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Antiskating - welchen Stellenwert hat diese Einstellung für euch?

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Holger
Inventar
#1 erstellt: 06. Jan 2019, 15:20
Ausschlaggebend für diesen neuen Thread sind die letzten Beiträge in "Bilder eurer Plattenspieler".
shibamata hatte seinen Telefunken/Thorens gezeigt und dabei bemerkt, dass dieser und die beiden daneben betriebenen Plattenspieler - Dual 1009 und PE33 - keine Antiskating-Einstellung haben.
Ich daraufhin:
"...was beweist, dass es sogar ohne sehr gut geht.
Kann ich auch nachvollziehen, mein 150er Thorens hat auch 'nen Arm ohne AS.
Man sollte sich also nicht von Leuten kirre machen lassen, die meinen, man müsse höchsten Wert auf die korrekte AS-Einstellung legen... und selbst die würden es höchstwahrscheinlich gar nicht merken, wenn man ihres unbemerkt auf 0 stellt."
Darauf Gomphus_sp./Heiko:
"(...)
Aber in diesem Zusammenhang fällt mir ein: in meinem ganzen Bekannten - und Freundeskreis
hat sich in den Siebziger Jahren keiner Gedanken gemacht, was man mit diesem klein Rädchen
neben dem Tonarm einstellen kann. Die Frage stellte man sich erst in den Achtzigern."

Hier also der neue Thread: wie wichtig ist eurer Meinung nach AS für die tatsächliche Musik-Performance in euren Gemächern?
Denn ich meine nicht die Ausschläge auf dem Oszilloskop oder die zunehmende Verzerrung eines Kanals (beim Abspielen eines im wirklichen Leben nicht vorkommenden Signals auf einer Testschallplatte) bei Veränderung des AS-Wertes sondern das, was man tatsächlich wahrnimmt.

Ich möchte dabei an den Vergleich vor knapp einem Jahr erinnern, bei dem nahezu keinerlei Unterschiede zwischen mit und ohne AS wahrgenommen wurden - und wenn (feine) Unterschiede gehört wurden, dann resultierten diese vom Einsatz grundverschiedener Tonabnehmersysteme und nicht von mit oder ohne AS.
.JC.
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2019, 15:39
Hi,


Holger (Beitrag #1) schrieb:
.. was man tatsächlich wahrnimmt.


gar nichts.
Laut Andreas aka akem kann überstarkes AS aber zur Folge haben, dass sich die Nadel einseitig stärker abnutzt.

Interessant nebenbei: da ich ja schon viele SL 1710 hatte, habe ich bei denen mal kontrolliert
ab wann das AS eigentlich zu ziehen beginnt: von 0,2 bis 0,8 Skalenwert war alles vertreten.
eStyle
Inventar
#3 erstellt: 06. Jan 2019, 15:46
Wahrscheinlich ist die einseitige Abnutzung der Nadel schon vorhanden, könnte ich mir vorstellen, aber sicherlich dann so gering, dass es kaum einen Unterschied ausmacht. Da aber die meisten neuen Plattenspieler eine AS Einstellung haben, nutze ich sie natürlich auch und stelle es "ungefähr" korrekt ein, weil ein 100 prozentiges korrekt gibt es nicht.
Schlecht finde ich nur sowas wie beim Rega P2, den ich ja auch mal für wenige Wochen hatte, der ein festes, viel zu starkes AS integriert hat. Da ist die Nadel beim Auflegen oftmals nach außen über den Plattenrand gerutscht und hat an der Kante der Platte geschabt. Richtig gut vor allem für die Nadel, wenn das passiert.
holger63
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Jan 2019, 15:47
Ich habe bei einem alten PE34 ein Antiskating nachgerüstet, weil beim Aufsetzen mal die Nadel quer über die Platte bis innen geschrubbt ist.. Das passiert mit Antiskating nicht, die Nadel wartet schön auf die Rille. Klanglich habe ich keine Veränderungen bemerkt, auch bei einem Technics habe ich mal kurz versucht, Unterschiede zu erhören, habe das aber schnell aufgegeben.

Gruß,
Holger
eStyle
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2019, 15:50

holger63 (Beitrag #4) schrieb:
Ich habe bei einem alten PE34 ein Antiskating nachgerüstet, weil beim Aufsetzen mal die Nadel quer über die Platte bis innen geschrubbt ist.. Das passiert mit Antiskating nicht, die Nadel wartet schön auf die Rille.


