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Teure Plattendreher

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Passat
Inventar
#1 erstellt: 22. Jul 2023, 19:27
Edit Mod.: Hieraus abgetrennt

Auch, weil es kaum noch bezahlbares HiFi gibt.

Wenn die HiFi-Blätter schon bei Geräten von 2000,- € UVP von "günstig" und "für jeden bezahlbar" fabulieren, dann stimmt in der Branche etwas massiv nicht.

Und echte spannende Neuerungen gibt es auch nicht.

Das ganze HiFi-Umfeld geht immer weiter zu den hohen bis sehr hohen Preisregionen.

Sieht man gut z.B. am neuen Thorens New Reference.
Das Teil soll über 200.000,- € kosten! Ja, da ist keine 0 zu viel dran gerutscht!

Der Vorgänger Reference aus den frühen 80ern war damals mit seinen 18.000 DM schon exorbitant teuer und einer der teuersten Plattenspieler weltweit.

Grüße
Roman


[Beitrag von Hüb' am 23. Jul 2023, 09:27 bearbeitet]
Rainer_B.
Inventar
#2 erstellt: 22. Jul 2023, 22:06
Die spinnen ja echt bei Thorens. Dachte schon damals der Clearaudio Reference mit gut 100000 Euro wäre etwas zu teuer gewesen (wobei der relativ gut verkauft wurde), aber ein Thorens der nur noch dem Namen nach ein Thorens ist? Da kann man den Ives Linn LP12 mit knapp 60000 Euronen oder den SME 60 ja als Schnapper sehen.
Passat
Inventar
#3 erstellt: 22. Jul 2023, 22:24
Naja, schau mal bei Transrotor:

Geht mit dem MAX bei ca. 2800,- € los .
Transrotor Massimo = 15.000,- €
Transrotor Turbillion FMD = 42.000,- €
Transrotor Artus FMD = 155.000,- €
Transrotor Metropolis FMD = 180.000,- €

Jeweils ohne Torarm und System.

Oder der Clearaudio Statement: 150.000,- €.
Oder der VPI Vanquish: 199.000,- €

Es gibt schon exorbitant teure Plattenspieler.

Grüße
Roman
sohndesmars
Inventar
#4 erstellt: 23. Jul 2023, 08:09
Aber, aber, damit ist der Klang der Vinylscheibe doch gleich viiiel besser. Solange man die Augen dabei auf behält. Das Auge hört mit. Und ja, die Haptik ist auch sehr relevant. Mit einer billigen Plastikzarge eines Technics SL-1200 kann es unmöglich gut klingen.

Das ist wie mit den teuren Luxusuhren von Breitling, Rolex und Co: nur die können die Zeit richtig...... moment mal.... grübel.....
RoA
Inventar
#5 erstellt: 23. Jul 2023, 08:22
Pro Kilo kommen Plattendreher aber deutlich günstiger, vor allem, wenn man gleich fünf bestellt, dann bekommt man einen sechsten gratis dazu. Den lege ich mir als Teilespender beiseite.

Zwischenablage01
analognerd
Stammgast
#6 erstellt: 23. Jul 2023, 09:31
Was ein Blendwerk, der Plattenspieler ist in den 70ern ausentwickelt gewesen. Es gibt keine Innovationen ausser Goldauflagen die sowas rechtfertigen.
Es ist nur Motor, Plattenteller und Tonarm/Nadel. Irgendwann verlagern sich die Preise ins Alberne.
Aber es gibt eine Käuferschicht und die Industrie stellt das her was der Kunde will.
hifi_raptor
Inventar
#7 erstellt: 23. Jul 2023, 10:08
Morgen
Bei den erdbebensicheren Modellen sind halt die Margen mit Sicherheit weit größer als bei Massenware.
Die Kundschaft die solche LP- Plandrehmaschinen kaufen haben halt schon alles. Und nur das Beste ist gerade gut genug.

Um Klang geht es nicht mehr! Das ist kein Thema. Allerdings weiß ich nicht ob die Dreher mit einer K-Tel 20 Greatest Hits klar kämen

Zudem hat der Hersteller solcher Teile weit weniger Service Stress als mit einem Massenprodukt.

Wer mit einem Privatjet zum Tee trinken auf Sylt fliegt, ist der Preis für Luxus gar kein Thema.

Und der Besitzer solcher HW wird kaum hier im Forum wegen Klangproblemen posten. Das hat schon was
Vor allem muss er sich nicht darüber belehren lassen zu viel für einen Plattenspieler ausgegeben zu haben.

Viel Spaß beim Musik (K-Tel 20 GH Hits) hören mit den Teilen.

Schönen Sonntag


[Beitrag von hifi_raptor am 23. Jul 2023, 10:13 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#8 erstellt: 23. Jul 2023, 10:32
Richtig.

Hier gehts nicht um Vinylwiedergabe, sondern um understatement von Superreichen, oder solchen, die sich dazu gezählt sehen möchten!

Das gibts quasi überall, wo man ein Produkt hat, mit dem man irgendwie auch protzen kann.

> Autos - auch mit einem Käfer kommt man zum Gardasee!
> Uhren - selbst solche, bei denen ein einfacher Batteriewechsel die Weiterverwendung lange Zeit garantieren kann, kosten keine etlichen hunderttausend Euro oder mehr, und zeigen die Zeit womöglich genauer an!
> Häuser - selbst eine vierköpfige Familie benötigt zum großzügigen Leben keine 500m² Wohnfläche und 2.000m² Garten drumherum, und das womöglich noch an mehreren Orten gleichzeitig!

