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Angelsachse - Monacor SPH-68X/AD und SPH-60X im englischen Gehäuse

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joltec
Inventar
#51 erstellt: 10. Mrz 2021, 14:58

Bei einem Innenvolumen von 12l böten sich theoretisch auch Zweiwege-Kombinationen an. Der SPH-145HQ fällt mir spontan ein; laut WinISD ist da auch (verhältnismäßig) gehörig Tiefgang drin.

Ja, unbedingt. Das scheint auch unabhängig von der Größe zu sein. Jedenfalls bauen besagte Firma vom Kleinst- bis Großmonitor nach diesem Konzept.
Zudem sollen klassischen Gehäuseproportionen (Höhe, Breite, Tiefe ~ ca. 2:1:1 - oftmals sind die Gehäuse sogar etwas breiter als tief) ebenfalls
akustisch optimal sein.



Nochmal zu deiner Aussage mit dem Riss in der Glocke: Du hast zwar keine formschlüssige Verbindung aber doch eine kraftschlüssige?! Ist das akustisch so ein Unterschied? Hast du da zufällig einen Link zu?

Ich habe das irgendwo mal gelesen - finde das aber nicht mehr
Nach meinem Verständnis hat eine verklebte Schallwand/Rückwand überall an der Klebenaht Kraftschluss - also umlaufend mit dem Gehäuse.
Bei einer verschraubten Schall-/Rückwand nur an den Schraubverbindungen - der Kraftschluss, und damit auch die Resonanzübertragung, wird quasi segmentiert - daher der Vergleich mit der Glocke.
Beim Schraubbild und der Anzahl der Schrauben habe ich mich ebenfalls an entsprechenden Vorbildern orientiert.
joltec
Inventar
#52 erstellt: 12. Mrz 2021, 20:42
Hallo,

Einzelteile der Ständer sind fast fertig.
Damit die Rohre nicht klingeln (was klingelt denn da ), werden selbige mit Quarzsand befüllt und per Pfropfen verschlossen.

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ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 12. Mrz 2021, 21:46
Ich hab so das Gefühl, die Ständer werden allererste Sahne.

Ist ja das gleiche, wie bei sandgefüllten Gehäusen. Wird schon funktionieren

LG Chris
joltec
Inventar
#54 erstellt: 12. Mrz 2021, 23:18
Ich werde es versuchen
Dass mit dem Klingeln war natürlich augenzwinkernd gemeint. Die Vierkantrohre haben die Dimension 20x20x520 (Wandstärke 2mm).
Da kommt man bei vier Rohren/Ständer, abzüglich der Pfropfen, so auf ca. 0,5 Liter. Ist nun nicht die Welt.
Aber ich hatte noch Quarzsand und habe Hohlräume

Da ich mein ursprüngliches Vorhaben, die Schall- und Rückwand mit mattschwarzer Folie zu beziehen, verworfen hatte, kommt diese
nun bei den Beinen zum Einsatz. Ich hatte noch nie 3D-Folie verarbeitet - mal sehen ob's funktioniert.


[Beitrag von joltec am 12. Mrz 2021, 23:20 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 13. Mrz 2021, 01:11
Sag das nicht zu laut, es gibt Voodo, das wir beide nicht verstehen! Metall in der Nähe von Lautsprechern sorgt in Ozeanien für eine Krümmung der Raumzeit, die Wale mit Warpgeschwindigkeit Löcher in Rümpfe von Kreizfahrtschiffen ballern lässt.

Spaß beiseite, physikalisch begründet wär das schon. Aber das Diskutieren der Auswirklungen überlasse ich gern wem anders.

Ich würds Metall anschleifen und mit Ofenlack aus der Dose lackieren, denn wenn man sich Zeit lässt, kann man da echt gute Ergebnisse erzielen! Deinem Streben nach Perfektion - zumindest gemäß der bisherigen Dokumentation - nach scheinst du dir für die wichtigen Dinge sehr viel Zeit zu nehmen. Dennoch: Viel Erfolg bei der Folie. Sie scheint ja durchaus eine Alternative zu sein bei der Oberflächenveredlung von MDF-Bauwerken bspw.Ich kann mir borstellen, dass bei den gewählten Vierkantrohren die Stöße der Folie schwierig zu realisieren sind; aber du machst das schon!

