lautes Brummen bei Aufnahme mit Tape Deck von Sony

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barnetdog
Neuling
#1 erstellt: 01. Nov 2025, 23:35
Hallo zusammen,
ich habe mir gerade ein Sony Tape Deck TC-K65 zugelegt, da ich meine Musiksammlung auf Anlog zurückgestellt habe.
Meine Anlage besteht also aus dem Sony TC-K65 Tape Deck, Denon AVR S660H, Nobsound T3 und den Argon Audio TT MK2. Als Chinch Kabel benutze ich Oehlbach Kabel

Jetzt zu meinem Problem: Ich lege ein Kassette ein und bereite die Aufnahme vor, lege eine Platte auf schalte den Nobsound T3 dazu, ich senke die Nadel ab und ich drücke die Pausetaste vom Tape und die Aufnahme beginnt, der Song fängt an und nach kurzer Zeit habe ich ein lautes Brummen auf dem rechten Kanal, ich breche die Aufnahme ab und starte alles neu und dann läuft alles normal und ich kein Brummen mehr.
Habe mir einen anderen Vorverstärker besorgt aber das Problem besteht weiter, immer nur einmal. Hatte vorher ein Onkyo Tape dran und damit gab es das Problem nicht.

Kann mir vielleicht jemand helfen das Problem zu lokalisieren???


schon mal Danke im Voraus
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: Gestern, 00:04
Moin,

Zuerst würde ich die Cinchkabel mal erneuern.
Ansonsten kann es auch an kalten Lötstellen im Sony-Deck liegen, dann womöglich im Bereich der Cinchbuchsen.
Aber dies ist nur eine spontane Idee aus der Ferne und es kann auch an etwas ganz anderem liegen, wie z.B. an einem evtl. vorhandenen PB-/REC-Schiebeschalter im Innern und diese sind oftmals oxidiert.
hpkreipe
Inventar
#3 erstellt: Gestern, 08:46
Das einfachste ist erst einmal, am Sony Rapedeck links und rechts zu vertauschen, denn wenn es jetzt links das Brummen auftaucht ist es vermutlich schon im Anderen Pfad vorhanden und manifestiert sich im Sony, sonst im Sony und das würde ich auch vermuten, irgendwo im Aufnahmepfad rechts ist mindestens ein Bauteil auffällig oder der hängt nur halb gut auf der Leiterplatte.

Habe gerade gelesen, dass das Gerät auch über einen Anschluß mit DIN verfügt, ist in der DIN-Buchse ein Schalter, nicht dass der ein Kontaktproblem hat. Ich gehe nicht davon aus, das Du dort einen Schalter findest, aber Sony hat ab und an komische Dinge gemacht. Im Zweifel wirst Du messen müssen.

Sonst mach den Deckel ab und schau, ob Dir was auffällt. Ob es sich lohnt, da weiter zu eruieren, wo das Problem liegt, liegt bei Dir und Deinen Fähigkeiten im Umgang mit Lötkolben, Bauteil-Testern und Schaltplänen. Eine Reparatur rein wirtschaftlich von jemanden extern ist nicht sinnvoll und ich würde davon die Finger lassen.

Einen günstigen Test kannst Du aber noch machen, organisiere Dir einen Transformator, der auf Cinch eine galvanische Trennung macht, die gibt es günstig. Günstig sind die dann zwar nicht so gut, aber es gibt eine Indikation, ob Du nicht darüber ein Problem hast - also eine Brummschleife, dagegen spricht, dass es im 2. Versuch funktioniert.

Melde Dich, was das Wechseln der Kanäle von links zu rechts ergibt.
barnetdog
Neuling
#4 erstellt: Gestern, 10:37
Moin zusammen,
habe natürlich die Chinchkabel schon getauscht und auch das hat nichts gebracht, was mir aber aufgefallen ist das wenn das Brummen kommt ich jetzt das Tape auf Stop stellen muss, das war vorher anders denn da habe ich die Pegelsteuerung auf Null gestellt und das geht jetzt nicht mehr.
Ich werde das Gerät nachher öffnen und mal gucken ob mir irgendwas auffällig erscheint.

Danke erstmal für euere Hilfestellungen

GrußLothar
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: Gestern, 13:36
Moin,

Heute nahm ich mir mal die Zeit und besorgte mir soeben das Service-Manual.
Es fällt auf, dass die DIN-Buchse elektrisch parallel zu den Cinchbuchsen verbaut ist und sie somit keinen Schaltkontakt besitzt.
Auch existiert kein PB-/REC-Schiebeschalter in dem Gerät.

Es gibt aber ein Relais RY301 für eine PB-/REC-Mutingschaltung und evtl. besitzt es oxidierte Schaltkontakte.
Oxidierte Schaltkontakte/Potis sind bei dem Alter des Gerätes nicht auszuschließen und zumindest würde ich zuerst mal sämtliche Schalter/Potis rund 50x betätigen, sodass sich evtl. vorhandenes Oxid abschleifen kann.
Obligatorisch würde ich auch in die Buchsen des Mic ein paar Mal einen Stecker einstecken, damit auch in deren Schaltkontakte eine Oxidation "behandelt" wird.

Desweiteren gibt es natürlich auch im Innern des Gerätes Potis und auch hier kann es zu Ausfällen durch Oxidationen kommen.
Kalte, gebrochene Lötstellen sollte man auch im Hinterkopf behalten und auch einen "echten" Defekt, wie z.B. einen Ausfall von (Koppel-)Elkos und Halbleitern.
barnetdog
Neuling
#6 erstellt: Gestern, 15:40
Hi,
ich glaube nicht das sich der Aufwand dafür lohnt!!! Habe das Tape bei einem Händler im Netz gekauft und habe noch ein Rückgaberecht bis um 08.11.2025 und das werde ich jetzt in Anspruch nehmen.
Habe jetzt auch 2 weitere Tapes ausprobiert und bei Beiden keine Probleme, einmal mein altes Onkyo und ein TEAC, beide laufen super, allerdings gefiel mir das Sony sehr gut.
An alle die mir eine Hilfestellung gegeben haben ein Dankeschön.

Schönen Sonntag euch allen
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