance Regler neutral gelassen, konnte aber die Signale eindeutig links oder rechts hören und auch unterscheiden zwischen "Referenzrauschen" und "Stumm".
Das ist dann wohl auch in Ordnung.



Im Umkehrschluss wird das wohl heißen, dass bei zwei von meinen Schallplatten einfach das Signal entweder viel zu laut aufgenommen wurde oder das Signal schon verzerrt in der Rille ist.
Das sind alles Techno/Trance Platten, da geht schon was ab und wenn man nicht gerade direkt vor den Lautsprechern steht oder mit Kopfhörern hört, fällt die Verzerrung kaum auf.
Hatte wohl Jemand beim Mastering irgendwie geschlafen oder war auf einem Ohr taub
hoehne
Inventar
#39 erstellt: 21. Mai 2021, 08:08
Der Übersprechtest - habe ich vor ein paar Wochen auch erst gelernt - funktioniert nicht, wenn du den Balance-Regler auf Mitte lässt. Du musst den Balanceregler auf die Seite stellen, wo das leise Signal rauskommt und schauen, wie sehr dann das laute Signal vom anderen Kanal "durchgedrückt" wird.


[Beitrag von hoehne am 21. Mai 2021, 08:16 bearbeitet]
multiwirth
Stammgast
#40 erstellt: 22. Mai 2021, 18:45
Na dann werde ich den Test wohl mal bei Gelegenheit wiederholen
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