Da muss ich eins zu sagen: Bei den meisten Platten sicher ohne AS kein Problem, aber es gibt ja auch gewisse Platten, wo der Rand so leicht abgeschrägt ist bzw. eine Art Wulst aufweist, wo sogar mit AS die Nadel gerne mal über die ersten paar Einlaufrillen rüber rutscht. Ohne AS würde die Nadel wahrscheinlich bis in den ersten Song hinein rutschen, es sei denn man macht eine Punktlandung genau in der Rille.
das_t.
Inventar
#6 erstellt: 06. Jan 2019, 15:54
es mag vereinzelt anwendungsfälle geben, wo infolge des zusammenkommens mehrerer faktoren die möglichkeit, antiskating einzustellen, einen tatsächlich spür- und somit hörbaren effekt hat. ich halte es in meinem fuhrpark mit dem as ähnlich wie mit einigen anderen optionen des *rumfummelns*: frei schnauze, pi x daumen und nur nicht zuviel bohei drum machen.


t.
juergen1
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2019, 16:53
Welchen Sinn macht es denn sich Gedanken drüber zu machen "wie wichtig" die AS-Einstellung ist? Das ist doch Zeitverschwendung.
In der Zeit überleg ich mir doch lieber wie ich es möglichst richtig einstelle.
Schaden tut das garantiert nicht.
Holger
Inventar
#8 erstellt: 06. Jan 2019, 17:31
Umgekehrt kann aber auch ein Schuh daraus werden... wenn ich mir klar geworden bin, dass AS unwichtig ist, dann verschwende ich keine Zeit mit Überlegungen, wie es möglichst richtig eingestellt wird.
Und kann in der Zeit entspannt Musik hören.



juergen1
Inventar
#9 erstellt: 06. Jan 2019, 17:50
Die Überlegung "wie wichtig" es ist, kostet genausoviel Zeit wie die Überlegung, wie man es richtig macht.
Und letztere Überlegung ist produktiver. Deren Ergebnis ist nämlich die richtige Einstellung.
Dan_Seweri
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2019, 17:56
Ich habe das Antiskating-Rädchen bei mir einfach auf 1,0 gestellt und mache mir keine weiteren Gedanken. Nehme ich nämlich gängige Testplatten zur Hand und drehe am Antiskating-Rädchen, bis es auf beiden Kanälen gleichzeitig und gleichmäßig zerrt, dann kommt ein Wert von 3,0 oder mehr heraus. Nach gängiger Theorie wäre das viel zu viel und würde zu einer einseitigen Abnutzung der Nadel führen.

Ähnlich überflüssig wie übergroße Akkuratesse beim Antiskating halte ich das ganze Bohei um die Tonarmhöhe. 4 Millimeter Höhenunterschied machen von an der Nadel 1 Grad Winkelunterschied aus. Da sind die Toleranzen der Hersteller beim Einsetzen des Steins in das Nadelträgerröhrchen und dessen Einbau in den gesamten Nadeleinschub viel höher als dieses eine Grad.

Fazit: Ich wechsele zwar öfter meine Tonabnehmer, aber ich verstelle beim Wechsel nichts mehr am Tonarm. Insbesondere das Antiskating bleibt immer gleich, aber auch die Tonarmhöhe. Deshalb würde mich ein Tonarm ohne solche Einstellmöglichkeiten nicht sonderlich abschrecken,


[Beitrag von Dan_Seweri am 06. Jan 2019, 17:57 bearbeitet]
Holger
Inventar
#11 erstellt: 06. Jan 2019, 18:07
@Jürgen

Wenn du dir nach deinen Überlegungen sicher bist und auch dabei bleibst - Gratulation.

Bei den meisten allerdings nagt's dann doch irgendwann... und es geht wieder los.

Ist aber im anderen Fall u. U. genauso... dann nagt's halt "isses denn vielleicht doch wichtiger als ich meine" und schon geht's da auch wieder los.

Überlegen wir halt beide und kommen - hoffentlich - zu einem für uns zufriedenstellenden Schluss.

Holger
Inventar
#12 erstellt: 06. Jan 2019, 18:13

Dan_Seweri (Beitrag #10) schrieb:

Ich wechsele zwar öfter meine Tonabnehmer, aber ich verstelle beim Wechsel nichts mehr am Tonarm. Insbesondere das Antiskating bleibt immer gleich, aber auch die Tonarmhöhe. Deshalb würde mich ein Tonarm ohne solche Einstellmöglichkeiten nicht sonderlich abschrecken,


Bei der Höhe schaue ich schon hin... Armrohr parallel zum Teller oder hinten leicht ansteigend sollte schon sein.
akem
Inventar
#13 erstellt: 06. Jan 2019, 19:19
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es vom verwendeten Tonarm abhängt, ob und wie stark man ein inkorrektes Antiskating hört. Da gibt es welche, wo man einen Lautstärkeunterschied zwischen rechts und links bekommt, und es gibt welche, wo man einseitige Abtastverzerrungen bekommt. Und es gibt welche, bei denen es akustisch gesehen tatsächlich egal ist.