LG Chris

Edith hat den Satzbau korrigiert.


[Beitrag von ChrisVolker93 am 13. Mrz 2021, 01:33 bearbeitet]
joltec
Inventar
#56 erstellt: 13. Mrz 2021, 15:15

Sag das nicht zu laut, es gibt Voodo, das wir beide nicht verstehen! Metall in der Nähe von Lautsprechern sorgt in Ozeanien für eine Krümmung der Raumzeit, die Wale mit Warpgeschwindigkeit Löcher in Rümpfe von Kreizfahrtschiffen ballern lässt.

you made my day

Ofenlack? Was ist an diesem Lack besser?

Coronabedingt habe ich zumindest mehr Zeit als üblich, so dass ich mich intensiver den Dingen widmen kann.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 13. Mrz 2021, 16:13
Gern geschehen

Ofenlack, zumindest manche, kommen ohne Haftgrund aus und haben eine gröbere Struktur.

Denn Mann Tau!
joltec
Inventar
#58 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:30
Hallo,

beim Folieren habe ich kläglich versagt - neben einem Ferrari Testarossa ist ein Vierkant 20mm aber auch die Königsdisziplien.
Also Plan B und lackieren.
Muss besagter Ofenlack nicht eingebrannt werden, um halbwegs unempfindlich zu sein?
audio.novize
Stammgast
#59 erstellt: 14. Mrz 2021, 20:53

joltec (Beitrag #58) schrieb:
Also Plan B und lackieren.

Ich habe für die Microspeaker S auch einen Ständer lackiert und habe mit SparVar sehr gute Erfahrungen gemacht:
- das Material (vorher im Silikonbad entfettet)
- zuerst grundieren, und zwar damit
- dann lackieren, und zwar damit

Aber unbedingt im Freien bzw. in einer Garage sprühen, die gelüftet werden kann (habe dabei auch eine Atemmaske getragen).


[Beitrag von audio.novize am 14. Mrz 2021, 21:12 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 14. Mrz 2021, 21:03
Nein, eigentlich sind das normale Lacke mit dem Unterschied, dass sie hitzebeständig sind. Jaja, die Ferraris ...
joltec
Inventar
#61 erstellt: 14. Mrz 2021, 22:00
Vielen Dank für die Tips
Da ich aber auf das komplette Lackierprogramm (Grundieren, Schleifen, Lackieren etc.) keine Lust und auch nicht wirklich
die Möglichkeiten habe, favorisiere ich Ofenlack oder Hammerschlaglack.
audio.novize
Stammgast
#62 erstellt: 14. Mrz 2021, 22:13

joltec (Beitrag #61) schrieb:
Lackierprogramm (Grundieren, Schleifen, Lackieren etc.)

Ja, kann ich verstehen. Aber schleifen ist gerade nicht erforderlich (bzw. habe ich nicht gemacht), deswegen die Empfehlung wg. SparVar.: Grundieren = 2 x Vorgänge, ca. 30 min. Trocken-/Wartezeit; dann weiter mit dem Lackieren in gleicher Weise. Am Ende mind. 12, besser 24 h endtrocknen lassen. Aber Hammerschlag wird wohl auch gehen (wurde mir im Bauhaus empfohlen) - und geht "in einem Aufwasch".

Bin auf das Ergebnis gespannt ...
not0815
Inventar
#63 erstellt: 15. Mrz 2021, 01:15

joltec (Beitrag #61) schrieb:
... favorisiere ich Ofenlack oder Hammerschlaglack.


Wenn man weder Zeit noch Lust auf langwierige Lackierarbeiten hat ist Hammerschlaglack eine bequeme Alternative. Jedenfalls sah einer meiner "quick & dirty" Aktionen mit Hammerschlaglack und ohne Vorlack im Ergebnis gar nicht mal so schlecht aus, Bilder siehe hier.
joltec
Inventar
#64 erstellt: 15. Mrz 2021, 17:51
Hallo,

Bohrlehre (primitiv aber funktioniert), damit die Kernlocher rechtwinklig sind und mittig sitzen.