Das schlimmste daran ist aber nicht, dass damit völlig überzogen ein simples Ziel mit völlig irrationalen Mitteln AUCH erreicht wird, sondern dass es üblicherweise zu keiner Befriedigung führt - mangels eines adäquaten Bedarfs!
dialektik
Inventar
#9 erstellt: 23. Jul 2023, 10:34
Gibt es in diesen Preisregionen eigentlich auch passende Systeme? Käme mir persönlich doch doof vor, nur etwas mit einstelligen k€ an 2- oder 3-stellige k€ zu hängen
net-explorer
Inventar
#10 erstellt: 23. Jul 2023, 10:35

hifi_raptor (Beitrag #7) schrieb:
Morgen
...
Viel Spaß beim Musik (K-Tel 20 GH Hits) hören mit den Teilen.

Schönen Sonntag


Benutze so ein Ding zum Plattenwaschen gemäß "cheap-thrill", geht gut!


Uuups!
net-explorer
Inventar
#11 erstellt: 23. Jul 2023, 10:40

dialektik (Beitrag #9) schrieb:
Gibt es in diesen Preisregionen eigentlich auch passende Systeme? ...


Heute im Sonderangebot: TOP WING Suzaku Red Sparrow MM Tonabnehmer für schlappe 14.000,00 EURO!

Die Modelle darüber sind Handarbeit und reine Unikate, über die man nicht spricht, und die in Tresoren atomkriegsicher zur Vererbung aufbewahrt werden.
Black_Cat_85
Inventar
#12 erstellt: 23. Jul 2023, 11:25
Hallo Passat,

was hast für ein Problem mit Geld?
Und glaubst Du immer Alles was in der Fachpresse getextet wird?

Definiere doch zunächst mal was für dich bezahlbares HiFi überhaupt bedeutet.

Ansonsten wäre das hier ja eher so ein Sommerloch Thema wie die Wiedereinführung der Straßenbahn in Hamburg.

VG
BC
Ohrenschoner
Inventar
#13 erstellt: 23. Jul 2023, 12:22
Ich hab ja nix gegen gute , besser sehr gute, Qualität
...die steht und fällt mit der Sinnfrage, Kosten-Nutzen etc....
...das mit den Kosten hängt vom persönlichen Geldbeutel ab....
...das mit der Sinnfrage vom Zustand des Denkapparates....
hifi_raptor
Inventar
#14 erstellt: 23. Jul 2023, 12:30
@Ohrenschoner
Was hat ein Luxusprodukt und die Sinnfrage gemein.
Man ist ja nicht schwachsinnig nur weil man sich ein Luxusprodukt leistet oder leisten kann.
Die Sinnfrage stellt sich einfach nicht. Man will es, oder eben nicht.

Frage: Ist es sinnvoll tausende CD‘s in 45 Jahren gekauft zu haben?

Schönen Sonntag
Holger
Inventar
#15 erstellt: 23. Jul 2023, 13:09

hifi_raptor (Beitrag #14) schrieb:

Frage: Ist es sinnvoll tausende CD‘s in 45 Jahren gekauft zu haben?


Die Frage ist für mich einfach zu beantworten, auch wenn es bei mir statt CDs ausschließlich LPs sind:
ja, definitiv.
Denn ich habe jeden Tag viel Spaß mit meinen Plattenspielern und den vielen LPs, die mir - jeden Tag, wenn ich das möchte - ggf. sogar lange nicht gehörte und damit fast wieder "neue" Musikerlebnisse zugänglich machen.

Und Zufriedenheit im Leben ist doch ein extrem hohes Gut.
Al1969
Stammgast
#16 erstellt: 23. Jul 2023, 13:22
Luxus und Sinn haben nichts gemein - das macht diese Produkte ja gerade zu Luxus!

Das witzige an der Sache ist ja erstaunlicherweise, dass so einige Luxusprodukte um einiges wertstabiler sind als deren Vernunftpendants.

Jede vor zumindest 10 Jahren gekaufte Rolex (und so einige gefragte aktuellen Modelle) haben rein gar nichts an Wert verloren - das Gegenteil ist der Fall! Und auch die anderen Nobelmarken bleiben zumindest stabil.
Zeigt mir auch nur ein Auto (abgesehen vom Suzuki Jimny) mit geringeren Wertverlust als ein Ferrari oder Porsche Sondermodelle.
Bei Handtaschen herrscht das selbe Bild - wenn Eure Damen sich vor 10 Jahren ein Hermes Sondermodell um 15k gekauft haben, dann wird dieses heute um 30k gehandelt.

Dies macht so manches Luxusprodukt zu absoluten Vernunftkäufen! Man benötigt nur das nötige Kleingeld als Entree.

Schade, dass ich im Hifibereich bis auf sehr gefragte, alte Edelplattenspieler noch kaum etwas hatte, das im Wert gestiegen ist.
hifi_raptor
Inventar
#17 erstellt: 23. Jul 2023, 13:29
Morgen
Siehste wohl
Der Mensch der einen erdbebensicheren Plattenspieler ersteht muss nicht unglücklich sein nur weil er zigtausende Teuronen abgedrückt hat um sich glücklich zu machen.
Ich bin auch glücklich wenn ich auf meinem Tablet die App mit meiner Musikauswahl öffne und die Qual der Wahl habe. Will aber gar nicht wissen wie viel ich dafür investiert habe.

Schönen Sonntag
net-explorer
Inventar
#18 erstellt: 23. Jul 2023, 14:56

Black_Cat_85 (Beitrag #12) schrieb:
...
was hast für ein Problem mit Geld?
...
Ansonsten wäre das hier ja eher so ein Sommerloch Thema wie die Wiedereinführung der Straßenbahn in Hamburg.

VG
BC


War diese Frage jetzt politisch, religiös oder sexuell zu verstehen?

Selbstverständlich hat niemand ein Problem mit Geld, nur ohne!!