Gruß
Andreas
WenigWatt
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jan 2019, 20:10
Hallo,
holger63 schrieb:

ch habe bei einem alten PE34 ein Antiskating nachgerüstet, weil beim Aufsetzen mal die Nadel quer über die Platte bis innen geschrubbt ist.. Das passiert mit Antiskating nicht, die Nadel wartet schön auf die Rille.

auch für mich ist dies der hauptsächliche Grund das AS zu nutzen. Alle von mir genutzten Plattenspieler/Tonarme bieten diese Funktion, eingestellt wird nach Bda. Auf die Idee daraus ein Hobby im Hobby,mit ausufernden Hör-u.Messaktionen,zu machen, käme ich jedoch nicht.
Gruß Micha
wendy-t
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Jan 2019, 20:41
Hallo zusammen

Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Andreas gemacht. Es kommt teilweise zu Lautstärkeunterschieden. Und mich hat das genervt.
Ich war lange wirklich verunsichert bezüglich der richtig AS-Einstellung und ich habe mich davon auch ein Stück weit verrückt machen lassen. Besonders weil fast jeder was anderes behauptet. Für alle, die sich mal richtig durcheinander bringen lassen möchten, empfehle ich folgende Lektüre
https://www.analog-f...skatingsammelthread/
Ich habe dann irgendwann meinen Frieden geschlossen und stelle das AS per Testschallplatte ein. Und zwar so, dass 50mµ noch sauber abgetastet werden und es ab dann auf dem rechten Kanal anfängt zu zerren. Das dauert ca. 3 Minuten, ich habe danach meine Ruhe und muss nicht weiter darüber nachdenken.

Viele Grüße
Philip
Vogone
Inventar
#16 erstellt: 06. Jan 2019, 20:52
AS, eine Geschichte der tausend Missverständnisse. Ich stelle das immer nach Anleitung ein und habe eine Platte ohne Rillen.
Normal bleibt der Tonarm dann da wo er ist ohne zu Skaten. So habe ich in jedem Fall keine grobe Fehleinstellung. Mir reicht das.
frank60
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2019, 21:23
Wenn ich nicht ganz falsch liege, bringt eine Platte ohne Rille genau überhaupt nichts, da eben die Skating Kraft fehlt, die beim Lauf der Nadel in der Rille entsteht.
Vogone
Inventar
#18 erstellt: 06. Jan 2019, 21:28
Naja, mit Rillen und je nach Nadel wird mMn mehr oder weniger nach innen gezogen. Zum Ausprobieren kann man auch eine CD nutzen.
Ohne AS zieht der Arm nach innen, mit AS dann weniger oder driftet bei zuviel AS nach außen, oder?


[Beitrag von Vogone am 06. Jan 2019, 21:32 bearbeitet]
frank60
Inventar
#19 erstellt: 06. Jan 2019, 21:34
Aber nur, wenn die Nadel in einer Rille läuft, ohne wird sie nicht nach innen gezogen. Dafür sollte sie ohne Rille mit AS sogar nach außen gezogen werden, aber ob das gut für den Nadelverschleiß ist? Eher nicht.


[Beitrag von frank60 am 06. Jan 2019, 21:34 bearbeitet]
turbo_rolf
Stammgast
#20 erstellt: 06. Jan 2019, 21:58
Ich mache beim Antiskating schon Unterschiede aus. Bei (evtl. massiv) falsch eingestellten Antiskating hatte ich bei Frauenstimmen Verzerrungen auf dem rechten Kanal. Da habe ich mich an Wally Malewicz erinnert, dessen Vortrag ich vorletztes Jahr in Krefeld hören durfte. Der hat ein Messgerät für das Antiskating entwickelt, den "Wallyskater" (http://www.simplyblack.net/images/pdf/WallySkaterInstructions.pdf). Dem folgend habe ich meinen Tonarm einfach mal an einem (handgehaltenen!) Faden aufgehängt und per Antiskating-Einstellung leicht zum Nach-Außen-Ausweichen gebracht. Danach klang der rechte Kanal genauso sauber wie der linke.

Aber nein, ich habe da keine Skala oder ähnliches gerechnet und gebaut. Ich habe den Tonarm rein optisch ein bisschen nach außen ausweichen lasen.

Gruß
Rolf


[Beitrag von turbo_rolf am 06. Jan 2019, 22:10 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 06. Jan 2019, 21:58
Hallo!

Was mich bei dem Thema gewundert und auch ein bisschen geärgert hat: Warum wird die Frage nicht einmal richtig geklärt und warum gibt es so viele unterschiedliche Lösungen? Eigentlich ist das doch eine physikalische Rechenaufgabe und es sollte nur ein richtiges Ergebnis bzw. Vorgehensweise geben. Aber dann rechnet der eine Fachmann mit seinen Vektorpfeilen das so aus, kommt kurz darauf einer und behauptet wieder was anderes usw.. Sonst wird bei Hifi gerne bis hinter die 3. Stelle hinter dem Komma gerechnet und hier ist sich keiner einig.

Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 06. Jan 2019, 21:59 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 06. Jan 2019, 22:03
Hi,


wendy-t (Beitrag #21) schrieb:
und hier ist sich keiner einig.


weil es von verschiedenen Faktoren abhängig ist, erstens vom Nadelschliff, 2. vom Dreher, usw.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 06. Jan 2019, 22:08
Das ist mir schon klar, J.C..
Ich meine eher ein Verfahren, dass zuverlässig zu dem richtigen Wert führt.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 06. Jan 2019, 22:10
… aber vielleicht hat Holger auch gar nicht so Unrecht und man sollte sich nicht so einen großen Kopf drüber machen und lieber seine Platten hören.


[Beitrag von wendy-t am 06. Jan 2019, 22:12 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#25 erstellt: 06. Jan 2019, 22:32
Hi,

natürlich stelle ich das Antiskating ein. In Ermangelung einer Testschallplatte und auch nur einer Aufnahme von auch nur einer Sopranistin nach der Vorgabe der Skalierung auf dem Tonarm, für das trockene Abspielen, mit einer elliptischen Nadel und dann noch etwas mehr in die Abweichung im Vergleich zur Skala mit der Rundnadel.

Ich meine jeder kennt den analogen Effekt vom Eislaufen oder vom Fahren in einer Kurve mit dem Rad. Das gleicht man mittels Schräglage aus. Am Drehtonarm eben mit einer entsprechenden Vorrichtung. Das ist an sich nicht kompliziert und das auszugleichen ist vernünftig.

Ob eine Disskussion im Sinn, dass man etwas nicht hört also wird nichts eingestellt, zielführende ist, halte ich für zweckfrei. Wenn es neben dem Herauskratzen von Tönen aus schwarzen Rillen eben das Ziel ist, einen Dreher möglichst in einem Parameterraum zu betreiben, der es ermöglicht auch noch nach dem zehnten oder 20ten Mal des Anhörens einer Platte eine Wiedergabe so nah wie möglich zum ersten Abspielen zu erhalten. Deshalb sollte - nach meiner Meinung - dieser Prozess bei der Platte eben sowenig Material als möglich wegschaben und die Nadel auch einer gleichmäßigen Belastung aussetzen. Etwas Material wird eh abgetragen, das ist eben analoge Wiedergabe, es wird immer ein Stückchen verändert.

Denn es fragt sich nicht, was sofort zu erlauschen ist, sondern was über die Zeit mit mehrmaligem Abspielen passiert. Das ist ja auch der Grund, warum bei dem „Zuhause-HiFi“ andere Auflagekräfte und Tonabnehmer genutzt werden, als es ein DJ/ Skratcher nun einmal macht oder in den Rundfunkanstalten üblich war und kaum noch ist.

Und es ist der Grund, weshalb ich keine gebrauchten Schallplatten erwerbe, den Rillen sieht man eine Vorschädigung dadurch, dass ein Musikliebhaber sich nicht an Auflagekräfte, Justage oder Wartung gehalten, gedacht oder gekümmert hat, nicht an. Da hilft dann auch keine Wäsche nicht, was weg gefräst ist, ist eben weg gefräst.
tbc67
Stammgast
#26 erstellt: 06. Jan 2019, 22:42

turbo_rolf (Beitrag #20) schrieb:
Der hat ein Messgerät für das Antiskating entwickelt, den "Wallyskater" (http://www.simplyblack.net/images/pdf/WallySkaterInstructions.pdf).

Die Vorgehnsweise inkl. Apperat kann man in diesem Video sehen.
Vogone
Inventar
#27 erstellt: 06. Jan 2019, 22:49
Heute war ein guter Tag :-) Ich konnte einen DUAL 731q reparieren, er funzt wieder. Als die Kiste zu war, brummte es jedoch .
Also wieder aufmachen und zum Glück die schlechte Verbindung gefunden.

Zurück zum Thema.
@frank60: also irgendwie verstehe ich dich wohl falsch. Wenn ich 1,5g einstelle und das AS auf 1,5 stelle, dann bleibt die Nadel bei einer Platte ohne Rillen in der Mitte. Stelle ich da AS auf Null, dann driftet der Arm stark nach innen (nicht gut f.d. Nadel). Was ist daran jetzt falsch? Das es einen kleinen Unterschied mit Rillen und je nach Schliff gibt, schrob ich ja schon.
WenigWatt
Stammgast
#28 erstellt: 06. Jan 2019, 22:59
hallo,
hab gerade nur mal so eine Platte ohne Rille aufgelegt. Ohne AS, zieht nach außen,mit AS zieht nach innen,
AS auf gleichen Wert wie Auflagegewicht,bleibt in der Mitte stehen. Plattenspieler: Technics SL1500 MK nix,
System AT 150MLX.
Gruß Micha
wendy-t
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 06. Jan 2019, 23:01
Ich bin zwar nicht Frank, aber...
Die auftretende Skatingkraft wird beeinflusst durch die Lautstärke, mit der die Platte geschnitten wurde, durch den Nadelschliff, die Politur des Diamanten, die Auflagekraft und bestimmt noch durch andere Faktoren. Setzt du einfach die Nadelspitze auf eine glatte Oberfläche, kannst du nur erkennen, ob das Antiskating überhaupt funktioniert - aber der richtige Wert ließe sich so nur durch Glück herausfinden.
So weit mein Wissensstand.

