neuer TA für Thorens TP 21

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rollingwheel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Nov 2007, 11:33
Hallo bin nun in die Analogwelt eingestiegen und habe einen Top gepflegten und ausgebauten und getunten TD 166 MK II.
Als TA ist ein Shure M25c montiert. klanglich klingt er mir zu dünn und wenig Dynamisch. Räumlichkeit und Transparenz sind OK.

Bevor ich nun einen neuen ausprobiere, wollte ich die Experten Fragen was Ihr mir empfehelen könnt.

die Effektive Tonarmmasse beträgt 12g und ist für Systeme ab 20 mN ausgelegt.

als Phonvorstufe habe ich eine NAD PP2 und das ganze hängt am Emitter 1 und weiter zu den Zingali Overture 4

Preis für den neuen TA ist erstmal nebensächlich


Grüße Boric
MikeDo
Inventar
#2 erstellt: 02. Nov 2007, 13:49
Schmeiß den NAD raus und hole Dir etwas vernünftiges.
das ist m.M nach u.a. der Schwachpunkt.

Schaue mal hier, da ist eine kleine Übsicht über Phonopres. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat m.E. Trigon Vanguard.
Ich habe einem anderen Forumsteilnehmer schon mitgeteilt, dass der Trigon Vanguard I teilweise für um die 150 Euro bei Ebay zu schnappen ist. Damit tätest Du deiner Anlage wirklich einen Gefallen.
Dann würde ich das System wechseln.
Allerdings kommt es dann darauf an, was Du für Mucke hörst und ob es ein MC,oder ein MM sein soll.



MikeDo
Inventar
#3 erstellt: 02. Nov 2007, 13:56
Oder schnappe Dir die ASR Phonoplatine für Emitter I+II. Diese läuft bei Ebay.

ASR Phonoplatine

Damit bist Du besser bedient, als mit dem NAD.
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2007, 18:48
Hallo!

@rollingwheel

Das Shure M 25 C passt mit seiner Compliance von 10 und einem Korpusgewicht von 6,2 Gramm nicht wirklich gut in einen TP 21 (Die Resonanzfrequenz liegt bei ca. 12 Hz.) Das Shure M 25 C ist das billigste System aus der Shure-Disco Reihe und rangiert Qualitativ zusammen mit dem Audio-Technica AT 95E und dem Ortofon OMB 5 so ziemlich auf der untersten Ebene der noch käuflich zu erwerbenden Systeme. Der TP 21 ist zwar nicht der beste von Thorens jemals gefertigte Tonarm, aber er kommt schon mit deutlich besseren Tonabnehmern zurecht. Ein Goldring G1006 z.B. wäre für den Anfang m.E. eine recht vernünftige Lösung, wenn dir das System gut gefällt spricht nichts dagegen es später mit einer besseren Nadel weiter aufzurüsten, der Systemkorpus ist bei allen Systemen der G-Reihe der gleiche, Unterschiede kommen alleine durch die Abtasrtnadel zustande. Eine nicht erweiterbare aber dafür günstigere Lösung wäre ein Shure M97xE mit etwas runden Bässen, dezenten Höhen, einer guten Räumichkeit aber kein Auflösungs- oder Dynamikwunder.

MFG Günther
Wu
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2007, 19:01

MikeDo schrieb:
Schmeiß den NAD raus und hole Dir etwas vernünftiges.
das ist m.M nach u.a. der Schwachpunkt.

Schaue mal hier, da ist eine kleine Übsicht über Phonopres.



:prost


Was genau ist denn an dem Teil schlecht? Auf der PhonoPhono-Seite steht dazu


NAD PP2 oder ProJect PhonoBox MK II - beide Geräte bieten einen überraschend guten Klang bei Betrieb mit MM-Systemen. Technisch sind sie auch für MC-Systeme verwendbar, klingen dann jedoch nicht so gut.