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Lackiervorrichtung und Einbrennlackierung für Arme.
Es ist letztendlich seidenmatter Kunstharzlack geworden (ohne Grundierung).
1x 400 ml Dose hat nicht ausgereicht, so dass ich nochmal los musste - es ist immer wieder sensationell,
wie viel Farbe beim Sprayen flöten geht

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joltec
Inventar
#65 erstellt: 16. Mrz 2021, 19:01
Hallo,

die Stifte positionieren und die Schrauben befestigen die Box.

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Ich bin hartnäckiger Spikes-Verweigerer - es kommen Hutmuttern zum Einsatz.

1615909344122

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Es erscheint mir so, dass die Durchzeichnung und Präzision von den Ständern profitiert.
audio.novize
Stammgast
#66 erstellt: 16. Mrz 2021, 23:34
Glückwunsch!

Mir gefällt insbesondere die - wenn ich es mal etwas schwülstig ausdrücken darf - klare Formensprache. Und durch die Ständer wirkt das Gehäuse ganz anders auf mich. In meinen Augen im besten Sinne: "reduce to the max"!

P.S.
Lackieren hat ja offensichtlich auch bestens geklappt!
joltec
Inventar
#67 erstellt: 17. Mrz 2021, 13:38

Britisches Understatement stand halt auch im Lastenheft - und ja, ich mag generell eine klare Formensprache bzw. Bauhausdesign.
Das Ergebnis der Lackierung ist gut und ich habe auch schon kleinere Sachen in meinem Bastelkeller gesprayt aber das war eindeutig zu viel für eine nicht artgerechte Umgebung
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 17. Mrz 2021, 14:32
Wow, ich zieh'n Hut. Die Ständer setzen den Lautsprechern ne Krone auf. Deine Detailverliebtheit kann ich seehr gut nachvollziehen und hat offensichtliche Früchte getragen.

Die Ständer haben bei mir auch viel ausgemacht; vor allem in der Bühnendarstellung.

PS: Habe die Entwicklungsberichte der BBC für die Monitore übrigens gefunden (ls35a.com) und werde die Ergebnisse in mein nächstes Projekt einfließen lassen. Vllt. auch mit einem dünnen Wandaufbau...

Ich würde sie gern mal hören :D.

reduce to the max ist und bleibt ein erstrebenswerter Ansatz!
joltec
Inventar
#69 erstellt: 17. Mrz 2021, 21:11
Naja, lassen wir die Krone weg und einigen uns auf den Ritterschlag
Zumindest ist es halbwegs so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe.

Interessanter Link.
Mich hat übrigens u.a. diese Seite inspiriert http://www.buscaino-lautsprechersysteme.de/Theorie.htm
auch wenn dort das von mir verwendete Birkenmultiplex eher durchschnittlich abgeschnitten hat.
Seekiefer soll super sein - obendrein mit das billigste Sperrholz.

Wenn du mal in Berlin bist, dann komme einfach vorbei.
audio.novize
Stammgast
#70 erstellt: 17. Mrz 2021, 22:04

joltec (Beitrag #67) schrieb:
... das war eindeutig zu viel für eine nicht artgerechte Umgebung

Ja, das habe ich auch komplett unterschätzt: Ich konnte meinen Ständer zwar bei einem Kumpel in einer geräumigen Garage sprayen (da wir dort auch geschweißt hatten ... tja, vor Corona ...). Aber als er meinte, dass ich eine Atemmaske aufziehen soll, dachte ich zunächst, dass das ein Scherz sei. Nee, unglaublich, wie sich das verteilt ... ich hoffe, Du hast jetzt nicht Deine Lunge mitlackiert ...


joltec (Beitrag #69) schrieb:
Interessanter Link. ...

Ja, danke!

Hier wird ja fleißig weiter diskutiert ...