Viele Grüße
Philip
frank60
Inventar
#30 erstellt: 06. Jan 2019, 23:42

wendy-t (Beitrag #29) schrieb:
Die auftretende Skatingkraft wird beeinflusst durch die Lautstärke, mit der die Platte geschnitten wurde, durch den Nadelschliff, die Politur des Diamanten, die Auflagekraft und bestimmt noch durch andere Faktoren.

Eben, und sie entsteht eigentlich erst dadurch, daß die Nadel in der Rille läuft. Ohne diese Führung durch die Rille ist die Skating Kraft um ein Vielfaches geringer, der Arm sollte mit Antiskating langsamer als freischwebend, aber doch stetig nach außen wandern.
Auf die Genauigkeit der AS Einstellung kommt es nach meiner Erfahrung nicht so sehr an, sonst wären Arme mit "Baumelgewicht" mit ihren üblichen 0,5g Schritten nicht benutzbar. Und z.B. auch bei unseren geliebten Oldies mit Feder am AS Drehknopf ändert sich ja über die Jahrzehnte die Federkraft.
Ich halte es so, daß ich für neu erworbene Tonabnehmer eimal mittel Hörtest auf eventuelle Verzerrungen oder Kanalungleichheiten eine ungefähre Einstellung ermittle, das war es dann schon. Und habe eine ähnliche Erfahrung wie Holger gemacht, bei vielen Tonabnehmern wird die komplette Platte ohne AS ohne hörbare Verzerrungen abgespielt. Je schärfer die Nadel, um so größer die Wahrscheinlichkeit, daß es ganz ohne AS geht. Verzerrungen bei scharfen Nadeln habe ich eigentlich nur, wenn ich bei der TA Justage schludrig bin.
felixbo
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 06. Jan 2019, 23:44
Hi Philip,
dazu noch Rillenradius und eingestellte Tonarmgeometrie ( Bearwald, Stevenson... Loefgren).
Die serienmäßig aufgedruckten Skalen an den verschiedenen Tonarmen sind noch ein anderes Thema.
Ich finde schon die Eingangsfrage oben ist nicht Ergebnis offen gestellt. Aber das ist eine andere Sache.
Also mal halb pysikalisch:
Die Innenrille (linker Kanal) wird durch die geringere Bahngeschwindigkeit stärker belastet. Das sind zwischen 34-26% mehr. Vom äußeren Durchmesser 146mm abnehmend bis ca. 90-80mm, dann wieder zunehmend.
Auch der Nadelschliff spielt eine Rolle. Elliptisch ca.30% mehr als sphärisch, bei Shibata nur ca.15% mehr.
Einen einzigen Wert gibt es also nicht. Die AS Einstellung kann also immer nur eine Näherung darstellen. Ob man einen realen Unterschied hören kann, sei noch dahin gestellt.
Grobe Näherung: AS sollte ca. 15-25% der Auflagekraft betragen. Bei 20mN also ca. 3-5mN.
Dabei sind mögliche Reibungseffekte z.B. Lager der AS Einrichtung, oder slip-stick Effekte bei Faden AS nicht mit berücksichtigt.

Gruß Felix
PS: Sorry, Quelle vergessen: http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/recspecs.htm
aber das dürfte ja allgemein bekannt sein.


[Beitrag von felixbo am 06. Jan 2019, 23:52 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#32 erstellt: 06. Jan 2019, 23:51
Nabend !

Auszug aus einem alten Shure-Prospekt:



Der Antiskating ist nur ein Annäherungswert. Ein sehr gutes Beispiel ist dafür ein Fadengewicht, welches nur in Kerben eingelegt. Bewährte Technik seit Jahrzehnten. Und doch nur sehr angenähert, weil manchmal die " Skalierungssprünge " sogar nur in 0,5 pond - Sprüngen ausgelegt sind. Ich würde nie über solche Abstufung meckern, sondern mich damit abfinden und für den jeweiligen Tonabnehmer einen akzeptablen Mittelwert suchen.

Die Skalierungen sind auch nur eine Ablesehilfe. Es geht auch ohne wie bei den Gegengewichten. Antibeispiele sind die Skalierungen vom Thorens TD110 / 115, von dem einen und anderen älteren Thorens TP-Arm ( das antimagnetische Antiskating ) und etliche Rega.

Erwähnenswert finde ich, daß Thomas Schick nun doch seit einiger Zeit seine Tonarme mit Antiskating anbietet.