So schlimm kann's dann ja nicht sein.
MikeDo
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2007, 19:40

Wu schrieb:

MikeDo schrieb:
Schmeiß den NAD raus und hole Dir etwas vernünftiges.
das ist m.M nach u.a. der Schwachpunkt.

Schaue mal hier, da ist eine kleine Übsicht über Phonopres.



:prost


Was genau ist denn an dem Teil schlecht? Auf der PhonoPhono-Seite steht dazu


NAD PP2 oder ProJect PhonoBox MK II - beide Geräte bieten einen überraschend guten Klang bei Betrieb mit MM-Systemen. Technisch sind sie auch für MC-Systeme verwendbar, klingen dann jedoch nicht so gut.


So schlimm kann's dann ja nicht sein.



Ja klar, wenn die es doch sagen, muss es ja stimmen.
Über das Gefasel von Phonophono wurde hier schon ausreichend in anderen Threads erörtert.
Der NAD ist in der Kette neben dem TA System der Schwachpunkt.
Sieh Dir mal die Gerätekonfiguration an.

- Top gepflegten und ausgebauten und getunten TD 166 MK II
- Emitter 1
- Zingali Overture 4

und dann einen NAD PP2??

Der NAD ist festeingestellt (100 Ohm MC), ein Pre für den Einsteiger, mit dem man auf Dauer nicht glücklich wird, wenn man sich verbessern will. Für ein kleines Geld mehr gibt es zB. den Trigon Vanguard I, der ab und an bei Ebay für 150 Euro geschossen werden kann. Der hat über das Mäuseklavier die Möglichkeit, Kapazitäten und Widerstand recht exakt an den TA abzustimmen.
Und da holt man richtig was aus dem TA System.
Oder den SUPA 3.0 von Hormann-Audio. Unwesentlich teurer aber um Längen besser, als der NAD.

Trigon

Hormann Audio

Ich hatte alle, den NAD, den SUPA 2.0GM-C und den Trigon.
Der letzte blieb, neben dem Primare, der in einer noch ganz anderen Liga spielt.

Wu
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2007, 20:00
Es ist aber etwas inkonsequent, auf die PhonoPhono-Seiten zu verweisen, und gleichzeitig deren Gefasel zu kritisieren bezweifeln

Darum geht es mit aber gar nicht, Gefasel hin oder her. Ich habe jetzt verstanden, dass der NAD PP2 für MC aufgrund fehlender Anpassungsmöglichkeiten nicht geeignet ist. Nun werden viele ein MM-System dranhaben und brauchen die Anpassung nicht. Was ist denn in diesem Fall so schlecht an ihm?
MikeDo
Inventar
#8 erstellt: 02. Nov 2007, 20:18

Wu schrieb:
Es ist aber etwas inkonsequent, auf die PhonoPhono-Seiten zu verweisen, und gleichzeitig deren Gefasel zu kritisieren bezweifeln

Darum geht es mit aber gar nicht, Gefasel hin oder her. Ich habe jetzt verstanden, dass der NAD PP2 für MC aufgrund fehlender Anpassungsmöglichkeiten nicht geeignet ist. Nun werden viele ein MM-System dranhaben und brauchen die Anpassung nicht. Was ist denn in diesem Fall so schlecht an ihm?



Nein, es bleibt konsequent, denn ich schrieb, dass er sich einen Überblick erhältlicher Pres dort machen sollte.
Dort sind realtiv viele Pres aufgeführt. Ich empfahl nicht, sich dort einen zu kaufen. Wenn der geneigte User nämlich weiterliest, wird er sehen, dass ich auf Ebay hinwies und dort günstig gute Geräte (Trigon Vanguard) geschossen werden können

Ich glaube, ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt, auch bei MM kann man eine kapazitive Anpassung an den Tonabnehmer vornehmen.

