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MC: Hana Umami Blue, Alternativen?

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speedhinrich
Inventar
#1 erstellt: 09. Mrz 2024, 00:09
Hallo an die Gemeinde,
habe seit kurzem ein großes Laufwerk von Basis Audio mit Graham Arm und dem genannten Hana MC.
Basis und Graham sind glaube ich über jeden Zweifel erhaben, aber mit dem Hana werde ich nicht warm.
Es ist eher auf der spritzig, hellen Seite. Keineswegs vollmundig.
M.Böde hat es in der Stereo treffend getestet. Die Schönheit müsse schon auf der Platte sein, dann gäbe sie das Hana wieder. Sonst aber nicht.

Ich suche nun ein verbindlicheres MC. Vollmundiger, etwas gnädiger. Aber schon mit gutem Bass und Dynamik.
Preisrahmen ähnlich oder etwas höher. Also 2 bis 5 Scheine. Habt Ihr Tipps?
20240301_183437
13mart
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2024, 00:14
Dynavector sagt man etwas mehr an Volumen nach,
hatte ich aber noch nicht am eigenen Tonarm laufen.

Gruß Mart
speedhinrich
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2024, 00:20
Sumiko Celebration 40 oder Koetsu Rosewood vielleicht?
(Mein Ex Händler sagt, Koetsus klängen dumpf und langsam).
Aber zum Sumiko finde ich garnichts Negatives.
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2024, 01:21
Koetsu Rosewood ist eine Ansage, da iss nix dumpf und langsam, aber auch gar nix. Kenne das System an einem SME V. Alternativ mal die großen Audio Technicas in Betracht ziehen, und wenns insgesamt rund klingen soll auch Benz Mikro.
speedhinrich
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2024, 01:48
Danke
Black_Sun
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Mrz 2024, 02:27
Ich würde auf jeden Fall bei Van den Hul schauen. Ein Frog oder höher evtl.
mkoerner
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2024, 12:40
Van den Hul vollmundig ? Wobei das Frog noch am ehesten.

Die neuere Generation der Skyanalog Tonabnehmer würde mir da primär einfallen. NIcht so teuer aber auch sehr gut wäre das HO-MC Jico Seto-Hori. Weiterhin wäre primär EMT zu nennen, da wird man am ehesten fündig (und hat einen sehr guten Service !)

Edit: Benz "offene" Systeme sind eher neutral bis leicht hell, die Holzbody Systeme neutral / warm. Sumiko sind eigentlich auch typische eher hellere MC-Desigms



Mike


[Beitrag von mkoerner am 09. Mrz 2024, 12:47 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#8 erstellt: 09. Mrz 2024, 13:16

mkoerner (Beitrag #7) schrieb:
Van den Hul vollmundig ?

Frag ich mich allerdings auch.
Tendaberry
Stammgast
#9 erstellt: 09. Mrz 2024, 13:21
Ich würde eher einen Blick auf Phasemation PP-500, Avid Ionic or einen Dynavector werfen.
mkoerner
Inventar
#10 erstellt: 09. Mrz 2024, 14:10
Wie wäre es mit einem Zweitabnehmer der eher gnädig ist ? Gerade so ein Seto-Hori oder ein 2M Black LVB sind imho sehr gute „Alltags“ Tonabnehmer die entspannen und langzeithörtauglich sind. Im Zwieifelsfall fände ich es auch zeilführender dei „Grundabstimmung“ der Anlage eher über den Phonopre als das „Verbrauchsmaterial“ Tonabnehmer zu machen. Vielleicht mal ne EAR Phonobox oder Rike N3 Probieren oder was von Soulnote oder Phasemation. Und Phonopres lassen sich leichter gebraucht kaufen und mit wenig wertverlust wieder verkaufen ?!

Mike
speedhinrich
Inventar
#11 erstellt: 09. Mrz 2024, 16:01
Schon jetzt danke für die zahlreichen Tipps.
Der Phono Pre ist bei mir gesetzt. Die Mcintosh C500T ist ok, denke ich.