Der Trend zur Preissteigerung für Hifi-Geräte liegt ja nicht in der analog steigenden Qualität, sondern in der stetig nachlassenden Quantität an Absatz, womit die Luft in dem Segment immer dünner wird. Erfahrungsgemäß trifft das aber auf die irrationalen Modelle nicht zu, für die es immer ein paar Abnehmer gibt, die nicht wissen, was sie da tun, außer dem Druck des Kapitals nachzugeben.
Damit lässt die Qualität aber im "bezahlbaren" Bereich, also dem typischem Modellsegment des sterbenden Mittelstandes, auch nach. Somit wird bei gleichbleibendem Qualitätsanspruch das Hobby teurer!
Und bei stetig steigenden Basislebenshaltungskosten bleibt für das Hobby noch weniger über, und somit haben wir es mit einer "quasi-noch-mehr-Preissteigerung" zu tun.

Frage: was in der Fachpresse steht denn hier zur Diskussion? Deren tatsächlich wachsend überhebliche Interpretation von "Leistbarkeit", weil logischerweise in bestimmten Verdienstklassen der Hochwasserstand noch nicht schädlich spürbar angekommen ist?

Ich glaube nicht, dass dieses wachsende Alltagsproblem ein typisch degeneriertes Thema für das Sommerloch ist.
Die Leute mit einem gewissen Alter empfinden das nämlich als besonders perfide Form der Enteignung und Benachteiligung.
Passat
Inventar
#19 erstellt: 23. Jul 2023, 14:59

dialektik (Beitrag #9) schrieb:
Gibt es in diesen Preisregionen eigentlich auch passende Systeme? Käme mir persönlich doch doof vor, nur etwas mit einstelligen k€ an 2- oder 3-stellige k€ zu hängen ;)


Klar gibt es die.
Clearaudio Goldfinger Statement = 15.000,- €
Lyra Atlas SL = 10.600,- €
Lyra Atlas Lambda SL = 11.400,- €
Hifiction X-quisite ST = 12.000,- €
Ortofon MC Diamond = 9.000,- €
Ortofon MC Century Heritage = 10.000,- €
ZYX Ultimate Astro = 13.000,- €
DS-Audio DS-W2 = 12.500,- €
Koetsu Platinum Diamond Tigerauge = 13.500,- €
van den Hul The Colibri XGW Master Signature = 9.500,- €

Der wohl derzeit teuerste Tonabnehmer dürfte der DS-Audio Grand Master sein.
Der Tonabnehmer selbst kostet zwar "nur" 13.000,- €, aber weil es sich dabei um ein photooptisches System handelt, funktioniert der nur mit dem passenden Phono-Pre und der kostet noch einmal schlappe 43.000,- €, das Gesamtsystem also 56.000,- €.

Der derzeit teuerste Plattenspieler der Welt ist der Derenville VPM-2010 für lächerliche 500.000,- €.

Weitere teure Modelle:
Goldmund Reference 2 für 235.000,- €, ist aber ausverkauft, war auf 25 Stück limitiert.
Audio Consulting R-evolution Meteor = 200.000,- €
Basis Audio The Work of Art = 115.000,- € und damit ein Schnäppchen, passt in jede Portokasse eines Durchschnittsverdieners.

Die Auswahl an Oligarchen-Hifi ist also gar nicht mal so klein.

Grüße
Roman
einstein-2
Inventar
#20 erstellt: 23. Jul 2023, 15:30
Hallo
Da ist ja der Transrotor Arthus für bescheidene 155.000 Euronen gerade noch günstig, mit seinen ~150kg Lebendgewicht.
hifi_raptor
Inventar
#21 erstellt: 23. Jul 2023, 15:38
Morgen
Fono.de gibt bei Vorkasse vom Transrotor Artus 2% Rabatt
Da spart man gleich mal viel Geld für die man adäquate LP´s kaufen kann.

Genial…….
einstein-2
Inventar
#22 erstellt: 23. Jul 2023, 15:50

hifi_raptor (Beitrag #21) schrieb:
Morgen
Fono.de gibt bei Vorkasse vom Transrotor Artus 2% Rabatt
Da spart man gleich mal viel Geld für die man adäquate LP´s kaufen kann.

Genial…….
.
Hallo
Danke, das ist ja eine echt lohnende Ansage. Habe mich für den Arthus schon lange interessiert. Das einzige Hindernis ist noch die Punktlast auf dem gedachten Aufstellort mit Fußbodenheizung. Aber dazu gibt es ja die Siemenslufthaken.
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 23. Jul 2023, 16:55

hifi_raptor (Beitrag #14) schrieb:
@Ohrenschoner
Was hat ein Luxusprodukt und die Sinnfrage gemein.
Man ist ja nicht schwachsinnig nur weil man sich ein Luxusprodukt leistet oder leisten kann.
Die Sinnfrage stellt sich einfach nicht. Man will es, oder eben nicht.

Frage: Ist es sinnvoll tausende CD‘s in 45 Jahren gekauft zu haben?

Schönen Sonntag


Vor 45 Jahren gab es CDs?

Ansonsten: ich glaube kaum das ein Hersteller solche Geräte jeden Tag verkauft und erst Recht nicht das irgendein Kunde "Listenpreis" zahlt....

Peter
8erberg
Inventar
#24 erstellt: 23. Jul 2023, 16:59

hifi_raptor (Beitrag #21) schrieb:
Morgen
Fono.de gibt bei Vorkasse vom Transrotor Artus 2% Rabatt
Da spart man gleich mal viel Geld für die man adäquate LP´s kaufen kann.

Genial…….


"Greifen Sie heute noch zu, dann haben Sie morgen das schöne Gefühl gestern zugegriffen zu haben"

Peter
Passat
Inventar
#25 erstellt: 23. Jul 2023, 17:06

8erberg (Beitrag #23) schrieb:


Vor 45 Jahren gab es CDs?


Fast.
Die CD kam Ende 1982 auf den Markt, also vor fast 41 Jahren.

