5.1 Heimkino mit Bandpass Subwoofer auf Wohnzimmerdecke

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Autor
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jepetto1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jan 2014, 23:25
Da ich immer gerne die "Projekte der Nutzer" verfolge, hier mein Beitrag dazu.

Equipment:

TV Samsung 37 Zoll
SAT Receiver TechnisatDigicorder HS2 Plus
Receiver: Arcam AVR250
DVD-CD Player: Arcam DV78
BD-Player: PS3
Center: Visaton Aria 2 MHT
Front L+R: Dynaudio Contour 1.3
Surround: Alcone Lagrange XT
Subwoofer wahlweise:
2 x Wavesub 178 aus "Hobby Hifi" an Reckhorn A-402
und / oder
2 x Mivoc AW3000 als Bandpassgehäuse, Eigenentwicklung, an 2 x Detonation 300

Zum Anfang mal ein paar Bilder zu den Subwoofern auf der Wohnzimmerdecke (Dachboden)

Bandpass Subwoofer auf WohnzimmerdeckeBandpass Subwoofer auf WohnzimmerdeckeBandpass Subwoofer auf Wohnzimmerdecke

........ to be continued.


[Beitrag von jepetto1 am 02. Jan 2014, 17:22 bearbeitet]
jepetto1
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Jan 2014, 10:50
Eckdaten zum BP-Subwoofer mit Mivoc AW 3000:

einfacher Bandpass, GHP, mit 38 Liter geschlossene Kammer / 21 Liter Bassreflexkammer
Port: D = 100mm, Länge ca. 450-500mm

Simulierter Frequenzgang mit und ohne Kondensator (1460 µF)

Frequenzgang BD AW3000

Die Gehäuse hängen frei und sind durch Vibrationsdämüfer vom Dachstuhl entkoppelt.
Der dicke Balken zwischen den Gehäusen dient zur Impulskompensation.

Grundidee dieser Subs:
Mit einem möglichst preiswerten Treiber einen tiefspielenden Heimkinosubwoofer zu entwickeln.
Bevorzugt in Bandpassbauweise sodaß die Kisten den Wohnraum nicht verschandeln.
Die vorhandene Wohnraumsituation tat Ihr Übriges dazu.
Die Stückzahl zwei ergab sich aus mangeldem Schalldruck und dem Entgegenwirken von Raumresonanzen.
Vier Stück wären zuviel des Guten gewesen.


Bilder vom Übergang zum Wohnzimmer folgen.........................


[Beitrag von jepetto1 am 02. Jan 2014, 11:09 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 02. Jan 2014, 16:25
finde die idee mit den "ausgelagerten" subs clever

allerdings eine frage dazu: sind diese im kalten temperaturbereich des dachs? falls ja, wirst hier noch reagieren müssen...
jepetto1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Jan 2014, 16:50
....... kalt, ja, aber trocken!
Wieso nachbessern........, Korrosion des Treibers, unterbrochenen Dämmung der Decke, die Hitze im Sommer?
Was meinst Du genau?


[Beitrag von jepetto1 am 02. Jan 2014, 16:51 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2014, 17:20
unabhängig von der hitzeproblematik, sowie der nicht mehr vorhandenen isolierung in diesem bereich, hast dir gerade einen bauphysikalischen GAU eingebaut: aufgrund der durchdringung der dampsperre ist es möglich, daß feuchtigkeit in die dämmung eindringt. dadurch kann diese regelrecht absaufen (wirkung dann null)!
folge: schimmelbildung.

info dazu

das thema heizkosten sowie sommerlicher wärmeschutz (betrifft den raum unterhalb!) tangiere ich hier mal gleich garnicht.


abhilfe: dämmung um die ports herum anarbeiten. alle folien luftdicht an den port anschliesse,(diese werden nicht aus spass und dollerei verbaut, sondern haben eine technische funktion!). hat der port zwischen den folien einen übergang, so muß dieser ebenfalls luftdicht überklebt oder versiegelt werden.
optimalerweise die gehäuse plus ports ebenfalls mit dämmung einpacken.
jepetto1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Jan 2014, 23:00
Im Prinzip gebe ich Dir in allen Punkten recht und gut das Du es angesprochen hast!
Jeder, der so etwas vorhat oder nachbauen möchte, sollte wissen was er da tut und welche Folgen sein Handeln auf die baulichen Begebenheiten hat.
Q4-Horn
Stammgast
#7 erstellt: 03. Jan 2014, 14:21
super gemacht,auch der verbindsbalken zur Impulsk., ein vorschlag:von mir.
Die Befestigung vom Rohrbogen am gehäuse entlasten!
Wie,das machst du schon richtig.
Gruss Thomas
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 03. Jan 2014, 14:43
hallo thomas,
wie oben schon geschrieben, finde ich die ausführung als solches äusserst clever
ein baubericht etc. würde mich sehr interessieren.

und auch den rest macht er jetzt ja passend
jepetto1
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Jan 2014, 15:10
@ Thomas und Martin, Danke für die Blumen !