@Mike: das Sumiko Celebration 40 hat ein Holzgehäuse. Es könnte etwas wärmer als die kleineren Sumiko Modelle klingen.
Die englischsprachigen Tests im Netz gehen jedenfalls in diese Richtung.
mkoerner
Inventar
#12 erstellt: 09. Mrz 2024, 18:36
Hmm, also in der Kampfklasse der Vorstufe ist sicher ein ordentlicher Phonopre verbaut, ich wage aber zu bezweifeln (muss aber zugeben das ich daneben liegen kann) das er mit externen Phonopres der +2K Kampfklasse mithalten kann und den rest deines Setups ausreizt. Du hast einen wirklich guten dreher mit einem richtig guten Arm und einen schon ziemlich hochwertigen Abnehmer. Wenn du sicher bist (probiert hast) das der interne Phono dein Setup wirklich ausreizt dann ok, ich habe da aber sehr ernste zweifel und würde tatsächlich erst mal da weitermachen. Ich bin nicht wirklich sicher das es sinnvoll ist mehr in den Abnehmer als in die Vorstufe zu stecken...

Ich meine du hast einen Dreher und Arm der schon ziemlich hochauflösend und mit sehr gutem Timing gesegnet ist und das ganze mit einem ebenso hochwertigen und guten Abnehmer gepaart. Wenn dir das zu viel ist und es unbedingt der Abnehmer sein muss, der gewechselt wird würde ich wohl tatsächlich eher downsizen. 2 Tipps von mir hast du ja schon ein dritter wäre das DV20X2L.

Trotzdem würde ich dir empfehlen mal nach einer gebrauchten Phono in der 2K Klasse zu suchen und mit der gegenzuhören um einen Eindruck zu bekommen wo du mit deiner internen stehst.

Ansonsten bleibts bei meiner schon mal anderswo vorgebrachten Empfehlung in den sauren Apfel zu beißen und ein Etsuro Urushi Cobalt blue zu beschaffen.

PS. gegebenenfalls einfach auch nochmal mit dem Abschlusswiderstand spielen und mal einen sehr niedrigen (geht vermutl eher in die gewünschte richtung) / hohen einstellen und jeweils ein paar Wochen laufen lassen. Und / Oder dem Abnehmer mal nochmal 100 Plattenseiten geben um sicher zu sein das er auch wirklich seinen Peak erreicht hat...


[Beitrag von mkoerner am 09. Mrz 2024, 18:39 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#13 erstellt: 09. Mrz 2024, 20:48
Ja, richtig eingespielt ist der sicher noch nicht.

Mit dem Abschlusswiderstand habe ich schon gespielt. Geht ja bei laufender Wiedergabe.
Die empfohlenen 100 Ohm gehn garnicht, 50 ist besser und 25 dann ganz gut.

In weiche Richtung geht denn das Etsuro Urushi Cobalt blue klanglich.
Bei "blue" bekomme ich Angst Aber es gibt ja noch ein Bordeaux.
Aber von dem wurde irgendwo geschrieben, es klänge ähnlich einem
Hana Umami Red, was ja meinem Umami Blue ähnlich sein soll.
Gurkenhals
Inventar
#14 erstellt: 10. Mrz 2024, 14:47
Tach Carsten,

in der Klasse bis 2K würde ich dir das Lyra Delos ans Herz legen. Habe ich mir erst vor Kurzem zugelegt und war doch sehr überrascht ob der Wärme und Musikalität.
Zum Vergleich habe ich ein Phasemation PP-200, ein MC30SuperII oder auch ein MC20Super und div. andere MCs, alle entweder neu oder unter 150 Stunden auf der Uhr.