Ich habe gerade den VPI bestellt und einen Artus fürs Wochenendhaus.
Und fürs Gästezimmer muß der Turbillion reichen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 23. Jul 2023, 17:09 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#26 erstellt: 23. Jul 2023, 17:08
Morgen
Na ja auf dem Labortisch bei Philips eventuell schon.
Ich habe 1984 angefangen CD zu kaufen. Vorher halt LP. Eine Zeitlang hat es sich überschnitten. LP's hatte ich seit 1976 gekauft.
Wie auch immer seeeehr viel Geld in Tonträger versenkt.
Schönen Sonntag
Passat
Inventar
#27 erstellt: 23. Jul 2023, 17:11
In Japan standen die ersten Geräte ab Herbst1982 in den Läden, in Europa im Frühjahr 1983.
Einer der ersten Player, die man kaufen konnte, war der Sony CDP-101, der kam in Japan Ende August 1982 in die Läden.
Im September 1982 kam der Hitachi DA-1000 in die Läden, im Oktober 1982 der Sharp DX-3, etc.

Anfangs waren die CDs auch noch sehr teuer, kosteten ungefähr doppelt so viel wie die entsprechende LP.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 23. Jul 2023, 17:16 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#28 erstellt: 23. Jul 2023, 17:15
Morgen
Na ja der Philips CD 304 hat.mich 1500 Mark gekostet und CD's 30 Mark.
Gemessen an den hier genannten Drehern quasi geschenkt.
Gruß
ForgottenSon
Inventar
#29 erstellt: 23. Jul 2023, 17:49

Passat (Beitrag #27) schrieb:

Einer der ersten Player, die man kaufen konnte, war der Sony CDP-101,


Und so einen hat Holger noch unbenutzt im Keller stehen ......
(Kleiner Insider-Gag aus einem lange geschlossenen Thread).

Mein erster eigener CDP hat mich 850,-- Mark gekostet und bezahlt hab ich den als Schüler durch einen Ferienjob. War 1985. War schon recht teuer aus meiner damaligen Perspektive.

Interesant ist, dass mein damaliger Plattenspieler (von 1979) heute noch Dienst tut bei einem Bekannten, der CDP ist auf dem Wettstoffhof verschrottet worden, weil defekt. Aber so ca. 20 Jahre hat er auch gehalten.


[Beitrag von ForgottenSon am 23. Jul 2023, 17:54 bearbeitet]
trilos
Inventar
#30 erstellt: 23. Jul 2023, 18:29
1985 kaufte ich meinen ersten CD-Player.
Der kostete 650,-- DM, und war seinerzeit einer der ersten CD-Player für deutlich unter 1.000,-- DM, es war ein CEC model 500CD.
Er spielte u.a. an meinem NAD 3155 Vollverstärker und einem Paar Rogers Studio 1.


Leider "drehen" die Preise für hochwertiges HiFi schon seit ein paar Jahren völlig ab.
Da sind die hier zitierten Plattenspieler für hohe 5-stellige oder gar 6-stellige Beträge nur ein kleiner Ausschnitt, das Gesamtportfolio wird teuer, z.T. absurd teuer.

Egal ob B&W, Harbeth und viele andere Hersteller - im sichtlich schrumpfenden Markt meint so mancher Marktteilnehmer, dass über die Steigerung des Stücknutzens man den Umsatz und die Marge halten oder gar ausweiten könne.

Das geht, wenn überhaupt, nur bis zu einem gewissen Grad - danach kippt das um.
Und genau da sehe ich das momentan, was neuen Herstellern Türen öffnet, die fair kalkulieren, aber nicht das Image und Renomee der "großen Marken" haben, zumindest noch nicht.

Seit über 25 Jahren ist für Elektronik meine Hauptmarke WBE Audio, made in Germany, kleine Manufaktur, und damit keine großen Stückzahlen.
Gewiss auch kein "Schnäppchenhersteller" in Sachen Vorstufen oder Endstufen - die gleiche Klangqualität aber kostet andernorts meiner Erfahrung nach klar mehr...

Ich fragte den Inhaber mal, warum seine TOP-Vorstufe "nur" rd. 5.000 EUR kostet, und ich dachte dabei im Vergleich an die besten Vorstufen von Accuphase, Mark Levinson oder McIntosh.
Er antwortete mir, dass er natürlich edlere, chromblitzende, champagnerfarbene oder mit blauen VU-Metern versehene Gehäuse machen könnte, und ja, das würde teurer sein, als sein Standard, hätte aber keine klanglichen Auswirkungen, daher will dahingehend kein "Upgrade".
Und von den "Innereien" her, von der Schaltung her, den Bauteilequalitäten her, wüßte er nicht, was er noch verbauen könnte, was teurer und besser wäre, und damit den VK-Preis erhöhte...

Soweit meine Gedanken und Eindrücke hierzu.

Schönen Sonntag,
Alexander
borland123
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 23. Jul 2023, 18:45

trilos (Beitrag #30) schrieb:


Ich fragte den Inhaber mal, warum seine TOP-Vorstufe "nur" rd. 5.000 EUR kostet, und ich dachte dabei im Vergleich an die besten Vorstufen von Accuphase, Mark Levinson oder McIntosh.
Er antwortete mir, dass er natürlich edlere, chromblitzende, champagnerfarbene oder mit blauen VU-Metern versehene Gehäuse machen könnte, und ja, das würde teurer sein, als sein Standard, hätte aber keine klanglichen Auswirkungen, daher will dahingehend kein "Upgrade".
Und von den "Innereien" her, von der Schaltung her, den Bauteilequalitäten her, wüßte er nicht, was er noch verbauen könnte, was teurer und besser wäre, und damit den VK-Preis erhöhte...

Soweit meine Gedanken und Eindrücke hierzu.