@ Thomas, warum sollte der Rohrbogen zum Gehäuse entlastet werden?
Das BR-Rohr hat eine fest verschraubte Innentrompete, die Austrittstrompete ist am Deckendurchbruch mit Bauschaum arretiert.

@ Martin, was willst Du genau wissen, bzw. was sollte der detailierte Baubericht enthalten.
Ich denke wie man aus 30mm Spanplatten eine Kiste baut, weiß hier so gut wie jeder.
Q4-Horn
Stammgast
#10 erstellt: 03. Jan 2014, 16:46
Die Bauschaumlösung ist auch ZWECKMÄSSIG !!
Viel freude und gruss Thomas
jepetto1
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Jan 2014, 21:39
Die zwei schwarzen Quadrate sind die mit Bespannstoff belegten Abdeckungen der Portausgänge.
Im Zuge einer Renovierung wurden die vorhandenen Panellbretter entsorgt und die Decke mit Gipskarton beplankt. In die neu erstellte Unterkonstruktion wurden zwei entsprechend vorbereitete Platten eingearbeitet,
Bilder davon habe ich leider nicht.
Die Grundplatte hatte ca. 50 x 50cm mit einem kreisrunden Loch von ca. D=150mm in der Mitte. (etwas größer als die Trompete)
Um dieses kreisrunde Loch wurden Aluwinkel geschraubt. Die Winkel halten den Rahmen mit Bespannstoff an seiner Position. Diese Grundplatte wurde so in der Unterkonstruktion positioniert das der Gipskarton bündig abschließt.Dann noch anspachteln, schleifen, drübertapezieren und streichen - fertig.

Portausgang Decke


.......... to be continued.


[Beitrag von jepetto1 am 03. Jan 2014, 21:40 bearbeitet]
Q4-Horn
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jan 2014, 02:01
FEIN GEBAUT !!!!
Gruss Thomas
Brenzensemmel
Stammgast
#13 erstellt: 04. Jan 2014, 02:44
weißer Stoff wäre noch schöner gewesen.Aber mir gefällt das unauffällige
jepetto1
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 04. Jan 2014, 10:24
......... "weiß" bietet sich natürlich an, ist mir aber auf Dauer zu schmutzanfällig.
Ein Grauton stand auch zur Diskussion, da auch, konstruktionsbedingt, eine minimale Fuge zwischen Spanstoffrahmen und Alurahmen vorhanden ist, fiel die Entscheidung auf schwarz.
jepetto1
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Jan 2014, 15:25
Die beiden Subs auf dem Dachboden werden von den zwei RCM-Detonationmodulen angesteuert.

Sub Amps

Die Subs rechts und links von Rack sind Bausätze aus Hobby-Hifi " Wavesub 178" und wurden so ausgelegt, dass sie als Ständer für die Dynaudioss dienen. Das überschüssige Volumen habe ich mit Sandsäcken angepasst.
Spielen wirklich schön tief und angenehm.
Im Doppel auch für gehobene Lautstärke gut, kommt natürlich auch darauf an wieviel Gewichte an die Passivmembranen geschraubt wurde.

Totale
Q4-Horn
Stammgast
#16 erstellt: 06. Jan 2014, 19:01
SCHADE schon fertig.
Idee-Umsetzung-Ausführung "BESTNOTE"
(vielleicht die subamp in den Trempel bauen,zum rausklappen)
Gruss Thomas
jepetto1
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 06. Jan 2014, 19:21
.......... die Amp's sollte hinter einer Revisinostür verschwinden, habe aber gemerkt das hinter der Fermacellbeplankung des Trempels noch eine Mauer steht.

rückansicht

Die Amp's bekommen das gleiche Kleid wie der Medienschrank zwischen den Surroundlautsprechern.