Guckst Du hier :

Trigon Vanguard I - BDA

rollingwheel
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Nov 2007, 20:31
hallo Leute immer schön artig bleiben... habe in kürze vor ein paar hifi-jungs einzuladen einer davon hat einen Trigon... das wäre ja schon mal was... wäre zumindest der einfachere Weg. TA kann ja dann immer noch folgen! das mit den Disco TA siehe weiter oben... klingt für mich nachvollziehbar. wobei Herr Sakun (Thorens) gerade in dieser Kombi davon in allerhöchsten Tönen geschwärmt hat... Da wusste Er vermutlich noch nicht das dieser irgendwann einmal seine Signale an einen NAD liefert.

Bzgl Emitter Phono Platine (durchaus charmant) weiss ich leider nicht ob diese in einen 90er Emitter reinpasst. Der Verkäufer bei Ebay konnte mir dazu auch keine Angabe machen.

Grüße Boric
Wu
Inventar
#10 erstellt: 03. Nov 2007, 01:38

MikeDo schrieb:


Ich glaube, ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt, auch bei MM kann man eine kapazitive Anpassung an den Tonabnehmer vornehmen.

Guckst Du hier :

Trigon Vanguard I - BDA

:prost


Aber über diese Anpassungsmöglichkeit verfügen doch viele andere Phono-Preamps auch nicht. Sind die alle Schrott? Ich dachte, beim MM braucht man das eigentlich gar nicht, da die Kapazitäten hier "genormt" sind und keine Probleme auftreten, wenn die Hersteller sich daran halten.


[Beitrag von Wu am 03. Nov 2007, 01:38 bearbeitet]
MikeDo
Inventar
#11 erstellt: 03. Nov 2007, 16:38

Aber über diese Anpassungsmöglichkeit verfügen doch viele andere Phono-Preamps auch nicht. Sind die alle Schrott? Ich dachte, beim MM braucht man das eigentlich gar nicht, da die Kapazitäten hier "genormt" sind und keine Probleme auftreten, wenn die Hersteller sich daran halten.


Stimmt, verfügen viele nicht. Sie sind nicht alle automatisch Schrott. Es hängt von vielen Faktoren ab wie zB. die einzelnen Bauteile selektiert sind. Welche Werte sie aufweisen etc. So sind zB. Entzerrerkondensatoren, die auch PP-Typen sein können auf 1% selektiert. Der Verstärker ist auf geringste Offset-Abweichungen und beste Aussteuerbarkeit eingestellt. Wie genau ist die RIAA Entzerrungskurve? Das sind alles Dinge, die berücksichtigt werden müssen.
Und die Kapazität sollte nicht mit dem Widestand (Ohm) verwechselt werden. Bei MM ist der Anschlusswert halt 47000Ohm. Die Kapazität wird in pF (Picofarad) gemessen.
Meist kann man feststellen, dass mehr Picofarad die Höhen dämpft und andersrum.

Viele, oder einige Hersteller verzichten aus den unterschiedlichsten Gründen sicherlich darauf, Einstellmöglichkeiten anzubieten.
Jedoch sind bei top Geräten i.d.R. Einstellmöglichkeiten vorhanden. Entweder über ein "Mäuseklavier", oder über Steckverbindungen innerhalb des Gerätes.
Die Geräte ohne Einstellmöglichkeit sind u.U. ganz gut, aber man kann sie halt nicht so gezielt auf einen TA einstellen. So kann auch einiges verloren gehen.

Ich habe u.a. das AT33ANV, welches ein MC System ist. Ich habe es mal mit 10 Ohm am Trigon abgeschlossen. Mit dieser Einstellung lief es echt klasse. Dann schloss ich es am Primare mit exakt 20 Ohm ab. Das System selbst hat eine Anschlussimpedanz von 17 Ohm. Da hatte man wirklich den Eindruck, man zöge einen Vorhang beiseite. So ist der Phonopre fast exakt auf den TA eingestellt. Fazit= Traumhaft!
Primare R20




[Beitrag von MikeDo am 03. Nov 2007, 16:44 bearbeitet]
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