Schönen Sonntag,
Alexander


Das ist völlig richtig was Dein Inhaber da sagt.
Das zieht sich durch und gleiches wäre ebenfalls richtig wenn ein Inhaber dessen Top Endstufe "nur" 1.500€ kostet das über die WBE Top Endstufe sagen würde. Klanglich ist da nichts zu holen ....

VG
B.
8erberg
Inventar
#32 erstellt: 23. Jul 2023, 19:00
Hallo,

wenn Dinge "in" sind ist der Preis irgendwann egal ...

was Leute z.B. für einen VW T1 ("Ur"-Bulli)oder andere Oldtimer bezahlen

Peter
trilos
Inventar
#33 erstellt: 23. Jul 2023, 19:03
@ Borland....

Das mag deine Erlebniswelt sein.

Ich hörte -leider- noch keine Vorstufe oder Endstufe für 1.500 EUR, die es klanglich mit einer WBE Audio Vor-Endstufen-Kombi aufnehmen kann.

Und ich hatte in der günstigen Preislage so einige Modelle da, sei es NAD, Rotel, Creek, audiolab, etc., da ich sehr gerne Quervergleiche mache, ohne Anssehen des VK-Preises:
Da darf dann gerne ein Gerät für x EUR gegen ein 10-Mal-so-teures Gerät antreten - und ich kaufe dann immer das klanglich Bessere, am liebsten zum günstigen Preis.

Vor einiger Zeit war das besonders augenfällig bei einem CD-Player Test hier bei mir:
Yamaha CD-300 (sehr günstig), Rega Planet (seinerzeit rd. 850 EUR), Yamaha CD-S3000 (rd. 4.200 EUR VK), Accuphase CD 720 (rd. 18.500 EUR VK) sowie ein McIntosh SACD-Player, dessen Bezeichnung ich mir nicht merkte, der aber auch 5-stellig war.

Klar war schnell, dass der CD-S3000 mit den beiden "großen Player" auf Augenhöhe spielte, daher kaufte ich ihn.
Weder der Rega noch der günstige Yamaha kamen rein klanglich an eines der anderen drei Geräte heran....
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 23. Jul 2023, 19:11
Hallo,

wusstest Du immer welches Gerät gerade spielte?

Peter
DerHilt
Stammgast
#35 erstellt: 23. Jul 2023, 19:13

trilos (Beitrag #33) schrieb:
@ Borland....Das mag deine Erlebniswelt sein.

In wessen verdammten Welt soll er denn sonst sein? Also ich leb auch in meiner Welt.
Lebst du etwa in der Welt von jemand anderem? Da würd ich dann an deiner Stelle mal ne viertel Stunde drüber nachdenken....
ForgottenSon
Inventar
#36 erstellt: 23. Jul 2023, 19:16

trilos (Beitrag #33) schrieb:

Ich hörte -leider- noch keine Vorstufe oder Endstufe für 1.500 EUR, die es klanglich mit einer WBE Audio Vor-Endstufen-Kombi aufnehmen kann.


Ei, wer hätte das gedacht.
8erberg
Inventar
#37 erstellt: 23. Jul 2023, 19:16

DerHilt (Beitrag #35) schrieb:
Da würd ich dann an deiner Stelle mal ne viertel Stunde drüber nachdenken.... :D


"nachdenken"... Da redet ein Blinder über Farben

Peter
trilos
Inventar
#38 erstellt: 23. Jul 2023, 19:25
@8erberg

Warum unterstellst du, ich wüßte nicht, wie man einen Hörvergleich macht?

Die Arroganz Einiger hier im Forum ist mittlerweile unerträglich.

Ich kann und werde nur über meine Erfahrungen berichten, und daher, werter "DerHilt", sprach ich über Borlands Erlebniswelt, da er ganz sicher und zweifelsfrei seine eigene hat, geprägt von seinen Erfahrungen und seinen Überzeugungen!
Das wird aus meinem Post klar, wie du da zu deinem Geschreibsel kommst, weißt wohl nur du selbst....

Wichtig ist leider bei so einigen hier im Forum erst mal: Angreifen und Angiften - das kotzt hier im Forum viele Normal-User an, auch daher geht das Interesse und die Beteiligung an diesem Forum zurück, das wird hier u.a. diskutiert:
http://www.hifi-foru...d=24280&postID=28#28
ForgottenSon
Inventar
#39 erstellt: 23. Jul 2023, 19:51

trilos (Beitrag #38) schrieb:

Die Arroganz Einiger hier im Forum ist mittlerweile unerträglich.


Warum unterstellst Du Arroganz? Nehmen wir mal an, der Herr 8erberg weiss(!) tatsächllich etwas. Nämlich, dass sauber aufgebaute Elektronik immer korrekt funktioniert. Auch wenn sie "nur" für einen dreistelligen Betrag über den Tresen geht. Kann man Deine Ignoranz gegenüber diesem Wissen(!) nicht auch als arrogant einstufen? Warum solltest Du unkommentiert Deine Meinungen posten dürfen, aber andere Ansichten oder gar Wissen in Repliken auf Deine Beiträge sollen arrogant sein?

Die Foren leiden weniger unter arroganten Teilnehmern, als unter einer mittlerweile weit verbreiteten Dünnhäutigkeit bei kontroversen Diskussionen.
DerHilt
Stammgast
#40 erstellt: 23. Jul 2023, 19:54

trilos (Beitrag #38) schrieb:
Ich kann und werde nur über meine Erfahrungen berichten, und daher, werter "DerHilt", sprach ich über Borlands Erlebniswelt, da er ganz sicher und zweifelsfrei seine eigene hat, geprägt von seinen Erfahrungen und seinen Überzeugungen!
Das wird aus meinem Post klar, wie du da zu deinem Geschreibsel kommst, weißt wohl nur du selbst....