Momentan mache ich mich mit meinem Messystem vertraut.
Behringer ECM800, SB 5.1XFI und Arta.
Der direkt am Portausgang gemessene Frequenzgang hat keinerlei Ähnlichkeit mit dem simulierten.
Im Mom haber ich keine Idee woran es liegen könnte ( Messung, Planung, Technik etc.)
Ich hoffe mit viel Lesen und Geduld bald dahinter zu kommen.
Q4-Horn
Stammgast
#18 erstellt: 06. Jan 2014, 20:23
Hochwürden
die simu von deinem BP in dieser Schallwand,die sich auch noch Trichterförmig öffnet,könnte fehlerhaft sein.
Mess mal im Raum,der macht die halbe Musik.
Gruss Thomas
Zum thema Trempel:hab ich geahnt.
Big_Määääc
Inventar
#19 erstellt: 10. Jan 2014, 10:59
schöne Stauraumnutzung.

aber umbedingt alles Isoloieren,
auch die BR-Rohre.
denn in die dringt iwann Raumluft ein,
und im kalten Winter kann diese im Rohr zu Kondensation führen !

zumindest sollte man dann nicht unter der Öffnung sitzen
das Problem kenn ich von meiner Dachbodenlucke,
die ist auch noch nicht isoliert
jepetto1
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 21. Jan 2014, 21:40
Hier mal ein paar, vielleicht nicht hundertprozentig korrekt ausgeführte Messungen, aber aussagekräftig sind sie, meiner Meinung nach,schon.
Das linke Diagramm zeigt die Messung 5cm vom Ausgang der Subwoofertrompete. ( blaue Quadrate)
Ist sogar bei beiden Woofern gleich und kommt dem simulierten Frequenzgang von oben schon recht nahe.
Das rechte Diagramm zeigt die Messung am Sitzplatz ( blauer Kreis )
Messtöne waren eine Reihe von 50 tieffrequenten Tönen von 20 bis 150 Hz ( 2 -3 Hz pro Sprung)
Einstellung in Arta: SPA, mit "Peak Hold" im Spectrum Analysis Setup.
Sub Vergleich


Die roten Linien sind die oberen Kanten der Dachschrägen.Deckenhöhe ca.2450mm / Trempelhöhe 1000mm
Grundriss Wz


Sehr auffällig der Einbruch bei 43 Hz und die Überhöhung bei 64 Hz.


[Beitrag von jepetto1 am 21. Jan 2014, 21:41 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#21 erstellt: 21. Jan 2014, 23:06
typischer fall von raummoden, passt genau
jepetto1
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 22. Jan 2014, 12:38
Beim Ablaufen der Testtöne fiel auch noch auf ( Messung Trompete), dass von 20 bis 28 Hz ( ansteigender Bereich) kein Geräusch sondern nur der "Luftstrom" gehört wurde, der dann bei 30 Hz in einen "Ton" überging.
Bei einem Portdurchmesser von 10cm und moderater Lautstärke sollten keine Windgräusche auftreten, oder !?


[Beitrag von jepetto1 am 22. Jan 2014, 15:57 bearbeitet]
olnima
Stammgast
#23 erstellt: 23. Jan 2014, 16:46
Hast Du die Subs mal umgepolt? Evtl. sind das gegenphasige Auslöschungen mit den anderen Speakern...
jepetto1
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 23. Jan 2014, 19:42
Bei der Messung waren alle anderen LS abgeklemmt, daran kann es nicht liegen.
jepetto1
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 24. Jan 2014, 09:36
Auf die Ursache der Portgeräusche unter 30 Hz bin ich mittlerwiele auch gekommen.
Der Mivoc AW3000 hat eine Resonanzfrequenz von 27 Hz, klar das unter 30 Hz nur laute Luft erzeugt wird.
Man sieht ja manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Ich habe hier einiges über Compoundsysteme gelesen.
Wenn ich das vorhandene System mit einem zweiten Treiber (in Reihe geschaltet) ergänzen würde ( dirket aufgedoppelt, nur mit 30mm Zwischenraum), würde sich dann, durch die erhöhte Masse die Resonanzfrequenz des Systems nach unten bewegen?
Ähnlich wie beim Mivoc XAW320 durch die Zusatzgewichte,

oder............

Gibt es nachrüstbare Subsonicfilter mit denen ich ab 30 Hz steilflankig abregeln kann?


[Beitrag von jepetto1 am 24. Jan 2014, 13:05 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#26 erstellt: 24. Jan 2014, 15:46
Verhältnis Membran- zu Portfläche beachten

sollte bei dem Hubvermögen des Chassis um 3 zu 1 liegen !
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