Es gibt Aussagen, daß ab eine relativ hohen Auflagekraft von mind. 25 mN das Antiskating vernachlässigt werden kann. Ich habe aber nicht nachgeforscht, ob das dann global für alle Nadelschliffe gilt.

Sehr gut möglich, daß die Hör- und Werterhaltungsphilosophien von Schallplatten in den 70zigern - über 40 Jahre her ! - global gesehen erheblich anders waren.

MfG,
Erik
wendy-t
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 06. Jan 2019, 23:58
Hallo Felix!

Danke für deine ausführliche Antwort.
Deine Aufzählen von Faktoren zeigt ja ganz deutlich, dass es ein recht kompliziert zu ermittelnder Wert ist. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass die Skatingkraft sich über die Plattenseite hinweg auch noch ändert.
Ich bin wirklich froh, dass ich das Thema für mich (positiv) abgeschlossen habe und hier an dem Thread teilnehmen kann, ohne gleich wieder an meinem Plattenspieler rumfummeln zu müssen. Das war leider früher anders.
Aber du siehst ja auch, dass schon bei den wenigen Antworten hier, unterschiedliche Vorgehendweisen vorgeschlagen werden. Und wenn der Thread hier noch 5 Tage läuft, werden noch einige andere dazu kommen. Ein unendliches Thema eben....

Viele Grüße
Philip
Vogone
Inventar
#34 erstellt: 07. Jan 2019, 00:08
@WenigWatt: Seltsam. AS=0 und bei dir driftet der Tonarm nach außen, während er bei mir nach innen driftet.
felixbo
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 07. Jan 2019, 00:28
Hi,
eine rotierende rillenlose Fläche ist zur AS Einstellung nicht geeignet. Steht der Spieler nicht genau im Wasser zieht der Tonarm zur tieferen Seite.
Erst durch den Unterschied der Bahngeschwindigkeit Innenrillenbahn zu Außenrillenbahn entsteht die Skatingkraft die dann mit dem AS kompensiert werden kann... also braucht es erst mal eine Rille.

Gruß Felix
.JC.
Inventar
#36 erstellt: 07. Jan 2019, 01:12

WenigWatt (Beitrag #28) schrieb:
Ohne AS, zieht nach außen,mit AS zieht nach innen, ..


.

das ist ja genau umgekehrt
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 07. Jan 2019, 01:19

frank60 (Beitrag #30) schrieb:
.. sie entsteht eigentlich erst dadurch, daß die Nadel in der Rille läuft.


und zwar wg. dem Fehlspurwinkel, also dass die Nadel nicht senkrecht° zur Rille steht, sondern verkantet zur Rille steht.
Was dann je nach Schliff (und Auflagekraft) mehr o. weniger Skating verursacht.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Nulldurchgänge (bei denen die Nadel auch bei Radialführung senkrecht ist)
je nach Geometrie des Tonarms unterschiedlich verteilt sind auf dem Weg Plattenanfang zu Ende.


°wie es idealerweise bei einem Tangentialtonarm ist
holger63
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 07. Jan 2019, 01:27
Natürlich entsteht die Kraft auch ohne Rille, nur eben geringer. Reibung ist aber auch auf einer rillenlosen Fläche gegeben.
juergen1
Inventar
#39 erstellt: 07. Jan 2019, 02:44

Vogone (Beitrag #18) schrieb:
Naja, mit Rillen und je nach Nadel wird mMn mehr oder weniger nach innen gezogen. Zum Ausprobieren kann man auch eine CD nutzen.
Ohne AS zieht der Arm nach innen, mit AS dann weniger oder driftet bei zuviel AS nach außen, oder?
Auch ohne Rillen wird die Nadel nach innen gezogen; wenn AS deaktiviert.
Und wenn die rillenlose Platte dden Arm nach außen ziehen lässt, heißt das noch lange nicht, dass das AS zu hoch eigestellt ist.
Wie schon gesagt: Die Methode mit der rillenlosen Platte taugt nicht und ergibt höchstens zufällig ein richtiges Ergebnis.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 07. Jan 2019, 03:39 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#40 erstellt: 07. Jan 2019, 02:49

holger63 (Beitrag #38) schrieb:
Natürlich entsteht die Kraft auch ohne Rille, nur eben geringer. Reibung ist aber auch auf einer rillenlosen Fläche gegeben.
Vielleicht ist die Reibung aber auch höher..? Kommt ganz auf die Spitze des Diamanten an.
Bei einer Musikplatte hat diese Spitze i.d.R. nämlich garkeinen Kontakt zur Platte.
Und nach einmaliger Benutzung einer rillenlosen Platte ist diese nicht mehr rillenlos. Da sind dann ganz feine Spuren der ersten Benutzung eingraviert, die bei weiteren Versuchen die Nadel zu führen versuchen.
juergen1
Inventar
#41 erstellt: 07. Jan 2019, 02:54

wendy-t (Beitrag #29) schrieb:
Die auftretende Skatingkraft wird beeinflusst durch die Lautstärke, mit der die Platte geschnitten wurde, durch den Nadelschliff, die Politur des Diamanten, die Auflagekraft und bestimmt noch durch andere Faktoren.
Die Frequenz hast du vergessen. Hohe Frequenzen erhöhen die Skatinkraft.
juergen1
Inventar
#42 erstellt: 07. Jan 2019, 02:59