Du hast natürlich völlig recht, dass hier jede/r ausschließlich über seine oder ihre Erfahrungen etc. schreiben kann, weshalb es absolut unnötig ist das zum Anfang, ergänzt um ein "aber" oder "..." auch nur eines einzigen Posts zu schreiben und damit unterschwellig "ist aber nicht richtig, weil". Und nur darum ging es in meinem Post. Leider hat's dich getroffen, gilt aber auch für zig andere
Im Übrigenen stimme ich deiner Einschätzung der weitverbreiten Arroganz voll und ganz zu. Z.B. bei so Vögeln, die unbekannter Leute Sehvermögen beurteilen.
Und ständig vergessen, dass andererleuts Blasen nie mit der eigenen identisch sein können.
Und die Jacke kann sich nu wirklich jede/r anziehem, dem/der sie passt.
borland123
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 23. Jul 2023, 20:14

trilos (Beitrag #38) schrieb:


Wichtig ist leider bei so einigen hier im Forum erst mal: Angreifen und Angiften - das kotzt hier im Forum viele Normal-User an, auch daher geht das Interesse und die Beteiligung an diesem Forum zurück, das wird hier u.a. diskutiert:
http://www.hifi-foru...d=24280&postID=28#28


Auch da liegst Du wieder falsch. Da geht es darum das Social Media ggf. Foren verdrängt und Hersteller (wie in diesem Fall Nubert) ihr Forum schließen.

Was sind denn im übrigen "Normal-User"? Sind das in Deiner Welt diejenigen die den Verstärkerklangquatsch hier verbreiten?

VG
B.
net-explorer
Inventar
#42 erstellt: 23. Jul 2023, 20:19

trilos (Beitrag #33) schrieb:
... Ich hörte -leider- noch keine Vorstufe oder Endstufe für 1.500 EUR, die es klanglich mit einer WBE Audio Vor-Endstufen-Kombi aufnehmen kann. ....


Grundsätzlich ist auch gar nicht zu vermuten, dass dieser Hersteller in Sachen Verstärkertechnik irgendwas markant falsch machen würde.

Aber das Problem kenne ich. Hatte ebenfalls noch keine Gelegenheit, eine klanglich bessere Gerätekombination als die meine zu hören.
Vermutlich 1. weil es da bei gut gemachter Technik - egal zu welchem Preis - einfach nichts auffällig merklich zu bewegen gibt, und 2. weil man schließlich auch noch was anderes zu tun hat, als alle möglichen Gerätekombis im eigentlich übersichtlicheren Bereich der Vor-/Endstufen-Verstärkerlösungen zur Probe zu hören.
Preise als solches sind jedenfalls kein Grund für guten Klang.

Letztlich überwiegen die hörbaren Einflüsse von Raum, Lautsprecher und Aufstellung/Abhörplatz eventuelle klangliche Unterschiede aus dieser Technik.
Und dann können wir zwar alle gerne von uns behaupten, Goldohren zu sein, aber glauben mag ich das nicht. Mich eingeschlossen. Weswegen ich weiter in meiner kleinen persönlichen Hifi-Welt die erreichte überzeugte Zufriedenheit mit Musikhören genieße.
*hannesjo*
Inventar
#43 erstellt: 23. Jul 2023, 20:59

net-explorer (Beitrag #42) schrieb:


Letztlich überwiegen die hörbaren Einflüsse von Raum, Lautsprecher und Aufstellung/Abhörplatz eventuelle klangliche Unterschiede
aus dieser Technik.
Und dann können wir zwar alle gerne von uns behaupten, Goldohren zu sein, aber glauben mag ich das nicht. Mich eingeschlossen.

Weswegen ich weiter in meiner kleinen persönlichen Hifi-Welt die erreichte überzeugte Zufriedenheit mit Musikhören genieße.

... nur " das " sollte auch Ziel der Bemühungen sein .


[Beitrag von *hannesjo* am 23. Jul 2023, 21:01 bearbeitet]
trilos
Inventar
#44 erstellt: 23. Jul 2023, 21:01
@ ForgottenSon

Warum ich Arroganz unterstelle?

Nun, das ist meine Beobachtung, dass wenn hier im Forum jemand seine klanglichen Eindrücke bei Amps & Playern schildert, sich eine kleine, aber laute Minderheit agressiv und "von oben herab" niederstürzt, ins Lächerliche zieht oder "herummobbt", immer meinend, ihre Überzeugung sei die Wahrheit und "in Stein gemeißelt".

Dem ist aber nicht so.

Nur weil einige keine klanglichen Unterschiede hören können, oder hören wollen, heißt das ja nicht, es gäbe sie nicht.

Klar ist, dass klangliche Unterschiede bei Amps & Playern deutlich kleiner sind, als bei Lautsprechern.

Und ich habe es satt, von immer den gleichen Dogmatikern gefragt zu werden, ob ich denn wüßte, wie mal Hörvergleiche macht....

Und ja, der Vollständigkeit halber stelle ich gerne nochmals klar, dass rein klanglich immer erst...
- der Raum
- die Boxen inkl. der optimalen Position im Raum
- der Hörplatz inkl. der optimalen Position im Raum
kommt, und dann -zumindest nach meiner Erfahrung- sich bei einer guten Raumakustik und guten Lautsprechern sehr wohl klangliche Unterschiede bei Amps & Playern ausmachen lassen.

Ich weiß, das gefällt hier der besagten kleinen Minderheit nicht - aber aller "Lärm" und alles "Stänkern" hilft nicht, außer, dass es die User vertreibt, die sich die Anfeidungen nicht gefallen lassen wollen, und gehen, bzw. sich aus solchen Diskussion heraushalten.
Das tue ich nicht, ich sage meine Meinung, und wer sich klanglich mal öffnen mag, kann gerne mit seinem Amp & Player hier zu mir kommen - dann hören wir uns das mal gemeinsam an.