Erstaunlich war die Ähnlichkeit im Klang des Delos zum MC20Super. Beide eine sehr ähnliche Signatur.
Wohingegen das PP-200 resp. das MC30SuperII schon stärker auf der analytischen, kälteren (blauen ) Seite zu finden sind, wohl ähnlich deinem Umami Blue.
Allerdings lobe ich mir am PP-200 den sehr gut dargestellten Mitteltonbereich, da mangelts beim MC30SuperII schon ordentlich.
Alle gehört mit einem SUT (Phasemation T-300) und/oder einem ext. PhonoPre/PrePre. Ergebnisse alle vergleichbar resp. ähnlich.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 10. Mrz 2024, 14:47 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#15 erstellt: 10. Mrz 2024, 17:28
Moin,
was ein externes Phonoteil betrifft: ich habe schlicht keinen Platz.
das Rack ist mit seinen 5 Ebenen schon jetzt ziemlich hoch. Eine 6. ist deshalb keine Option.
Bin froh, dass das Netzteil des Laufwerks unten unter die erste Ebene passt. Neben dem Basis wäre nämlich kein Platz, trotz immerhin 68 cm Rackbreite.
(Siehe Bild im ersten Post). Davon abgesehen:
Test

Die Phonostufe spiele auf dem Niveau einer externen 2000 - 3000 USD Phonostufe.
Der Test müsste von ca. 2010 sein. Die USD Beträge vor diesem Hintergrund.

Die Stereoplay hatte nur geschrieben "Superbes Phonoteil".

Tests hin oder her, ich denke nicht, dass hier das Nadelöhr ist. Zumal ein Mcintosh Gerät von dem Verdacht, Kühle hinzuzufügen,
wohl ausgeschlossen ist.

Schönen Sonntag
sam.hain
Stammgast
#16 erstellt: 10. Mrz 2024, 18:06
Ein Delos halte ich eher für kontraproduktiv. In der richtigen Umgebung sicherlich musikalisch, aber Wärme würde ich dem Lyra nicht attestieren. Es würde sicherlich sehr gut zum Graham Arm passen, aber doch die Qualität der Aufnahme gnadenlos offenlegen.

Vielleicht wäre es eine Option weg vom MC hin zum MI. Ein größeres Grado oder Soundsmith könnte in die richtige Richtung gehen. Oder aber gar nicht mehr so sehr auf‘s Preisschild schauen und ein altes A&R Cambridge oder Garrott Brothers mit einer SAS Nadel bestücken.

Gruß
Marc
speedhinrich
Inventar
#17 erstellt: 10. Mrz 2024, 18:12
Hallo Marc,

kennst Du den Graham 2.2?
Weißt Du zufällig, welche Gewichtsklasse der hat? Mittelschwer? Kann dazu nichts finden.
sam.hain
Stammgast
#18 erstellt: 10. Mrz 2024, 18:20
Ich kenne den nicht, aber einen Phantom möchte ich irgendwann mal haben. Ich gehe davon aus, dass er zwischen12 und 14 Gramm effektive Masse haben wird. Dann wäre er durchaus mittelschwer. Der Phantom II hat 14 Gramm und der 2.2 soll etwas leichter sein. Deswegen wäre ich vorsichtig in Richtung Koetsu zu gehen. Die klingen am besten an schweren Armen.
speedhinrich
Inventar
#19 erstellt: 10. Mrz 2024, 19:03
Danke für den Tipp.
Er schreibt 12 - 18 gr.
Könnte gerade noch gehen.


[Beitrag von speedhinrich am 10. Mrz 2024, 19:04 bearbeitet]
sam.hain
Stammgast
#20 erstellt: 10. Mrz 2024, 19:17
Kannst du versuchen. Es gibt einen Bericht bei Enjoy The Music in dem der Autor von guten Erfahrungen mit Koetsu Rosewood und Urushi und Graham 2.2 berichtet.
Ich habe allerdings drei Koetsus, zwei Urushis und ein Black. Die klingen am besten im 4Point, der schwerer ist als angegeben und im Schick mit schwerem Headshell. Im Reed, der 16 Gramm effektive Masse hat, klingen sie doch eher langweilig.
speedhinrich
Inventar
#21 erstellt: 10. Mrz 2024, 20:49
Hier ist der Bericht.