.JC. (Beitrag #37) schrieb:

frank60 (Beitrag #30) schrieb:
.. sie entsteht eigentlich erst dadurch, daß die Nadel in der Rille läuft.


und zwar wg. dem Fehlspurwinkel, also dass die Nadel nicht senkrecht° zur Rille steht, sondern verkantet zur Rille steht.

°wie es idealerweise bei einem Tangentialtonarm ist
Das allerdings nicht. Auch an den Nulldurchgängen ohne Spurfehlwinkel tritt Skatingkraft auf.
Und wenn du bei einem Tangentialtonarm den Tonabnehmer verdrehst, also unnötigerweise einen Spurfehlwinkel produzierst, verursacht das trotzdem keine Skatingkraft.
Entscheidend ist der Spurwinkel, nicht der Spurfehlwinkel.


[Beitrag von juergen1 am 07. Jan 2019, 03:30 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#43 erstellt: 07. Jan 2019, 03:28

wendy-t (Beitrag #21) schrieb:
Was mich bei dem Thema gewundert und auch ein bisschen geärgert hat: Warum wird die Frage nicht einmal richtig geklärt
Eigentlich ist schon lange alles ge- und 100mal erklärt.
Die richtigen Erklärungen gehen nur leider immer unter in einem Wust an unnötigen bis falschen Beiträgen.
Ganz lästig bei solchen Themen ist, dass immer bestimmte Leute meinen, der Öffentlichkeit mitteilen müssen, dass sie das Thema garnicht interessiert.
WenigWatt
Stammgast
#44 erstellt: 07. Jan 2019, 03:36
hallo,
@Vogone erwischt,ist mir doch so was ähnliches. wie ein Zahlendreher passiert. In #14lag ich noch richtig.
Gruß Micha
WBC
Gesperrt
#45 erstellt: 25. Apr 2021, 14:54
Moin all,

habe hier einen Neuzugang - einen Technics SL-1710.

Beim Testen der Leichtgängigkeit des Armes in alle Richtungen sowie der AS-Funktion ist mir aufgefallen, dass der Arm immer nach aussen zieht.
In AS - Stellung "0" zieht der Arm ganz leicht und langsam nach aussen - drehe ich AS nun auf, dann wird die Bewegung natürlich schneller und spontaner...soll ja auch so sein.
Meine Frage ist nun: ist das ok, wenn der Arm schon bei "0" die Tendenz nach aussen zeigt ? Ich habe diese Beobachtung bei meinen anderen Spielern bisher nicht gemacht und wundere mich deshalb etwas - möchte meine Nadeln nicht einseitig abfräsen...

Die Musik kommt schön aus der Mitte und es verzerrt auch nichts...

LG Carsten
einstein-2
Inventar
#46 erstellt: 30. Apr 2021, 08:05
Hallo
Hatte den Technics SL 1900. Bei dem war es auch so. Ganz auf Null ging nicht. Wahrscheinlich hängt dies mit der Feder zusammen. Auf Null ist die eben auch schon ganz leicht auf Spannung.
hpkreipe
Inventar
#47 erstellt: 01. Mai 2021, 11:22
Hm,

wenn das aber nicht wirklich auf Null zurück gestellt werden kann, das Antiscating, dann ist ein Austarieren des Tonarms bei einem Tonabnehmerwechsel davon beeinflusst - wie stakt sei einmal dahingestellt.

Aber im Prinzip handelt es sich bei den Technics-Tonarmen entweder um eine Fehlkonstruktion oder um eine schlampige Produktion mit noch schlampigerer Endkontrolle. Denn da fehlt ein Test: Antiscating Einstellung null = keine Kraft seitlich messbar = entspricht dem spezifiziertem Losbrechmoment der Lagerung. Dabei gehe ich davon aus, dass entsprechende Mess- und Teststände eingesetzt werden und nicht ein Test, der mit einem undefiniertem Anpusten des Tonarms beschrieben ist.

Aber es deckt sich einmal mehr damit, dass ich ob des Technics SL Hypes schon immer skeptisch war, ob diese Plattenspieler wirklich für HomeHiFi produziert werden/ eingesetzt werden sollten. Im professionellem Umfeld für den diese Konstruktion damals gedacht war(?), da kann man darauf deutlich verzichten, da muss der Dreher funktionieren oder eben eindeutig defekt sein. Alles andere wird dem mit Recht untergeordnet, auch eine perfekte Antiscating Einstellung. Perfekt im Sinn Nulleinstellung = Nullkraft.

