Antiskating, eigenartiges Verhalten

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einstein-2
Inventar
#1 erstellt: 05. Apr 2025, 08:18
Hallo
Um es gleich vorwegzunehmen, Ich weiß, dass die
Antiskating Einstellung mittels dem rillenlosen Bereich der
Testplatte falsch ist. Trotz allem habe ich folgendes
festgestellt. Ich habe den 2M Black und den 2M Bronce
Nadeleinschub. Auflage ist auf 1,8 G eingestellt.
Antiskating an meinem ProJect RPM 3 ist auf den Wert 2
eingestellt. Das Ganze habe ich nun testhalber mit meiner
Testplatte überprüft. Ergebnis: Beim Black bleibt der
Tonarm genau stehen, beim Bronce wird er schnell nach
innen gezogen. Wie kann das sein, wo doch beide Nadeln
die selbe Spitzenverrundung haben müssten.
DerHilt
Stammgast
#2 erstellt: 05. Apr 2025, 10:18

einstein-2 (Beitrag #1) schrieb:
Wie kann das sein, wo doch beide Nadeln die selbe Spitzenverrundung haben müssten.

Haben sie nicht. Unterschiedliche Schliffe: Shibata und Fine-Line. Guckst du Technische Daten Ortofon-Seite.
einstein-2
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2025, 11:28
Hallo
Danke für die schnelle Antwort. Aber beide Male hat
doch nur die Nadelspitze Kontakt mit der glatten
Platte. Wieso kommen da so unterschiedliche
Reibwerte zustande? Und wiieso sind diese
Reibwerte bei der Bronce um soviel höher?
Yamahonkyo
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2025, 17:29
Hinsichtlich des Tests an sich:
Die Skatingkraft entsteht in einer Rille bei Berührung mit den Flanken.
Dabei gilt, dass auf der Nullinie vom Rand zur Plattenmitte kein Skating entsteht, z.B. bei Radialplattenspielern, bei denen der Tonarm keinen Bogen macht.
Wäre der Arm kürzer und die Nadel läge dahinter, würde das Skating den Arm nach außen ziehen, aber bei fast allen "normalen", längeren Armen nach innen
Auf einer glatten Oberfläche ist solch ein Test absolut nicht aussagekräftig, da lediglich die Spitze aufliegt, aber Kinos und rechts nichts ist. Hier hat man etwas Reibung, aber kein Skating.

Wenn ich mir die technischen Daten anschaue, denke ich, dass die Nadel des 2M Bronze eine geringfügig größere Kontaktfläche hat und dadurch auch mehr Reibung. Oder die Bronze Nadel rutscht leichter weg, weil sie "flacher" ist.
Fahr mal mit einem Schlitten oder mit Schlittschuhen über Eis. Was hält da wohl eher die Spur?

Nadel 2M Bronze: 8/40
Nadel 2M Black: 6/50 - schmaler und länger = spitzer

In einer Rille sollte die Skatingkraft beim 2M sogar höher liegen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 06. Apr 2025, 18:15 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#5 erstellt: 07. Apr 2025, 04:13
Hallo
Danke für die Antworten. Dass der Antiskatingtest mit
der glatten Seite einer Tesplatte zu falschen Ergebnissen
führt habe ich ja schon eingangs erwähnt. Es hat mich nur
verwundert, dass das Bronce im Einlaufbereich einer Platte
viel vehementer in die Einlaufrille fällt wie es beim Black der
Fall ist. wohlgemerkt, bei identischen Einstellungen. Und
einzig und allein aus diesem Grund habe ich diesen Test
gemacht.
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