Danke für den Tipp.


[Beitrag von speedhinrich am 10. Mrz 2024, 22:46 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#22 erstellt: 10. Mrz 2024, 23:35
Möchte "unter uns" ergänzen:
ich rede wie Onassis, als spielte der Preis keine Rolle. Habe aber ein recht kostspieliges Habby aufgegeben
und mein Boot verkauft. Besuche keine Casinos und habe nur eine Frau.
So gehn auch mal ein paar Taler für ein fettes MC
Holger
Inventar
#23 erstellt: 10. Mrz 2024, 23:42
Alles richtig gemacht.

speedhinrich
Inventar
#24 erstellt: 11. Mrz 2024, 19:58

sam.hain (Beitrag #20) schrieb:
Es gibt einen Bericht bei Enjoy The Music in dem der Autor von guten Erfahrungen mit Koetsu Rosewood und Urushi und Graham 2.2 berichtet.


Danke, hier ist er.
Beim ersten Versuch hatte ich einen Fehler drin.
speedhinrich
Inventar
#25 erstellt: 11. Mrz 2024, 23:33
@ Mike Koerner:
werde erstmal vorrübergehend downsizen.
Das DDT klingt auf 50 Ohm erdig, grundtonstark.
Erst auf 200 Ohm VDH typisch hell. Kann ich mir gut vorstellen.
Mein altes Empire MC1000 vdh (baugleich DDT) war genauso. Sogar auf 100 Ohm.
Später kann ich das immer noch als hochwertiges Backup behalten.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#26 erstellt: 12. Mrz 2024, 20:45
Für den Anfang könnteman immer das gute alte Denon DL-103 einsetzen. Entweder Original oder in einer modifizierten Form mit Bor-Nadelträger und mit einer Nadel mit einem anderen Schliff.

Das Denon spielt rund und nicht analytisch hell.

Und wenn es besser sein soll, würde ich immer ein EMT-System anschaffen, die Poduktpalette ist breit gestreut und alle diese Systeme haben Weltklasseniveau.

Alternativen: Bei Koetsu würde mir das Black reichen, sehr harmonisch und rund, vielleicht einen Tick zu romatisch, eher für denjenigen, der bevorzugt Klassik hört. Das Koetsu ist kein Rocker.

Kiseki-Blue: Ist auch rund und nicht analytisch, ähnlich dem Koetsu-Black. Es kann aber rocken und macht richtig Spaß.

Gerd
speedhinrich
Inventar
#27 erstellt: 12. Mrz 2024, 22:32
Hi Gerd,
das Kiseki Blue könnte passen. Auch zu Tonnarm und Vorstufe.
Habe den Vertrieb mal wegen eines Händlers angeschrieben.
sam.hain
Stammgast
#28 erstellt: 12. Mrz 2024, 23:16
[quote="bielefeldgibtsnicht (Beitrag #26)"]
Alternativen: Bei Koetsu würde mir das Black reichen, sehr harmonisch und rund, vielleicht einen Tick zu romatisch, eher für denjenigen, der bevorzugt Klassik hört. Das Koetsu ist kein Rocker.
[/quote]

Das entspricht nicht meinem Empfinden. Dennoch halte ich das Black für den Graham Arm nicht geeignet. Das Kiseki hingegen ist eine gute Idee.


[Beitrag von sam.hain am 13. Mrz 2024, 08:43 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#29 erstellt: 13. Mrz 2024, 00:03
Ja, der Graham Arm ist für ein Koetsu vielleicht zu leicht. Und dann hätte ich den Salat.
Ein Etsuro bringt nur 0,25 V. Zu wenig für meine Mcintosh?

