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Antiskating - welchen Stellenwert hat diese Einstellung für euch?

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Burkie
Inventar
#51 erstellt: 01. Mai 2021, 23:24

Uwe_1965 (Beitrag #50) schrieb:

Eigentlich wäre das Ideal ein Tangentialtonarm, der läuft dann nämlich auf der roten Linie


Hallo!

Da hast du vollkommen Recht!

Deshalb ist meine neuer Dreher auch ein guter alter Tangential-Direkt-Triebler von Technics.

Da ist praktisch alles gute der Analog-Technik in einem Gerät vereint. Und die anderen dürfen sich eine lange Nase ziehen....


Grüße
HiFi_Addicted
Inventar
#52 erstellt: 02. Mai 2021, 02:18
Pioneer und Sony haben auch schöne gebaut. Vorallem ohne T4P
Gurkenhals
Inventar
#53 erstellt: 02. Mai 2021, 04:34
Tach,

HiFi_Addicted (Beitrag #52) schrieb:
Pioneer und Sony haben auch schöne gebaut. Vorallem ohne T4P


Jep! Gerade Sony!

Feine Teile, aber was die Tonarmabsenkung betrifft, dem 'normalen' nichttangentialen JVC wie bspw. QL-Y5F weit unterlegen. Leider.
Habe zumindest den 65er und 75er gesehen, da hält mein 1310er aber locker mit.

Nix für ungut! Und sorry für kurz OT. Fleisch 'nen neuen Fred aufmachen....Thema: Elektronisch gesteuerte Tonarmabsenkung - wie fein...

Prinzipiell: Tangential ist ideal, kommt aber immer auf die Umsetzung an. DAS Highlight diesbezüglich erscheint mir derzeit ein deutscher Hersteller zu sein: Dereneville
Latürnich sind die Preise entsprechend dem Aufwand, der da getrieben wird....aber ein geniales 'Spielzeuch'!



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 02. Mai 2021, 04:56 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#54 erstellt: 02. Mai 2021, 09:58
Hi Ulf,

Du hast Dir aber schon auch mal die Preise angeschaut die da aufgerufen werden "Alter Schwede"


....aber ein geniales 'Spielzeuch'!



Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Mai 2021, 09:59 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#55 erstellt: 02. Mai 2021, 20:24
Hi,

zu den Kurven oben, das deckt sich mit meinen Erinnerungen zu dem Thema, aber wenn dem so ist kann man ja „einfach“ für einen gegebenen Tonarm, eine Kompensation mit zwei Maßnahmen machen. Wenn die beiden linear verlaufen und geschickt kombiniert werden, kommen die dann ja fast an Die gezeigten Kurven heran.

Persönlich mag ich die Variante mit der magnetischen Kompensation, statt der mit einer Federn eher, da könnte man schön mit zwei Magneten arbeiten. Aber auch eine Feder und ein Magnet in Kombination sollte ungefähr eine Kompensation der obigen Kurven ermöglichen.
HiFi_Addicted
Inventar
#56 erstellt: 02. Mai 2021, 22:37
Mir ist es am liebsten wenn ich mich gar nicht darum scheren muss. Ist unter anderem der Grund wieso es bei mir ziemlich viele Tangentialplattenspieler gibt. Bei den Versuchen am Pioneer PLX-1000 mal mit niedrigerer Geschwindigkeit zu digitalisieren bin ich gleich mal in Messer gelaufen und hatte eine ordentliche Überkompensation. :L. Da hatte ich mal die Idee eine verwellte Platte Pitch -50% zu digitalisieren. Ist zwar nicht gesprungen dafür hat dann der linke Kanal gezerrt.

Dynamisch auftretende Kräfte statisch zu kompensieren ist halt keine so gute Idee.
lini
Inventar
#57 erstellt: 03. Mai 2021, 07:54
[quote="Uwe_1965 (Beitrag #50)"][quote="Holger (Beitrag #48)"]Dazu mal aus obigen verlinkten Beitrag das Bild, welche auch in meinem behandelt wird, habe noch bei Stevensen versucht die beiden Nulldurchgänge mit der roten zusätzlichen Linie zu ergänzen.[/quote]

Ähm, welcher verlinkte Beitrag - respektive woher stammt diese Grafik? Und was soll diese rote Gerade darstellen?

