Project RPM 3 Carbon, Antiskating

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einstein-2
Inventar
#1 erstellt: 11. Sep 2025, 13:39
Hallo
Ich habe einen ProJect RPM 3 Carbon Plattenspieler. Dieser hat ja ein magnetisches
Antiskating. Meine Frage wäre, ob man da die
Kennlinie verändern kann. Ich meine damit nicht
die eigentliche Einstellung. Bei meinem
Plattenspieler ist das Antiskating am Anfang
der Platte zu gering und am Ende zu stark.
Am Tonarmlager gegenüber der eigentlichen
Antiskatingeinstellung befindet sich eine in einer Vertiefung befindliche Schraube, welche vielleicht diesbezüglich eine Funktion hat.
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2025, 15:22
Hallo,

wie hast Du die Über- bzw. Unterkompensation festgestellt? Der Test mit der "glatten Plattenseite" bringt immer Fehler da dabei die Nadel auf der Platte aufliegt und nicht in der Rille.
Antiskating kann immer nur eine annähernde Einstellung sein, da tatsächlich der "aktuelle" Radius bei der Skating-Kraft eine Rolle spielt.

Grundsätzlich beträgt die Skating-Kraft ca. Pi mal Daumen 10 % der Auflagekraft.

Peter
einstein-2
Inventar
#3 erstellt: 13. Sep 2025, 00:11
Hallo Peter
Hintergrund ist der. Ich habe auf meinen RPM 3
das Ortofon 2M Black (Shibata) installiert. Auflage 1,8 G. Antiskating entsprechend. Vor einiger Zeit habe ich mir zusätzlich den Bronce Nadeleinschub (Fine Line) gegönnt. Beide Nadeleinschübe haben die identischen Einstellwerte. Beim Aufsetzen des Black auf den Plattenanfang, wird die Nadel leicht nach innen gezogen, ohne jedoch die Einlaufrille zu überspringen. Verwende ich jedoch das Bronce, wird die Nadel so vehement nach innen gezogen, dass die ein bis zwei Rillen überspringt, wohlgemerkt bei gleichen Einstellungen. Um dies auszugleichen, muss ich das Antiskating fast auf maximal Wert einstellen, knapp 4 G. Ich weiß nicht wieso das so ist. Und aus diesem Grund, dachte ich, ob man da am Antiskating evtl die Kennlinie verändern könnte, also am Anfang etwas stärker und dann abfallend auf den Normalwert . Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe. Das eigenartige ist, dass mir das Bronce klanglich besser gefällt wie das Black, obwohl um einiges billiger.
Nachtrag:
Ich weiß, dass der Antiskatingtest mit dem glatten Bereich einer Testplatte zu falschen Ergebnissen kommt. Jedoch sollte es bei diesem Test bei beiden Nadeleinschüben, Black, Bronce zu den selben Ergebnissen kommen. Beide Nadeln haben dieselbe Spitzenverrundung und dennoch ist die Reibung beim Bronce wesentlich höher als beim Black.


[Beitrag von einstein-2 am 13. Sep 2025, 03:27 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2025, 04:16
Das Verhalten im Bereich der Einlaufrille, wie beschrieben, lässt keine Rückschlüsse hinsichtlich der AS Einstellung zu. Bronze und Black gleiten in diesem Bereich gerne mal über. Dies ist abhängig von der AK und der Complience, letztere ist bei beiden unterschiedlich.

Zum eigentlichen Thema:
Die korrekte AS Einstellung ist abhängig von der AK und der Schliffform des Diamanten.
Fineline ist im Wesentlichen nur eine schärfer geformte Elipse, dass nur zur Einordnung.
Um die korrekte AS Einstellung zu finden nutzt man eine entsprechende Testschallplatte.
In deinem Fall, bei identischer AK, wird sich herausstellen, das Shibata mit weniger AS genutzt wird als Fineline.
Wie groß die Unterschiede sind ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Generell wirst du feststellen, dass du bisher mit viel zu hohem AS abgespielt hast.
Die Hersteller setzen als Grundlage bei ihren Empfehlungen immer die Nutzung einer Rundnadel voraus.

Kleiner Hinweis:
Schau dir mal DUAL Spieler aus den 80er und 90er Jahren an. Da hat die AS Verstellung schon zwei Skalen. Eine für Rundnadel und eine für Elipse.

VG
BC
einstein-2
Inventar
#5 erstellt: 13. Sep 2025, 04:29
Hallo BC
Vielen Dank für deine Antwort. Die Antiskating Einstellungen bei den alten Duals kenne ich, hatte selber einen 1209. Dass ich mit meinem Bronce mit zu hohem Antiskating fahre, ist mir voll bewusst. Ich würde es gerne auf einen niedrigeren Wert einstellen, jedoch knallt mir dann die Nadel wieder voll in den Anfang vom ersten Titel. Und dies ist für meine Platten bestimmt schädlicher als ein zu hoch eingestelltes Antiskating, zumal ja keine Verzerrungen hörbar sind. Ich habe ja bereits einen erträglichen Mittelweg gefunden.
Nachtrag:
Laut Datenblatt ist die Auflage und Compliance bei Black und Bronce identisch.


[Beitrag von einstein-2 am 13. Sep 2025, 04:33 bearbeitet]
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