Es verbleiben für mich:
*Sumiko Celebration 40
*Kiseki Blue

Mit leichten Vorteilen für das Sumiko, weil der Vertrieb ATR auch Graham Tonarme betreut.

Da hätte ich die Hoffnung, dass der Händler beim Einbau mit meinem Graham 2.2 klarkommt.
Das ist ein filigranes Wunderwerk. Dagegen ist ein Linn oder SME einfach ein simpeles Stück Metall.
Wertfrei gemeint.
speedhinrich
Inventar
#30 erstellt: 13. Mrz 2024, 00:15
Das wird jetzt recht schnell gehen.
Und dann wird ein Umami Blue angeboten werden. Mit unter 50 Stunden.
Und günstig.
Kann alles, was Mathias Böde in der Stereo schreibt. Bringt meinen Naim Streamer (Qobuz) mit Zusatznetzteii
streckenweise in die Defensive. Ist aber kein charmanter Schmeichler.


[Beitrag von speedhinrich am 13. Mrz 2024, 00:16 bearbeitet]
sam.hain
Stammgast
#31 erstellt: 13. Mrz 2024, 09:13

speedhinrich (Beitrag #29) schrieb:
Ja, der Graham Arm ist für ein Koetsu vielleicht zu leicht. Und dann hätte ich den Salat.
Ein Etsuro bringt nur 0,25 V. Zu wenig für meine Mcintosh?

Es verbleiben für mich:
*Sumiko Celebration 40
*Kiseki Blue

Mit leichten Vorteilen für das Sumiko, weil der Vertrieb ATR auch Graham Tonarme betreut.


Das Sumiko dürfte auch kein perfect match für den Tonarm sein. So hart aufgehangen wie ein Koetsu und dann noch leichter....

Lies dir mal den Bericht bei Hifi News durch.


Mix 'n Match
Why the toying with headshells? It was all about optimising the effective mass, as I have one deck with a fixed headshell tonearm and one with removable shells. As per PM's Lab Report, I was careful to use one with high-ish effective mass, confirming the final choice with a brace of test LPs.
speedhinrich
Inventar
#32 erstellt: 13. Mrz 2024, 13:46
Tatsächlich

Zum Kiseki Blue schreibt der Vertrieb:

Leider haben wir zur Zeit kein Kiseki Blue mehr vorrätig, da Kiseki große Lieferschwierigkeiten hat.
Wir können daher mit anderen Tonabnehmern, nicht jedoch mit dem Kiseki Blue dienen.


Der Graham 2.2 Arm hat eine effektive Masse von nur 11 Gr..
Trotzdem schreibt hier der User Audionut


I've used 15+ different cartridges in my Graham 2.2 arm and have never found one that didn't work perfectly well.

I used a Koetsu Pro IV Rosewood for a couple of years in the arm and found that it was a very good match.


Was passiert denn praktisch, wenn die Nadel theoretisch zu steif für die Tonarmmasse ist?
Holger
Inventar
#33 erstellt: 13. Mrz 2024, 13:55
Du meinst vermutlich die Nadelnachgiebigkeit / Compliance.
Nun, die geht ja zusammen mit dem Tonabnehmergewicht und der eff. Masse des Tonarms in diese berühmte Formel ein...
und wenn einer der Parameter nicht optimal ist, kann sich die Resonanzfrequenz nach unten oder oben verschieben.
8 bis 12 Hertz gelten als optimal... aber auch meine eigenen Tests haben schon vor langer Zeit erwiesen, dass selbst 6 oder 14 Hertz absolut keinen Unterschied machen, das System spielt auch außerhalb der sogenannten Richtgrenzen einwandfrei.
13mart
Inventar
#34 erstellt: 13. Mrz 2024, 13:57
Zunächst wandert die Resonanzfrequenz des Schwingsystems Tonarm-Tonabnehmer
nach oben, also über den als optimal angenommenen Bereich von 8-12 Hertz hinaus in
eine Richtung, in der es schon eine Modulation der Plattenrille (Musik ...) gibt.