Mein Ansatz ist hier nicht, irgendjemanden missionieren zu wollen - ich sage meine Meinung, aber ich habe nicht den Eifer, wie die die keine klanglichen Unterschiede hören wollen (oder können), über die "andere Seite" herzufallen.

Weiter oben schilderte ich friedlich meine Erfahrungen, und werde sofort feindseelig angegriffen, anstatt meine Erfahrung einfach mal stehen zu lassen, oder schlicht zu sagen "ich höre bei Amps & Player keine Unterschiede".
Das aber bitte ohne den Allgemeingültigkeitsanspruch oder in agressiver Tonlage.
Denn dafür setzte ich keinen Grund!

Da ich "die Jungs" hier schon kenne, gebe ich aber auch "saftig Kontra", wenn ich -out of the blue- attakiert werde.

So long,
Alexander


@ Borland:
Das hatten wir hier doch schon öfter: Den dogmatischen Quatsch verbreitest du...


[Beitrag von trilos am 23. Jul 2023, 21:03 bearbeitet]
borland123
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 23. Jul 2023, 21:29
Mir fällt es schwer zu verstehen das jemand akzeptiert und das verbreitet, dass es keine klanglichen Unterschiede zwischen einem 5K WBE und einem sagen wir mal 10K MacIntosh gibt aber sehr wohl zwischen einem sagen wir mal 1.,5K Yammi und einem 5K WBE.
Oder ist genau bei 5K WBE die Hörgrenze erreicht? Wie erklärt sich das außer durch Psychakustik?

VG
B.


[Beitrag von borland123 am 23. Jul 2023, 21:31 bearbeitet]
trilos
Inventar
#46 erstellt: 23. Jul 2023, 21:54
Hallo Borland,

das ist doch ganz einfach:

Ein 1.500 EUR Gerät, abzügl. MwSt., abzügl. Händlermarge, abzügl. Vertriebsmarge, abzügl. Herstellermarge... was bleibt dann für das Gerät an sich an Budget übrig?

Bekommt man dafür die besten Bauteile?
Oder muss man Kompromisse machen?
Investiert bei dem Budget der Hersteller 10 Std. in die Entwicklung, oder 100 Std.?

Bei einem Gerät -um bei deinem Beispiel zu bleiben- von 5.000 EUR VK, kann man eine ganz andere Qualität an Bauteilen einsetzen, sowie mehr Entwicklungsstunden investieren....

Das sah man ja hier im Forum im Bereich DIY-Lautsprecher, wo ein User eine KEF LS50 modifizierte - mit deutlichem klanglichen Zugewinn.
Warum tat das KEF nicht "ab Werk"?
Die sind ja sicher nicht "zu doof" dazu!

Nein, eine Box für rd. 1.000 EUR VK darf nicht zu gut klingen, wer kaufte denn dann eine R300, R500, R700 oder R900 von KEF?
Daher wird gerne da, wo der Kunde es NICHT sieht gespart, und das ist bei der Box die Weiche und die Entwicklung (und beim Amp & Player die Bauteile, das Layout/Entwicklung, etc.).
Nur deshalb konnte ein User, auf dem TOP-KEF-Koax-Chassis aufbauend, die Box klanglich steigern.

Gibt es übrigens auf einer anderen DIY-Seite mit einer KEF Q100 ebenso nachzulesen, die natürlich klanglich unter der LS50 liegen muss, um die Hierarchie nicht zu stören bzw. zu gefährden....
Das ist übrigens keine Eigenheit von KEF, das machen viele Hersteller.

Daher gibt es einen Punkt, um zu Amps & Player zurück zu kommen, bei denen eine VK-Preis-Steigerung das verfügbare Budget steigert, was klanglich positiv sein kann (Achtung: "sein kann", nicht zwingend "sein muss").

Irgendwann kommt aber der Punkt, bei dem eine Budget-Steigerung nicht mehr dem qualitativen Aspekt des Produktes dient, also "mehr Geld = potentiell mehr Klang" zu nichts mehr führt - außer dass es aufs Image, Renomee, etc. einzahlt.

Das ist m.E. der Punkt bei z.B. 100.000 EUR Boxen, 100.000 EUR Plattenspielern, 100.000 EUR Amps, etc., die auf keinen Fall aus qualitativen Gründen so teuer sein müssten....
Und darauf bezog sich die Aussage des Entwicklers & Inhabers Walter Bret, von WBE Audio, dass ihm persönlich nichts einfalle, was er mit mehr Geld, also mehr Budget, bei seiner TOP-Vorstufe noch verbessern könnte.

Achtung, jetzt verlasse ich den rein sachlichen Pfad, um es etwas überpointiert auf den Punkt zu bringen:

Jedoch zu meinen, man habe mit dem 45,-- EUR Baumarkt-DVD-Player den klanglichen Gipfel der CD-Wiedergabe erreicht, oder mit dem 150,-- EUR Auna-Amp das technisch Mögliche zu Hause stehen, ist in etwa so verwegen, wie zu meinen, man habe dank der Ralley-Streifen und dank des coolen Heckspoilers am Dacia Sandero einen Sportwagen!

So long,
Alexander
dialektik
Inventar
#47 erstellt: 23. Jul 2023, 22:00
Irgendwie habe ich völlig andere Erfahrungen mit "Arroganz und Feindseligkeiten". Die kommt in vielen Fällen doch eher von Vertretern der "Klangschalen", weil man ihre "heiligen Grals" in Frage stellt.
Dies führt zu Unterstellungen ,dass man falsche oder kaputte Boxen benutzt oder es an den Ohren oder Augen hat.

Jeder mag hören, was er will und sich zu hören vorstellt. Schwierig wird es aber meistens, dies mit objektiven Gründen zu versehen, die sich nämlich weder am Preis noch an der verwendeten Technik festmachen lassen
jandus
Stammgast
#48 erstellt: 23. Jul 2023, 22:16
Hallo

@dialektik

Genau,das war auch letztens in einigen geschlossenen Threads im Unterforum Lautsprecher zu lesen!

