HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Hilfe bei Endabschaltung Thorens TD320 | |
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Hilfe bei Endabschaltung Thorens TD320+A -A |
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Autor |
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leechme06
Stammgast |
00:12
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#1
erstellt: Gestern, |
Liebe Mitmenschen Ich versuche gerade den PS meines Nachbarns Instand zu setzen: ein schöner TD320 mit AKG System. Erstmal war das Netzteil defekt, dieses konnte ich durch ausmessen jedoch feststellen, nun also ein neues bestellt und dazu gleich noch einen neuen Riemen. Das Tellerlager habe ich neu geölt, die Riemenlaufflächen gereinigt, auch ansonsten ordentlich gereinigt, Nadel gereinigt und den Tonarm neu eingestellt. Nach ein paar Testläufen war klar, dass das Ding seinen Dienst gut verrichtet und der Klang absolut in Ordnung ist (kommt nicht ganz an mein Technics 1300er mit AT440ML/OCC heran). Allerdings schaltet mir das Ding etwas zu früh ab. Die Nadel kommt gar nicht erst in die Einlaufrille, sondern schaltet ziemlich schnell ab. bei den beiden Platten, die ich gehört habe, hat das für die Musik gut gereicht, aber könnte bei einer sehr voll bespielten Vinyl doch auch mal abschneiden. Nun habe ich mal am Poti P3 auf der Platine rumgedreht und muss sagen, dass ich das Prinzip nicht ganz verstanden habe. Ich bin natürlich etwas ungeduldig und möchte den Auslösepunkt mit schwebender Nadel auslösen, aber wie ich es auch mache: Die Abschaltung löst irgendwie immer anders aus. Manchmal löst sie gar nicht aus - dann scheine ich den Auslöspunkt irgendwie "übersprungen" zu haben - dann wiederum viel zu früh. Wenn aber die Nadel auf der Platte ist dann wiederum viel später. Aber ich schaffe es irgendwie nicht, einen Wert einzustellen, bei dem ich eine Abschaltung zur immer gleichen Zeitpunkt erreicht. Klar, ich müsste jetzt mal in beiden Extremstellungen des Potis halt wirklich die letzen ca. 10 Minuten eine Vinyl wirklich laufen lassen, aber ich hatte dazu jetzt gerade nicht den Nerv und frage mich, ob mir wer erklären kann, wie die Potischraube funkitoniert. Mir ist nach unzählichen Versuchen noch nicht mal klar, ob Urzeigersinn oder Gegenurzeigersinn den Anschlag nach Innen oder nach Aussen verschiebt? Ich habe auch das Service Manual studiert, da steht leider auch nix zu der Justage der Endausschaltung. Nun hoffe ich, dass mir da wer einen wertvollen Tipp geben kann. Freu mich - und vielen Dank! |
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hpkreipe
Inventar |
06:34
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#2
erstellt: Gestern, |
Die Schaltung hat keinen Punkt, sondern detektiert mittels Vergleich, wenn der Tonarm in den unbespielten Bereich kommt, also dass das Licht der Sichel sich schneller verändert. Dann ist die Nadel sicher am Ende des bespielten Bereichs angekommen Wer mit Punkten arbeitet, hat seit 1970 die Möglichkeiten der Opto-Elektronik verschlafen. Thorens mag verschlafen wirken im Vergleich zu den DDs, aber das Prinzip ist kontaktlos und berührungslos und sehr pfiffig. Viel Erfolg, die vorher abgeglichenen und funktionierende Schaltung, wieder auf auf passende Werte eingestellt zu bekommen. [Beitrag von hpkreipe am 28. Jul 2025, 06:35 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
09:59
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#3
erstellt: Gestern, |
Hallo Ich vermute, dass damit dem Themenersteller wenig geholfen ist. |
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Skaladesign
Inventar |
10:13
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#4
erstellt: Gestern, |
Du musst die Sichel an der Tonarmbasis justieren. Evtl reicht manchmal auch ein Reinigen der Fotodiode. Tante Edit sagt: Bitte sehr vorsichtig an der Feststellschraube sein. Der Kunststoff ist schon ein paar Tage alt ![]() ![]() [Beitrag von Skaladesign am 28. Jul 2025, 10:19 bearbeitet] |
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leechme06
Stammgast |
11:23
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#5
erstellt: Gestern, |
Ok, danke für die Erläuterung, das war mir nicht bewusst und insofern habe ich wohl in anderen Foren Mist gelesen. Meine Frage wäre dann jedoch noch: wofür ist P3 dann gut und wie wird dieses Poti eingestellt? Muss ja irgendwie kalibrierbar sein… |
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Skaladesign
Inventar |
11:46
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#6
erstellt: Gestern, |