Grüße aus München!

Manfred / lini
Uwe_1965
Inventar
#58 erstellt: 03. Mai 2021, 09:03
Hi Manfred,

das Bild kommt aus diesem Beitrag


felixbo (Beitrag #31) schrieb:
...

PS: Sorry, Quelle vergessen: http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/recspecs.htm
aber das dürfte ja allgemein bekannt sein.


Ich habe es mal genommen, weil es schöner war wie Fig. 9 bzw. Fig.10 in dieser Abhandlung zum Thema Antiskating. Ich hätte auch das Bild Abd. 20 aus der Schönschablone nehmen können, der Verlauf ist gleich, nur da geht es um den rel. Spurfehlwinkel zum Rillenradius. Das hängt ja alles miteinander zusammen.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Mai 2021, 09:06 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#59 erstellt: 03. Mai 2021, 09:17
Moin,


HiFi_Addicted (Beitrag #56) schrieb:
Dynamisch auftretende Kräfte statisch zu kompensieren ist halt keine so gute Idee.


macht ja auch niemand.
Dazu mal ein Foto (vom SL 1700):

antiskate

der Excenter spannt die Feder und die Federspannung ist natürlich dynamisch
(ist die Gewicht am Faden Konstruktion auch)
Burkie
Inventar
#60 erstellt: 03. Mai 2021, 09:28
Hallo,


was ist denn der Unterschied zwischen statischer Kraft und dynamischer Kraft?
Oder ist jede Kraft dynamisch?

Grüße
einstein-2
Inventar
#61 erstellt: 03. Mai 2021, 09:54
Hallo
Statisch gleich ruhend, dynamisch gleich beweglich, so würde ich das definieren.
Holger
Inventar
#62 erstellt: 03. Mai 2021, 10:02
Ruhende Kraft = schlafender Klitschko?
Oder was?
SCNR

.JC.
Inventar
#63 erstellt: 03. Mai 2021, 10:07
Griechische Säulen der Römer.
Uwe_1965
Inventar
#64 erstellt: 03. Mai 2021, 10:08

Statisch gleich ruhend, dynamisch gleich beweglich, so würde ich das definieren.


Du brauchst es nicht selber definieren , denn
statische Kräfte sind diejenigen, die zeitlich unverändert wirken, dynamische Kräfte sind zeitlich veränderliche Kräfte.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Mai 2021, 10:09 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#65 erstellt: 03. Mai 2021, 10:20

Uwe_1965 (Beitrag #64) schrieb:

Statisch gleich ruhend, dynamisch gleich beweglich, so würde ich das definieren.


Du brauchst es nicht selber definieren , denn
statische Kräfte sind diejenigen, die zeitlich unverändert wirken, dynamische Kräfte sind zeitlich veränderliche Kräfte.

Gruß Uwe

Hallo
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht nach der fachlich korrekten Antwort gegoogelt habe. Ist ungefähr so wie mit dem "Energieerhaltungssatz".😄😄😄
Uwe_1965
Inventar
#66 erstellt: 03. Mai 2021, 10:54
@J.C. die Federkonstante ist natürlich nicht dynamisch, sondern eher proportional im weiten Bereich der Federauslenkung. Aber ein sehr schönes Foto, wo man sieht, das mit der Feder ein Drehmonent erzeugt wird, ist quasi das Gegendrehmoment, welches die Skatingkraft über den Hebel Tonarm erzeugt, genau so auch mit dem Gewicht über den Faden auf einen Hebelarm (mit veränderlichem Winkel). Ich denke die Techniken haben sich mehr oder weniger über die letzten Jahrzehnte ja bewehrt und wenn man bei der sonstigen Justage des Tonabnehmers keinen Fehler gemacht hat, dann ist falsche/richtige Einstellung des Antiskating auch nicht mehr Klangentscheidend.