[Beitrag von audio.novize am 17. Mrz 2021, 22:09 bearbeitet]
joltec
Inventar
#71 erstellt: 18. Mrz 2021, 11:23
Meine Lunge dürfte noch intakt sein und außerdem töten die Dämpfe Viren ab
Die Haare waren aber etwas klebrig
Ja, der Sprühnebel ist gnadenlos und und erreicht selbst den letzten Winkel.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 18. Mrz 2021, 11:33
Ich habe mal ein paar Millimeter MDF mit nem Exzenter runtergeschliffen in einer 30qm-Werkstatt. Leider noch ohne Absaugung. Ende vom Leid: ausräumen, saubermachen, einräumen. Junge, war das ne Sauerei. Lacken mach ich nur noch draußen, wenns windstill ist. Die zwei Einschlüsse schleif ich hinterher gern raus, dafür bleibt die Makita blau. Einen Tod muss man sterben.

Die Diskussion ist ja hochspannend, aber an sich nichts Neues. Gehäuseresonanzen und Stehende Wellen und Eigenschwingungen von Treibern auf der Schallwand etc... Würde ich gern berechnen können, gibt auch Programme für, aber nicht in meinem Budget.

Ich habe da mal ein Video von Karl-Heinz Fink gesehen, als er beim High End Kolleg vortrug. Sehr erhellend bzgl. der stehenden Wellen. https://www.youtube....HheV_5TDJT1kTa6tjykw

Bei mir gibts nur noch Viertelwellenresonatoren. Wenn man weiß, wie sie im eigenen LS klingen, möchte man die stehenden Wellen nicht mehr haben.

Der Ansatz der Briten ist ja bekanntlich, die Plattenresonanzen dahin zu schieben, wo man sich nicht mehr hört. ls35a.com Ein Zusammenspiel der beiden Ansätze dürfte dem Ideal sehr nahe kommen.

Edith: Sir joltec klingt echt nicht verkehrt


[Beitrag von ChrisVolker93 am 18. Mrz 2021, 11:34 bearbeitet]
joltec
Inventar
#73 erstellt: 18. Mrz 2021, 17:54

Einen Tod muss man sterben

Diese Art zu sterben kenne ich auch


Bei mir gibts nur noch Viertelwellenresonatoren. Wenn man weiß, wie sie im eigenen LS klingen, möchte man die stehenden Wellen nicht mehr haben.

Dazu gab es doch mal etwas von, ich glaube, Tonfeile? Interne Helmholzresonatoren aus Rohren und so.
Hast du vielleicht den Link?



Edith: Sir joltec klingt echt nicht verkehrt

hmmm Ich bleib' dann doch lieber bodenständig und schließe mich Robin Hood an.


[Beitrag von joltec am 18. Mrz 2021, 18:08 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#74 erstellt: 18. Mrz 2021, 18:01
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 18. Mrz 2021, 18:03
Okay, Bruder joltec :D.

Viertelwellenresonatoren drehen intern die Phase der Frequenz der Stehwelle, einfach über die Längenresonanz - großer Querschnitt hilft viel. Tonfeile hats mit DN50-Rohren gemacht. Helholtzresonatoren sind Feder-Masse-Systeme, die exakt zu berechnen sind, wie ein BR-Gehäuse quasi. Es schwingt bei einer Abstimmfrequenz in einem anpassbaren Q, wie ein BR-Gehäuse halt auch. Sind zwei verscvieyene Ansätze, ich bevorzuge die 1/4-Wellenteile. Einfach auf halbe Gehäuseinnenkante sägen und ein wenig Watte ran ans offene Ende (Q-Senken).

http://www.hifi-foru...d=22246&postID=16#16


[Beitrag von ChrisVolker93 am 18. Mrz 2021, 18:06 bearbeitet]
joltec
Inventar
#76 erstellt: 18. Mrz 2021, 18:20
@Dr_Cordelier
Die Ritter der Kokosnuss
Eigentlich wollte ich die ja Focal Grande Utopia Killer nennen - habe mich dann aber, weil englisches Gehäuse und deutsches Chassis, für Angelsachse entschieden.

@ChrisVolker93
Ja danke damit muss ich mich auch mal näher beschäftigen.


