TD-146 schaltet (schon wieder) mitten im Spiel ab!

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Pilotcutter
Administrator
#1 erstellt: 21. Okt 2008, 08:32
Servus, zusammen.
Da habe ich meine neue Plattenspielerkonfektion fertig, will mich zurücklehnen und genießen, trifft mich ein neues Problem:

Mein 146 MK5 kommt mit gänzlich neuen Allüren indem er sich während des Plattenlaufs abschaltet und den Tonarm hebt.

Es ist aber nicht wie bei der Endabschaltung, denn dort schaltet das Gerät sich selbständig auf "OFF" (linker Hebel). Der linke Thorensschalter verharrt in der 33 UPM Stellung.
In meinem Fall schaltet das Gerät ab und hebt den Arm. Unregelmäßig und manchmal schon im ersten Viertel der Platte.

Problem 2: Der Riemen schafft die 45 UPM Hürde nicht mehr. Wenn ich bei abgenommenem Aussenteller die Geschwindigkeit umstelle von 33 auf 45 bleibt der Riemen an der Schräge zur 45er Lauffläche hängen. Er schafft es nicht sich ordentlich auf die ober 45 UPM Lauffläche zu legen. Altersschwacher Riemen wahrscheinlich?!

Danke Euch.


[Beitrag von Pilotcutter am 21. Okt 2008, 08:33 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 25. Okt 2008, 20:07

Pilotcutter schrieb:
Es ist aber nicht wie bei der Endabschaltung, denn dort schaltet das Gerät sich selbständig auf "OFF" (linker Hebel). Der linke Thorensschalter verharrt in der 33 UPM Stellung.
In meinem Fall schaltet das Gerät ab und hebt den Arm. Unregelmäßig und manchmal schon im ersten Viertel der Platte.


Das Problem hat derart zugenommen, dass er nicht einen Titel mehr abspielen kann, ohne sich auszuschalten. Wirklich dumm. Ich muss auf meine Reservedreher zurückgreifen.

Ich dachte, es wäre viell ein bekanntes 146er Leiden.


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Okt 2008, 20:29 bearbeitet]
fibbser
Inventar
#3 erstellt: 25. Okt 2008, 20:32
Hallo Olaf,

hm, ich kenne den 146 jetzt nicht wirklich, weiß aber von anderen Drehern, bei denen die Abschaltautomatik an Drehbewegung des Tonarms oder Geschwindigkeitsschwankungen des Motors/Tellers gekoppelt ist, dass diese auch abschalten und der Tonarm liftet.

Könnte alsi durchaus an einem ausgeleierten Riemen liegen.

Hast Du ihn schon mal gekocht?

Soll manchmal wahre Wunder wirken.

Gruß
Volker, dessen 160MKnix zum Glück keine Automatik hat...
Pilotcutter
Administrator
#4 erstellt: 25. Okt 2008, 21:15
Hmmmm, das wäre ja ein Ding.
Ne ich habe sogar noch einen neuen Riemen.
Das Problem klingt aber irgendwie komplizierter.
Aber ich werde erstmal den Riemen wechseln.

Danke Dir.
Pilotcutter
Administrator
#5 erstellt: 25. Okt 2008, 21:32
Hmmmm, gerade mal Teller und Riemen abgenommen:
Problem besteht weiterhin. Selbst gänzlich ohne Riemen, wenn nur der weiße Antrieb dreht, passiert es. Klick und aus.
Aber es ist eben nicht die "offizielle" Endabschaltung. Der 33UPM Schalter verharrt in der 33er Stellung. Bei der Endabschaltung springt er ja sonst in die Mitte (OFF-Stellung).


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Okt 2008, 21:33 bearbeitet]
violette
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Okt 2008, 21:36
Hallo Olaf

Überprüft T 101

Sonst brauchst Du noch ein neue Riemen (ungekocht)

Mfg
Joel
Pilotcutter
Administrator
#7 erstellt: 25. Okt 2008, 22:51

violette schrieb:

Überprüft T 101


Es sieht so aus, als könnte der Schalter seine Stellung auf 33 UPM nicht halten und klickt nur um einige Millimeter zurück. Das löst dann die Abschaltung und Tonarmlift aus.