Fotodiode und Sichel sind verantwortlich für "wann" Das Poti ist wohl für die Einstellung der benötigten Spannung verantwortlich. Ich habe auch schonmal eine komplette Platine getauscht damit es überhaupt wieder funzt. Die Elektronikexperten hier können aber bestimmt schreiben, welche Bauteile auf der Platine evtl. getauscht/erneuert werden müssen. |
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akem
Inventar |
19:22
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#7
erstellt: Gestern, |
Lad Dir mal das Servicemanual runter. Da steht schön beschrieben, wie man das alles einstellt, sowohl die Mechanik als auch das Poti. Schwierigkeit dabei dürfte sein, daß das Poti schon gut gealtert sein wird und der Schleifer sowie die Schleifbahn verschmutzt und oxidiert sind. Hier wirst Du das Poti wahrscheinlich erst ein, zwei dutzend mal komplett hin und her drehen müssen, damit es wieder halbwegs so kontaktiert, wie es soll. Gruß Andreas |
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leechme06
Stammgast |
19:57
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#8
erstellt: Gestern, |
Das Poti habe ich bereits mit Kontaktspray eingesprüht und ein dutzendmal hin- und her bewegt. Nun, das sehe ich leider anders: Im Service Manual steht leider gar nix über das Poti 3. Da steht beschrieben, wie die Endabschaltung funktioniert: Der Verstärker Z 102 wirkt durch die Beschaltung mit C 111, R 139 und R 138 als Differenzierer. Fährt die Abtastnadel in die Auslaufrille der Schallplatte, s o wird die Ausgangsspannung von Z 103/1 schnell erhöht. Die Spannung am Ausgang des Differenzierers Z 102 steigt infolgedessen auf einen Wert von nahezu 15 V an. Über D 105 und R 132 wird der Eingang der selbsthal- tenden Triggerschaltung Z 103/4 angesteuert, und am Ausgang fällt die Spannung von 15 V auf 1,5 V zurück. Der Transistor T 110 öffnet und schaltet den Haltema- gneten HB ab. Gleichzeitig wird über D 107 die Schwin- gung des Motor-Antriebsgenerators unterbrochen. Soll der Antriebsmotor wieder gestartet werden, so wird der Tastkontakt S 2 (START) geschlossen und der Eingang 6 des Schwellwertschalters Z 103/4 an 0 V gelegt. Der Ausgang von Z 103/4 erhält eine Spannung 15 V, welche den Transistor T 101 durchschaltet. Der Transistor T 101 versorgt den Haltemagneten HM. Nach Absenken des Tonarms wird der Anker angelegt und gehalten. Die Differenzierschaltung Z 102 wird wirksam und damit auch die Endabschaltung. Gleichzeitig wird die Schwingungssperre über D 107 aufgegeben, und der Antriebsmotor startet. ...aber Kalibrierung? Fehlanzeige... |
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Skaladesign
Inventar |
20:26
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#9
erstellt: Gestern, |
Mach mal den Liftschalter gängig vorne am Dreher. Das muss alles leichtgängig sein, sonst bremst dieser das abschalten aus.. |
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akem
Inventar |
22:00
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#10
erstellt: Gestern, |
Kann grad keine Screenshots einfügen... Lies mal auf Seite 7 oben. Da steht, wie das einzustellen ist. Gruß Andreas |
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leechme06
Stammgast |
22:09
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#11
erstellt: Gestern, |
Oh Manometer.... Das Kapitel des Tonarmeinbaus habe ich komplett links liegen gelassen. Da steht es wirklich. Vielen herzlichen Dank für dein Hinweis. Ich habe an der falschen Stelle gesucht..... |
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leechme06
Stammgast |
00:00
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#12
erstellt: Heute, |
OK, also ich habe die Sichel nach Manual kontrolliert. Steht in eingerastetem Zustand 2mm über. Die Einstellung der 0.3V an Tespunkt 3 bei Nadel in Plattenmitte habe ich ebenfalls vorgenommen. Die Situation bleibt wie vorher: Der PS schaltet wirklich sofort nach dem Ende des Lieds ab. Ich denke in dem Fall muss das so sein - sobald die Auslaufrille beginnt, schaltet der PS aus. Für meinen Geschmack ist das fast einen Ticken zu schnell. Da ist das Lied kaum ausgeklungen und es macht schon "klick" und das knistern ist weg. Ich werde dem nicht weiter nachgehen, wird sicherlich richtig sein so. Vielleicht liegt es auch an der Platte, mit der ich getestet habe, ev. ist diese ein wenig zu zu zackig nach Songende in die Auslaufrille geschnitten. Keine Ahnung. WIrd schon alles stimmen so. Vielen Dank euch allen nochmals für die Hilfe. Habe mal wieder einiges neues gelernt! |
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