[Beitrag von joltec am 18. Mrz 2021, 18:44 bearbeitet]
joltec
Inventar
#77 erstellt: 20. Mrz 2021, 11:54
Hallo,

Monacor SPH-60X vs. SPH-68X/AD
Für mich ist der 68er klar das bessere Chassis. Er klingt im Hochton luftiger und im gesamten Frequenzbereich verfärbungsärmer.


die Abstimmung ist abgeschlossen und der zweite Sperrkreis durfte in das Gehäuse einziehen.
Weil ein zweiter Sperrkreis ursprünglich nicht vorgesehen war, musste ich platztechnisch etwas umdisponieren.

1616228647184

Der zweite Sperrkreis ist nicht zwingend notwendig, glättet aber einen leichten Buckel um 4KHz wirkungsvoll (insbesondere mit Abdeckung).
Ohne Sperrkreis ist das Klangbild heller (mir zu viel), mit Sperrkreis audiophiler (audiophil aha, so so).

Achse, 70cm, zwei Sperrkreise
Joern_Carstens
Stammgast
#78 erstellt: 20. Mrz 2021, 12:46
Hi
Danke für die Ausführungen.
Jetzt bist Du fertig ....
Trotzdem eine Anregung.
2x Sperrkreis heisst auch 2x Teile im Signalweg.
Alternative: 1x Sperr und einmal Saugkreis.
Wie ist das damit ?
joltec
Inventar
#79 erstellt: 20. Mrz 2021, 17:29

Alternative: 1x Sperr und einmal Saugkreis.
Wie ist das damit ?

Ich glaube das geht nur, wenn der Saugkreis im Wirkbereich des Sperrkreises liegen würde, was in
diesem Fall aber nicht vorliegt.
Genaueres weiß ich aber auch nicht.
Joern_Carstens
Stammgast
#80 erstellt: 20. Mrz 2021, 17:54
Ja - ist es das nicht ?
Sperr plus Saug ist doch weit verbreitet.
Brauchst zum test doch nur mal umstecken.
joltec
Inventar
#81 erstellt: 20. Mrz 2021, 18:14

Ja - ist es das nicht ?

Nein, der erste Sperrkreis wirkt ca. zwischen 500 Hz und 2,5 KHz und der Zweite ca. zwischen 3 und 5 KHz.
Der Vorteil wäre ein billiger schnöder Elko anstatt MKT oder besser. Ob es noch andere Vorteile gibt, weiß ich nicht.


Brauchst zum test doch nur mal umstecken.

Ist ja nunmehr bereits verbaut und verlötet - bleibt auch so.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 20. Mrz 2021, 19:09
Und es sieht auch noch super aus.

Jörg, hast du Multiplex oder Sperrholz verwendet?

LG Chris
joltec
Inventar
#83 erstellt: 20. Mrz 2021, 19:30

hast du Multiplex oder Sperrholz verwendet?

Ich habe da noch diverse Überbleibsel von einem Möbelstück - ist 5mm MDF einseitig weiß beschichtet.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 20. Mrz 2021, 22:02
Ich meinte beim Gehäuse an sich. Auf der von dir verlinkten Seite, wo sie Gehäuse mit dem B200 vergleichen schieben sie, dass sperrholz multiplex vorzuziehen sei. Die Jungs von BBC meinten das auch, weil es weniger biegesteif sei und etwas homogener klänge. Viele - auch Fachleute - benutzen die Begriffe Sperrholz und Multiplex als Synonyme, deshalb frage ich; du schriebst ja 12mm Multiplex mit Bucheleisten.

Ich bin nach ausgiebiger Recherche doch schon sehr begeistert von dem Konzept und plane mein "perfektes Gehäuse" nach dem englischen Schema zu bauen. Witzigerweise benutzen die Briten auch bei seeehr großen Lautsprechern 9-12 mm Birken- und Kiefernsperrholz. Mal schauen, was das wird bei 38 Litern.

Ich habe neulich mal am Rechner für meine PClautsprecher mit rew gemessen und dort nen EQ begradigen lassen. Diese Filter legst du dann in EqualizerAPO über das "Ausgangssignal" deines Rechners und es misst sich bolzengerade. Und das alles für lau, schon irre. Ich schibe das, weil du ja vielleicht einen PC als Quelle hast und man so sehr einfach und ohne Bauteile im Signalzweig alles begradigen kann. MBU hat das neulich mal dokumentiert glaub ich.