Wenn ich im Betrieb etwas den 33/45 Schalter berühre resp. ganz leichten Druck in Richtung "OFF" ausübe, schaltet er ab.

Mit dem Riemen kann es ja eig nichts zu tun haben. Es passiert ja auch ohne.


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Okt 2008, 23:03 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#8 erstellt: 26. Okt 2008, 02:54

Pilotcutter schrieb:

Es sieht so aus, als könnte der Schalter seine Stellung auf 33 UPM nicht halten


Scheint mir auch nicht der Grund, nach diversen Tests.

Unterm Strich, schaltet er einfach aus. Nichts anderes.
Könnte auch ein elektr. Problem sein.
Es macht leise <<klick>> und aus ist's.
Der Tonarm hat auch nichts damit zu tun. Ich kann ihn in der Halterung lassen, und nur das Laufwerk drehen lassen, es schaltet sich aus.
wattkieker
Inventar
#9 erstellt: 26. Okt 2008, 22:09
Olaf, klink dich doch sonst hier mal ein, da sind einige Thorens-Spezies, vielleicht ist das Problem deines Drehers auch schon beschrieben, ich hab nicht alles gelesen: Thorens Lift und Abschaltung
Pilotcutter
Administrator
#10 erstellt: 27. Okt 2008, 23:19


Danke Wilfried für den Link. Ich habe zumind. einiges dazugelernt.

Mittlerweile bin ich mir fast sicher, dass es sich um ein Stromproblem handelt. Wenn ich während des Lauf des Strom unterbreche, passiert genau das, was auch sonst mein Problem ist. Ich habe den Dreher von unten mal geöffnet und alle Steckkontakte überprüft. Ich meine die Häufigkeit des Ausschaltens hat sich etwas vermindert.

Ich habe das Bild gepostet, viell kennt ja jemand generelle Schwachstellen (Schalter/Kontake/Übergange)und kann sie beschreiben.

Danke Euch.


[Beitrag von Pilotcutter am 28. Okt 2008, 00:35 bearbeitet]
wattkieker
Inventar
#11 erstellt: 28. Okt 2008, 01:37
Moin Olaf, ich hatte vorhin jemanden am Telefon, der sich mit den Thorens ziemlich gut auskennt. der T 101 ist der Transistor, der die Schaltung steuert. Deine Fehlerbeschreibung deutet sehr darauf hin, dass der wirklich der Übeltäter ist. Der T 101 steuert die Fotodioden (?) an und führt bei seinem Ableben so ein Eigenleben, in dem er die Signale zu den unmöglichsten Zeiten gibt, das heißt, an einer nicht vorhersehbaren Stelle wird einfach der Tonarm hochgefahren und der Motor steht. Der Jürgen H. in dem anderen Forum hat das Service-Man. für deinen Dreher und ist gerne bei der Lösung des Problems behilflich.
Pilotcutter
Administrator
#12 erstellt: 28. Okt 2008, 02:53

wattkieker schrieb:
Moin Olaf, ich hatte vorhin jemanden am Telefon, der sich mit den Thorens ziemlich gut auskennt. der T 101 ist der Transistor, der die Schaltung steuert. Deine Fehlerbeschreibung deutet sehr darauf hin, dass der wirklich der Übeltäter ist.


Den Eindruck habe ich meanwhile auch. Die Mechanik ist einwandfrei. Naja, dann werd ich mich mal auf die Suche begeben. Irgendwie grand merde so'n Fehler. Aber irgendwie macht et auch Spaß da einzutauchen.


Der Jürgen H. in dem anderen Forum


Mann, da bist Du ja knapp 12x so aktiv wie hier


hat das Service-Man. für deinen Dreher und ist gerne bei der Lösung des Problems behilflich.