Noch ein Nachsatz, es gibt diese Kraft bei gekröpften Drehtonarmen. Eine Kompensation möchte ich schon deshalb haben, da ich die Plattenrille mit jedem Abspielen möglichst gleichmäßig schädigen will und damit dann langfristig auch die Abnutzung der Tonabnehmernadel.

Eine Hörbarkeit der Kompensation ist mir da eher egal. Was auch was immer wann zu welchen Äonen der Plattenspielerwiedergabe üblich war, ist mir dabei auch deutlich egal und auch was heute da an “Low oder HighEnd” Produkten ohne diese Kompensation möglicherweise auf den Markt geworfen wird. Es sollte kompensiert werden, es kann einfach kompensiert werden, dann wird es von meiner Seite kompensiert, so gut eben möglich.
Holger
Inventar
#48 erstellt: 01. Mai 2021, 11:29
Naja, wenn ich das Alter des 1710 bedenke... da kann ja auch mit dem Material der Feder was passiert sein.
Bei einem neuen Plattenspieler mit feder"gesteuertem" AS würde ich erwarten, dass auf Null gestellt auch null Wirkung rauskommt.
Bei 'nem jahrzehntealten Gerät wundert es mich nicht, dass alles noch wie vor umpfzig Jahren funzt, ehrlich gesagt.

Aber da lobe ich mir doch meine ollen 3012er... Faden ausgehängt und... null AS.
einstein-2
Inventar
#49 erstellt: 01. Mai 2021, 12:09
Hallo
Das Ausbalancieren des Tonarms hat trotzdem funktioniert, weil der Tonarm nicht ganz bis zur Stütze zurückschwenkte. Das war der Punkt, wo das Laufwerk dann ausschaltet (bei manuellem Betrieb). Fakt ist, das Antiskating von Technics kam nie an die Genauigkeit und Linearität der alten Duals z.B. 1209; 1229 heran.
Uwe_1965
Inventar
#50 erstellt: 01. Mai 2021, 20:08

Holger (Beitrag #48) schrieb:


Aber da lobe ich mir doch meine ollen 3012er... Faden ausgehängt und... null AS.
:D


Ja, ja mit dem Faden und dem Gewicht @einstein-2, hatten wir da nicht vor paar Tagen schon mal so 'ne Begegnung (weiß nur nicht mehr wo in welchem Thread), ist aber nicht schlimm, das mit dem AS (AntiSkating) hat mich auch etwas umgetrieben und nach lesen dieser Lektüre, auch wieder etwas beruhigt bzw. mir am Ende erklärt, warum mein Tonarm* beim aufsetzen in die erste Rille abundzu Schwierigkeiten bereitet.

Dazu mal aus obigen verlinkten Beitrag das Bild, welche auch in meinem behandelt wird, habe noch bei Stevensen versucht die beiden Nulldurchgänge mit der roten zusätzlichen Linie zu ergänzen.

Bild AK Stevensen/Schön

Das Bild zeigt, es gibt nicht nur die eine wahre Wahrheit, den der Skating Effekt ist kein linearer Effekt, > Feder Ideal Ja/Nein Gewicht = konstant aber es kommt jetzt auf den Winkel des Hebelarmes an und der wird während des Einschwenkens geringer, d.h. die AntiskatingKraft wird dann auch geringer, sieht schon fast gut. Aber auch nicht ideal. Aber immerhin schon mal besser.
Eigentlich wäre das Ideal ein Tangentialtonarm, der läuft dann nämlich auf der roten Linie jetzt alle anderen Dreher in die Tonne werfen > NEIN, einfach mit dem Kompromiss leben und weiter Musik hören

* Verhalten des Tonarmes beim Auflegen, mein Ton arm hat wie oben schon mal erwähnt nach Justage nach Testschallplatte die Angewohnheit, beim Aufsetzen leicht nach außen zu wandern, was ja sogar zeigt das eine ANTIskatingkraft eingestellt ist und sie müßtte am aüßeren Rand der Platte stärker sein wie in Richtung erster Nulldurchgang. Doof halt beim Versuch des Aufsetzen der Nadel in die Rille aber für mich eigentlich logisch
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Mai 2021, 20:13 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#51 erstellt: 01. Mai 2021, 23:24

Uwe_1965 (Beitrag #50) schrieb:

Eigentlich wäre das Ideal ein Tangentialtonarm, der läuft dann nämlich auf der roten Linie


Hallo!

Da hast du vollkommen Recht!

Deshalb ist meine neuer Dreher auch ein guter alter Tangential-Direkt-Triebler von Technics.

Da ist praktisch alles gute der Analog-Technik in einem Gerät vereint. Und die anderen dürfen sich eine lange Nase ziehen....


Grüße
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