Zudem habe ich den subjektiven (!) Eindruck, dass die 'Autorität im Bassbereich'
abnimmt, wenn eine hart aufgehängte Nadel mit einem leichten Tonarm kombiniert
wird.

Gruß Mart

P.S: Die Antworten überschneiden sich gerade etwas, ist Zufall.
speedhinrich
Inventar
#35 erstellt: 13. Mrz 2024, 14:29

13mart (Beitrag #34) schrieb:
Zunächst wandert die Resonanzfrequenz des Schwingsystems Tonarm-Tonabnehmer
nach oben, also über den als optimal angenommenen Bereich von 8-12 Hertz hinaus in
eine Richtung, in der es schon eine Modulation der Plattenrille (Musik ...) gibt.

Das ist sicher nicht gut, zumal mein Subwoofer diesen Frequenzbereich "voll" wiedergibt (10 Hz, -3 db).
13mart
Inventar
#36 erstellt: 13. Mrz 2024, 14:35
Bei Schallplattenwiedergabe würde ich den Subwoofer nicht so weit hinunter laufen lassen.
Aufgezeichnet sind Frequenzen um 10 Hertz auf keiner Platte, die Resonanz des Tonarm-
schwingsystems liegt jedoch in diesem Bereich. Das führt im besten Fall zu deutlichen Aus-
lenkungen des Lautsprechers, im ungünstigen Fall schaukelt sich die Resonanz auf.

Gruß Mart
Holger
Inventar
#37 erstellt: 13. Mrz 2024, 14:37
Wenn die Abtastnadel auf einer entsprechenden Test-LP "ihre" Resonanzfrequenz erreicht, dann fängt sie an zu zittern, man hört den Testton zunehmend "jaulender" (im Englischen "warbled sound") und schlimmstenfalls springt die Nadel aus der Rille.

Aaaaber: das passiert nur auf der Test-LP, weil nur darauf ein Ton ist, der lange genug andauert, dass dies passiert.

Auf normalen Musik-LPs gibt es solche langanhaltenden Töne nicht, da merkt man da nichts von.
speedhinrich
Inventar
#38 erstellt: 13. Mrz 2024, 14:53
Der oben zitierte User Audionut, der alle möglichen Tonabnehmer, einschl. eines Koetsus, problemlos am 11 gr. leichten Graham 2.2 betrieben hat,
verwendete Audio Physik Caldera III Lautsprecher, bei denen der Pegel unterhalb 50 Hz massiv abfällt.1105Calfig3

Vielleicht hatte er deswegen keine Probleme, weil der kritische Frequenzbereich überhaupt nicht wiedergegeben wird.
Holger
Inventar
#39 erstellt: 13. Mrz 2024, 14:59
Es kommt nicht auf den Pegel an, sondern die Dauer des Tons.
Es muss sich ja erst etwas im Nadelträger aufbauen, bis dieser sich zitternd äußert... bei normalen Schallplatten mit Musik drauf passiert das eben nicht.


[Beitrag von Holger am 13. Mrz 2024, 15:00 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#40 erstellt: 14. Mrz 2024, 01:13
Nachgerechnet:
Arm: 11g
Koetsu rosewood 8,9 + 1g Befestigung
compliance: 9 (5 at 100Hz * 1,8)
rfreq = 11.6 Hz