Danke Dir. Ich schau mir die Kommune mal an.

PS: Den "T 101" habe ich auch gefunden.



[Beitrag von Pilotcutter am 28. Okt 2008, 03:08 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#13 erstellt: 28. Okt 2008, 10:40
OK, ich poste hier mal meine - aus anderer Quelle - gewonnene Info.
Vielleicht gibts es dann noch ein paar ergänzende Tipps, oder eben der Thread könnte der Nachwelt noch dienlich sein.

Der mutmaßliche Übeltäter scheint in der Tat der dingfest gemachte Transistor zu sein.
In den Geräten TD-146 MKnix/MKII ist es der Transistortyp: BC237A. Ob es bei MK5 der gleiche ist, gilt es zu bestimmen.

Vielleicht hat jemand passende Infos zu Platinenbestückung TD-146 MK5.


[Beitrag von Pilotcutter am 28. Okt 2008, 10:44 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#14 erstellt: 25. Nov 2008, 11:32
Der Ordnung halber und ggf. für die Nachwelt eine kurze Info bzgl der Lösung meines Problems:

Das Problem war weder der Transistor (T101 lt Schaltplan) noch der Schalter, sondern eine Diode (D108 unterhalb des IC's) die für die 4,7V Referenzspannung (an TP6) für die Photo-Diode D105 und den Differenzverstärker (D109) der Endabschaltung zuständig ist. Ist diese Spannung fehlerhaft, hat das den gleichen Effekt wie die Endabschaltung. Alle vorher genannten Defekte bringen eine fehlerhafte Spannung die widerum die Endabschaltung auslöst.

Laufen tut er wieder und sollte (weil auch sonst so einige Bauteile gewechselt wurden) etwas zukunftssicherer geworden sein.



Danke an alle.

PS: Falls jemand selbige Probleme hat: den mir freundlicherweise zur Verfügung gestellten Schaltplan könnte ich weitergeben.


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Nov 2008, 13:14 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#15 erstellt: 04. Jan 2011, 16:26
Servus, da bin ich wieder und auch gleichzeitig mit meinem Latein am Ende.

Ich habe das o.g. Problem wieder im Haus. Bei einem gänzlich anderen Dreher, einem normalen Thorens TD-146.

Vorher war's ein MK5, jetzt ein MKnix. Die Platine des MK5 ist überarbeitet worden, der mutmaßliche Fehler wurde festgestellt (wie oben beschrieben) und es lief eine Weile ohne Probleme. Dann kam der Fehler wieder...

Dann habe ich mir einen neuen Dreher TD-146 besorgt. Der lief auch hervorragend, so dass ich den Fehler vergessen habe. Bis vor einigen Wochen Samstag abends. <<Plopp>> mitten auf der Platte, aus und Tonarm oben. Da war er wieder. Alle paar Minuten. Keine Chance.

Den 146MKV hatte ich damals ausgeschlachtet und mir auch die "überholte" Platine weggelegt. Habe die Platine dann kurzerhand getauscht und es lief einen Tag gut und dann war's auch wieder auf der Ersatzplatine: <<Plopp>>, aus und Tonarm hoch. Also habe ich jetzt zwei "defekte" Platinen.

Das Problem ist einfach ein Stromabfall irgendwo auf der Platine. Sobald irgendwo die Spannung abfällt, schaltet das Gerät ab.

Jetzt gibt es in der Bucht einen netten Herrn, der geprüft(!) Platinen verkauft. Nur habe ich etwas Sorge, weil bis zu dem Samstag abend hätte man meine Platine wohl auch prüfen und als neuwertig verkaufen können...

"Damals" war es eine Zener-Diode. Ob es die wieder ist?

Der einzige Weg scheint mir eine komplette Platinen-Neubestückung zu sein. Ist so etwas möglich? Oder hat sonst noch jemand eine Idee.

Danke Euch.


[Beitrag von Pilotcutter am 04. Jan 2011, 16:28 bearbeitet]
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