TP16 zu lang?

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altmodisch
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 18. Okt 2006, 11:21
Hallo, habe kürzlich die Einbaulage meines TA-Systems (altes Ortofon FF15) an meinem TD145 mit TP16/TP60 überprüft und mit diversen Schablonen festgestellt, dass es zu weit vorne sitzt. Daraufhin habe ich es bis zum Anschlag nach hinten versetzt, mehr geht nicht. Die Lage stimmt fast, aber eben nicht hundertprozentig. Frage daher, bevor ich Hand anlege: kann man das Tonarmrohr etwas nach hinten schieben? Welche Schrauben sind ggf. zu öffen, welche auf keinen Fall?

Ich dachte natürlich auch schon daran, das alte System durch ein neues zu ersetzen, evtl. durch ein AT 110 E. Mir scheint, dass bei diesem Teil der Abstand zwischen Nadel und Aufnahmeschrauben geringer ist als beim FF15, daher würde die Nadel u.U. weiter hinten sitzen und das Problem wäre gelöst, aber das ist im Moment nur eine Mutmaßung. Es gibt leider keine genauen Maßbilder, um die Abmessungen, Lage der Bohrungen... der unterschiedlichen Systeme vergleichen zu können. Oder doch?


[Beitrag von altmodisch am 18. Okt 2006, 11:28 bearbeitet]
Albus
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2006, 12:35
Tag,

als Annäherungsmoment erwähne ich von den Abmessungen eines Tonabnehmers nach der DIN 45539 den Befestigungsabstand (Schraubenachse bis Nadelspitze): 9,5 +/-1,0 mm; damit ist ein Orientierungspunkt gegeben. Die Ortofons wie die ATs bleiben in dem Bereich.

Falls Schwierigkeiten der Geometrie überlegte Abweichungen nahelegen, dann ist es empfohlen (Ludwig Klapproth, ehemals Chefentwickler von Thorens), den Überhang zu vergrößern, die Kröpfung unverändert zu lassen (der geringeren resultierenden Verzerrungen wegen).

MfG
Albus
altmodisch
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Okt 2006, 12:45
Auch Tag, Albus, und danke für die Antwort, die Info bezügl. Nadel-Schrauben-Abstand ist Goldwert. Ich entnehme den Ausführungen, dass die Möglichkeit einer Justage der Tonarmlänge von Chefentwickler Klapproth, aus welchen Gründen auch immer, nicht vorgesehen wurde. Das Vorhandensein einer solchen schien mir - aufgrund mehrerer Überlegungen, die hier aufzuführen zu weit führen würde - nicht ganz unplausibel. DIN hin, DIN her, mein TA-System will sich nicht hundertprozentig mit meiner Schablone decken. Diese habe ich allerdings kostenfrei als Download bezogen und unterliegt wohl auch gewissen Toleranzen.
Albus
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2006, 13:01
Tag erneut,

es gibt (eigentlich) für jeden Tonarm von der Konstruktion her bestimmte Nulldurchgangspunkte, auf Bruchteile von Millimetern aufschreibbar; diese Nulldurchgänge kennt man nicht immer - kennt man diese, steht dennoch häufig ein Kompromiss bevor: da sind die Einbauungenauigkeiten der Produktion (oder des Händlers oder des Nutzers), von Konstruktionsfehlern ganz abgesehen. Um die Palme der allerhöchsten Erkenntnis und Nützlichkeit in Sachen Tonarmgeometrie konkurrieren mehrere Geometrien, Geometriepunkte nach ... und ... und soundso und auch noch nach Herrn XYZ. - Aus Erfahrung gilt, der innere Nulldurchgang sollte im Bereich 60-65, der äußere im Bereich 110-120 mm zu liegen kommen; dann hat man ein mit höchstger Wahrscheinlichkeit gutes Ergebnis erreicht.

MfG
Albus
silberfux
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2006, 13:02
Oh ja, die Toleranzen werden vor allem beim Ausdruck strapaziert. Bevor Du den TP 16 absägst, solltest Du also erstmal eine exakte Schablone anlegen!
Gruß Silberfux
altmodisch
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Okt 2006, 13:29

Albus schrieb:
es gibt (eigentlich) für jeden Tonarm von der Konstruktion her bestimmte Nulldurchgangspunkte, auf Bruchteile von Millimetern aufschreibbar...

Mir ist schon klar, dass ein Plattenspieler keine Uhr ist.


silberfux schrieb:
Oh ja, die Toleranzen werden vor allem beim Ausdruck strapaziert.

So ist es, das aufgedruckte Lineal ist bei 20cm um 6mm zu kurz.

silberfux schrieb:
Bevor Du den TP 16 absägst, solltest Du also erstmal eine exakte Schablone anlegen!

Das lohnt sich nicht, ich wechsle das System höchsten alle 10 Jahre. Ich werde die Schablonen auf dem Kopierer neu skalieren.
raphael.t
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2006, 13:51
Hallo Altmodisch!

Wieviel Überhang hast du denn?!
Bei Armen wie dem TP ist ein Überhang bis ca 18 mm durchaus zu machen. Bei meinem Linn Akito wird 18,3 mm empfohlen und der ist glaube ich, ähnlich lang.
Wenn du an die Schön-Schablone kommst, damit ist das Ausrichten des Tonabnehmers überhaupt kein Problem!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
altmodisch
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Okt 2006, 17:24
Bei mir ist der Überhang viel kürzer, kann ihn leider nicht ganz exakt messen, muss peilen. So 12-13 würde ich sagen.
altmodisch
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Okt 2006, 17:53
Kommando zurück, war alles nix. An der Kröpfung lag's. Passt jetzt wunderbar, ich behalte das alte FF 15. Aaahhh, wie einem die Dinge in Fleisch und Blut übergehen, wenn man sich mal hardwaremäßig damit befasst... Recht schönen Dank allen für die Beiträge.
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