Bemerkung: Mit dem optionalen headweight oder schwereren Schräubchen läßt sich der Wert weiter nach unten in den "besseren" Bereich absenken.
speedhinrich
Inventar
#41 erstellt: 14. Mrz 2024, 01:24
Danke,
Bin in Hessen. Alsfeld. Wer verkauft mir das Koetsu und baut es in einen Graham ein?
Ich wäre sofort "am Start". Wie gesagt, Rosewood in allen Varianten.
sam.hain
Stammgast
#42 erstellt: 14. Mrz 2024, 12:10
Der Graham hat doch eine praktische Einbaulehre. Damit sollte der Einbau in den Arm doch kein großes Problem sein.
Ansonsten ist laut dem Vertrieb Axiss der nächste Händler für Koetsu wohl im Westerwald.
speedhinrich
Inventar
#43 erstellt: 15. Mrz 2024, 21:35
Heute eine überraschende Wende. Der Kiseki Vertrieb schrieb, er habe doch noch ein Blue NS
aufgetrieben..
Habe es bestellt.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#44 erstellt: 15. Mrz 2024, 22:55
Eine gute Entscheidung. Ich hatte vor Jahren ein Kiseki Purple Heart Saphire, das in seiner Neuauflage heute über 3.000,- € kostet.
Damals lag es bei ca. 2.200,- DM. Es hat sich im Grunde im Preis verdreifacht.

Es hat mich aber nie enttäuscht. Es spielte transparent ohne einen Hang zu analytischer Schärfe. Es lohnt sich, bei den Kisekis mit der Abschlussimpedanz zu experimentieren. Soweit ich mich erinnere, zeigt es bei den oft vorzufindenden 100 Ohm Anschlüssen nicht sein ganzes Potenzial. Ich hatte damals eine PS-Audio Vorstufe mit einem beliebig anpassbaren Phono-Eingang. Bei einem Abschlusswert zwischen 300 und
500 Ohm hat es mir am besten gefallen. Hier liegt man mit der Herstellerempfehlung vo 400 Ohm auf jeden Fall richtig.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 15. Mrz 2024, 22:58 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#45 erstellt: 16. Mrz 2024, 21:36
Danke. Mit der Abschlußimpendanz "spiele" ich sowieso. Kann bei laufendem Betrieb umschalten.So kann man die Unterschiede gut hören.
Habe 6 Werte zwischen 25 und 1000 Ohm zur Auswahl. Oberhalb von 100 sind das glaube ich 200, 500 und 1000 Ohm.
Dann wird es wohl auf 200 oder 500 hinauslaufen.
mkoerner
Inventar
#46 erstellt: 17. Mrz 2024, 22:08
Hi,

Kiseki und Hana sind ja (imho) Fertigungsseitig quasi Zwillinge, von daher bin ich schon sehr gespannt ob die tatsächlich so unterschiedlich abgestimmt sind. Ich hatte das bisher nicht so wahrgenommen und wäre eher in Richtung Skyanalog abgebogen. Die 2.Generation von denen scheint ja auch die Tracking Probleme der 1. Generation gelöst zu haben.

Bitte Berichte wie du die Unterschiede siehst (äh hörst!). Das ist auf jedenfall für viele hilfreich… Danke!
speedhinrich
Inventar
#47 erstellt: 17. Mrz 2024, 22:32
Hi,
das Umami Blue hat jetzt rund 100 Stunden auf der Uhr und klingt viel besser als anfangs.
Ich würde den Klang als "neutral" bezeichnen. Die künstliche "Eisigkeit" ist komplett weg.
Ist trotzdem kein charmanter Schmeichler. Ich könnte damit aber gut leben. Zumal jetzt die Stärken, Fein-und Grobdynamik, Bass, ohne Beeinträchtigung durch andere Schwächen durchdringen.
Und nehme fast alles negativ gesagte mit Bedauern zurück
Nun habe ich das Kiseki aber bestellt und bezahlt. Jetzt probiere ich es auch aus...


[Beitrag von speedhinrich am 17. Mrz 2024, 22:34 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#48 erstellt: 17. Mrz 2024, 23:13
Ergänzung: in einem anderen Thread wurde das Thema "Einspielen" kontrovers erörtert.
Die Meinungen gingen in Richtung "Quatsch, das System kriegt vor Auslieferung eine protokollierte Endkontrolle, danach ändert sich nichts".
Aus meiner gehörten Erfahrung: 1.das ist nicht so. Das System ändert den Klangcharakter erheblich und entscheidend.
2.Das Einspielen kann über Nacht in der Auslaufrille erfolgen.