LG Chris
joltec
Inventar
#85 erstellt: 20. Mrz 2021, 23:37
Ah ok, sorry, ich dachte du meinst die Sperrkreisbretchen.
Ich habe 12mm Birke-Multiplex verwendet.

Ich hatte ja vorab einiges an Recherche betrieben. Es gibt aber teilweise widersprüchliche Informationen und Informationen
bei denen man denkt, äh, wie jetzt?
Genau, 9 - 12mm Sperrholz und dann, wie bei der Spendor BC1, nicht einmal Bitumenplatten, sondern irgend so ein weiches Zeugs
Der gute Troels Gravesen war wohl sichtlich irritiert, als er besagte Spendor geöffnet hatte http://www.troelsgravesen.dk/vintageBC1.htm

Ich hatte auch herausgefunden, dass Harbeth MDF verwendet, weil es wohl homogener schwingen soll.
https://www.fairaudi...uper-hl5-test-2-dwt/

Die einen bauen extrem dünnwandig und verwenden nicht einmal eine schwere Beschichtung, um die Gehäusewände
zu beruhigen? Es wird von MDF abgeraten und Harbeth verbaut genau das
Also was nun?
Die entscheidene Fragen wäre jetzt, ob die ihre Gehäuse speziell auf ihre Treiber, möglicherweise in unzähligen Versuchen, abgestimmt haben?
Wie auch immer - sind ja nur Lautsprecher und keine Fluxkompensatoren

Den Ansatz, Resonanzen nicht zu unterdrücken, sondern sie per dünnwandigen und beschwerten Gehäusewänden in den Tieftonbereich zu verschieben, wo sie dann auch noch die Bassqualität positiv beeinflussen können, finde ich erstrebenswert.
Wenn der Klopftest ein Qualitätskriterium sein sollte, dann sind besagte Maßnahmen ein weiterer Beleg.

Bei meinem nächsten Projekt (mir reicht es jetzt erstmal wieder für 1 - 2 Jahre) würde ich aber nicht noch einmal solch einen Aufwand betreiben.
Inbesondere die Verschraubung.
Wahrscheinlich 16mm Pressspahn und 4mm Bitumenplatten und gut is.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 21. Mrz 2021, 00:07
Ja, da gehe ich mit dir. Die Aufzeichnungen der BBC sprechen von "birch plywood", das auf deutsch übersetzt Birke Sperrholz bedeutet. Sucht man das bei Holzhändlern, kriege ich Furnierplatten angeboten. Diese 7-lagigen Platten kommen dem beschriebenen Ideal am nächsten.

Multiplex kommt in 12 mm auf 9 Lagen, wenn ich nachzähle. Das hat eine höhere Biegesteifigkeit zur Folge und ein verschieben der Resonanzen in höhere Frequenzen.

Wenn MDF ein ähnliches E-Modul hat, wie MPX, dann kann das durchaus funktionieren.

Dünnere Gehäusewände schwingen durch das niedrigere Gewicht und geringe Biegesteifigkeit bei niedrigeren Frequenzen, das lässt sich pauschal erstmal so festhalten. Um die Güte der Resonanzfrequenz, also die Flankensteilheit und Höhe des Resonanzpickels (gleiches Patant, wie bei Bassreflexgehäusen), runterzubekommen und dementsprechend auch die Lautstärke der Schallwellen, die durch die Gehäusewände nach außen übertragen werden, zu senken, kann man die Wände bedämpfen.

Je tiefer die Frequenz, desto unenpfindlicher sind wir Menschen Studien nach dafür. Möglicherweise sind deswegen Hersteller den Weg gegangen, die Dämpfung der Schwindungen zu ignorieren, weil sie sowieso aus dem hörempfindlichen Bereich gedrückt werden.

Und ja, Bruder joltec, wie mans macht, ists scheinbar verkehrt. Die Angaben der Briten sind durchaus widersprüchlich. Mich verwirrt das auch hart. Man muss sich glaub ich einfach entscheiden.