Immer wieder dieselben User mit den Messer zwischen den Zähnen.

Gruß jandus
trilos
Inventar
#49 erstellt: 23. Jul 2023, 22:22
Es geht weder um den heiligen Gral, noch um Klangschalen!

Das habe ich nicht thematisiert, und wer mich im Forum etwas beobachtet, weiß, dass ich mich von "hartem Voodoo" aus fester Überzeugung fernhalte, wie z.B. Klangschalen, Animatoren, room-tune-Klebepunkte, "Entmagnetisierer", "Ionenordner", etc.

Ja, selbst das "böse Kabel" halte ich zum weit überwiegendem Teil für überbewertet.
Nicht dass ich die 2,90 EUR Beipackstrippe nutzte, nein, aber ein Sommer Epilogue für rd. 100,-- EUR/Stereometer war hier bei mir klanglich besser, als jedes HMS, XLO, Straight-Wire, etc. für den 5-fachen, 8-fachen oder 15-fachen Preis. Habe ich alles für mich persönlich gestestet.
Deswegen wurde es das Sommer Epilogue, das reicht klanglich völlig aus, und ja, es ist klanglich besser, als alle hier auffindbaren Beipackstrippen.

Wenn es aber um gut gemachtes HiFi geht, ist es -sorry- nun einmal wie mit PKW:
Mit dem Dacia Sandero komme ich auch von A nach B.
Er hat 4 Räder, einen Motor, ein Lenkrad und funktioniert.
Ja.
Dennoch ist ihm ein 3er BMW, ein Audi A4 oder eine Mercedes C-Klasse in jedem einzelnen Aspekt überlegen.
In jedem!

Ist komischerweise auch bei Waschmaschinen so, bei Gesirrspülern, bei Fernsehern (nur als Anekdote: Wie verbissen wird hier im Forum diskutiert, ob der 2.500 EUR OLED nun besser sei, oder der 2.500 EUR QLED?).
Dabei tut´s doch auch der 450 EUR einfach-LCD aus China von Hisense irgendwie - oder nicht?
Vielleicht kann einfach die Mehrzahl der Leute besser sehen, als hören?

Schönen Abend,
Alexander
MOS2000
Inventar
#50 erstellt: 24. Jul 2023, 02:34

trilos (Beitrag #49) schrieb:
... Vielleicht kann einfach die Mehrzahl der Leute besser sehen, als hören? ...

Aber wieso diskutiert bei den TVs nie jemand um das verwendete Stromkabel?
Oder betreibt den TV an einem Strom-Speicher/Reiniger/Optimierer?

BTT:
Boutique-Ware ist immer außerhalb rationaler Berechnungsgrundlagen - je mehr Manufaktur, desto unkalkulierbarer wird der aufgerufene Preis.
Wer sich den Luxus leisten kann wird es bei gegebenem Interesse tun.
Das ist einfach menschlich.

Scheinbar irgendwie Audiophil-Symptomatisch (Ohr-Material unabhängig) ist die Tendenz die eigenen Ansprüche nicht mehr ohne Herabwürdigung des gegebenen Betrachtungsobjektes definieren zu können. Meist plakativ, mitunter mal hintersinnig, aber stets repetetiv und anhaltend. Irgendwie auf beiden Seiten fast "zwanghaft".

Bei exorbitant teuren Schallplattenspielern/Phono-Pres geht es den Erbauern wirklich meist (außer simples "vergolden" oder der Svarowski-Steinchen-draufkleb-Methode) um die Verwirklichung eines Traumes, die Realisierung einer maximal verwirklichbaren Vision - so ein Derenville erreicht keine irgendwie für den Durchschnittswert relevanten Stückzahlen - er ist wie -die- Yacht von der man schon immer geträumt hat - oder wie von mir aus auch wie -das- Auto aus dem Quartett als Kind. Der Hersteller will das technisch Machbare machen, der Konsument goutiert das evtl. Dass dabei nicht zu 100% sinnvolle Dinge entstehen ist eine Binse.

Glaube, Esoterik und individuelle Prägung sind ohnehin viel stärker und wichtiger für eine persönliche Zufriedenheit als es noch so viele, rationale, Posts in einem Forum sein können. Viel wichtiger als die, eigentlich ja konsensfähige, Basis-Erkenntnis: "Viele machen es schon ganz gut, und Auswahl gibt es en masse" wäre eben eine Beschäftigung mit Musik. Ein erfahrener Musik-Kritiker/-Konsument wird man nur wenn viel davon hört - und nicht wenn man ständig darüber nachdenkt womit man die hören muss. Buchkritiker diskutieren jedenfalls (gefühlt) deutlich weniger darüber, auf welchem Papier das gedruckt sein muss, und ob man ein spezielles Licht oder einen Sessel braucht, um überhaupt zu erkennen was da auf den Seiten steht.

jm2c
MOS2000
8erberg
Inventar
#51 erstellt: 24. Jul 2023, 04:05
Hallo,

Gefühl <> Wissen.

Bei neutralen Versuchen sieht man dann die völlig Überzeugten mit betretenem Schweigen bis der nächste Drücker wieder erklärt das die fiesen Holzohren gemeine Tricks nutzen...

Jaja. Merkwürdig das alles.dabei will der Drücker das Geschäft machen, denn er lebt davon

Was hätte das Holzohr für ein Interesse?

Auf Hifi-Messen sah ich nur bisher Verkäufer die nicht nur grenzwertig argumentierten sondern auch vorführten.
Nein, längst nicht alle. Aber auffällig bei welchen Produkten...

Die erste Frage ist immer "cui bono"?.
Dann hat es sich meist erledigt...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 24. Jul 2023, 04:11 bearbeitet]
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