Gruß Uwe
lini
Inventar
#67 erstellt: 03. Mai 2021, 11:35
Uwe: ad #58 (und #50)) Hmmm, dann ist mir aber arg rätselhaft, was Dich nur Annahme verleitet, ein Tangentialarm würde dann auf Deiner roten Linie laufen - denn das schiede eher höchst unwahrscheinlich.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Uwe_1965
Inventar
#68 erstellt: 03. Mai 2021, 13:24
Ah, jetzt weiß ich was Du meinst, na klar, war natürlich stark vereinfacht von mir.

Ich klaue mir mal das Bild von hier

Dann sieht man das der Tonabnehmer mit Tonarm einen Kreisbogen läuft um seine Lagerachse (ich habe das Headshell extra mal nicht gekröpft) und der rote Kreis beschreibt die Kreisbahn, die natürlich nur auf der Platte bzw. äußerer Rille bis innere Rille wirksam ist. Meine rote Linie in obigen Bild ist natürlich hier die Orangene (volle Zustimmung) das ist nicht die Tangentiale Bewegung einen T- Dreher sondern eher die Blaue, unter der Annahme die beiden Nadeln würden am gleichen Punkt starten. Ist natürlich auch alles sehr vereinfacht.

AK-3 Zonen

Das Bild ist nicht Maßstabsgetreu, aber man kann schon erkennen, das wir hier nicht über Welten reden, auch was die Kräfte bzw. Drehmomente angeht.

Gruß Uwe
lini
Inventar
#69 erstellt: 03. Mai 2021, 20:00
Uwe: Die neue Illustration macht's in meinen Augen eigentlich nicht besser, sondern eher noch verwirrender. Zum Tangentialarm würd ich entsprechend einfach nur sagen, dass sich die Nadel da schlicht entlang der Radius-Linie bewegen würde.

Hinaus wollte ich aber eigentlich darauf, dass es schlicht keinen Sinn macht, dass eine sich auf der Radiuslinie bewegende Nadel an einem Tangentialarm anhand der roten Line in Deiner Grafik aus Beitrag #50 laut Skala an der linken/inneren Flanke einen rund 1,284 mal höheren Druck als an der rechten/äußeren abbekäme. Was diese rote Linie tatsächlich so einigermaßen visualisieren würde, wär stattdessen der dominante Beitrag des Kröpfungswinkels zum Skating bei einem gekröpften Radialarm mit Abtastgeometrie nach Stevenson. Denn die geometrische Ursache für Skating, also die Winkelabweichung zwischen der virtuellen Armachse und der Rillenzugrichtung am gekröpfen Radialarm, lässt sich ja aufteilen in den Köpfungswinkel, der den dominanten Beitrag liefert, und dann noch einen deutlich kleineren Rest seitens des positiven oder negativen Spurfehlwinkels.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Burkie
Inventar
#70 erstellt: 03. Mai 2021, 20:09
Hallo,

ich stelle die Skating-Kraft so ein wie in der BDA angegeben: Auf den Wert der Auflagekraft, oder ein klein wenig weniger - fertig.

Damit macht man nichts verkehrt.

Bei dem tangentialen Plattenspieler habe ich diese Sorgen prinzipbedingt schon mal gar nicht mehr.

Grüße
Uwe_1965
Inventar
#71 erstellt: 03. Mai 2021, 22:48
@lini, mit der Ilustration oder Skizze stimme ich Dir ja zu, war halt einfach nur eine Skizze und keine technische Zeichnung, als Ing könnte ich das sichelich auch noch, also nicht meckern

Die blaue Linie oben müßte in der Tat weiter oben liegen, in etwa auf Höhe als Unterstrich "Mittel-Linie-Zone" so ist e zumindest bei meinem Sansui P-L75.
Der Schwenk Tonarm in der Skizze müßte sogar noch weiter runter, sodaß er bei etwa 50° am äußeren Plattenrad ist und bei 68° am Plattenauslauf, zumindest ist es so beim Thorens TD105mk2. Ändert aber nichts an der Tatsache, das die Nadel einen Kreisbogen überfährt und auch die durch den sich drehenden Teller (und m.M. nur dadurch) entstehende Skatingkraft nicht konstant gleich über die Weglänge ist.
Denn ganz ehrlich was Du hier schreibst:


Denn die geometrische Ursache für Skating, also die Winkelabweichung zwischen der virtuellen Armachse und der Rillenzugrichtung am gekröpfen Radialarm, lässt sich ja aufteilen in den Köpfungswinkel, der den dominanten Beitrag liefert, und dann noch einen deutlich kleineren Rest seitens des positiven oder negativen Spurfehlwinkels.


habe ich zwar lesen können, aber keinen Sinn verstanden. Wenn der Teller steht, gibt es keine Skating Kraft. Welche virtuelle Armachse, wo ist diese ?
Die Rillenzugrichtung, wird doch durch die Drehbewegung gegeben, dadurch das ich ja im 4ten Quandranten bin, zieht der Arm nach innen, Skatingkraft.
Und dann mit dem Kröpfungswinkel der den dominaten Beitrag liefert und dem Spurfehlwinkel, da komm ich interlektuell nicht mit.
Meine Theorie wäre einfacher, wenn ich eine Skatingkraft Fs habe, die die Nadel nach innen zieht und ich nur eine Gegenkraft (AntiSkating) ansetze und sie im ideellen Fall zu Null bringe, theoretisch in den beiden Nullpunkten von Stevenson, dann wirkt alleinig dominant Fv Auflagekraft auf die Nadel. Das da noch tangential wirkende Reibungskräfte usw. dabei sind ist erstmal nebensächlich, damit muss der Motor klar kommen.

siehe auch S.2 Abb.4 und Text

Für mich viel wichtiger ist die richtige Überhangeinstellung, ist auch recht einfach praktisch zu machen, dann wäre schon mal die halbe Miete geschafft, der Rest mit Kröpfungswinkel braucht es sehr gutes Augenmaß, dann z.B. bei der SchönTyp 2 die beiden Schnelljustage Punke. wenn das alles soweit ok ist, dann habe ich die 70 % erreicht, dann ganz wichtig Tonarmwaage und Auflagegewicht richtig einstellen und wenn dann noch das AS halbwegs paßt, dann würde ich Holger Eingangsfrage so beantworten, max 10 % Einfluß auf das Vinyl hören, auch im Hinblick auf Plattenverschleiß und oder Nadelverschleiß
@lini, würde trotzdem mit Dir ein Bier trinken gehen

Grüße aus dem mitteren Westen
Uwe
lini
Inventar
#72 erstellt: 04. Mai 2021, 21:18
Uwe: Klar braucht's fürs Skating auch noch eine Bewegung (nebst Kraftübertragung - an der Stelle halt durch Reibung), die in meinem obigen Satz aber auch schon am Rande erwähnt ist - nämlich in dem Wort Rillenzugrichtung. Schließlich kann die Rille ja nicht an der Nadel ziehen, solange sie stillsteht.

Aber das ist eben nur die halbe Miete - denn zusätzlich braucht's freilich auch noch eine geometrische Ursache in Form einer Winkelabweichung zwischen der Rillenzugrichtung und der Armachse (entweder der tatsächlichen beim ungekröpften Radialarm oder der virtuellen, gedachten zwischen Nadelspitze und Armlagerdrehpunkt beim gekröpften Radialarm), da sonst ja keine seitwärts gerichtete Kraftkomponente auftreten würde. Diese Winkelabweichung entspräche nun beim ungekröpften Radialarm schlicht dem Spurfehlwinkel, während sie sich beim gekröpften Radialarm aus der Summe aus dem Kröpfungswinkel und dem verbleibenden, positiven oder negativen Spurfehlwinkel ergibt. Und der Kröpfungswinkel trägt hierbei den weitaus größeren, also dominanten Teil bei.

Grüße aus München!

Manfred / lini
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