Die Theorie mit den Treibern klingt jedenfalls auch plausibel, aber hat in erster Linie eigentlich nichts mit der physikalischen Grundlage der Gehäuseschingungen zu tun. In der Praxis muss das alles natürlich zusammenpassen, klar.

Ich glaube zunehmend mehr, dass die Lautsprecherentwicklung ein guter Weg auf der Straße in den Wahnsinn ist. A38 LG

PS: Danke für die Links
joltec
Inventar
#87 erstellt: 21. Mrz 2021, 00:39

Ich glaube zunehmend mehr, dass die Lautsprecherentwicklung ein guter Weg auf der Straße in den Wahnsinn ist. A38 LG

nimm's mit Humor Bruder.
Mir reicht der Wahnsinn da draußen, mit all den gesichtslosen obrigkeitshörigen Zombies
Auf das der diy Lautsprecherbau ein Hort der Besinnlichkeit und Ruhe bleibt
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 21. Mrz 2021, 00:47
Ganz wunder Punkt im Moment bei vielen, ja. Humor ist gerade in diesen Zeiten wichtig. Mein Motto dazu: Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Der Bau ist Meditation genau so, wie das Hören. Da die Mittel begrenzt sind, macht man sich zwangsläufig Gedanken. Treibt einen aber in die Fänge des Kompromisskrakens. Jeder Arm verlangt was andere, verspricht was anderes, aber meistens das Blaue vom Himmel.
joltec
Inventar
#89 erstellt: 21. Mrz 2021, 13:07

Ich habe neulich mal am Rechner für meine PClautsprecher mit rew gemessen und dort nen EQ begradigen lassen. Diese Filter legst du dann in EqualizerAPO über das "Ausgangssignal" deines Rechners und es misst sich bolzengerade. Und das alles für lau, schon irre. Ich schibe das, weil du ja vielleicht einen PC als Quelle hast und man so sehr einfach und ohne Bauteile im Signalzweig alles begradigen kann. MBU hat das neulich mal dokumentiert glaub ich.

Da ich von verschiedenen Quellen höre ( CD, Festplatte via WLAN, UKW-Radio), geht das bei mir nicht - ansonsten mit Sicherheit ein probates Mittel.
Und vom Mini DSP 2x4 war ich enttäuscht.
Die Möglichkeiten, die REW diesbezüglich bietet, sind schon super - allerdings muss man sich mit Zielkurven beschäftigen.
Zudem besteht die Gefahr, dass man sich auch bei diesem Thema verzettelt.
Der Michael (MBU) macht klasse Analysen. Meines Wissens hört er aber nur im Nahfeld - insofern für mich nicht unbedingt verwertbar.

Sehr spannend ist dieser Link https://www.audioclu...ehoert/94-zielkurven

Was die Zielkurven aber nicht berücksichtigen (oder ich habe das überlesen), ist das Abstrahlverhalten der oder des Chassis.
Bei einem Breitbänder darf die Kurve gerne, durch einen geringeren Indirektschallanteil, sehr flach verlaufen.
Die gleiche Kurve auf einen Mehrwegler mit kleiner Kalotte angewendet, dürfte am Hörplatz schrill klingen.
Im Bassbereich muss es buckeln, sonst klingt es zu dünn.
Und das alles ist noch in Abhängigkeit zu betrachten, ob man die Lautsprecher im Nahfeld oder Raum nutzt.

Vielleicht werde ich mal einen Thread ins Leben rufen - "zeigt her eure Zielkurven" oder so


[Beitrag von joltec am 21. Mrz 2021, 13:28 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 21. Mrz 2021, 14:31
Hui, spannendes Thema! Hast du denn aktuell eine empfehlenswerte Alternative zum miniDSP am Laufen? Wichtig ist beim Thread-Titel der Präfix "Ziel-", sonst melden sich möglicherweise die Falschen
joltec
Inventar
#91 erstellt: 21. Mrz 2021, 16:34

Hast du denn aktuell eine empfehlenswerte Alternative zum miniDSP am Laufen?