So meine Imho Erfahrung. Ein Händler hatte mir genau das vorgeschlagen. Ein anderer hält das mit der Auslaufrille für nicht gut.
Ich jedenfalls bleibe dabei. Das Umami Blue hat durch diese Prozedur Manieren bekommen. Und darf jetzt sogar bleiben.
Gurkenhals
Inventar
#49 erstellt: 17. Mrz 2024, 23:45
Tach Carsten,

es sollte i.A. bekannt sein, daß gerade "schärfere" Schliffe einer gewissen Einspielzeit bedürfen, je nach TA resp. Schliff normalerweise zw. 30 - 60 Std.

Allein, daß das "Einspielen" auch untere Zuhilfenahme der Auslaufrille erfolgen kann, erschließt sich mir nicht wirklich, da unmoduliert und somit fast keinen "Widerstand" bildend, sprich den Nadelschliff bearbeitend. Daß allein die duch die AK hervorgerufene Reibung den Diamanten in diesem Maße zurecht zu schleifen weiß, ist mir noch nicht zu Augen gekommen. Aber deswegen vllt. auch die 100 Stunden?

Haben da andere schon gleiche/ähnliche Erfahrungen gemacht?

Trotzdem schön zu lesen, daß sich dein Umami nun wohl deutlich "verbessert" hat. 👍

Bin gespannt auf deinen Bericht zu dem Kiseki und wie lange es braucht, bis es sein Potential entfaltet. Und ob es sich "gelohnt" hat.


Gruß,

Ulf
mkoerner
Inventar
#50 erstellt: 18. Mrz 2024, 12:44
Ich habe sehr viele Tonabnehmer, davon ein Großteil alte "Neuware". Meiner Erfahrung nach gibt es ein "Einspiel" Zeitfenster tatsächlich aber es hängt stark vom Abnehmer ab.

Die meisten alten Sonys die ich habe "öffnen" sich z.b. innerhalb von 20-40 Plattenseiten. Der Effekt ist fast immer eine sauberere Wiedergabe und ein "sehnigerer" Klang mit besserer "innerer Spannung". Gelegentlich ändert sich aber auch der Frequenzgang und vor allem der Bass kommt manchmal erst mit der Zeit oder die höhen werden erst nach einiger Zeit geschmeidiger.

Die längste Einspielzeit mit der dramatischsten Änderung hatte ich bisher mit einem Sony XL-70, das klang sehr lange eher wie manch AT, sehr höhenlastig und bassarm um dann ziemlich spontan nach weit über 100 Plattenseiten die ich trotzdem durchgehalten habe seinen Bass / Grundton zu finden und jetzt einer meiner besten Abnehmer überhaupt ist.

Andere Abnehmer brauchen nur wenige Seiten (3-4) und verändern sich danach nur noch sehr minimal. (Die Jico SAS z.b. verändern sich kaum).

Auslaufrille funktioniert vor allem deshalb weil es ja (meist) pro Umdrehung (je nach Platte) einen ordentlichen "Knacks" gibt. Ich bevorzuge aber einen AT-637 zum "einspielen". Meist lass ich aber einfach Platten laufen, es ist schließlich auch spannend was sich da so tut....
13mart
Inventar
#51 erstellt: 18. Mrz 2024, 14:42

Gurkenhals (Beitrag #49) schrieb:
Allein, daß das "Einspielen" auch untere Zuhilfenahme der Auslaufrille erfolgen kann, erschließt sich mir nicht wirklich, da unmoduliert und somit fast keinen "Widerstand" bildend, sprich den Nadelschliff bearbeitend.


Diese Methode des 'Einspielens' erschießt sich mir auch nicht.
Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass sich die Aufhängung
'einkneten' muss, der Diamant sollte sich in dieser kurzen Zeit
eigentlich nicht verändern.

Gruß Mart
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