Ja, Sperrkreise
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 21. Mrz 2021, 16:35
Touché
joltec
Inventar
#93 erstellt: 24. Mrz 2021, 14:04
Hallo,

Klang - absolut und nicht Größen- oder Preisklassen bezogenen:

Bass: genug für kleine bis mittelgroße Räume. Auffällig ist das sehr gute Differenzierungsvermögen.
Mitten: linear, farbig, minimaler Retro-Charme (Verfärbungen), Stimmen haben eine leicht akzentuierte Note.
Höhen: stressfrei, schwächelt etwas im Superhochtonbereich, befriedigende bis gute Auflösung.
Sonstiges: gute Durchzeichnung auch bei geringen Lautstärken, gehobene Zimmerlautstärke möglich,
Zwischending aus analytisch und musikalisch, rhythmisch, Klangbrei bei üblen alten Heavy-Metal-Aufnahmen, klasse bei elektronischer Musik - ansonsten ist jedes Genre hörbar.

Wenn man die Kirche im Dorf lässt und das im Kopf installierte Lautsprechertestprogramm weitestgehend ausgeschaltet bleibt, dann
kann man mit den Dingern richtig gut Spass haben.
Die Angelsache bedient andere akustische Reize als meine BR60, welche auch weiterhin mein Hauptlautsprecher bleibt, und darf ab sofort
hin und wieder mal ran.
Inwiefern das "englische Gehäuse" seinen Teil zum für mich guten Gesamtergebnis beiträgt, weiß nur der Allwissende und der Wind


[Beitrag von joltec am 24. Mrz 2021, 14:16 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#94 erstellt: 24. Apr 2021, 18:51


Schöne Entwicklung , gefällt mir sehr !!

Derzeit habe ich leider andere Projekte , werde aber sicher mal auf dich zukommen wenn wir für unser Studio Breitbänder einsetzen wollen . Die nächsten zwei Monate sind noch mit den großen Bauarbeiten verplant .

Gruß aus Hannover City, Gerrit
joltec
Inventar
#95 erstellt: 26. Apr 2021, 20:33
Kannst du gerne machen

Ich werde demnächst noch ne kleine Zeichnung erstellen - als light Version (ohne Verschraubung).


[Beitrag von joltec am 26. Apr 2021, 20:37 bearbeitet]
joltec
Inventar
#96 erstellt: 02. Okt 2021, 13:23
Anbei noch ein Paar Impressionen.

1633103041040 1633103041035 1633103041031

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Ich habe übrigens noch mal Hand angelegt und auf den SPH-60X zurückgerüstet.
Entzerrt mit jetzt insgesamt drei Sperrkreisen.
Jetzt klingt es wie ernstzunehmendes Hifi und die Schwächen sind ausgebügelt
Ein anderes Mal dazu mehr.


[Beitrag von joltec am 02. Okt 2021, 16:22 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#97 erstellt: 03. Okt 2021, 08:45
DSC00904

Leider kann ich nicht mehr mit Messdaten dienen, auch kann ich euch die BR in MDF nicht zum Messen zur Verfügung stellen, die 2 sind ins Ausland verkauft worden. Aus meiner Erinnerung kann ich lediglich sagen, das es sehr angenehm tönte und der Bass gerade so ausreichend war. Ein Sperrkreis hatte ich nicht eingebaut, die Baupläne waren, wenn ich Recht erinnere, von Monacor selbst, passend
zum 60

P.S. die Chassis waren ca 1 cm dezentriert verbaut. Es gab also ein L und ein R


[Beitrag von highfreek am 03. Okt 2021, 08:49 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 03. Okt 2021, 08:58
Dear mister singinng club, war ich lange nicht hier. Da kriege ich ja fast lust, mir neue zu bauen. Mit den gerundeten kanten noch ein bisschen homogener. Gefällt mir gut! Wenn der andere Treiber für dich besser klingt, dann wars die richtige entscheidung! LG
joltec
Inventar
#99 erstellt: 04. Okt 2021, 15:02
@ChrisVolker93
...na dann nichts wie ran an die Buletten
Gerundete Kanten sind bei MPX eigentlich ein Muss - man muss aber aufpassen, dass nichts ausfranst - daher Kanten vor dem Fräsen mit Paketklebeband bekleben.
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